Enduro-Reifen

Da bin ich vom Aggressor relativ enttäuscht (Exo Dual)...hatte den jetzt für den Sommer drauf und hatte ein paar Platten (trotz TL) und abgerissene stollen. Fand ihn jetzt nicht stabiler als einen xc-reifen á la Ardent oder NN, nur das die leichter waren...

Exo ist halt ne reißfeste Lage in der Flanke, hilft schon, aber nur gegen aufgeschlitzte Seitenwände. Zu Exo+ hab ich im kanadischen Forum neulich gelesen dass sich die Reifen identisch wie das normale Exo anfühlen sollen. Im Zweifel eher DD gegen Durchschläge, da ist erkennbar dass es was bringt.
 
Exo ist halt ne reißfeste Lage in der Flanke, hilft schon, aber nur gegen aufgeschlitzte Seitenwände. Zu Exo+ hab ich im kanadischen Forum neulich gelesen dass sich die Reifen identisch wie das normale Exo anfühlen sollen. Im Zweifel eher DD gegen Durchschläge, da ist erkennbar dass es was bringt.

Exo + und Exo sind haptisch in der Tat nicht zu unterscheiden. Brauchen den gleichen Druck um nicht durchzuschlagen. Kein Mehrwert diesbezüglich.
 
Ähniches Beispiel:
Der Chef von Bikeacademy.at hatte am SAAC Camp ein 0815 Ghost Bike (Sl_AMR oder so) mit Schwalbe Performance (und ne ungetunte Yari, sapperlot). Auch der ging ab, das glaubt man nicht. Das Camp war im September 17 in der Zugspitzarena. Oben hatte es Schnee auf dem Weg zum Blindsee-Trail. Laut offizieller Forenmeinung müsste er also tot sein :D

Geht also alles und es fahren auch genug Leute damit rum. Die lesen nur nicht hier mit.
So siehts aus. Besagter Bikeacademy-Kurt fährt eher statt sich um Reifen-Einzelheiten zu kümmern. Wie le. WE EWS und Woche zuvor auch kl. Rennen. Nix für ungut, aber da ist was dran;)
 
:rolleyes::rolleyes::rolleyes: alle paar Seiten taucht irgend jemand auf und berichtet dass er jemanden kennt der mit billig Reifen schnell unterwegs ist und zweifelt diesen Thread an. Ja es gibt diese Leute die mit sehr hohem Talent gesegnet sind und auch ohne "hilfsmittel" sehr schnell und sicher bergab fahren können.

1. 99% der Mountainbiker haben aber nicht so ein Talent und können dies dank der richtigen Reifenwahl etwas kompensieren.

2. Wie schnell könnte dieser zu den 1% gehörende Dude erst fahren wenn er sich mal mit ner Tasse Kaffee an den Rechner setzt und mit den verschiedenen Mountainbikereifen auseinandersetzt.
 
:rolleyes::rolleyes::rolleyes: alle paar Seiten taucht irgend jemand auf und berichtet dass er jemanden kennt der mit billig Reifen schnell unterwegs ist und zweifelt diesen Thread an. Ja es gibt diese Leute die mit sehr hohem Talent gesegnet sind und auch ohne "hilfsmittel" sehr schnell und sicher bergab fahren können.

1. 99% der Mountainbiker haben aber nicht so ein Talent und können dies dank der richtigen Reifenwahl etwas kompensieren.

2. Wie schnell könnte dieser zu den 1% gehörende Dude erst fahren wenn er sich mal mit ner Tasse Kaffee an den Rechner setzt und mit den verschiedenen Mountainbikereifen auseinandersetzt.
Ich frag mich dann aber gleichzeitig, ob von diesen 99% wirklich 100% die Unterschiede der Reifen überhaupt erspüren können.
Selbst wenn man Tagesform, Temperatur, Feuchtigkeit, Zufall, etc. außen vor lässt.
Und ob die Erfahrungen dann überhaupt allgemeingültig sind.

Edit: Wenn diese Leute dann im AM-Reifen-Thread die gleichen Reifen empfehlen wie im Enduro-Reifen-Thread, dann verwirrt mich das.
 
Zuletzt bearbeitet:
2. Wie schnell könnte dieser zu den 1% gehörende Dude erst fahren wenn er sich mal mit ner Tasse Kaffee an den Rechner setzt und mit den verschiedenen Mountainbikereifen auseinandersetzt.

Aufgrund der immensen Länge dieses Threads und massiven Anzahl an Weisheiten darin, dürfte statt einer Tasse Kaffee eher eine Kiste Bier angesagt sein :D
 
Wenn diese Leute dann im AM-Reifen-Thread die gleichen Reifen empfehlen wie im Enduro-Reifen-Thread, dann verwirrt mich das.
Könnte daran liegen, das unter "AM" und "Enduro" jeder was anderes versteht.
Wenn mir einer mal schlüssig den Unterschied zwischen "AM" und "Enduro" erklären würde, käme ich vielleicht auch drauf warum es da verschiedene Reifen geben muss. Bis dahin gehe ich einfach davon aus, das die für die Reifenwahl wesentliche Frage "Wo/Wie wird gefahren" ist und man dann ausschließlich klären muss, welche Kriterien für einen selbst bei der Reifenwahl im Vordergrund stehen (Gewicht, Preis, Grip, Pannensicherheit etc.).
Das wäre viel hilfreicher als diese unsinnige Aufteilung in Kategorien.
 
Also dieses Jahr bin ich mal nur zum Spass mti dem AM ---> Enduro gefahren in der Lenzerheide, mehrere Tage. Einfach etwas gröbere Reifen und gut ist. Man kann aber auch mit Enduro -> AM oder CC fahren.... einzig mit einem leichten CC-Hardtail möchte ich nicht in den Park...
 
AM Enduro CC Park
proinfo:
mit geschmack hat das üüüberhaupt nichts zu tun!
im gegenteil - das ist ganz einfach eine frage des einsatzbereichs, und die einteilung an sich umfasst natürlich mehr, also nicht nur Freeride und Enduro (bzw. All Mountain Freeride und Big All Mountain versus aggressive All Mountain), denn das war ja bisher genau so ungeklärt wie z.B. enduro & freeride bzw. freeride light.
Extrem-Enduro (manche sagen super-enduro, s.o.) hat ja mit light-freeride bzw. Hardcore-Cross-Country so gut wie gar nichts zu tun.

d.h. (um das mal an einem beispiel zu verdeutlichen) auch extrem freeriding, aber das is was anderes als freecross.
oder downhill light. da sind welten dazwischen. und wo is die grenze zwischen downhill light und freeride? und wo passt da x-freeride rein?

aber wir sind - wie gesagt - bei der einteilung schon viel weiter:
es geht ja los mit Downhill oder Cross-Country-Race mit Uphill-Übersetzung und Marathon. Oder eben Dual Slalom und Urban Assault. hört sich ja an nach Biker Cross mit Dirt-Fully, Trailjumps oder Dirt Jump auf der BMX-Strecke oder Freecross & Backcountry.
oder eher Hardcore-Freerider bzw. Downhill-Maschine mit optimierter Geometrie und langhubiger Gabel mit Doppelbrücke.
Eher trial mit leichtem dh-einschlag, naja, oder eben Allroundbike mit gewichtsoptimiertem Rahmen, Cross-Country-Touren und Marathon-Fullys.

auf jeden fall aber immer Richtung maximale Kraftersparnis oder maximale Kraftentfaltung (FRO = For Racing only!) Tolle Optik inklusive und mit passender no-boss-Optik zum Sahnehinterbau – und endlich eine ordentliche Zugverlegung (alles mit Strips am Unterrohr - Ruhe für immer)!

oder mit 29er - "The bigger the better" – leichter über wurzeln rollen, den spirit spurstabil spüren und traktion behalten. Laufruhe ehrensache!
egal: cool is auf epischen Trails bergab surfen/trialn/bissl hupfn, was immer der Trail an Variationen bietet, auf technischen Trails sehr weit vorne in die Freeridephalanx reinfahren, wenn Du's fahrtechnisch drauf hast.
halt easy cruisen und dabei chillen - klar, krasse Drops schliessen sich aus, und Doppelbrücke + fett Federweg ist letzten Endes irgendwann noch entspannter und bringt den mega-intensiven flow, auch richtung slopestyle.
das ultimative Trailbike, optimal für Alpencross, Freeride light, DH-Trial, Touren..., d.h. so ein beik macht alles mit, am besten mit 650B. Extrem robust, sehr vielseitig. halt krass bis surf, auch auf dem pumptrack, dann aber mit street credibility.
maximale Anpassbarkeit oder singlespeed pur mit starrgabel oder messenger bike no brakes aber starrachse? - fixie her! einfach richtung cooles soul biking, vor allem streeten - oder vertriden, rund um die hotspots.
oder Rennrad road only cruisen mit high speed low gear? bzw. auch low brain...
 
:rolleyes::rolleyes::rolleyes: alle paar Seiten taucht irgend jemand auf und berichtet dass er jemanden kennt der mit billig Reifen schnell unterwegs ist und zweifelt diesen Thread an. Ja es gibt diese Leute die mit sehr hohem Talent gesegnet sind und auch ohne "hilfsmittel" sehr schnell und sicher bergab fahren können.

Sowas kann auch an anderen Sachen liegen. Es gibt z.b. Terrain in dem die Reifenwahl keine große Rolle spielt. Ein Beispiel das mir dazu einfällt ist der südliche Schwarzwald. Bei halbwegs trockenem Wetter kann man da alles fahren was rund und schwarz ist weil der Boden immer griffig ist und kaum scharfkantige Steine zu finden sind.
Außerdem sind inzwischen die meisten Reifen wirklich gut, das war nicht immer so. Vor zehn Jahren hätten wir einen "billig" Reifen wie Magic Mary Addix Performance als extrem gut empfunden.

Könnte daran liegen, das unter "AM" und "Enduro" jeder was anderes versteht.
...
Das wäre viel hilfreicher als diese unsinnige Aufteilung in Kategorien.

Das haben die Kanadier ganz geschickt gelöst, da kenn ich umgangssprachlich nur zwei Arten MTB zu fahren: :D
Downhill = Lift oder Shuttle
Cross Country = alles was man selbst hochkurbelt
 
Das haben die Kanadier ganz geschickt gelöst, da kenn ich umgangssprachlich nur zwei Arten MTB zu fahren: :D
Downhill = Lift oder Shuttle
Cross Country = alles was man selbst hochkurbelt
Nein, unmöglich! Woher soll ich dann wissen, welchen Reifen ich fahren muss???

Ich hatte immer "Downhill" und "Trail" (das mit dem Kurbeln) im Kopf.
 
Ich fand diese Einteilung ganz gut:

Cross Country: schnell hoch, irgendwie runter
Enduro: irgendwie hoch, schnell runter
All Mountain: irgendwie hoch, irgendwie runter ;)

Oder etwas weniger polemisch, "nicht ganz so schnell hoch, nicht ganz so schnell runter". Natürlich ist das bei bestimmten Reifen immer Auslegungssache, aber z.B. einen Kaiser als Hinterreifen wäre als AM-Reifen komplett falsch eingestuft. Vorne könnte man darüber reden, wobei der da auch schon sehr weit an der schweren Grenze liegt. AM geht halt praktisch von potenten XC-Reifen bis zu nicht allzu massiven Enduro-Reifen, da ist der Bereich recht groß, auch was die Fahrer für sich selbst als AM definieren.

Und ja, natürlich spielt auch der Untergrund eine große Rolle. Für schönen smoothen Waldboden reicht es auch bei 60 km/h-Geballer aus, wenn der Reifen ein griffiges Profil hat, aber bei Wurzelmassakern oder Steinfeldern braucht es halt dann so langsam eine verstärkte Karkasse und weichere Mischung.

Dass gute Fahrer kein gutes Equipment brauchen, um besser zu fahren als die meisten anderen (wir), ist ja auch kein Geheimnis. Das machen sie mit ihrer Fahrtechnik wett. Nur wären sie mit gutem Equipment aber halt trotzdem etwas schneller unterwegs. Und wenn zwei gleich gute Fahrer gegeneinander fahren, einer mit schlechtem, einer mit gutem Equipment, wer würde da dann wohl schneller sein? :winken:
 
Enduro: irgendwie hoch, schnell runter
All Mountain: irgendwie hoch, irgendwie runter
Für beide "irgendwie hoch" - wo ist da der Unterschied? "Schnell" - also Rennen?
aber bei Wurzelmassakern oder Steinfeldern braucht es halt dann so langsam eine verstärkte Karkasse und weichere Mischung.
Und das kommt bei "AM" nicht vor? Das "A" steht übrigens für "All"...
 
Für beide "irgendwie hoch" - wo ist da der Unterschied? "Schnell" - also Rennen?
Ja, da wäre dann die zweite Definition etwas genauer. ;)

Und das kommt bei "AM" nicht vor? Das "A" steht übrigens für "All"...
Doch, die können natürlich vorkommen. Aber in der Regel werden diese Sektionen dann halt entsprechend langsamer gefahren, was die Reifen nicht so sehr beansprucht (siehe wieder oben, "nicht ganz so schnell"). Oder eben mit mehr Fahrtechnik. ;)
Ein Downhiller kann da dann nochmal entsprechend durchrauschen.


Enduro ist ja praktisch aus All-Mountain entstanden als Evolution hin zu schneller und härter. Natürlich erst mal als Rennformat, wo das Equipment selbstverständlich mehr aushalten mussten (da man schnell im Downhill sein muss, der Uphill aber nicht gezeitet wird, man ihn aber anders als im DH-Sport dennoch selbst fahren muss). Das ist dann halt - zumindest in Europa - in den Massenmarkt übergeschwappt, wo auch bedingt durch die Bike-Evolution auch ein Bedarf an solchen Reifen vorhanden war. Die ersten Super Gravity Reifen tauchten z.B. im Schwalbe Katalog von 2013 auf, wobei die Karkasse spezifisch für Enduro (Rennen) entwickelt wurde. Vor der "Enduro-Ära" bestand wohl offenbar kein sehr großer Bedarf an solch verstärkten Karkassen, abgesehen vom Downhill.

Es ist der schneller, der die Zeit zum Fahren/Trainieren genutzt hat, die der andere gebraucht hat, um hier die 649 Seiten zu lesen... :D
Dann sind sie aber schon per Definition nicht mehr gleich gut. Talent ist nicht alles. :D
 
Schlechtes Material gibt's ja eigentlich nicht.
Ob einer ne Stelle fahren kann oder nicht, liegt m. E. nicht nur daran, ob er Mountain King oder Fat Albert drauf hat.
Richtig, dafür sind sie zu ähnlich. Aber einen Kalksteingarten, ca. 70cm breit und 20 Meter lang mit leichter Linkskurve, nass, steil. Möchte ich nicht mit Pacestar vorne (hinten egal) runter wollen.... das ist eine meiner Referenz-Strecken wo ich alles teste... und da gibt es riesen Unterschiede. Da merkt man sogar ob man 02 Bar zu viel Luft drin hat.
 
Richtig, dafür sind sie zu ähnlich. Aber einen Kalksteingarten, ca. 70cm breit und 20 Meter lang mit leichter Linkskurve, nass, steil. Möchte ich nicht mit Pacestar vorne (hinten egal) runter wollen.... das ist eine meiner Referenz-Strecken wo ich alles teste... und da gibt es riesen Unterschiede. Da merkt man sogar ob man 02 Bar zu viel Luft drin hat.
Man merkt sogar, ob das eine Erbse oder Stans-Koralle, im Hinterrad ist?:D
 
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