Enduro umrüsten auf AllM

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17. Dezember 2016
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Hallo zusammen,
ich hatte einen Specialized Stumpjumper Modell 2007, mit dem ich rundum zufrieden war.
Aber dem Alter, werde 61, werden auch die Berge steiler, so habe ich mir denn dieses Jahr ein gebrauchtes Radon Skeen 10.0 Carbon Modell 2012, mit den tollen leichten Mavix Cross Felgen mit den Messerspeichen, zugelegt.
Und ich muss sagen, das Ding beschleunigt auch am Berg wie fast von selbst. OK das empfindet man aber nur auf kürzeren Stücken so und ab 15% wird es dann sehr erschwerlich.

Im Urlaub habe ich das Problem das mein Freund 10 jahre jünger und sportlich durchtainierter ist, so kam ich auf die Idee einen add-e Motor einzubauen; geiles Ding -wer den noch nicht kennt- komplett System 2 kg (mit Akku), ideal für ein 11kg Bike. Nur ich habe Pressfitlager und da passt der nicht.

So spielte ich dann doch mit dem Gedanken mir ein echtes E-Bike zuzulegen, Haibike ist da ja sehr führend und so habe ich mir ein Auslaufmodell von 2016 zugelegt; Haibike SDuro NDuro, geile Sache mit dem Motor, trotz der 21kg.
Bin aber nicht wirklich im Alltag der Enduro-Fahrer, das Radon habe ich mir geholt um schnell zu sein, bzw. am Berg entspannter fahren zu können, was ich vermisse ist aber bergab die Federung des Specialized, mit der Enduro mehr als super.

Was ich nun machen möchte ist das Bike ein wenig von Enduro in Richtung AllM umrüsten um so für normale Touren und bergauf etwas besser gerüstet zu sein. Dachte da an etwas längeren Vorbau um mehr Geiwcht aufs V-Rad zu bringen, vielleicht etwas schmäleren Lenker, usw.
Meine Frage ist nuu, wie seht ihr das als erfahrene Enduro Biker, habt ihr Tipps in dieser Richtung?????

Aber bitte nicht so, kauf dir besser ein AllMountain

Für jeden sinnvollen Tipp wäre ich dankbar

Gruß
Schuhmax
 
Du redest vom Haibike Enduro. Richtig?

Also fasse ich zusammen. Wir sollen dir tips geben wie du einen 23 kg Prügel zur 11 kg Racemaschine umbaust? So richtig habe ich dein anliegen nicht verstanden. Ich dachte der Motor zieht sowieso bergauf.
Zum Thema längerer Vorbau: Was hast du denn jetzt?
Man kann keine Empfehlungen geben wenn man nichtmal Körpergröße, Geometrie und Geländevorlieben kennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Längerer Vorbau wird dir wahrscheinlich aufs Kreuz gehen. Mit schmalem Lenker geht auch nix besser.

Ja da haste Recht, ich bin 180cm groß habe zuerst einen 47er Rahmen probegefahren, Gefühl war gut und normal und etwas gestreckter als beim 45er Rahmen den ich danach ausprobiert habe. Der Händler hat mir aber nach Rücksprache zu einem Kollegen zum 45er geraten, weil man beim Enduro aufrechter sitzt.
Dies ist ja auch alles so in Ordnung, aber für normale Touren, und ich fahre ausser im Urlaub meist nur Waldtouren mit eher einfachem Gelände, wollte ich etwas mehr Gewicht aufs Vorderad bringen.
Gekauft habe ich das E-Bike ja eigentlich für den Urlaub und hier zu hause bevorzuge ich das leichte Radon, aber man will ja auch mal weiter und höher un d warum soll ich das E nicht dazu nutzen.
 
Also fasse ich zusammen. Wir sollen dir tips geben wie du einen 23 kg Prügel zur 11 kg Racemaschine umbaust? So richtig habe ich dein anliegen nicht verstanden. Ich dachte der Motor zieht sowieso bergauf.
NEIN, so ist es nicht!!!
Das leichte Radon liebe ich und wird gefahren. Das E war eigentlich nur für den Urlauzb geplant. Aber warum sollte man es hier nicht auch nutzen, nur da bin ich mit dem ENDURO eher übermotorisert, ein AllM wäre da das Beste.
Möchte den Hai nicht leichter machen, nur etwas mehr touren-, bzw. bergtauglicher für den Alltag machen.

Und da war die Frage, was kann man da wie am sinnvollsten ändern;;;; wie z.B. den Vorbau, es ist ein 50er verbaut.
Durch den 45er Rahmen habe ich eine sehr aufrechte Sitzposition
 
Dann hast du dir deine Antwort doch schon selbst gegeben. Hau einen längeren Vorbau dran und guck ob du mit der Sitzposition noch zurecht kommst. Insel ich bei Ebikes generell nicht so stark zwischen den einzelnen Fahrrad Kategorien unterscheiden würde. Ein E-Enduro fährt genau so mit 25kmh den Berg hoch wie ein E-Ht. Der Motor schiebt doch eh den Berg hoch.
 
Zusammenfassend kann man also sagen der Händler hat dir ein zu kleines Rad aufgeschwatzt und jetzt willst du das über einen längeren Vorbau kompensieren. Kann man machen. Optimal ist es halt trotzdem nicht.
Gefühl war gut und normal und etwas gestreckter als beim 45er Rahmen den ich danach ausprobiert habe. Der Händler hat mir aber nach Rücksprache zu einem Kollegen zum 45er geraten, weil man beim Enduro aufrechter sitzt.
Schaut so aus als hättest du da ein paar Spezialexperten als Händler.
 
Vorneweg: Ein Enduro ist ein Enduro und wir auch mit Umbauten kein wirkliches All Mountain. Soviel sollte Dir klar sein. Aber WENN Du das so willst, dann gibt es schon einige Möglichkeiten. Zunächst mal solltest Du den Sattel ganz nach vorne stellen. Der bei Enduros eher flache Sitzwinkel von 73 Grad oder weniger ist für Abfahrten gut, aber für Touren nicht optimal. Manche Variostützen mögen das allerdings nicht, mußt Du ausprobieren. Für´s Tourenfahren sollte man einen rechten Winkel zwischen den Oberarmen und dem Oberkörper haben. Dann wird der Rücken optimal abgestützt. Dabei sollte die Sattelhöhe ungefähr auf dem Lenkerniveau liegen, vielleicht sogar etwas darüber, also Vorbau umgekehrt montieren, daß er nach unten zeigt. Wenn Du den Sattel nach vorne gestellt hast, muß der Vorbau in der Folge VIEL länger werden, vor allem wegen Deines kurzen Rahmens. Das Problem ist, daß ein sehr langer Vorbau in Verbindung mit einem Enduro-typischen flachen Lenkwinkel das Fahrgefühl seeeehr träge werden läßt. Daran kann man sich aber gewöhnen. Ein schmaler Lenker ist aerodynamischer, klar. Aber er hat weniger Hebel, macht das Lenken also noch anstrengender. Tip: Griffe und Hebel mal nach innen stellen, erstmal ohne den Rest abzusägen. Versuch macht kluch. Ein richtiger Flatbar würde die Hände noch weiter nach vorne bringen, macht aber bei vielen Handgelenksprobleme. Lieber einen noch längeren Vorbau nehmen, dafür aber ca. 8 Grad Neigung der Lenkerenden nach hinten. Dann landet man mit der Griffebene ca. 2-3 cm hinter der Lenkerklemmung. Wenn es leichter laufen soll, dann bietet der Hinterreifen oft Tuningpotential. Moderne Semislicks wie der RockRazor können einem das Leben erleichtern. Ein leichter erster Gang auch, ein 20er Kettenblatt und/oder ein Riesenritzel nehmen Steilanstiegen ihren Schrecken.
 
Zusammenfassend kann man also sagen der Händler hat dir ein zu kleines Rad aufgeschwatzt und jetzt willst du das über einen längeren Vorbau kompensieren. Kann man machen. Optimal ist es halt trotzdem nicht.

Schaut so aus als hättest du da ein paar Spezialexperten als Händler.

Das weiß ich nicht wirklich, ich sitze auf dem Rad gut, eben recht aufrecht.
Der Verkäufer hat mir zum 45er statt zum 47er Rahmen bei einer Probefahrt geraten und auf mein Wanken noch einen Kollegen der das mit den Worten bestätigte: Ein Enduro fährt man aufrechter.
 
Vorneweg: Ein Enduro ist ein Enduro und wir auch mit Umbauten kein wirkliches All Mountain. /QUOTE]
Das ist und war mir klar. Mir geht es ja nicht darum ein AllM draus zu machen sonder nur etwas touren- und bergtauglicher zu sein.
Aber vorab erst mal Dank für deine ausführliche und verständliche Erklärung. Da kann man etwas mit anfangen!!!

Sattel nach vorne um einen steileren Lenkwinkel zu simulieren mit langem Vorbau hört sich zu gut an. Hab noch den 120er original vom Radon zum probieren (hier habe ich -großer rahmen- auf 85 verkürzt)
Aber beachten muss ich dabei bei waagerechter Pedalstellung die senkrechte Linie, -mitte Pedal (Zehenwurzel) hin zu mitte Knie, also zu weit vorne geht auch nicht wirklich.
Hab die Kindshock LEV serienmäßig verbaut und 3 cm müssten noch drin sein. Sattel und Lenker sind auf gleicher Höhe sind aber noch 3cm Spacer drunter. Der Lenker ist etwas nach innen und leicht nach oben gebogen. Fahre immer Ergon Lenkergriffe mit Handauflage, wegen der Probleme.

Einzig was ist nicht so wirklcih richtig verstanden habe ist das:"Für´s Tourenfahren sollte man einen rechten Winkel zwischen den Oberarmen und dem Oberkörper haben"
Meinst du Oberarm zum Oberkörper oder Unterarm, rechter Winkel ist doch 90 Grad, oder kannst du dies einmal etwas ausführlicher beshreiben.

Für den Schrecken am Berg hab ich ja den E-Motor, weil das Bike hat nur eine 11-Gang Schaltung, reicht mit E-Motor vollkommen aus.
Ansonsten schätze ich wie beim Radon die gute alte 30-fach Schaltung in Kombi mit 26" geht es damit super in den Bergen, nur nicht mehr auf Dauer.

Gruß
Schuhmax
 
Das weiß ich nicht wirklich, ich sitze auf dem Rad gut, eben recht aufrecht.
Der Verkäufer hat mir zum 45er statt zum 47er Rahmen bei einer Probefahrt geraten und auf mein Wanken noch einen Kollegen der das mit den Worten bestätigte: Ein Enduro fährt man aufrechter.

klar man, das 45er musste weg und der kollege sagt das was dem verkäufer gerade in den kram paßt. nennt man "kundenfreundlich" beraten. denn haibike baut nicht 45 und 47 sondern 45 und 50
 
klar man, das 45er musste weg und der kollege sagt das was dem verkäufer gerade in den kram paßt. nennt man "kundenfreundlich" beraten. denn haibike baut nicht 45 und 47 sondern 45 und 50

Das stimmt leider nicht: https://www.fahrrad-xxl.de/haibike-sduro-nduro-pro-x0022122?size=1
Mein Bike gint es bei dem Händler noch immer in den Größen: 45 - 47 - 49
ein 50er wäre allerdings für mich definitiv zu groß.

Das es weg musste, das Gefühl hatte ich nicht, ich hatte schon die Wahl und habe auch ein frisches neues aus dem Lager bekommen.
 
Bitte nicht ins Zitat hineinschreiben, sondern erst danach. Sonst kann man es nicht alles lesen.

Joh Sorry, hatte ich übersehen!
So, 90er Vorbau vom Radon, dort habe ich auf 70 verkürzt, verdreht montiert.
Durch den -dann längeren- Vorbau kommt der Lenker zumindest nicht noch höher, und Ergon Griffe montiert.

steile beraufPassage kam die Karre jedenfalls nicht mehr so schnell hoch und die nicht mehr so direkte Lenkung passt auch besser für normale Touren. Für wirkliches Gelände und dann bergab, hat man ja schnell umgerüstet.

E Bike hat Nachteile, besonders wenn man ein leichtes Fully in der Garage hat, aber eines macht ungeheuer Spaß, nicht das du wirklich schneller bist, sondern das Drehmoment. Steckst du im Berg in der Matsche fest, geht es weiter, mit einem kraftvollen Druck aufs Pedal holt der dich da raus wo deine eigene Kraft zu Ende ist.
Die Dinger werden sich durchsetzen, wegen dem Drehmoment welches nur kommt mit der Druckkraft aufs Pedal
 
Du hast noch etwas zur Pedalstellung geschrieben. Leider hast Du´s nicht wiederholt, aber ich denke ich weiß, worauf Du hinauswillst. Ja, früher ist man davon ausgegangen, daß für die ideale Position das Lot von der Kniescheibe durch das Fußgelenk und die Pedalachse gehen sollte. Das entspricht bei den Meisten einem Sitzwinkel von ca. 73 Grad (Enduros haben oft weniger). Heute fahren die viele, mich eingeschlossen, so, daß das Lot vom KnieGELENK durch die Pedalachse geht, also 2-3 Zentimeter weiter vorne. Was einem Sitzwinkel von 74-75 Grad entspricht. Moderne Bikes werden daher mit diesem Sitzwinkel gebaut. Eine gerade (also nicht gekröpfte) Sattelstütze kann dabei helfen. Man sitzt höher und weiter über dem Tretlager, die Kraftübertragung ist effektiver. Dafür müßtest Du aber nach meiner Einschätzung eher einen ca. 130er Vorbau verwenden, mit den genannten Nachteilen, um einen rechten Winkel zwischen Oberkörper und Oberarmen zu Bekommen. Im Zweifel laß Dich von einem anderen beim FAHREN fotografieren/filmen, nicht im Stand. Wenn Du bei längeren Touren mit Buckel fährst, dann ist das schlecht für den Rücken.
 
ie ideale Position das Lot von der Kniescheibe durch das Fußgelenk und die Pedalachse gehen sollte. Heute fahren die viele, mich eingeschlossen, so, daß das Lot vom KnieGELENK durch die Pedalachse geht,

....wo ist der Unterschied, ich meinte: Mitte Kniescheibe, senkrechtes Lot Fußballen (Gelenk/Pedalachse)
Ob 73, 74 oder 75 Grad, es hängt doch letzendlich von meiner Oberschenkellänge ab wo meine Kniescheibe landet.
Heißt es nicht berauf möglichst weit nach hinten zu sitzen? Höher über dem Tretlager zu sitzen ist effektiver? dann wird es aber eher Rennradmässiger...
 
Wo der Unterschied ist? Die Kniescheibe ist vorne, das Gelenk ist innen. Also wenn Du das Lot vom Gelenk nimmst, dann sitzt Du etwas weiter vorne. Ja, es hängt natürlich auch vom Verhältnis Oberschenkellänge zu Unterschenkellänge und der Größe der Füße ab. Und von den persönlichen Vorlieben. Tip: Mal zwei Wochen damit fahren (dabei muß der Sattel logischerweise auch etwas höher), sich dran gewöhnen. Dann wieder zurückstellen und schauen, was einem besser gefällt. Da gibt es keine allgemeingültigen Wahrheiten. Das ist aber nicht nur von der Kraft her effizienter, das Vorderrad bäumt sich bei steilen Anstiegen auch später auf. Enduros haben eher kurze Kettenstreben und neigen deswegen in Verbindung mit dem flachen Sitzwinkel früh dazu, daß das Vorderrad abhebt. Gut für Wheelie/Manual/Bunny Hop. Und um in der Ebene im Matsch oder Schnee Gewicht = Traktion aufs Hinterrad zu bekommen. Auch bei der Vollbremsung ist viel Gewicht hinten natürlich gut, gerade bergab. Aber es ist schlecht für steile Anstiege, das Vorderrad neigt verstärkt zum Untersteuern, zudem bricht das Hinterrad beim Überbremsen ruppiger aus.
 
ach du meintest das Kniegelenk v.s. Kniescheibe!!!!

Mit der Variostütze, ich hab die KindSchok LEV, kann man ja sowieso während der Fahrt die Höhe ein wenig vairieren, finde ich gut.
Ja ne Enduro ist kein Bergrad und eine Race kein gutes für runter und ein AllM kann alles nur nichts richtig wirklich gut.

Mit dem etwas längeren Vorbau habe ich wie ich glaube einen guten Kompromiss gefunden dem Untersteuern des V-Rades bei steilen Anstiegen entgegenzuwirken, es ist nicht mehr so schwammig, direkt und nervös, eher etwas träge.
Und das war auch eher so meine Frage:::: wie wirken sich solche Veränderungen auf das Fahrverhalten aus.
Hier; längerer Vorbau vom Race am Enduro mit flachem Lenkwinkel.

Du hast ja von der praktischen Theorie des Fahrrades so ziemlich viel Ahnung, aber das mit dem "rechten" Winkel zwischen Oberarm und Oberkörper hab eich nicht so recht vewrstanden. Rechter Winkel; 90 Grad, würde ja bedeuten; wenn der Oberkörper senkrecht wäre, wären die Oberarme waagerecht;;;;;;;; und die Unterarme gestreckt oder wie???
 
Alle Veränderungen sind ab 5mm oder 10mm spürbar, 20 mm sind sehr deutlich spürbar. Egal ob bei Sattelposition, Vorbau etc. Ich rede davon, daß der Sattel sich irgendwo auf dem Niveau des Lenkers befinden sollte. Natürlich sind die Arme in der Fahrposition nicht ganz gestreckt, sondern immer leicht gebeugt. Wenn der Fotograf im 90-Grad-Winkel zu Dir steht und Dich genau von der Seite im Moment des Vorbeifahrens fotografiert hat, dann ist es so simpel wie es klingt: Geodreieck aufs Foto legen und schauen, ob das einigermaßen hinkommt. Wenn es nicht hinkommt, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Buckels beim Fahren groß, das geht auf die Bandscheiben.
 
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