Erfahrungen mit Shimano XT- Hinterradnaben oder: Was mache ich falsch?!

Registriert
7. April 2012
Reaktionspunkte
0
Hi!

Ich möchte mal so in die Runde fragen, ob sonst auch jemand Vergleichbares mit seinen shimano XT HR-Naben erlebt hat:

1. Nabe Shimano XT M770: Nach ca. 3000 km Laufleistung auf meinem MTB fiel mir nachdem ich den hinteren Zahnkranz abnahm der ganze Freilaufkörper ohne Krafteinwirkung auseinander! Da war mir auch klar warum bei der vorangegangenen Tour die Kette oftmals "überspannt" wurde und ich abbrechen musste... Das Laufrad wurde "professionell" eingespeicht...

2. Nabe Shimano XT T780: Nach ca. 500km Laufleistung auf meinem City- und Allzweckbike krachte es in der hinteren Nabe ähnlich wie bei einem "Verschalter". Nun kommt ab und an vor, dass die Kette, wie vorher beschrieben, überdehnt, die Pedale mitdreht - ist also ein ziemliches Sicherheitsrisiko bei höheren Geschwindigkeiten. Das Laufrad wurde von mir eingespeicht.

3. Nabe Shimano XT T780: Nach ca. 100km Laufleistung auf meinem vorher beschriebenen MTB blockiert die hintere Nabe komplett. Das Laufrad wurde auch von mir eingespeicht.

Ich hab es langsam satt, dass mir quasi "ständig" die Freiläufe eingehen. Hier nicht beschrieben habe ich eine Deore LX Nabe, wo mir auch die Lager nach ca. 4000km eingegangen sind.

Ich wiege ca. 93kg bei 1,91 Körpergröße - bin aber denk ich mal nicht der Einzige der trotz dieses Gewichtes ab und an mal gern radln geht.

Was, außer meinem Körpergewicht könnte noch der ausschlaggebende Grund für meine Odysseen mit den Shimano HR-Naben sein?

Was könnte ich besser machen? Was könnte ich ändern?

LG
LeFish
 
Was haben die von dir genannten Defekte mit dem Einspeichen zutun? Das sind alles Freilauf- bzw. Lagerschäden. Das hört sich für mich so an als wenn das/die Lager falsch eingestellt worden sind. Zuviel oder zuwenig Vorspannung. Kann beides sein.
Bei zuviel Vorspannung ist es eigentlich kein Wunder das der Freilauf zerbröselt. Aber auch bei zuwenig Vorspannung bzw. zuviel Lagerspiel schlägt das Zeug aus.

Shimano Laufräder bzw. Naben sind, wenn man sie richtig einstellt und wartet, verdammt lange haltbar.
 
Ich habe eine XT-Nabe die ich in verschiedenen Laufrädern seit 12 Jahren ganzjährig in Betrieb habe, ich glaub ich musste nicht mal das Lagerspiel verstellen. In den 12 Jahren habe ich zwischen 77 und 90kg gewogen :)
 
Vor 12 Jahren gab's die aktuellen XT-Naben aber noch nicht. Die neuen XTs haben oft Freilauf-Probleme. Die Sperrklinken sind anders gestaltet als bisher, und zerbrechen leider sehr oft.
 
Hi!

Ist davon auszugehen, dass eine Nabe mit bereits werksseitig exakt eingestelltem Lagerspiel geliefert werden (zB Rose)?

Das mit dem Einspeichen hab ich eben auf das Einstellen des Lagerspiels bezogen und zweitens auf eine durch falsche Speichenspannung evtl. vorhandene einseitige Belastung die dann zu erhöhter Lagerbelastung fürhren könnte.

LG
LeFish
 
Die einzelnen Naben sind ab Werk Spielfrei eingestellt bzw. mit gewisser Vorspannung. Der Grund ist, dass wenn die Naben eingespeicht werden das Minimalspiel beim Zentrieren stören würde. Bei den Shimano SystemLRS sollte das Spiel stimmen und bei einzelnen Naben sollte es der Laufradbauer einstellen. Wirklich machen wird das aber kaum ein Laufradbauer. Ohne das Wissen welcher Schnellspanner verwendet werden soll eh ein sinnloses Unterfangen.

Naja wenn Shimano Naben mehrmals so geringe Haltbarkeiten erreichen ist an sich was faul. Selbst die Modelle mit Aluachse halten einiges aus und ich kenne (obwohl ich schon ein paar Materialtöter kenne) noch Niemanden der eine Shimano Nabe wirklich zertreten hat (am Singlespeeder mit zu viel Kettenspannung geht aber recht fix)
 
Am Körpergewicht liegt es nicht. Ich fuhr (und fahre immer noch) mit XT-Naben und mit deutlich mehr Gewicht ohne irgendwelche Probleme. Ein Laufrad sogar noch gebraucht gekauft, musste vor kurzem die Nabe aufmachen und neu fetten. Da ich zu blöd bin, das Nabelspiel korrekt einzustellen, habe ich es wie folgt gemacht: zugemacht, bis ich die Achse mit einem kräftigen Handeinsatz nicht mehr wackeln konnte und dann wieder eine Achtel Drehung wieder aufgemacht. Läuft bis jetzt wie geschmiert (sorry, konnte nicht widerstehen).
 
Zurück