Eure konkreten Empfehlungen für Winterklamotten bitte! Danke!

An den Füßen schwöre ich auf Heizsohlen (Thermic).
nachdem ich mit den 5.10 eps heute bei -10 an die grenzen gekommen bin, was aber auch daran liegen könnte, dass ich so gut wie jeden hundebesitzer getroffen hab und hallo sagen musste (hunde sind eindeutig die besseren menschen!), wollte ich nun auch mal mein therm-ic set in den einsatz bringen.

wie hast du das denn mit der befestigung gelöst?
gibt ja nur die variante per klett unten um die fessel anhängen, auf dem schuh an den schnürsenkeln befestigt, oder mit ner verlängerung irgendwo an hose.
da ich mit bibs fahre, fällt die letzte variante weg, denn sonst müsste ich die kabel ja irgendwie beim anziehen mit durchfrimeln und hätte dann irgendwo die wohl drückende steckerverbindung.

in welchen winterschuhen nutzt du sie denn? hast du dann nur die therm-ic sohle im schuh, oder noch was drunter? ich frage, weil in den eps die sohle im fersenbereich so hcohgezogen ist, was ist sehr angenehm für den halt und passform finde.

NACHTRAG: hab die akkus jetzt mal auf den schnürrsenkeln befestigt, mal gucken wie das morgen wird.
hoffe die akkus sind wasserdicht....
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Merino, immer schön bei Plastik bleiben. Soll nicht saugen.
Wolle saugt so gut wie nicht. Wenn sich ein Material vollsaugt, dann Baumwolle.
Wolle hingegen wärmt auch noch, wenn sie feucht ist.

Ansonsten sind Kunstfasern natürlich sehr schnell wieder trocken, soweit ist das richtig. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, daß sich für mich manche Kunstfasern kalt auf der Haut anfühlen, andere dagegen wärmen mich. Welches Material sich wie verhält, ist mir nicht ganz klar. - Vielleicht haben andere exaktere Beobachtungen gemacht als ich?
 
ansonsten hab ich nach der fahrt heute bei -10 endlich meine funktionierende kombi gefunden, mit der ich heute null gefroren hab. bisher war die maximal temperatur im letzten winter -5.
ganz unten die langen craft active extreme 2.0 baselayer (15€), darüber nen langes gore thermo trikot (35€) und nun der neue gamechanger unter der vaude primasoft 2 jacke (45€), eine primaloft weste (10€) welche ebenfalls nur vorne gefüttert ist. denn vorne bin ich durch den fahrtwind immer ausgekühlt, u.a. weil keinerlei fettisolierung. hab da ewig mit meinem jacken arsenal rumgedockert, aber am ende war es dann doch immer too much durch die gesamte isolierung der jacken, auch mit diversen polartec fleece.
ummen hals rum ne gore universal beany (13€) zum zuziehen bis übers kinn und ne vaude windproof 3 cap (12€).
unten rum ne vaude pro warm bib (30€), wobei ich morgen wohl das erste mal die alphapro mit primaloft ebenfalls von vaude (30€) testen werde. dazu dicke merino socken und die hohen 5.10 eps, die ich morgen ebenfalls mal mit der therm-ic 1300b (45€).
hatte es erst mit den pearl und gore netz baselayer probiert, was genauso unbefriedigend wie merino war, als auch die langen thermo windstopper von gore, aber diese craft dinger sind wirklich klasse, hätte ich nicht gedacht.
 
Wolle saugt so gut wie nicht. Wenn sich ein Material vollsaugt, dann Baumwolle.
Wolle hingegen wärmt auch noch, wenn sie feucht ist.

Ansonsten sind Kunstfasern natürlich sehr schnell wieder trocken, soweit ist das richtig. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, daß sich für mich manche Kunstfasern kalt auf der Haut anfühlen, andere dagegen wärmen mich. Welches Material sich wie verhält, ist mir nicht ganz klar. - Vielleicht haben andere exaktere Beobachtungen gemacht als ich?
ja, genau umgekehrt ;)
wie eben beschrieben, merino ist bestimmt klasse und ich hatte mir günstig die endura baabaa langarm shirts gekauft, gabs glaub ich für 25€ irgendwo in england und war anfangs ganz angetan.
aber als ich schon ne stunde unterwegs war, die sonne unterging und es dann recht schnell nochmals deutlich ein paar grad runter ging, wurde es mir kalt aufm rücken.
das ist mit den erwähnten craft dinger nun nicht mehr der fall und ich bin froh dass ich bei dem schnäppchen preis gleich 3x zugeschlagen habe.
die merinos werd ich aber weiterhin für wandern, campen und fürn schlafsack nutzen, denn der riesige vorteil ist ja im gegensatz zu plaste shirt, die stinken erst nach wochen, wenn überhaupt.
und klar, baumwolle ist wohl die ungeeignetste wahl überhaupt, aber bei dem plaste krams, gibs halt auch grosse unterschiede. würde mir sowas niemals beim discounter holen, da kauft man ja nur hochwertige montageständer :p
 
Also ich kaufe seit 25 Jahren einfach Löffler Transtex Lang- und Kurzarm, Wintertrikot sowie Unterziehmütze. Dazu noch ein klassisches Trikot und ein Kurzarm, Langarm Windtrikot. Damit fahre ich bis 5 bis 7 Grad. Und dann unter 5 Grad packe ich den Rucksack aus und nehme einfach eine Daunenjacke mit. Und lege meine Runden so an, dass ich einmal stetig bergauf fahre, dann Jacke raus und runter. Sprich im Winter wenig wellige Touren mit anschwitzen runter anschwitzen runter. Handschuhe nehme ich zur Zeit einfach Winterskihandschuhe, sonst kauf dir die von Gore. Ums Schwitzen kommst nicht herum im Winter, Notfalls zweites T-Shirt mitnehmen und oben wechseln.
 
Das mit dem Kunststoffzeugs, dass einige wärmen andere nicht - das kommt halt von der Machart. Einige haben Hohlkammern eingebaut, und zwar so geschickt und unsichtbar, dass man die nicht sieht, wohl aber merkt. Nämlich daran, dass man es warm hat ohne zu überhitzen. Die halten die Luft als Isolation. Die Feuchtigkeit wenn vorhanden wird abgeleitet. Oft sind das Teile, die auf wenig Aktivität ausgelegt sind, also auch von sich aus schon gut wärmen. Gefühl: warm und trocken.

Und dann gibt es halt noch die Kunststoffteile, wo man denkt es ist kalt. Die sind eher auf starke Aktivität ausgelegt, die führen sehr viel Wärme ab damit man nicht überhitzt. Die wärmen kaum von sich aus, sondern speichern die eigene Wärme, und wenn es zuviel wird, wird abgeführt. Sprich bleibt man stehen und verbreitet kaum noch Hitze wird es hier kalt.

Gilt auch für Trikots und Jacken im Sportbereich.

Deswegen ist es sehr wichtig, gerade bei aktuellen Temperaturen, wirklich sehr genau hinzuschauen, was man für Kleidung anzieht. Es gibt halt "low activity" Kleidung, die wärmt auch wenn man langsam macht und öfters anhält noch gut. Und dann gibt es "high activity" für Leute die durchrauschen und volle Power geben, ohne rumstehen, anhalten usw. Für Unentschlossenen gibt es auch noch Abstufungen dazwischen. Winterkleidung ist halt mitnichten einfach und gleich.

Seit ich mich damit mal mehr befasst habe, hab ich wesentlich weniger Probleme mit schwitzen oder frieren bei allen Temperaturen und Witterungen. Und ja, geschwitzt wird eh immer. Die Frage ist nur ob man danach unterkühlt und frierend heim kommt, oder leicht verschwitzt aber mollig warm.

Bei aktuellen -5°C bis -14°C die am Rad ja dann teils doppelt so kalt sind je nach Fahrttempo, bin ich die letzte Zeit übrigens tatsächlich eher moderat unterwegs gewesen, und mit Daunenjacke. Ich war nicht klatschnass aber schön kuschelig. Dafür verkneif ich mir da dann heftige Geländefahrten oder extremes Tempotraining. Einfach bewegen im Grundlagenbereich. Es wird auch wieder wärmer, dann kann man wieder die Sau rauslassen. Man hat ja nicht nur Körper aussen zu beachten, auch die Atemwege machen bei solchen Temperaturen irgendwann schlapp.
 
bin gestern wieder mit beschriebener kombi unterwegs gewesen und hab mir zum einen ne anstrengende strecke rausgesucht, hatte keinen bock die therm-ic sohlen zurecht zuschneiden da eh schon so spät und bin dann auch zu spät los, so dass es schnell kalt wurde und meine kalten füsse keine längeren pause (zum abdampfen) zugelassen haben.
ich bin klitschenass zu hause angekommen, hab aber null gefroren, obwohl alle schichten bis hin zur primasoft nass waren. als ich mich ausgeschält habe und nur noch den craft baselayer an hatte, ist es in dem teil schlagartig arschkalt geworden, war halt auch echt klitschnass.
für mich war der kauf der craft baselayer mit der weste zusammen DER game changer schlechthin und nach diversen getesteten baselayern, kann ich die teile wirklich wärmstens empfehlen, die bewertungen stimmen :)
ich bin zwar jetzt kein viel schwitzer, aber trag die dinger jetzt seit etlichen touren ungewaschen und sie müffeln bisher null, da kenn ich auch andere plastelayer und trikots wo das ganz anders ist.
da hier nächstes wochenende der frühling mit 15 grad kommen soll, werd ich gleich einen letzten ausflug in die weisse pracht unternehmen.
 
Ich hab mich dieses Jahr (fahre erstmals halbwegs konsequent auch in der kalten Saison) immer weiter rangetastet, wie sehr ich "so wenig wie möglich, so viel wie nötig" bei der Kleidung ausreizen kann. Bei aktuellen Temperaturen -5 bis knapp über 0 Grad bedeutet das für mich Merino Baselayer Langarm Shirt und Vaude FZ All Season Shirt (heute bei Sonnenschein) oder Baselayer Shirt + leichte Softshell Jacke (Sportful mit Gore Infinium Material). Hose ist eine uralte Gore mit Windstopper. Das ist perfekt für meine typischen 2h-Ausfahrten. Bergauf ist der Frontzipp auf Halbmast, damit schwitze ich dann auch nur wenig. Bergab bin ich mit Trinkpause & "Gipfel"foto nahezu trocken, mache alles zu & dann ist es warm.

Was bei mir sehr geholfen hat, ist ohne Rucksack zu fahren (minimal-Reparaturzeug am Rahmen). Ansonsten sind meine Finger am temperaturempfindlichsten, da habe ich endlich gute Handschuhe gefunden (Endura). Zehen sind auch heikel, bei 2h reichen mir Wanderschuhe und dickere Merinosocken. Für den Kopf reicht meist ein Buff als Stirnband getragen, auch Merino.

Unter dem Strich bin ich echt positiv überrascht, wie gut das Winterbiken funktioniert, wenn man die richtige Kleidung für sich gefunden hat plus eine gute Taktik (kein Rucksack, Intensität so anpassen dass man nicht klatschnass wird etc.). Merino ist mir sehr sympathisch weil es auch noch gut wärmt, wenn es feucht ist und sich besser anfühlt als Synthetik-faser.

Ergänzung: die Tipps hier im Subforum haben mir immer wieder sehr geholfen, danke! Auch wenn es ganz ohne Trial&Error nicht geht...
 
Das ist perfekt für meine typischen 2h-Ausfahrten. Bergauf ist der Frontzipp auf Halbmast, damit schwitze ich dann auch nur wenig. Bergab bin ich mit Trinkpause & "Gipfel"foto nahezu trocken, mache alles zu & dann ist es warm.
guter punkt, kommt ja alles drauf an was man so veranstaltet.
wenn man nur rauf fährt und dann wieder runter rollt, bedarf es natürlich eines anderen klamottensystems.

in ermangelung von richtigen bergen, fahr ich halt eher 1-3h touren, was im schnee halt auch nochmal ne deutliche nummer anstrengender ist als ohne.
 
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