Eure Meinung: Wie rücksichtsvoll erlebt ihr andere Biker?

Laut einem aktuellen Spiegel-Artikel sorgt eine kleine Gruppe von Rüpel-Bikern für ein Negativ-Image der Radfahrer im Straßenverkehr. Doch wie sieht es eigentlich bei uns Mountainbikern aus? Manche Leute sehen einen Trend zur zurückgehenden Rück


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Ich empfinde mich selbst als einen vorausschauenden Fahrer. Wenn ich Spaziergänger vor mir sehe, dann nutze ich meine mündliche Klingel um auf mich aufmerksam zu machen und ggf. rolle ich im Schritttempo vorbei, bedanke mich und wünsche noch einen schönen Tag (nicht bei allen, kommt manchmal vor). Selten entwickelt sich daraus sogar ein Gespräch, lustiger weise !

Wie überholt man denn Fussgänger im Schritttempo?
 
auf der straße tobt aber der krieg. meine strecke mim auto von arbeit nach hause führt 2km am radweg vorbei, letzt haben es aber 5 radfahrer geschafft auf der landsrtaße zu fahren genau auf diesen 2km.
Ich kenne euren Radweg nicht, kann also sein daß das absolut nicht zutrifft was ich hier schreibe, aber ich habe auf dem Rennrad auch manchmal Probleme mit Autofahrern, die meinen, ich müßte auf diesem als Radweg deklarierten Acker da fahren (im Herbst sind viele Radwege unter 10 cm Erde vergraben). Dabei müßte man doch eigentlich die Verkehrsregeln mal gelernt haben, wenn man einen Führerschein hat, oder? Also ich habe sie damals zumindest gelernt. Aber warum begehen sie dann in diesen Situationen Straftaten wie z.B. ohne Abstand überholen und ausbremsen?

Ja, ich fluche auch manchmal, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin und wegen Rad-, Mofa- und Rollerfahrern (die sind auch nicht wirklich schneller und fahren immer auf der Fahrbahn) bremsen muß. Aber ich habs mir schon lange abgewöhnt, das dem da vorne auf dem Fahrzeug anzulasten. Der hat schon seinen vernünftigen Grund, hier zu fahren, auch wenns ich nicht erkennen kann.

Naja, und ob es fünf oder ein Radfahrer war, sollte eigentlich egal sein - bei Gegenverkehr kannst du auf keinen Fall überholen. Bei fünfen kannst du dir wenigstens noch sagen: "Das sind jetzt 5x mehr Menschen als ich alleine hier in meiner Blechschachtel, spätestens damit haben sie mindestens das gleiche Recht wie ich, sicher und zügig vorwärts zu kommen.". Die fahren garantiert nicht zum Spaß auf der Bundesstraße, sondern weil es der einzige mögliche Weg ist.

Beschwer dich bitte bei den Straßenbauern, die unser Geld für ihren Mist rausschmeissen, uns damit (meiner Meinung nach) vorsätzlich gefährden, Konfliktsituationen schaffen und uns dann auch noch erzählen wollen, was sie Gutes für uns tun. Der in Deutschland vorherrschende Alibi-Radwegebau gehört endlich komplett verboten.

So, jetzt aber genug (Teil-)Off-Topic von mir.
 
Beschwer dich bitte bei den Straßenbauern, die unser Geld für ihren Mist rausschmeissen, uns damit (meiner Meinung nach) vorsätzlich gefährden, Konfliktsituationen schaffen und uns dann auch noch erzählen wollen, was sie Gutes für uns tun. Der in Deutschland vorherrschende Alibi-Radwegebau gehört endlich komplett verboten.
Meine Rede, würde es mehr Fahrradspuren auf der Straße geben gäb es zumindest das Problem der auf der Straße fahrenden Radler nicht mehr und sicherer wärs allemal da man als Radler direkt im Blickfeld der Autofahrer ist.
 
Meist wird man im Wald gehört oder ich mache mich bemerkbar. Bei Kindern mach ich langsam und versuche so freundlich wie möglich zu sein. Wenn genug Platz vorhanden ist gehts auch zügiger.. Hier im Raum Wiesbaden in den Taunus usw. wissen wohl auch alle voneinander und man bekommt selten böse Blicke.
 
Ich versuche vor allem im Wald Rücksicht zu nehmen, d.h. langsam annähern, ich rufe dann meistens freundlich "Entschuldigung" und bedanke mich dann, aber das kommt auch nicht immer gut an, weil viele Spaziergänger der Meinung sind man müsse eine Klingel am Rad haben.

In der Stadt fließe ich mit dem Verkehr mit und muss gestehen, dass ich da auch mal eine rote Ampel überfahre wenn ich der Meinung bin dadurch weder mich noch andere Verkehrteilnehmer zu gefährden. Für mich ist das Rad einfach ein tolles Fortbewegungsmittel in der Stadt und zugegebener Maßen da auch so interessant, weil es eben kein Nummernschild hat. Dann würde die Sache nämlich ganz anders aussehen!
 
Man erinnert sich immer an den einen Rüpel und nicht an die 15/20 die sich vorbildlich verhalten. Das prägt im laufe der Zeit leider das Image. (Gilt für Radler wie auch für Fußgänger/Wanderer)
Persönlich hatte ich kaum bzw. keine Probleme mit Wanderen. Wenn dann gings eher darum das wir die Wanderwege zerstören aber das ist ein anderes Thema.
Durch ein "Vorsicht" oder ähnliches Ankündigen, meistens aber garnicht nötig weil man vorher schon bemerkt wird (Reifen, Bremsen), und beim vorbeifahren bedanken sollte selbstverständlich sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kündige mich mit einem freundlichen "verpisst euch" an, bremse auf ~40km/h runter und grüße im vorbeifahren mit dem Finger.

Ich habe beste Erfahrungen damit gemacht.

Mit nacktem Arsch zeigen eher nicht, ich bin mit der Hose an der Sattelnase hängengeblieben und gestürzt. Zum Glück ist mir und meinem Rad nichts passiert. Dem Spaziergänger schon, er ist nur bis zu "Das geschieht ihnen..." gekommen, dann habe ich ihm eine verpasst.
 
Ich beobachte immer wieder, dass manche Biker super schnell an Gruppen mit Kindern vorbei rasen, anstatt kurz das Tempo zu drosseln - der Waldweg ist ja keine Rennstrecke. Ich selber komme ohne Klingel gar nicht zurecht und empfinde es als Spaziergänger auch als unangenehm, wenn mich jemand von hinten mit hohem Tempo überholt, ohne dass er sich vorher akustisch bemerkbar gemacht hat.

Zum Thema Klingel.
Ich hatte einen unnötigen üblen Chrash Anfang der 90er auf einem geteilten Fußgänger/ Radweg. Zumal auf einem Damenrad dass ich damals zum mal schnell in die Stadt benutzt habe. Ich also schön klingel klingel, wei die beiden Fußgängerinnen ziemlich mittig unterwegs waren und dann ab durch die Lücke zwischen Fußgängerweg rechts und parkenden Autos links.
Als nächstes habe ich mich an einem Auto liegend wieder gefunden: Abgehoben habe ich wegen einer der Fußgängerinnen ca 1.50 groß und 40 kg leicht ! Die hatte mein Klingeln genau falsch interpretiert und ist auf die SEITE GESPRUNGEN. Seither verwende ich keine Klingel mehr, an keinem meiner Räder. Viel besser ist es die Fahrt zu drosseln , auch auf Schrittgeschwindigkeit. Im schlechtesten Fall spreche ich die Fußgänger gerne an und bedanke mich. Wenn sie Platz machen so oder so. Meiner Ansicht nach ist die Klingel keine Möglichkeit sich akustisch anzumelden und danach zu erwarten dass man mit angepasstem Tempo passieren kann. Das sorgt für Ärger, wer aber auf andere achtet und sich selbst dabei schützt ( und damit meine ich nicht Rücksicht nehmen ) erntet viel Beifall.
 
Hier um Frankfurt haben wir das Problem das vereinzelte an sonnigen WE sich mal das MTB schnappen und eine Tour in den Taunus zu starten.
Leider erlebt man hier nur zu oft, dass diese "Sonntagsfahrer" sich überhaupt keine Gedanken machen über ihr Verhalten und an Kleinkindern auf der Waldautobahn gefährlich nähern oder eben Passanten verärgern, wohingegen sich bekannte und öfter gesehne Gesichter meist an die Verhaltensregeln halten. Diese Sonntagsfahrer sind zwar Einzelfälle, sind jedoch in der Masse ein ernstes Problem.

Leider erreicht man diese Gruppe über Foren wie diese nicht, weil sie den Sport nur vereinzelt betreiben und wenig Hintergrundrecherche betrieben wird!

Man könnte an den bekanntesten Parkplätzen und Restaurants entlang der Wege solche Gebote aufhängen und hoffen, dass sich daran gehalten wird.


Zum Thema Fahrrad in der Stadt: Hier herrscht in FFM Anarchie, wobei sich die Stadt viel Mühe gibt Fahrradwege zu bauen.

Kann ich beides nur bestätigen - die Sonntagsradler fahren leider mitunter
unter aller Sau, und auf Frankfurts Straßen zählt das Recht des Stärkeren..das ist aber der Autofahrer...andererseits habe ich Biker gesehen die teilweise wirklich krank einfach bei rot über die Kreuzung schlittern..."mir doch egal - ich bin drüber!" nach dem Motto fahren...schlimm sind auch Jugendliche auf ihren Baumarkt Bikes die von Verkehrsregeln nicht die Bohne eine Ahnung haben & prollend fahren nach Gusto wie sie gerade Bock haben...
 
Mit nacktem Arsch zeigen eher nicht, ich bin mit der Hose an der Sattelnase hängengeblieben und gestürzt. Zum Glück ist mir und meinem Rad nichts passiert. Dem Spaziergänger schon, er ist nur bis zu "Das geschieht ihnen..." gekommen, dann habe ich ihm eine verpasst.

:lol::lol::lol: Danke musste erstmal herzhaft lachen als ichs mir bildlich vorstellte

Bremse zumeist runter oder lassen rollen klingele rechtzeitig (einkalkulieren das die Leute erst gucken - dann Platz machen)

Bei Hunden Kindern wird generell runtergebremst oder zumindest bremsbereit gehalten.

Erfahrungen gibts Positiv wie Negativ. Leute die Ihren Hund beiseite nehmen und warten (gibt natürlich ein "Danke") und welche wo du zwischen den Tieren in Schrittgeschwindigkeit durchlavieren musst. :mad:
Da bin ich aber nicht aufs Tier böse denn der Idiot ist eindeutig der Zweibeiner.

Meine Einstellung ist keinen zu Gefährden, eine überfahrene rote Ampel um 6:00 Uhr früh tut nun wirklich keinem weh - außer mir evtl. ;)
 
Wenn kein Schild "Radfahren verboten" dasteht, bist du überall legal unterweges. Sowohl im Wald als auch auf dem Wanderweg in den Bergen.

Mir ging es hier um Singletrails oder selbst gebastelte Downhillstrecken. Da sind weder das Befahren noch das Bauen legal.


rote ampeln und einbahnstraßen beachte ich generell nur sehr selten. irgendwie denke ich halt das ist der vorteil an einem fahrrad. da bin ich der meinung kann jeder von halten was er will. wenn ich aber z.bsp. an ner roten ampel stehe und direkt neben mir ein kleines kind ist, dann warte ich eben bis grün. obwohl: sollte ich mal papa werden, werde ich meinem kind nicht beibringen schön brav auf grün zu warten, sondern das es lernt selbstständig zu entscheiden: kann ich gefahrlos über die straße oder nich.

Herzlichen Glückwunsch. Damit bestätigst du genau das angeprangerte Verhalten. Auch wenn dir angeblich egal ist was andere davon denken entbindet es dich nicht von den Konsequenzen. Einem Kind beizubringen, dass ein Ampel nur eine Art Verhaltensempfehlung ist halte ich für eine sehr zweifelhafte Erziehungsmaßname. Natürlich hilft manchmal der gesunde Menschenverstand eher wie ein Gesetzbuch, aber alles in Frage stellen und nur nach eigenem Gutdünken entscheiden kann ja wohl nicht das Ziel sein. Unsere Gesetze und Verordnungen sind ja in erster Linie zum Schutze jedes einzelnen gedacht. Für die Rechte die man erhält muss man eben auch gewisse Pflichten einhalten.
 
Wie schon öfters geschrieben mache ich es genauso und mache mich bemerkbar, da auf unseren Trails auch des öfteren Wanderer unterwegs sind und da man ja beiderseitig die Natur genießen will sollte man auch Rücksicht aufeinander nehmen. Auch wenn es nicht immer klappt, dass muss ich zugeben. Vor drei Wochen ist mir das sogar im Bikepark aufgefallen: Da hat ein Wanderpärchen, die einen Verbindungsweg zwischen zwei Strecken genutzt haben, sämtliche Biker die auf diesem Teilstück unterwegs waren ziemlich heftig beschimpft! Das diese beiden Herrschaften aber selbst total falsch waren haben beide nicht verstanden. So etwas ist dann einfach nur zum Kopfschütteln...
 
Die Natur ist kein Streichelzoo, "survival of the fittest" ist auch Natur.

Für Wanderer ist es elementarer Bestandteil des Naturerlebnisses von mir über den Haufen gefahren zu werden.
 
So jetzt will ich auch mal. Ich selber verhalte mich gegenüber Wanderer und anderen Menschen im Wald immer höflich. Ich mache mich früh bemerkbar und bedanke mich, wenn sie mich vorbeilassen. Ich wünsche jedem einen Guten Tag und bitte auch die anderen Biker in der Gruppe, wenn wir mit mehreren unterwegs sind, dies zu tun.
Doch wie sieht die andere Seite aus! Ich bewege mich auf meiner Hausrunde zu 95 % auf einer von der Stadt ausgeschriebenen und beschildeten Mountainbike Strecke. Und immer wieder muß ich erleben, daß Wanderer Äste und Stämme in den Weg legen und damit billigend in Kauf nehmen, daß sich andere Menschen verletzen. Vielleicht sollte man darüber mal einen Artikel scheiben.
 
Doch wie sieht es eigentlich bei uns Mountainbikern aus? Manche Leute sehen einen Trend zur zurückgehenden Rücksichtsnahme gegenüber anderen Naturfreunden. Prägen auch hier einzelne Raser das Image der "bösen Mountainbiker" oder sollten wir uns selbstkritisch an die eigene Nase fassen und unser Verhalten überdenken?
Ich kann vor allem nur aus Erfahrung in der freien Natur, und weniger aus dem Strassenverkehr sprechen... In diesem Bereich finde ich schon, dass es vor allem einzelne Rüpel(gruppen) sind, die für Probleme sorgen und nicht wissen, wie ein freundliches und rücksichtsvolles Miteinander auf Wanderwegen aussieht.

Dementsprechend finde ich es sehr sinnvoll, dass die DIMB die "Trailrules" als verbindlichen Kodex aufgestellt hat, und ich für meinen Teil versuche immer, diese Regeln auch weiterzuvermitteln.
 
mein problem ist eigentlich, dass ich wenn ich mich bemerkbar mache die leute meistens zu der seite ausweichen an der ich überholen will. deshalb überhole ich lieber immer in größtmöglichem abstand ohne mich bemerkbar zu machen, weil ich nicht davon ausgehe, dass eine person plötzlich ihre richtung ändert.
 
Das Thema rücksichtslose Radler muss ich etwas weiter greifen. Ich fahre sehr viel im Stadtverkehr und versuche mich dabei stoisch an die allermeisten Regeln zu halten. Ich bin der Meinung, dass nur dies mir die moralische Instanz gibt, mich über andere aufregen zu können. Einzige Ausnahme stellt meine Beleuchtung dar, bei der ich nicht einsehe, warum meine 400 Lumen verboten sind, die Karbitlampen am Rad meines Großvaters aber nicht. Für mich gilt dabei, viel Licht statt irgendwelche obskuren Reflektoren. An den Rest halte ich mich aber.

Und damit bin ich die Ausnahme auf der Straße. Nahezu alle anderen Radler halten sich nicht an die StVO. Fehlendes Licht ist mir persönlich herzlich egal, außer ich bin mit dem Auto unterwegs. Es ist ihr Leben mit dem unbeleuchtete Radfahrer spielen. Eine Unsitte ist das Rechts an haltenden Autos vorbeifahren. Ich ordne mich brav hinter das letzte Auto der Schlange, damit ich mich richtig breit machen kann, sodass man mich als Autofahrer nicht schon im Kreuzungsbereich zu eng überholen kann. Fast alle anderen rauschen rechts an mir vorbei, manche schubsen gar oder beschimpfen mich, wenn sie keinen Platz dafür haben. §5 Abs.8 StVO regelt dieses Verhalten, näher definiert wird von über einem Meter Platz ausgegangen, fast nie ist dies der Fall. Der Witz ist, dass mir 99% dieser Radfahrer nach wenigen Metern im Weg sind, weil keiner schnell fahren kann.

Sehr viele Radler erzwingen sich die Vorfahrt,etwa wenn sie auf einen Radstreifen einbiegen. Ich muss dann sehen, wie ich in den fließenden Verkehr ausschere. Die meisten vertrauen auf ihre Position als schwächerer Verkehrsteilnehmer. Fußwegradler sind ebenso dreist. Viele klingeln Fußgänger aus dem Weg, bei mir können sie es nur versuchen.

Ohne jetzt noch ausführlicher zu werden. In der Stadt sind die meisten Radler lahm, rücksichtslos und unbelehrbar. Ich kann die Autofahrer schon etwas verstehen, die ihrem Unmut über Radler bei jeder sich bietenden Gelegenheit, also auch bei mir, Geltung verschaffen. Im Wald habe ich mit den Radlern eigentlich keine Probleme, mit Mountainbikern gar nicht. Nur einige Trantüten mit Kopfhörern oder ihren Gedanken ganz weit weg, sind nicht in der Lage Platz zu machen.

Man muss jedoch sagen, dass Radfahrer untereinander meistens keine Gefahr darstellen. Vielleicht machen 9 von 10 Radlern alles falsch, aber wenn einer von 100 Autofahrern ein Idiot ist, gefährdet er mich ungleich mehr. Ich bin übrigens nicht unbedingt gegen Nummernschilder für Räder und einem gesteigerten Kontrolldruck durch die Trachtentruppe, aber erstmal sollten die Autofahrer diszipliniert werden.
 
So jetzt will ich auch mal. Ich selber verhalte mich gegenüber Wanderer und anderen Menschen im Wald immer höflich. Ich mache mich früh bemerkbar und bedanke mich, wenn sie mich vorbeilassen. Ich wünsche jedem einen Guten Tag und bitte auch die anderen Biker in der Gruppe, wenn wir mit mehreren unterwegs sind, dies zu tun.
Doch wie sieht die andere Seite aus! Ich bewege mich auf meiner Hausrunde zu 95 % auf einer von der Stadt ausgeschriebenen und beschildeten Mountainbike Strecke. Und immer wieder muß ich erleben, daß Wanderer Äste und Stämme in den Weg legen und damit billigend in Kauf nehmen, daß sich andere Menschen verletzen. Vielleicht sollte man darüber mal einen Artikel scheiben.

Klar, die Bike-Hasser sind ein Thema für sich. Aber das artet dann wahrscheinlich zu sehr in Hass-Tiraden aus, wenn darüber diskutiert wird.

P.S.: In meiner Stadt sind Trails nicht wirklich legal, zumindest ist es eine Grauzone.
 
Ja, aber dann auch den Mumm haben, vor allen zu stehen und loszufahren. Wenn die sich dann vorn neben das erste Auto stellen, freut sich der Autofahrer und der Fahrradfahrer, dass beim anfahren so wenig Platz ist.
 
Schwieriges Thema!

Man bewegt sich selbst irgendwo sicherlich dazwischen. Die Selbstwahrnehmung ist ganz anders wie die Außenwirkung. Für viele Spaziergänger ist ein Radler der z.B. im Park mit ca. 20km/h, egal ob mit oder ohne Klingeln, an ihnen vorbeirollt ein Grund sich übertrieben zu erschrecken und ihn dadurch als potenzielle Bedrohung wahrzunehmen, während das Auto, welches mit knapp 60 beim Warten am nächsten Fußgängerüberweg vorbeirauscht, sehr relaxed wahrgenommen wird.
Woran erinnert er sich dann beim Kaffee danach? Richtig, an den bösen Radler, denn er hat sich erschreckt. Das wesentlich schnellere Auto ist einfach zu normal und schon längst wieder vergessen.
Rücksicht - klar, auf jeden Fall, Tempo etwas runter, Finger an die Bremse, freundlich sein, wenn angebracht bemerkbar machen. Klingel? Ich habe es aufgegeben. Klingeln verursacht oft die haarsträubendsten Reaktionen der Langsameren, egal ob Spaziergänger oder Radler. Lieber im weiten Bogen vorbei. (in der Großstadt sind mir freilaufende Hunde lieber als freilaufende Kinder. Hunde reagieren meist berechenbarer;-))
Das Hauptproblem sind denke ich nicht die wenigen echten Rüpel, sondern viel mehr, dass man sich den Verkehrsraum stets mit Fußgängern und/ oder Autos teilen muss. Der Radweg irgendwo dazwischen, oft schwachsinnigst an Kreuzungen angelegt, wird von den anderen oft übersehen. Für die einen wirken wir schnell bedrohlich, weil wir sehr leise plötzlich vorbeirollen oder klingeln. Beides provoziert aber eine Reaktion und wer lässt sich schon gerne von Fremden mitteilen, dass er sich woanders hinbewegen muss als er gerade wollte? Niemand. Autofahrer wiederum nehmen Radfahrer zu oft nicht als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer war, sonder max. als Hindernis - Sicherheitsabstand? Fehlanzeige!
Ergo - als Radfahrer ist man irgendwie immer der Arsch oder der gearschte.
Man bekommt mit der Zeit mehr und mehr das Gefühl, dass man gezwungen ist sich gegen alle anderen irgendwie zu behaupten um nicht stets und ständig der einzige zu sein der aus Rücksicht zu anderen Verkehrsteilnehmern schon wieder bremst, ausweicht oder absteigt. Die Grenze zum Rüpelhaften ist dann aber schnell überschritten. Manchen ist das eben egal, mir (leider) auch manchmal.
Sucht Euch einfach einsamere Wege; wenn möglich. Das entspannt Kopf und Bremsfinger.

Edit:

Vergesst das mal wieder alles ganz schnell. schnellejugend hat Recht!
 
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