Fabian Scholz im Interview: Ein neuer Mountainbike-Verein für Stuttgart!

Fabian Scholz im Interview: Ein neuer Mountainbike-Verein für Stuttgart!

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Biken im Bundesland der 2-Meter-Regel ist oft nicht unproblematisch. Nun schickt sich auch die Landeshauptstadt an, etwas für die Traillandschaft zu tun – denn Stuttgart hat einen neuen Mountainbike-Verein. Seit dem 17.02.2020 besteht der neugegründete Mountainbike Stuttgart e. V., der die vielen tausenden Mountainbiker im Kessel zusammenbringen möchte und im besten Fall vorhandene Trails langfristig legalisieren könnte. Wir haben uns mit Mitgründer Fabian Scholz unterhalten – hier ist das Interview!

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Fabian Scholz im Interview: Ein neuer Mountainbike-Verein für Stuttgart!
 
...Ich war letztes Jahr verletzungsbedingt kaum aufm Rad, aber wenn ich jetzt die bekannten Wege abfahre denke ich mir an einigen Stellen "Alter das kann man hier nicht hinpflastern, das kann nur Ärger geben"...Nicht nur an der Dischinger Burg ich sehs auch im Osten immer dicker kommen...

Gegenbeispiel: War gestern auf dem Weg von der Arbeit nach Hause noch kurz aufm Arizona.
Da wurde in den letzten Wochen wieder ordentlich gebaut - aber alles gut abrollbar und gut einzusehen.

Am Einstieg standen ca. 10 Personen in unterscheidlichen Gruppen. Vom Hardtailracer in Spandex bis zum Endurofahrer mit Knieschoner.

Man kann ja auch Wege anlegen, die überhalb vom Gravelbike noch Spaß machen, ohne dass es gleich jeden Anfänger übern Lenker wirft, wenn er nach ner Woche wiederkommt und auf einmal hinter der Kurve ein 2m Gap entstanden ist.
 
Das kann ich nicht ganz glauben. Ich kenn freiburg nur von videos aber ich hab dort noch nix gesehn was für mich besser als eine isartrailrunde wäre. Der einzige vorteil den ich seh sind mehr anstieg und gefälle.
Schätze wir müssen mal zusammen ne Runde drehen, ich kenne bestimmt noch nicht alles an der Isar ;). Zumindest ich bekomme bei den Videos schon ziemlich Bock da (Canadian, Borderline usw.) mal hinzufahren. Letztes Jahr war ich ein paar mal mit Freiburgern in den Alpen, die waren schwer begeistert von ihrer Lösung. Gefälle ist ein Punkt, aber ich glaube auch am Isarhochufer könnte man (so rein technisch gesehen) einige coole Lines zaubern. Natürlich gibt’s auch Leute die lieber auf Wanderwegen unterwegs sind (sollen sie bei entsprechender Rücksichtnahme von mir aus auch gerne tun), aber halbwegs gepflegte, dedizierte MTB-Trails reizen halt mehr, da kann ich nicht anders... und ich vermute den meisten geht’s auch so.
 
Natürlich gibt’s auch Leute die lieber auf Wanderwegen unterwegs sind (sollen sie bei entsprechender Rücksichtnahme von mir aus auch gerne tun), aber halbwegs gepflegte, dedizierte MTB-Trails reizen halt mehr, da kann ich nicht anders... und ich vermute den meisten geht’s auch so.
...und genau hier würde ich mal meinen Zweifel einwerfen.
Ich glaube eher, dass der Großteil der Mountainbiker (und die tummeln sich dann vielleicht nicht ständig hier im IBC-Forum) lieber auf normalen Wander- und Forstwegen mit dem Bike unterwegs ist, statt auf gebauten Strecken mit Sprüngen, Anliegern und was weiß ich alles. Auch dürfte der Wunsch nach Downhill-Racing bei der Mehrheit weniger stark ausgeprägt sein, als wie das Forum hier normalerweise vermuten lässt.
 
...
Freiburg Zum Beispiel ist zugeschnitten auf einige Leute. Die Mehrzahl der Biker verlieren durch solche Ghettos die Berechtigung und Akzeptanz für deren Strecken.
Oder fahren alle Freiburger auf den Vereinsstrecken? Glücklich sind die, die diese Strecken nutzen, weil sie in deren Profil passen.

Und die anderen MTBler?
Was muß man sich außerhalb dieser wenigen Strecken anhören. Ihr habt doch jetzt euer Wegl, was macht ihr hierauf dem Wanderweg.

Selten so eine Blödsinn gelesen. Die Strecken in Freiburg sind so attraktiv dass sie von einer Vielzahl von Bikern genutzt werden. Zu der Zeit wo die Biker auf den offiziellen Strecken unterwegs sind, können sie nicht auf anderen (Wander)-Wegen sein. Dies führt für alle Beteiligten zu einer extremen Entspannung.

Die Biker die die Strecken nicht nutzen profitieren genauso wie die Wanderer, weil eine Vielzahl der Biker kanalisiert wird und nicht auf den Wanderwegen unterwegs sind.
Ich lasse mich gerne kanalisieren, wenn die angebotenen Strecken attraktiver als die illegalen strecken sind. D.h. heißt noch lange nicht dass ich mich gezwungen fühle nur diese Strecken zu nutzen.

Das Konzept geht sehr gut auf!
 
...und genau hier würde ich mal meinen Zweifel einwerfen.
Ich glaube eher, dass der Großteil der Mountainbiker (und die tummeln sich dann vielleicht nicht ständig hier im IBC-Forum) lieber auf normalen Wander- und Forstwegen mit dem Bike unterwegs ist, statt auf gebauten Strecken mit Sprüngen, Anliegern und was weiß ich alles. Auch dürfte der Wunsch nach Downhill-Racing bei der Mehrheit weniger stark ausgeprägt sein, als wie das Forum hier normalerweise vermuten lässt.
Ok, ich setzte voraus, dass wir über Leute reden, die Mountainbiken als Sport betrachten mit einem gewissen Anspruch und Flow (ich weiß, das Wort ist verbrannt :cool:) bei der Abfahrt und nicht (und das ist sicher die Masse, da bin ich voll bei dir) jeden Fahrer eines Mountainbikes. Bei letzteren habe ich bisher eher kein Problem festgestellt. Die 2-Meter-Regel z.B. wird außerhalb der ambitionierten MTBler vermutlich unbekannt sein und auch in der Realität der Leute kein Problem darstellen. Ich weiß, dass das Befahren von breiten Forstwegen teilweise auch schon illegal wäre, aber ist das tatsächlich ein Problem? Da steht doch niemand und verjagt die gemütlich MTB-radelnde Familie. Und vermutlich auch nicht denjenigen, der gerade für einen MTB-Marathon dort trainiert.
Und inwiefern stören ein paar Leute die sich um legale Freeride-Strecken bemühen die Fahrrad-Realität der anderen?
 
Selten so eine Blödsinn gelesen. Die Strecken in Freiburg sind so attraktiv dass sie von einer Vielzahl von Bikern genutzt werden. Zu der Zeit wo die Biker auf den offiziellen Strecken unterwegs sind, können sie nicht auf anderen (Wander)-Wegen sein. Dies führt für alle Beteiligten zu einer extremen Entspannung.

Die Biker die die Strecken nicht nutzen profitieren genauso wie die Wanderer, weil eine Vielzahl der Biker kanalisiert wird und nicht auf den Wanderwegen unterwegs sind.
Ich lasse mich gerne kanalisieren, wenn die angebotenen Strecken attraktiver als die illegalen strecken sind. D.h. heißt noch lange nicht dass ich mich gezwungen fühle nur diese Strecken zu nutzen.

Das Konzept geht sehr gut auf!
Den Eindruck habe ich auch... . Zumal das glaube ich auch ein wichtiger Punkt ist: wenn gute Gelegenheiten (=Trails) da sind, dann werden diese auch automatisch mehr genutzt.
Natürlich könnte man auch auf der Straße Fußball spielen, aber auf einem richtigen Platz macht’s halt mehr Spaß.
 
Ähnlich wo ich wohne, alles besser durch den verein, auch uni-sport und dav mtb freuen sich. Noch nicht ein negatives Wort gehört.
Konservative, egoistische schwarzmaler gibts halt überall, aber alles easy, die werden halt einfach überrollt und haben am ende eh keine stimme. Jeden horst muss man nicht glücklich machen und richtig angestellt, wird die masse mit solchen konzepten glücklich. Das interview mit fabian scholz zeigts ja auch: keinen meter einfach so aufgeben, naturtrails. Klingt besser als alle anderen erdenklichen szenarien.
 
Die Vereinsgründung ist genau der richtige Weg, um die Interessen der Mountainbiker gegenüber der Stadt und ihren Behörden zu vertreten.
Vielen Dank an das Gründungsteam für ihr Engagement!

Bitte lasst euch nicht entmutigen von den wenigen Leuten die von Grund auf alles schlecht reden in solchen Foren. Unqualifizierte Unterstellungen in Richtung der Vereinsvorsitzenden, die sich hier ehrenamtlich engagieren, sind lächerlich und beschämend!
Ich bin überzeugt, dass ihr die große Mehrheit der Biker hinter euch bringen werdet - mit dem richtigen Konzept und der Einbindung der Mitglieder.

Der Appell an die Stuttgarter Mountainbiker gilt: Tretet dem Verein bei!!!
Je mehr Leute durch den Verein repräsentiert werden, desto ernster wird man von der Stadt genommen und desto mehr kann bewegt werden!
 
Ok, ich setzte voraus, dass wir über Leute reden, die Mountainbiken als Sport betrachten mit einem gewissen Anspruch und Flow (ich weiß, das Wort ist verbrannt :cool:) bei der Abfahrt und nicht (und das ist sicher die Masse, da bin ich voll bei dir) jeden Fahrer eines Mountainbikes. Bei letzteren habe ich bisher eher kein Problem festgestellt. Die 2-Meter-Regel z.B. wird außerhalb der ambitionierten MTBler vermutlich unbekannt sein und auch in der Realität der Leute kein Problem darstellen. Ich weiß, dass das Befahren von breiten Forstwegen teilweise auch schon illegal wäre, aber ist das tatsächlich ein Problem? Da steht doch niemand und verjagt die gemütlich MTB-radelnde Familie. Und vermutlich auch nicht denjenigen, der gerade für einen MTB-Marathon dort trainiert.
Und inwiefern stören ein paar Leute die sich um legale Freeride-Strecken bemühen die Fahrrad-Realität der anderen?
Ich würde mich als Mountainbiker bezeichnen, der das Ganze als Sport betreibt. Meine Mitfahrer auch. Ein Großteil der Biker, denen ich bei mir am Albtrauf begegne, sieht es, gefühlt, auch als Sport und nicht als gemütliches durch die Gegend radeln.

Dennoch haben wir kein Interesse an irgendwelchen gebauten Elementen auf unseren Strecken. Uns genügen die Stufen, Wurzelteppiche, Spitzkehren etc., die die Wanderwege eh schon in Hülle und Fülle bieten.
Unser Hauptaugenmerk liegt auch nicht auf der Abfahrt, sondern auf Tour. Da gehört dann, zum Abschluss oder manchmal auch mittendrin, eine Abfahrt, logischerweise auf eben diesen Wanderwegen dazu.
Ebenso sind teilweise Forstraßen als Verbindungsstücke enthalten - nicht weil sie toll sind, sondern weil man die 5 km von A nach b nicht durchs Unterholz kann.
Und immer wieder wird man auch auf genau diesen Forstautobahnen von Wanderern bzgl. der 2m-Regel angesprochen, weil die Details nicht bekannt sind und generell "Radfahren im Wald ist verboten" in vielen schwäbischen Köpfen sitzt. Dem kann nur durch die Abschaffung der 2m-Regel entgegengewirkt werden.
Der Bau von künstlich angelegten Trails mit entsprechenden Elementen ist in diesem Zusammenhang aus meiner Sicht eine ganz andere Thematik und - subjektiv wahrgenommen - für die Masse der Mountainbiker weniger interessant und wichtig.
Wenn solche Elemente in bestehende Wanderwege hineingebaut werden, sehe ich das eher problematisch.
 
Zwei zusätzliche Forstwirte sollen Rückbau betreiben
Die Konzeption soll von einem externen Gutachter erarbeitet werden, der die Nutzer einbindet und alle Belange, besonders den Naturschutz, berücksichtigt. Das werde Planungsmittel von rund 160 000 Euro erfordern, meint die Verwaltung, die über das Geld gern in den Jahren 2020 und 2021 verfügen möchte. Der Unterhalt des Netzes werde dann noch einmal etwa 10 000 Euro pro Jahr kosten. Das Amt wünscht aber auch die Einstellung zweier Forstwirte, die abbauen sollen, was man trotzdem noch an illegalen Strecken in den Wäldern entdeckt. Der Rückbau kann aufwendig sein. Am Dischinger-Burg-Trail kostete er im Frühjahr 82 Arbeitsstunden.
Wenn man jetzt böse wäre, könnte man auf "Leere Kassen der Kommunen" setzten bzw hoffen.
Oder auf andere Probleme (Wirtschaftskrise, Coronafolgen, Rezession, Weiter- und Ausbau des BER Flughafens, Sparmaßnahmen bzw Entschlackung bei Bund, Land, Gemeinde, Stadt, Kommune etc...), dh das für solche unsinnigen Aktionen, kein Geld übrig bleibt.

Und wenn, dann sollen die zwei zusätzlichen Forstwirte die legalen Strecken hegen und pflegen.
 
Ich würde mich als Mountainbiker bezeichnen, der das Ganze als Sport betreibt. Meine Mitfahrer auch. Ein Großteil der Biker, denen ich bei mir am Albtrauf begegne, sieht es, gefühlt, auch als Sport und nicht als gemütliches durch die Gegend radeln.

Dennoch haben wir kein Interesse an irgendwelchen gebauten Elementen auf unseren Strecken. Uns genügen die Stufen, Wurzelteppiche, Spitzkehren etc., die die Wanderwege eh schon in Hülle und Fülle bieten.
Unser Hauptaugenmerk liegt auch nicht auf der Abfahrt, sondern auf Tour. Da gehört dann, zum Abschluss oder manchmal auch mittendrin, eine Abfahrt, logischerweise auf eben diesen Wanderwegen dazu.
Logisch, aber inwiefern stören ein paar legale Freeride-Strecken Euer bevorzugtes Mountainbiken? Ich meinte auch nicht, dass das kein Sport ist, sondern, dass es sich das vorgestellte Projekt bzw. Anliegen des Vereins sowieso an eine abfahrtsorientierte Klientel richtet.
 
Natürlich gibt’s auch Leute die lieber auf Wanderwegen unterwegs sind (sollen sie bei entsprechender Rücksichtnahme von mir aus auch gerne tun), aber halbwegs gepflegte, dedizierte MTB-Trails reizen halt mehr, da kann ich nicht anders... und ich vermute den meisten geht’s auch so.
Also ich bin eher für ersters, dh natürliche Wanderwege
als "gepflegte" Retorten Murbelbahnen.

Aber jedem das Seine.

...und genau hier würde ich mal meinen Zweifel einwerfen.
Ich glaube eher, dass der Großteil der Mountainbiker (und die tummeln sich dann vielleicht nicht ständig hier im IBC-Forum) lieber auf normalen Wander- und Forstwegen mit dem Bike unterwegs ist, statt auf gebauten Strecken mit Sprüngen, Anliegern und was weiß ich alles. Auch dürfte der Wunsch nach Downhill-Racing bei der Mehrheit weniger stark ausgeprägt sein, als wie das Forum hier normalerweise vermuten lässt.
Das sehe ich genau so.

Ich würde mich als Mountainbiker bezeichnen, der das Ganze als Sport betreibt. Meine Mitfahrer auch. Ein Großteil der Biker, denen ich bei mir am Albtrauf begegne, sieht es, gefühlt, auch als Sport und nicht als gemütliches durch die Gegend radeln.

Dennoch haben wir kein Interesse an irgendwelchen gebauten Elementen auf unseren Strecken. Uns genügen die Stufen, Wurzelteppiche, Spitzkehren etc., die die Wanderwege eh schon in Hülle und Fülle bieten.
Auch da geht es mir so wie dir bzw euch.

Unser Hauptaugenmerk liegt auch nicht auf der Abfahrt, sondern auf Tour. Da gehört dann, zum Abschluss oder manchmal auch mittendrin, eine Abfahrt, logischerweise auf eben diesen Wanderwegen dazu.
Auch da bin ich voll bei dir.

Ebenso sind teilweise Forstraßen als Verbindungsstücke enthalten - nicht weil sie toll sind, sondern weil man die 5 km von A nach b nicht durchs Unterholz kann.
Sagen wir so, es ist schwer und mit Gefahren für das Rad verbunden (Ast etc in die Speichen oder Schaltwerk).
Und wohl auch moralisch verpönt.

Der Bau von künstlich angelegten Trails mit entsprechenden Elementen ist in diesem Zusammenhang aus meiner Sicht eine ganz andere Thematik und - subjektiv wahrgenommen - für die Masse der Mountainbiker weniger interessant und wichtig.
Allerdings glaube ich, dass es für viele hier im IBC genau das (richtige) ist. Bzw das, was sie sich wünschen.
Downhill und XC/CC/Marathon/Gravel/Querfeldein mal ausgenommen.
Die Berichte und Entstehung dieser retorten Murmelbahnen, "Flowtrails", nehmen immer mehr zu.
Und auf diesen Murmelbahnen kann die ganze Familie fahren. Als Trailcenter, Flowtrailpark ist es dann eine viel größere Alternative als ein Bike Park; weil eben mehr Menschen darauf fahren können.

Und als Lenkungsmaßnahme, ein Flowtrail gegen 10 (beliebiges einsetzen) illegale Strecken, durchaus beliebt.
 
Selten so eine Blödsinn gelesen. Die Strecken in Freiburg sind so attraktiv dass sie von einer Vielzahl von Bikern genutzt werden. Zu der Zeit wo die Biker auf den offiziellen Strecken unterwegs sind, können sie nicht auf anderen (Wander)-Wegen sein. Dies führt für alle Beteiligten zu einer extremen Entspannung.

Die Biker die die Strecken nicht nutzen profitieren genauso wie die Wanderer, weil eine Vielzahl der Biker kanalisiert wird und nicht auf den Wanderwegen unterwegs sind.
Ich lasse mich gerne kanalisieren, wenn die angebotenen Strecken attraktiver als die illegalen strecken sind. D.h. heißt noch lange nicht dass ich mich gezwungen fühle nur diese Strecken zu nutzen.

Das Konzept geht sehr gut auf!

in Stuttgart werden dann parallel zur Umsetzung des Trailnetzes 2 Forststellen geschaffen, deren Aufgabe es dann ist, alle anderen illegalen Trails umfahrbar zu machen.
Dann gibt es ein Budget von 10.000€/a für den Unterhalt. Hört sich nach viel an, ist aber wenn da das städtische Ant abrechnet, sehr wenig. Jetzt darfst du dreimal raten wie die Strecken aussehen und wie lange die sind. Nicht umsonst habe ich den Radlthon angesprochen. Weil dummerweise habe ich ein bisschen den Einblick.
Und im Gegenzug zu diesem Deal werden die anderen Trails unter ständigen Beschuss sein.
Zwei Forstarbeiter die nichts anderes tun, räumen da sehr effektiv auf.
So und da kommt ein Verein als Feigenblatt ganz Recht.
Besser wäre es den Baumeistern einen Ort zur Entfaltung zu geben.

Aber Du hast recht , das Konzept geht voll auf.

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Zitat aus den Stuttgarter Nachrichten
Zwei zusätzliche Forstwirte sollen Rückbau betreiben
Die Konzeption soll von einem externen Gutachter erarbeitet werden, der die Nutzer einbindet und alle Belange, besonders den Naturschutz, berücksichtigt. Das werde Planungsmittel von rund 160 000 Euro erfordern, meint die Verwaltung, die über das Geld gern in den Jahren 2020 und 2021 verfügen möchte. Der Unterhalt des Netzes werde dann noch einmal etwa 10 000 Euro pro Jahr kosten. Das Amt wünscht aber auch die Einstellung zweier Forstwirte, die abbauen sollen, was man trotzdem noch an illegalen Strecken in den Wäldern entdeckt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Logisch, aber inwiefern stören ein paar legale Freeride-Strecken Euer bevorzugtes Mountainbiken? Ich meinte auch nicht, dass das kein Sport ist, sondern, dass es sich das vorgestellte Projekt bzw. Anliegen des Vereins sowieso an eine abfahrtsorientierte Klientel richtet.
Die legalen/genehmigten Strecken sind ja OK. Wenn dann nicht die Denke ist, dass Mountainbiker auf allen anderen Wanderwegen dann nichts mehr verloren haben (was aber teilweise zu befürchten ist).
Das Problem, das ich halt wahrnehme ist, dass auf vorhandenen Wanderwegen Elemente unerlaubt eingebaut werden, bis hin zur Zerstörung des Wanderwegs und dass ein Teil der Biker auf diesen Trails dann auch sehr "Downhill-racig" unterwegs ist und damit für die anderen Nutzer teilweise als Bedrohung wahrgenommen werden (wie übrigens auch der XC-Racer, der mit 50 km/h auf der Forstautobahn an Wanderern vorbeipfeifen muss o.ä.).

Wenn der Verein Mountainbike-Stuttgart e.V. heißt, ist er aber zunächst vom Namen her für alle Spielarten des Mountainbikens zuständig. Wenn es ihm nur um Freeride und Downhill geht, sollte das auch so benannt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die legalen/genehmigten Strecken sind ja OK. Wenn dann nicht die Denke ist, dass Mountainbiker auf allen anderen Wanderwege dann nichts mehr verloren haben (was aber teilweise zu befürchten ist).
Das Problem, das ich halt wahrnehme ist, dass auf vorhandenen Wanderwegen Elemente unerlaubt eingebaut werden, bis hin zur Zerstörung des Wanderwegs und dass ein Teil der Biker auf diesen Trails dann auch sehr "Downhill-racig" unterwegs sind und damit für die anderen Nutzer teilweise als Bedrohung wahrgenommen werden (wie übrigens auch der XC-Racer, der mit 50 km/h auf der Forstautobahn an Wanderern vorbeipfeifen muss o.ä.).

Wenn der Verein Mountainbike-Stuttgart e.V. heißt, ist er aber zunächst vom Namen her für alle Spielarten des Mountainbikens zuständig. Wenn es ihm nur um Freeride und Downhill geht, sollte das auch so benannt werden.
Da bin ich voll dabei!
 
...
Und im Gegenzug zu diesem Deal werden die anderen Trails unter ständigen Beschuss sein.
Zwei Forstarbeiter die nichts anderes tun, räumen da sehr effektiv auf.
So und da kommt ein Verein als Feigenblatt ganz Recht.
Besser wäre es den Baumeistern einen Ort zur Entfaltung zu geben.
...

Du kennst doch scheinbar den Plan der Stadt bezüglich des Trailnetzs und der zusätzlichen Forstarbeiter (https://www.stuttgarter-nachrichten...eck.c99c05cf-74c6-4371-b4a7-7d76a48483b6.html).
Wäre dir lieber, die Stadt würde mit der Umsetzung beginnen, ohne hier einen Ansprechpartner von uns zu haben? Möchtest du dann der Ansprechpartner sein? Ich lese von dir immer nur, dass durch den Verein alles schlechter wird, aber keine konstruktiven Alternativen.
 
Traum vs. realistische Wirklichkeit

https://www.stuttgarter-zeitung.de/...eck.86db2e31-191b-43da-ba69-6f9d2fcd40f4.html
Zitat da heraus:
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Einige bisher illegale Trails werde man wahrscheinlich legalisieren, sagte Hagen Dilling, aber ohne Einbauten. Man denke an Pfade mit dem Charakter von Wanderwegen, die dennoch Fahrspaß bieten.
———————-

wenn was hilft, dann die massive Reduzierung der Bautätigkeiten. Nicht das befahren von Trails ist das Problem. Das sind die Bauarbeiter die Sprünge in den Wald Zimmern. Die auf Normalen Trails Kicker bauen usw.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber Du hast recht , das Konzept geht voll auf.
Geht es auch, ich habe von Freiburg gesprochen, hier in Stuttgart muss sich das erst einmal entwickeln.

Sollte die Stadt sich bei dem ausufernden Streckenbauproblem nicht helfen lassen, dann ist mir das auch egal, die abgerissenen Strecken sind schnell wieder da. Das Geld für den Rückbau kann sich die Stadt sparen, ist jedes Jahr dasselbe, ein Trail wird abgerissen zwei neue entstehen. Meine Unterstützung das Spiel zu beenden hat der Verein.
 
Gibt es keine lokale DIMB? Falls doch, sehe ich hier eigentlich eher und stärkere Kompetenz, als bei einem privaten Verein.
Es gibt eine lokale DIMB IG Stuttgart, die aber in den letzten Jahren ziemlich eingeschlafen war. Jetzt gibt es wieder zwei Sprecher die den Kontakt zum neuen Verein MTB Stuttgart halten werden.

Ein eigener Verein in Stuttgart hat Vor- und Nachteile. Wir haben das zusammen mit einigen Gründungsmitgliedern besprochen, ob es nicht besser wäre das als DIMB IG oder als MTB Gruppe des DAV Schwaben laufen zu lassen. Aber es gab den starken Wunsch der Biker einen eigenen lokalen Verein zu gründen. Wir sind im Gespräch, ob der Verein nicht in der DIMB Mitglied werden möchte. So wie z.B. auch MTB-Freiburg bei uns Mitglied ist.

Wir sind alle in gutem Kontakt zueinander. z.T. haben mache der Leute auch Mitgliedschaften bei mehreren Vereinen. Wir beraten uns auch welche Wünsche die Biker in Stuttgart haben und welches Konzept am erfolgsversprechenden sein könnte. Da kann man allgemein sagen, der MTB-Sport hat verschiedene Ausprägungen. Das Ziel des neuen Vereines sollte sein, möglicht für alle Biker gute Angebote zu ermöglichen. Das es da auch mal Zielkonflikte geben kann sollte auch klar sein. Es hat aber auch jeder die Möglichkeit seine Meinung in einem Verein einzubringen.
Grundsätzlich finde ich es gut, dass sich die Biker organisieren und gegenüber der Stadt als Ansprechpartner auftreten. Ich wünsche MTB Stuttgart einen guten Start.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann man sich das Vorstellen?

Ein paar legale Trails und im Gegenzug der „Deal“ das die illegalen vermehrt zurückgebaut werden?

Und welche Trails sollen entstehen. So Woodpeckerbruchsandpisten mit Anliegern unso.
Oder einfach nur Naturstrecken bei denen sich die Pflege aufs wegräumen von Bruchholz beschränkt.

Bei letzteren kann ich keinen großen Andrang feststellen, außer vermehrt Fußgänger die jetzt die Hauptwege meiden.
Ich habe den Text schon aufmerksam gelesen.
Auch bei den etablierten gibt es sehr stark verbaute und natürliche Strecken.
Letztere sind weniger im Fokus und es gibt keinen großen Andrang.

Diese Aussage
„Natürlich wären wir auch bereit, den ein oder anderen Trail aufzugeben“
ist sehr überheblich und bedenklich.
IHR, also der Verein, entscheidet dann welche Trails existieren dürfen?
Das wird so nicht funktionieren und das ist gut so.
Die Leute die jetzt illegal unterwegs sind werden das auch weiterhin sein.
Warum auch nicht, Strafen sind nur theoretischer Natur, solange man keine großen Bauwerke anlegt sondern nur der natürlichen Linie folgt, besteht so ein Pfad ewig und wird vom Forst kaum beachtet.
Ist das so ein Ego Trip von ein paar wenigen?

Da in Stuttgart auch die 2m oder zum Teil die 3m Regel gültig ist, wie soll dann das aussehen?

Sonderregel für einige Trails? Wird diese es dann für ein großen Teil des Trailnetzes geben?

Ich kann Dir nicht ganz folgen. Allen Locals sind doch die relevanten Trails bekannt. Die Frequentierung ist dort bereits sehr hoch. Fahrbar sind sie ohne Probleme auch für Anfänger.

Also lass Dich überraschen 8-) Ich fahre da. Diverse Gesichter vom Gruppenbild sind mir ebenfalls schon auf den Trails begegnet. Da sind die richtigen Spots im Fokus.

Ich finde die Initiative super :daumen:
 
Sorry, ich habe ein paar Stunden nicht mitgelesen, würde aber gerne bei ein paar Punkten einhaken, daher wir das jetzt länger... ?

welche Trails in Osten werden bestehen bleiben
Die Sorge habe ich auch. Idealerweise kommt ein allgemeines "Share the trail"-Konzept dabei raus, also eine offizielle Ansage der Stadt, die eben nicht lautet: "So, wir haben jetzt endlich das Bike-Problem gelöst. Die dürfen jetzt nur noch auf 2-3 Strecken im Nesenbachtal fahren." sondern "Biker und Spaziergänger sind im Stuttgarter Wald gleichermaßen willkommen, wir können abe nicht jedem seine eigenen Strecken bauen, also vertragt Euch gefälligst! An Brennpunkten haben wir zudem ein paar extra Strecken für Biker genehmigt, die zur Entzerrung beitragen sollen."
(ja, vielleicht unwahrscheinlich, andererseits: WASEG-Papier (Ansage der Freizeit-Verbände auf Bundesebene, Wege für die gemeinsame Nutzung freizugeben) und Nutzungsdruck: die Stadt hat ja das Haupt-Problem, nicht die Biker. Wir könnten uns auch weiter mit der Ist-Situation arrangieren. Das größte Problem für eine Lösung in Stuttgart (neben der bornierten Haltung der Ämter), wird die hohe Dichte von unterschiedlich strengen Naturschutzgebieten sein. Von daher verstehe ich, wenn man nicht an die Chancen einer ausreichenden Legalisierung glaubt.)

Alternativ kann man für den bisher weitgehend naturnahen Osten nur darauf hoffen, dass der bei der ganzen Diskussion einfach komplett ausgeklammert wird. So als wäre da nur Wiese. :)

Die ersten Aussagen des Vereins - kein Verzicht auf Kilometer und auf richtige MTB-Strecken - ist auf jeden Fall schon mal eine gute Basis.
Eben! :daumen: Das ist mal eine starke Ansage, an der sich der neue Verein messen lassen muss. Oder - wenn es nicht klappt - vielleicht auch öffentlich erklären kann: "Die Stadt Stuttgart war nicht in der Lage uns ein faires, funktionierendes und bedarfsgerechtes Angebot zu machen. Wir können das vor den Stuttgarter Bikern nicht vertreten und brechen daher die Zusammenarbeit beim MTB-Konzept ab." Dann wäre die Stadt wieder allein mit der jetzigen Situation. Die entscheidende Frage wird sein, welche Biker für welche Biker am Ende entscheiden müssen, ob der zwangsläufig dabei herauskommende Kompromiss eher faul ist oder gerade noch OK.

es läuft immer wieder auf dasselbe hinaus: Sie (Gemeinde, Kommunen, Wanderer etc) wollen uns nicht.
Solche Verallgemeinerungen sind halt immer wenig hilfreich. Das mag zwar oft so sein, aber mit Freiburg gibt es ein prominentes, positives Beispiel. Daran sollte man sich orientieren.

@RomainK Deine Argumentation, dass dann die anderen (nicht legalen) Trails zerstört werden würden und damit sich die Situation verschlechtert, ist hinfällig.
Allen Locals sind doch die relevanten Trails bekannt.
Zweimal nein, weil nicht unbedingt die Trails gemeint sind, die aktuell schon zerstört werden, sondern die Kollateralschäden, wenn nur einige wenige Trails dann offiziell legal sind und damit alle anderen doppelt und dreifach illegal. Jeder Stuttgarter Biker sollte sich darüber im klaren sein, dass er nicht alle für Biker attraktiven Strecken in Stuttgart und Umgebung kennt und dass es auch andere, weniger bekannte, naturnahe Trails und Wege gibt, die ebenso Spaß machen können. Und zwar nicht nur den "langweilgen Genuss-Touren-Fahrern". ;)

egal ob mit oder ohne Beteiligung eines Vereines
Ich finde es eben nicht egal. Mit Beteiligung besteht zumindest die Chance, dass ein annehmbarer Kompromiss dabei herauskommt oder zumindest eine Schadenbegrenzung. Wir können natürlich die Stadt auch mit dem Konzept alleine lasse und kollektiv sagen: "Macht was Ihr wollt. Nennt es wie Ihr wollt. Wir halten uns eh nicht dran." Aber es werden sich unter 60.000 immer ein paar Biker finden, die sich gebauchpinselt fühlen, wenn die Stadt überhaupt mit ihnen redet und auf jeden Kompromiss eingehen, wenn sie eine (1) legale Strecke in ihrer Gegend bekommen. Da lass ich mich lieber von einem Verein vertreten (und arbeite dort aktiv mit), der jetzt schon mal proklamiert: "Natürlich wären wir auch bereit, den ein oder anderen Trail aufzugeben, falls der Naturschutz ein Befahren unmöglich macht – allerdings nur, wenn wir im Gegenzug die gleichen Trailkilometer an einer geeigneten Stelle wiederbekommen. Es muss ein angemessenes Angebot für Biker geben – nur dann wird es auf Akzeptanz stoßen und funktionieren." Hoffen wir, dass die Stadt ein Interesse daran hat, dass es am Ende funktioniert und es nicht nur als Alibi-Maßnahme sehen.

Ich setze lieber die kleinen vergessenen Wege wieder instand, die seit zig Jahren bestehen aber in Vergessenheit geraten sind,
Auch'ne gute Arbeitsteilung, wobei wir Deine Meinung und Stimme in dem neuen Verein wirklich gut gebrauchen könnten.

Was wir bräuchten wäre ein kleiner feiner Bikeparkbereich um diese wilde Buddelei ala Dischinger Burg zu kanalisieren.
Ja, und das am besten in jedem zweiten Stadtteil. Die Buddelfraktion ist stark und zahlreich und will eigentlich vor allem krasse Kicker. Die müssen von sich aus nicht unbedingt im Wald sein, zumal sie ja eher keine Touren fahren, sondern "Sessions" machen.

Habe mir sagen lassen, dass die Freiburger z.B. sehr glücklich sind mit ihrem Verein und den offiziellen Strecken.
Bei dem Vergleich mit Freiburg sollte man drei Sachen beachten:
  • Freiburg hat aktuell mehr als 5 Trails, die aufgrund der Topographie jeweils mindestens dreimal länger sind als unsere längsten Trails. Wir bräuchten also mindestens 15 fette, explizite Bike Trails, um auf das gleiche Niveau zu kommen. Und das würde schon mal viel Bedarf abdecken, Nutzungsdruck aufnehmen und kanalisieren.
  • aber zusätzlich (!) gilt dort auch "Gemeinsam Natur erleben", also Schilder die auch auf vielen anderen Strecken, die keine expliziten Bike Trails, aber durchaus für das Biken attraktive naturnahe Wege sind, die gemeinsame Nutzung explizit erlauben!
  • zudem hat die Stadt und der Forst Freiburg darauf verzichtet, diese legalen Lösungen im Sinne einer Ghettoisierung zu kommunizieren, sondern machen deutlich, dass die Biker in FR allgemein und offiziell willkommen sind. Einzelne Probleme wie trotzdem stattfindende Wildbauten werden zw. Forst und Bikern geregelt, teilweise indem weitere Trails legalisiert werden, teilweise im Gespräch mit den Buddlern, aber eben ohne öffentliches "Ihr dürft nur dort!"

Freiburg Zum Beispiel ist zugeschnitten auf einige Leute. Die Mehrzahl der Biker verlieren durch solche Ghettos die Berechtigung und Akzeptanz für deren Strecken.
Nein, siehe oben "Gemeinsam Natur erleben". Man hat in Freiburg eben nicht den Eindruck, dass man nur noch auf den offiziellen Biketrails fahren darf (zumindest ich nicht, als ich dort war und mit Locals gesprochen habe). Viele Biker beschränken sich aber freiwillig auf die offiziellen Vereins-Strecken, weil die tatsächlich attraktiv sind, Vielfalt bieten und mehr als eine Tagestour abdecken.

Ich denke, da überschätzt du die Bedeutung dieses Themas für viele andere Waldbesucher
Es reichen wenige "Du hast doch jetzt X legale Trails, Du darfst jetzt nur noch dort fahren."-Stinkstiefel, um einem die Tour zu vermiesen.

Natürlich gibt’s auch Leute die lieber auf Wanderwegen unterwegs sind (sollen sie bei entsprechender Rücksichtnahme von mir aus auch gerne tun), aber halbwegs gepflegte, dedizierte MTB-Trails reizen halt mehr, da kann ich nicht anders... und ich vermute den meisten geht’s auch so.
Und das kann man so halt nicht verallgemeinern: ich fahre auch gerne dezidierte MTB-Trails, aber ich fahre nicht gerne immer die gleichen Trails und ich will vor allem von der Haustür aus auf attraktiven Strecken zu den dezidierten Trails fahren, die ich dann gerne in meine Touren einbaue. Dafür ist Stuttgart aktuell ein absolutes Paradies! Und nur weil manche Biker, nur die üblichen, bekannten Trails kennen, heißt das nicht, dass sich alle anderen damit auch zufrieden geben müssen. Der neue Verein wird die schwierige Aufgabe haben, für möglichst alle Stuttgarter Biker zu sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Zitat da heraus:
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Einige bisher illegale Trails werde man wahrscheinlich legalisieren, sagte Hagen Dilling, aber ohne Einbauten. Man denke an Pfade mit dem Charakter von Wanderwegen, die dennoch Fahrspaß bieten.
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Genau das wird dabei herauskommen, wenn die Stadt überhaupt keinen Ansprechpartner hat.
Ich frage noch mal: was ist deine Alternative zu einem Verein?

Der Status Quo wird von der Stadt auch ohne Verein irgendwann aufgehoben, und dann wird es mit Sicherheit nicht besser als jetzt.
 
@Hockdrik : wenn alle die Themen so differenziert betrachten würden wie du, dann wäre bestimmt viel mehr möglich :daumen:. So in Summe in der Gesellschaft.
Ich denke die Legalisierung hat vielleicht kurz- bis mittelfristig tatsächlich das Problem, dass ein paar Querulanten argumentieren: da habt ihr doch eure Strecken, von allen anderen müsst ihr euch jetzt erst recht fern halten. Ich denke langfristig wird es aber den Effekt haben, dass das Engagement für Trails und die „Sichtbarkeit“ des Sports für ein besseres Verständnis und Miteinander sorgt. Um nochmal das Fußball-Beispiel heranzuziehen: nicht jeder wohnt gerne neben einem Fußballplatz mit mindestens zwei mal in der Woche (abends) Training und sonntags Spiel. Aber es gehört halt einfach dazu. Und das ist letztendlich der Arbeit der Vereine zu verdanken. Die Vereine geben einem Sport die gesellschaftliche Verankerung. Und dann ist vieles möglich. Und ja, möglicherweise wird dann auch mal beschlossen Dinge nicht zu tun. Alle nutzen alle Wege für alles wird nicht funktionieren. Auf der Autobahn darf ich auch nicht Rennrad fahren und auf der Landebahn vom Flughafen keinen Drachen steigen lassen. Wenn jeder trotzdem genug Möglichkeiten hat sein Hobby auszuleben sage ich: so what?
 
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