Fahrtechnik-Freitag #7 + Gewinnspiel: Springen lernen!

Fahrtechnik-Freitag #7 + Gewinnspiel: Springen lernen!

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Vermutlich kann wenig den Spaß auf dem Rad so vergrößern, wie es eine bessere Fahrtechnik tut. Das erfordert natürlich viel Üben – im Idealfall sogar unter fachkundiger Anweisung in einem Fahrtechnikkurs. Doch auch per Video kann man sich wichtige Impulse und hilfreiche Tipps einholen – und genau dafür möchte unser „Fahrtechnik-Freitag“ sorgen! Wir wünschen schon mal viel Spaß beim Üben und Nachmachen von Episode 7, in der es um das Springen geht!

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Fahrtechnik-Freitag #7 + Gewinnspiel: Springen lernen!
 
wie immer wieder lustig gemacht. aber ich finde leider das bis jetzt schwächste Video der Reihe.
Bei den Vorübungen ist jeweils auf die Füß/Fersen Position eingegangen worden bei den Sprüngen bleibt die Ferse aber konsequent unten - was mit intuitiv auch sicherer erscheint.
Auch beim 180 grad Hinterrad versetzen ist die Bremse im Video deutlich erkennbar (und mit gesundem Menschenverstand auch nachvollziehbar) gezogen. erwähnt wird es aber nicht.
Etwas schade. Ich vermute das Thema hat Potenzial. Aber vltl gibt es ja einen Teil II davon.
 
Super cooles Video!
Ich hab allerdings noch eine Frage - speziell zu flachen Absprüngen: Wie ist da die körperbewegung, besonders im Vergleich zum bunny-Hop? Beim BH geht man runter, hinter (also das L), dann kommt die Front hoch. Aber wie ist das bei so aktiven Absprüngen? Ich hab zumindest in dem Video nicht erkennen können, dass man gleichermaßen das Gewicht nach hinten verlagert, also ein richtiges L scheint es nicht zu sein. Was ist die Bewegung aber dann? 😉

würde mich super über eine Antwort freuen! Große Grüße!
 
Gut gefliegt, Springmoser!
War wieder sehr unterhaltsam gemacht - Explosionen wie in Hollywood und die Laseraugen in der Flugphase - klasse! Welche Brille braucht man dafür und gibt es auch anderes Licht als blau?
Die Erläuterung zum Bewegungsablauf und Aufbau der Spannung war sehr aufschlussreich. Wenn man das mal "von aussen" sieht, werden einem die eigenen Fehler besser klar.
 
wie immer wieder lustig gemacht. aber ich finde leider das bis jetzt schwächste Video der Reihe.
Bei den Vorübungen ist jeweils auf die Füß/Fersen Position eingegangen worden bei den Sprüngen bleibt die Ferse aber konsequent unten - was mit intuitiv auch sicherer erscheint.
Auch beim 180 grad Hinterrad versetzen ist die Bremse im Video deutlich erkennbar (und mit gesundem Menschenverstand auch nachvollziehbar) gezogen. erwähnt wird es aber nicht.
Etwas schade. Ich vermute das Thema hat Potenzial. Aber vltl gibt es ja einen Teil II davon.
Hey, erstmal schön, dass wir dich erfreuen können :)
Ist tatsächlich leider so, dass wir sehr viel wegkürzen bzw. verkürzt darstellen müssen. So sprechen wir etwa Sachen, die man im visuell gut erkennt bzw. die uns logisch erscheinen, nicht immer extra noch an. Aber hast recht, ein Bremshinweis zusätzlich hätte an der Stelle bestimmt nicht geschadet ;)
Auch gilt: Wenn Basics etwa in der Vorübung angesprochen werden, gehen wir meistens da nicht noch einmal drauf ein.
Deinen Satz mit den Fersen verstehe ich allerdings nicht ganz. In der Luft sind die Fersen im Video oben, gerade beim flachen Absprung glaube ich, dass das eigentlich auch gut erkennbar ist. Beim steilen Absprung durch die Neigung vom Rad und die etwas unterschiedliche Körperhaltung eher weniger. Tendenziell gilt aber: hängen die Fersen, rückt der Körperschwerpunkt eher nach hinten. Das hätte ein Absinken des Hinterrades zur Folge. Fersen hoch bring tendenziell den Schwerpunkt nach vorne, was also eher ein Absinken des Vorderrades zur Folge hätte. Kann man übrigens schön im Rollen im Flachen testen.
Und zum Thema springen kommt sicherlich nochmal etwas :cool:
LG
Super cooles Video!
Ich hab allerdings noch eine Frage - speziell zu flachen Absprüngen: Wie ist da die körperbewegung, besonders im Vergleich zum bunny-Hop? Beim BH geht man runter, hinter (also das L), dann kommt die Front hoch. Aber wie ist das bei so aktiven Absprüngen? Ich hab zumindest in dem Video nicht erkennen können, dass man gleichermaßen das Gewicht nach hinten verlagert, also ein richtiges L scheint es nicht zu sein. Was ist die Bewegung aber dann? 😉

würde mich super über eine Antwort freuen! Große Grüße!
Danke dir!
Ich würde schon sagen, dass sich die Bunnyhop-Bewegung und der Absprung im Flachen sehr ähneln. Ich würde mal behaupten: Je flacher der Absprung ist, desto mehr Bunnyhop und desto mehr muss das Gewicht nach hinten unten, um das Vorderrad hochzubekommen. Hat der Absprung einen ganz leichten Kick wie der flache Absprung im Video, muss der Körperschwerpunkt weniger weit nach hinten, um das Vorderrad hochzubekommen.
Um es mit deinem L zu erklären: Je mehr Absprung, desto kürzer wird der Strich unten beim L ;) Hoffe das war verständlich!
LG!
 
Machart wie immer top, super Fahrer und Erklärbär auch :)

Inhaltlich habe ich immer ein paar Punkte (die teilweise schon genannt wurden):

- Vergleicht mal den Bunny Hop in der Ebene und dann seinen "Bunny Hop" am flachen Absprung - seht Ihr den Unterschied?

- Das "Explodieren" der Sprungfeder nach OBEN-VORNE sehe ich als Wording sehr kritisch, zudem hinkt der Vergleich der Bewegung als Vorübung im Flachen und mit STEILEM Absprung. Ich würde eher raten einen kleinen Table die Bewegung und das Timing zu trainieren (hier ein Beispielvideo), der Table im Video kann schon recht fies sein mit wenig Fehlertoleranz zB. bei Nosedives. Es ist eine zentrale Bewegung, natürlich steht das Bike anders wegen der Steilheit des Kickers.

- Der Preload / Stomp wäre noch mehr zu betonen gewesen. Also in der Anfahrt entspannt stehen und dann erst ganz spät die dynamische Tiefbewegung durchführen vor dem Explodieren der Sprungfeder.

- TIMING-FEHLER NO. 1 ist übrigens aus Erfahrung eine zu frühe Streckung, sodass die Beine wieder gebeugt sind beim Verlassen des HR der Absprungkante. Hat Gewohnheits- und mentale Gründe!

LG,
Marc
 
Deinen Satz mit den Fersen verstehe ich allerdings nicht ganz. In der Luft sind die Fersen im Video oben, gerade beim flachen Absprung glaube ich, dass das eigentlich auch gut erkennbar ist. Beim steilen Absprung durch die Neigung vom Rad und die etwas unterschiedliche Körperhaltung eher weniger. Tendenziell gilt aber: hängen die Fersen, rückt der Körperschwerpunkt eher nach hinten. Das hätte ein Absinken des Hinterrades zur Folge. Fersen hoch bring tendenziell den Schwerpunkt nach vorne, was also eher ein Absinken des Vorderrades zur Folge hätte. Kann man übrigens schön im Rollen im Flachen testen.
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Mir geht es konkret um diese beiden Situationen (oberes Bild: Ferse hoch wird explizit erwähnt, unteres Bild: Ferste bleibt parallel zum Trail).
Intuitiv würde ich auch genau so abspringen (wollen) wie au Bild 2 zu sehen.
Sobald man in der Luft ist finde ich das Video super. Aber ich kann mir vorstellen dass manche sich übel OTB lang legen weil durch das Ferse hoch (wie dir ja auch geschrieben) der Schwerpunk während des Absprungs nach vorne wandert.

Das "Explodieren" der Sprungfeder nach OBEN-VORNE sehe ich als Wording sehr kritisch,
Ehrlich gesagt ich finde es gut. Im flachen mag es (eher) gefährlich sein, aber sobald der Absprung steiler wird versuche ich sozusagen dem VR nach dem abheben hinterher zu springen. Im Endeffekt ist das nach oben weil das VR nach schräg oben unterwegs ist.(*)

Im extrem Fall ziehe ich noch, mit gestreckten Armen, den Lenker zur Hüfte um das VR noch höher zu bekommen bevor ich den Lenker wieder raus schiebe.

Man soltle nur aufpassen mehr nach oben zu springen als nach vorne. Der Kopf ist nie vor dem Lenker. Ich glaube sonst wird's ungesund ;)

@Steevens91: wenn dein VR durch den Absprung schon etwas hoch kommt musst du nicht mehr soweit zurück um es anzuheben.

Edit:
ja ich weiß standbilder und videos usw. Wen's stört der soll sich das Video an den Zeitstempeln angucken. darum sind die mit drauf.
 
Verstehe ich es richtig, dass man dann gedanklich eher von einem U sprechen könnte - also Anfahren, komprimieren (runter), bisschen hinter und dann größerer Fokus auf die dynamische Bewegung nach oben?

Besten Dank an die Könner und geduldigen Erklärer!
 
Klasse Video, ich mag die Tutorials von GMBN auch sehr gern, Blake erklärt das auch ziemlich gut und gibt mir Mut das auszuprobieren.

 
Verstehe ich es richtig, dass man dann gedanklich eher von einem U sprechen könnte - also Anfahren, komprimieren (runter), bisschen hinter und dann größerer Fokus auf die dynamische Bewegung nach oben?
Ich denke immer ähnlich drüber wie Bodenwellen pumpen. Nur sozusagen invertiert: vom Timing genau andersherum. Das hat Ähnlichkeit mit einem "U" aber mit sehr scharfen "Kurven" und unten möglicherweise etwas breiter. (falls das noch Sinn macht für dich).

Ich vermute der Hauptgrund für das L beim BH ist dass man nicht auf die Idee kommt eine "Abkürzung" nach schräg hinten unten zu nehmen.
Imho ist eine runde flüssige Bewegung (auch) super wichtig und macht vieles einfacher da an keiner Stelle der "Schwung" verloren geht.
 
@mad raven

Thema Fersen: Normal hat man intuitiv die vordere Ferse unten (hängend meistens) und hinten etwas oben im technischen Gelände (dadurch ist man eingekeilt und verliert auch im Ruppigen nicht den Pedalkontakt). Beim Abspringen gehen intuitiv beide Fersen hoch, was die Absprungbewegung auf natürliche Weise bedingt, das SPRUNGGELENK kann so auch voll genutzt werden. In der Landung wechselt die Fersenhaltung wieder so, wie es vorher war.

Thema Oben-Vorne: Mir passt die Formulierung nach OBEN besser, so fühlt es sich für mich an und es passt zur Analyse mit der Kamera (Zeitlupe). Dass Hüfte und Vorbau sich nahekommen liegt ja daran, dass man beim Abspringen mit den Beinen in eine Streckung kommt und das VR aufgrund des Kickers viel steiler und weiter oben steht (gefühlt einem entgegenkommt). Wer das VORNE sehr bewusst versucht, bewegt sich leider häufig mit leicht gebeugten Beinen nach vorne vom zentralen Schwerpunkt aus und nicht volle Kanne nach OBEN :) Aber es ist ja gut, dass verschiedene Formulierung verschieden wirken und so jeder das findet, was Ihn/sie anspricht.

LG,
Marc
 
P.S: Schön sichtbar macht es auch Sascha in seiner Folge dazu, in der Erklärung geht er für meinen Geschmack zu wenig auf die Beine ein, aber ansonsten super das Abziehen und das Wegdrücken gezeigt:

 
@Marc B
ja. full ack (zu beiden Punkten). Aber bei den Fersen geht es mir um das was vor dem Absprung passiert. Alles andere ist unstrittig.
Und selbst hier geht es mir eher darum, dass es erst explizit erwähnt wurde und dann eben nicht gemacht wurde sichtbar ist. Möglicherweise ist das der Unterschied zwischen sichtbarer und gefühlter Bewegung.

Was ich an den Fahrtechnik-Freitag Videos mag grundsätzlich die Wortwahl. Viele andere Videos klingen für mich eher nach Standard Worthülsen als nach (für mich) hilfreichen Beschreibungen. z.B. das berühmte L, oder tief Gehen. Alternative Erklärungen und viel ausprobieren haben da besser geholfen.

Ich sehe auch den Punkt mit "gefährlichen" Formulierungen. Aber dafür gibt es die Bilder dazu.
 
@Marc B
Und selbst hier geht es mir eher darum, dass es erst explizit erwähnt wurde und dann eben nicht gemacht wurde sichtbar ist. Möglicherweise ist das der Unterschied zwischen sichtbarer und gefühlter Bewegung.

Jep, das ist häufig so und ich habe das früher sicher auch mal so gemacht. Hintergrund ist, dass ich im Prinzip alles als sogenannter NATURAL gelernt habe, also ohne Theorie beim Machen, Fahren, Spielen und Experimentieren. Dann wurde ich Fahrtechnik-Coach und habe erstmal recht unkritisch die Konzepte der "Fahrtechnik-Wissenschaft" übernommen, auch wenn sie in Widerspruch zu meinen eigentlichen natürlich-intuitiv angeeigneten Haltungen / Bewegungen standen. Das hat teilweise zu seltsamen Dingen geführt, zB. wurden meine Bunny Hops schlechter, weil ich den Impuls zum VR Anlupfen nach Lehrbuch über eine Oben-Hinten-Bewegung mit direkter Beinstreckung gelehrt habe (in der Hinführung mit isolierten Übungen). Das war jahrelang Standard in deutschsprachigem Raum und wird heute immernoch viel verbreitet (siehe aktuelle BIKE Serie etc.). Erst als ich durch externe Einflüsse (Videos aus dem englischsprachigem Raum) auf diese Problematik hingewiesen wurde, konnte ich mich von der allgemeinen "Lehre" lösen und sie öffentlich hinterfragen. Meine Bunny Hops wurden wieder besser, juhuuuu (auch wenn sie nie das Niveau von Jakob erreichen, das ist klar)! Seltsame Dinge wie der Cowboy / Gorilla, also Ellenbogen-Raus-Haltung halt hehe.

Ergo: Wenn man Naturals auf Top-Niveau beobachtet und analysiert, kann man da viel über Bewegungsabläufe etc. lernen und verstehen. Daraus kann man dann viel ziehen als Coach, auch wenn das der Standard-Lehre der Fahrtechnik-Wissenschaft widerspricht und man Gegenwind bekommt.

P.S.: Ja, die Bilder / Sequenzen sind dann top, aber wie gesagt, viele übernehmen häufig einfache Phrasen wie "Hüfte explosiv zum Vorbau bringen" und analysieren nicht selber, was da eigentlich passiert mit Körper und Bike. Ist auch ja auch fein, wenn es sich für die einen so anfühlt, ich ziehe es jedoch vor, dass es mehrere Wege nach Rom gibt. Ich gehöre zu denen, die bei der Wortwahl und Prägung lieber das Abspringen aus den Beinen bis hin zu deren Streckung fokussieren. Das klappt auch bei Mini-Hops etc. also da wo das VR gar nicht so krass weit hoch kommt. Und es fühlt sich nach einer natürlichen sowie dynamischen Bewegung an, wie man sie auch ohne Bike machen würde. Phil Kmetz von Skills with Phil liegt da mit seinen Erklärungen nahe daran, wie ich es auch fühle und begründe, andere wie zB. Ryan Leech betonen mehr die Hips to hands Bewegung (Hüfte zum Lenker bringen). Beides hat wohl seine Berechtigung, dann kann sich jeder aussuchen, was sich sinnvoller anfühlt etc.
 
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