Fat-Bike und Singletrailtouren

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Bochum
Hallo zusammen,

sagt mal fahrt ihr mit euren Bikes auch normale Touren oder "nur" Schnee, Sand etc?
Fände als 2.Bike sowas gar nicht verkehrt glaube ich.

Erfahrung von Besitzern?

Gruß
shibby
:daumen:
 
Geht alles.....

Ich bin im Herbst mehrere längere (+50km) Touren gefahren und das war teils deutlich spaßiger als mit nem normalen Rad. Besonders, wenn du alle möglichen Untergründe, wie Straße, Waldwege und auch grobes Gelände mit einbaust, wird es nicht so schnell langweilig. :D
Wenn man die Nutzbarkeit im Winter noch dazu rechnet, kann es ein "normales" Rad beinahe völlig ersetzen. Je nach dem, was man so fährt, natürlich. Bei mir traf das aber zu.

Unterm Strich, ist es nur ein Hardtail mit dicken Reifen ;)
 
Hey Kittie,

danke dir für die Einschätzung. Fahre hauptsächlich Singletrailtouren ca. 1,5 Std. unter der Woche. Am Wochenende dann mal länger, so ca. 3-4 Stunden aber halt in der Gruppe. Sind alles Hobbyfahrer und daher normal unterwegs. Kein Rennen ;)
Fraglich ist halt für mich ob ich da vernünftig mitfahren kann.
 
Hhmm,

Ich bin leider kein Gruppen Fahrer und kann dazu nix sagen....
Die Touren haben etwas länger gedauert als mit dem normalen Rad, das war bei mir jedenfalls so. Ob das nun daran lag, das es nicht schneller ging, oder ich mir extra Zeit gelassen habe, weil der Spaß so groß war... keine Ahnung. :D

Es ist mir aber aufgefallen, das man langsamer (weil deutlich anstrengender) ist, wenn der Luftdruck zu niedrig ist. Was im Winter auf Schnee sinnvoll ist, hat sich bei mir im Herbst als hinderlich heraus gestellt.
Daher:

Winter - 0,5Bar
Rest - 0,9Bar

Auf Singletrails ist so ein Rad einfach nicht so "spritzig" und es kann sicher passieren, das man einer Gruppe anfangs hinterher fährt. Aber da können die Dresdner sicher mehr zu sagen. Die sind ja meist zusammen unterwegs.
 
Meine subjektive Empfindung was den Einsatz des Fettbikes auch im Sommer als Touren/Trailbike anbelangt ist, definitiv ein GO dafür.

Wir fahren mit unseren Fettis hier schon eine ganze Weile Touren im Wald auf Trails über mehrere Stunden, eigentlich nie unter 3-4h am Tag, also schon länger unterwegs. Es ist teilweise vom Gefühl für mich, gar nicht zu unterscheiden zu einem normalen Hardtail MTB, Rollwiderstand ist marginal, etwas mehr Luftdruck rein und gut ist. einzig schnelle Lenkung und schneller Sprintantritt ist verringert. Ich bin mit dem Fettbike auch schon kleine Spassrennen gefahren - geht alles und geplant ist auch Marathonteilnahme damit im Sommer.

Ich habe mir das Fettbike auch speziell für den Sommer für die Trails mitgekauft, weil es eben so universell einsetzbar ist, das ist ja das Schöne daran. nUnd wenn man es halbwegs leicht aufbaut und auch sonst kein Schlaffi ist ;-) , dann kann man damit auch ganz gut Druck machen auf'm Trail.
 
Habe die gleichen Erfahrungen wie Wbs_70 gemacht. Gefühlte 10% mehr Rollwiderstand bei der Anfahrt zum Trail, dafür 100% mehr Spaß auf dem Trail.
Die erste Tour auf dem Fatbike, und ich dachte sofort: Warum komme ich da jetzt erst drauf? Warum bin ich 20 Jahre auf diesen dünnen Stelzen durch den Wald geeiert?
 
danke euch für die info. Bin echt schwer am grübeln mir das on-one zu gönnen ;)
"Ich habe mir das Fettbike auch speziell für den Sommer für die Trails mitgekauft, weil es eben so universell einsetzbar ist, das ist ja das Schöne daran. nUnd wenn man es halbwegs leicht aufbaut und auch sonst kein Schlaffi ist ;-) , dann kann man damit auch ganz gut Druck machen auf'm Trail. "
da liegt mein problem, bin eni Schlaffi ;)
 
An was hast Du da gedacht? (ohne SIS ;))

also die MAd EAst Challenge möchte ich den Sonntag 91km-2300 HM auf jeden Fall mitfahren, die Strecken dort kenne ich sehr gut, das wird mit dem Fatbike ne ausgewogene Angelegenheit.

sonst mal schauen was in der Gegend noch so los ist, 1-2 kleinere Rennen werden sich finden.
 
Habe die gleichen Erfahrungen wie Wbs_70 gemacht. Gefühlte 10% mehr Rollwiderstand bei der Anfahrt zum Trail, dafür 100% mehr Spaß auf dem Trail.
Die erste Tour auf dem Fatbike, und ich dachte sofort: Warum komme ich da jetzt erst drauf? Warum bin ich 20 Jahre auf diesen dünnen Stelzen durch den Wald geeiert?

:lol: purer rock n' roll - und das seit 1200km, seit diesem Jahr. Meine tägliche Tour ca. 34km + WE, je nach dem. Rollwiederstand? Beim Berg hoch fahren einfach aus dem Sattel! :lol: Der Sound der Reifen ist auch ein Erlebnis..
 
Im technisch anspruchsvollen Geläuf ist das On-One schon geil. Bergauf und bergab Grip ohne Ende und ne gute Geo (Federgabeltauglich:daumen:). Aber das Hinterrad mit Mantel, Kenda DH-Schlauch, Kasette und Scheibe hat fast 5 kg. Da muß man schon Muskelschmalz investieren um sowas am Laufen zu halten.
 
Da mir gerade ähnliche Gedanken im Kopf rumgehen (warum hast Du Depp Dir ein Hardtail zugelegt, wenn Du eh keine heftigeren Trails fährst, gibts hier einfach nicht, dafür ab und an mal einen Sandstrand;)).
Wie kommt Ihr mit dem notgedrungen etwas heftigeren Q-Faktor klar? 80-100 Tretlagerbreite lassen sich ja nicht vollständig mit geringerer Kurbelkröpfung kompensieren (irgendwann schlagen ja auch die Kurbelenden an die Kettenstreben).
Als Ingenieur fallen einem dann ja gleich Lösungen mit hochgesetzten Kettenstreben ein wie in dem Bild dort: http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=10665064&postcount=533
Als alter Sack mit fragilen Knieen ist das schon ein Argument, und wenns das Hardtail ersetzen soll (der Keller ist begrenzt gross), also auch mal eine mehrstündige Tour (naja, vielleicht ausnahmsweise mal 80-100km drin sein soll.
Ausserdem wäre mir eine zu starke Veränderung des Tretstils gegenüber Renner und Crosser eher unangenehm.
 
WEnn ich ehrlich sein soll merk ich die Breite des Innenlagers/Q-Faktor garnet, ich setz mich drauf und fahre einfach, das ist definitv besser als sich lange Gedanken drüber zu machen ob das geht.

Das Fatbike fährt sich halt so wahnsinig anders als alles andere was ich bisher gefahren bin, da machts echt keinen Sinn sich über den Q-Faktor den Kopf zu zerbrechen.

Wenn jemand probleme mit den Knien hat wird er auch erst bei ner Probefahrt, die ich eh jedem vor dem Kauf empfehlen würde, rausfinden ob ein Fatty für ihn taugt.
 
Wenn jemand probleme mit den Knien hat wird er auch erst bei ner Probefahrt, die ich eh jedem vor dem Kauf empfehlen würde, rausfinden ob ein Fatty für ihn taugt.
Wenn jemand Probleme mit den Knieen hat, hat er unter Umständen schon einen ziemlich klaren Plan, was dafür gut und was weniger gut ist;)
Bei einer Probefahrt rauszufinden, was nach 3 Stunden anfängt zu zwicken ist demgegenüber erheblich schwieriger :D Wo kann man schon eine Probefahrt unter realistischen Bedingungen machen? Also zum einen lang genug, was ja zur Not von einem der hilfreichen Kollegen angeboten würde, zum anderen mit einem auf die eigene Person eingestellten Bike, was ich nu bestimmt niemandem, der sein Rad dafür zur Verfügung stellen würde zumuten würde? Könnte mal schauen, ob die Verleiher auf Malle demnächst auch Fat-Bikes im Programm haben, das könnte lohnen.
Andererseits ist es dann ja schon wieder Mainstream.....
 
mach bilder ;) (lass machen)
so, gestern mal n Marathon mit dem Dicken mitgefahren
97k und 2300 hm - geht, nicht optimum, aber bergab war's geil alle zu überholen ;-)

bin für Fatbikeverhältnisse einfach zu viel Druck gefahren um noch auf den Geraden vorwärts zu kommen, (ca. 1,8 bar) dafür hat's dann bei den Abfahrten ordentlich gerüttelt, zum Schluss waren echt die Hände taub.

bergauf im Matsch keinerlei Rutschprobleme mit den Nates, das war schon geil.
Flussdurchquerungen und Schlammfützen auch ziemlich egal, da wo andere ins wasser gefallen sind bin ich vorbeigerollt :)

aber Beschleunigung aus den Kurven raus zerrt die Kraftreserven weg und auch sonst in der Ebene eher Panzerrollen als schnell fahren :)

mit Federgabel könnte ich mir das Ganze auch als Enduroteilnahme gut vorstellen

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P.S.: @WBS 70
Wäre es nicht besser, den hinteren Nate andersrum zu fahren? Profil "nach hinten offen"?

Auf jeden Fall geile Aktion. Solangsam braut sich bei mir eine schwere Sinnkrise zusammen :(
 
Man darf was gefällt, besonders unter Fatbikern. Aber dieses Bild zeigt für mich einen Trend:

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P.S.: @WBS 70
Wäre es nicht besser, den hinteren Nate andersrum zu fahren? Profil "nach hinten offen"?

normal ja, und im Schnee sowieso für maximalen Gripp
zum Rennen wollte ich aber auf maximalen Vortrieb setzen und von daher pfeilförmig nach vorne und beim Bremsen auf Traktion, der Gripp hat so rumm auch ausgereicht beim Nate.
 
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