Flow Country Trails Petzen in Südkärnten: Eröffnung am 16. August 2014 [Pressemitteilung]

Am 16. August findet die offizielle Eröffnung des Flow Country Trails Petzen in Südkärnten statt. Mit 10 Kilometern und 1000 Tiefenmetern ist es der längste Flow Country Trail Europas. Diddie Schneider hat diesen Trail in der südlichsten Urlaubsregion Österreichs am Klopeiner See - nahe der slowenischen Grenze - gebaut. Gebaut nach dem Flow Country Trail Konzept von ihm selbst und Hans Rey, verspricht die Abfahrt ordentlich Spaß. Zusammen mit drei Cross Country Strecken und Übungsparcours entsteht hier auch der erste Bikepark Kärntens. Hier ein paar Fotos von der Strecke:


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@Tyrolens
haha :D Gut ausgedrückt!

@R.C.
Ich gebe dir eh Recht. Es war wichtig und an der Zeit, dass für die DHler etwas gemacht wird. Das ist jetzt eh sehr lässig und ist für alle super! :)

Ich behaupte aber, dass auf all den anderen Wegen (vor allem richtung Westen) sicher 20x (oder sogar 10x....) so viele Biker jeden Tag unterwegs sind, wie auf den beiden offiziellen Strecken. Wenn mich jemand fragt wieso ich ausgerechnet hier fahre, wo es ja so viele Strecken für "die Biker" gibt, fehlen mir die Argumente, wenn meine Freundin hinter mir bei S2 schon zu kämpfen hat. ;) Die Wege richtung Gondel zu entschärfen war nötig und ein wichtiger Schritt - keine Frage. gut für DHler und umso besser für Wanderer, die natürlich ihre Ruhe haben sollen, aber ohne Nutzen für den Durchschnittsbiker. ;)

jetzt driften wir aber weit ab vom Thema...
 
Zuletzt bearbeitet:
@R.C.
Ich behaupte aber, dass auf all den anderen Wegen (vor allem richtung Westen) sicher 20x so viele Biker jeden Tag unterwegs sind, wie auf den beiden offiziellen Strecken. Wenn mich jemand fragt wieso ich ausgerechnet hier fahre, wo es ja so viele Strecken für "die Biker" gibt, fehlen mir die Argumente, wenn meine Freundin hinter mir bei S2 schon zu kämpfen hat. ;) Die Wege richtung Gondel zu entschärfen war nötig und ein wichtiger Schritt - keine Frage. gut für DHler und umso besser für Wanderer, die natürlich ihre Ruhe haben sollen, aber ohne Nutzen für den Durchschnittsbiker. ;)

Fuer den Durchschnittsbiker gibt's ja jetzt die E-Bikes zum ausleihen am Schoeckl :D http://www.holding-graz.at/freizeit/schoeckl/sport-freizeit/emx-am-schoeckl.html

Wobei ich ja lustig finde, dass die - wo noch schoen mit 'die den Berg gern mit einer Geschwindigkeit bis max. 50 km/h [...]' geworben wird - auf einmal kein Problem fuer die Wanderer sind.
 
Ich komme aus Baden Würtemberg und fahre jetzt seit ein paar Jahren in Österreich herum.
Ich kenn das mit dem schlechten Gewissen fahren und hasse es.
letztes Jahr bin ich mit einem Freund bei ihm in Bayern gefahren und etwas ungeschickt/ungut am Rand über ein Feld gefahren. Als plötzlich der Bauer bei uns stand, sträubten sich schon die Nackenhaare. Aber er grüßt uns freundlich und erklärt uns den Weg. Als ich meinen Freund dann fragend angeschaut habe meinte er nur: willkommen in Bayern.
vor ein paar Wochen in PDS das selbe. Etwas schwungvoll ums Eck und auf eine Gruppe Wander gestoßen. Die Vollbremsung ergab genügend Krach und die Gruppe ist auf die Seite gesprungen. Anstatt irgendwas vonwegen "das ist keine Rennstrecke" zu schreien, feuern uns die gesamte Gruppe an.
Sowas gibt es in der illegalität nicht.
 
Aber selbstverstaendlich gibt es das. Es haengt, wie immer, viel mehr (ausschliesslich) von den Menschen ab als den Gesetzen.

Ja, das wird natürlich immer so bleiben.

Fakt ist natürlich:
Es gibt sehr wenig Probleme. Ich bin normalerweise recht viel unterwegs und habe extrem selten negative Erlebnisse. Das muss schon auch gesagt werden! Deswegen glaube ich ja, dass eine einfache Lösung zu finden wäre... Dann würde man sich das viele Trailbauen (für normalo Biker) ersparen können. Wenn's mehr in Richtung Downhill geht ist's etwas Anderes. Da findet man dann auch Lösungen (da gibt's dann sowieso genügend Synergien zwischen DH-Sport und Seilbahnbetreiber, die etwas verdienen wollen).
 
bevor wir gänzlich am hausberg der grazer hängen bleiben...

zur petzen/peca:

- für eine derart hohe investition in EINE bikestrecke ist das östlichste unterkärnten sicher der falsche ort. eine eher einwohnerschwache, landwirtschaftlich geprägte gegend weit ab vom schuss. der durchschnittliche urlauber dort geht seenplantschen, fährt den drauradweg und deckt sich mit karawankensalami ein. der nächste nennenswerte ballungsraum, aus dem tagesgäste in ausreichender zahl kommen könnten, ist wien, weit über 250km entfernt und scheidet somit aus.

- es ist wie immer, wenn periphäre regionen horuck-projekte mit hohen förderungen umsetzen: schad ums geld. ich kenn mich aus, wohne und arbeite selber in einem kaff.

- nur EINE strecke alleine reicht nicht. so was fährt man als "tourenaffiner" biker einmal, und als abfahrtsorientierter biker vll dreimal. dann weicht man aus langeweile zb dorthin aus, wo der @GrazerTourer die krise hatte, weil ihm die jaga den arsch aufreissen wollten. mit dem effekt: ich versuche zu kanalisieren und habe als erfolg unerwünschte streuung. sprich: es ist zu erwarten, dass auch auf diversen nachbarbergen mehr biker "illegale" strecken fahren werden, ich denk da an einen mit einer mautstraße weit rauf. ob das gut geht?
die anderen offiziellen, tlw sogar grenzüberschreitenden strecken sind was für trekkingräder - biken kann man das nicht nennen. passt also vom konzept nicht zusammen: der flohwegkonsument will sich nicht den arsch wundsitzen und der streckenradler wird am flowtrail übern haufen gefahren.

- wer einen gscheiten park will, fährt nach maribor. oder von mir aus golte.

- wer trails fahren will, fährt (von graz/wien aus gerechnet) die knappe stunde mehr nach IT oder pfeift auf die rechtslage in AT.

schlussfolgerung: zuviel und doch zuwenig. zuviel geld für zu wenig angebot.

zum schöckl: kenn den berg ganz gut, hab ja in graz studiert und wohn nicht allzuweit weg. das trailarea spricht mich persönlich wenig an; vor allem die freeride ist docht nur eine schlatzfalte im wald. unten, bei talstation habens ja ganz nette sachen aufgeschaufelt. und die downhill ist auch nicht eine sache für alle tage und überschreitet sicher das können von 99,9% aller biker auf diesem berg (ich rechne die elektriker mit ein).

bezüglich schneise in den wald hauen etc stimme ich mit den vorpostern überein.
 
Aber selbstverstaendlich gibt es das. Es haengt, wie immer, viel mehr (ausschliesslich) von den Menschen ab als den Gesetzen.

ich habe auch wenig schlechte Erfahrungen mit anderen im Wald.
Aber freundlich und lachend angefeuert worden bin ich noch nie.
ein Servus kommt aber eigentlich meißtens zurück.
der einzige Unterschied für mich wäre, wenn das Gesetz gekippt wird, dass ich nicht mehr mit schlechtem Gewissen radeln würde.

die Strecke am Petzen schau ich mir Ende August an.
 
War heute auf der Petzen um mir mal ein eigenes Bild zu machen.
1. Abfahrt: Himmel, ist das anstrengend!
2. Abfahrt: Hmm, schon weniger anstrengend und langsam komme ich auf den Geschmack.
3. Abfahrt: Huidibui - da geht's dahin.

Am Ende waren es dann sieben Abfahrten und wenn die Gondel nicht um 15.30 Uhr ihre letzte Fahrt gehabt hätte, wärens wahrscheinlich noch mehr Abfahrten geworden :D . War zunächst auch skeptisch, ob mich eine Strecke einen ganzen Tag unterhalten könnte, aber ja - sie hat es (und mich noch dazu ;) ) geschafft.
Den Untergrund fand ich bei der ersten Abfahrt stellenweise tückisch rutschig, aber man muss einfach öfters fahren, daran feilen die richtige Linie zu erwischen und die Bremspunkte richtig setzen. Stichwort Bremse: So wenig wie auf diesem Trail habe ich sie bei anderen 1000hm Abfahrten noch nie eingesetzt. Ansonsten sind die Anlieger und die Sprünge (soweit ich das als "Sprung-Legastheniker" beurteilen kann) perfekt geshapet und diverse Kurven-Kombinationen machen einfach nur Laune, wenn man sie fehlerlos durchfährt. Also mich sieht die Strecke auf jeden Fall wieder. Die ganzen Anlieger und Sprünge optimal zu erwischen ist gar nicht so einfach wie gedacht - da brauche ich noch ein paar Trainingsfahrten.
Betrieb war heute auch genug: Von XC-Hardtailfahrern über Enduropiloten bis hin zu Downhillern war alles zu finden. Geschätzte 50% der Biker waren Slowenen.
 
Also offen ist sie schon bis ganz unten, nur ist sie noch nicht zu 100% fertig. Geschätzte 150hm sind noch im Rohzustand - fahren geht aber.
 
So, ich war endlich dort. Nachdem es die Strecke nun doc schon seit letztem Herbst gibt.

1. ja, ich find's irgendwie doof Strecken in den Wald zu bauen,wenn es genügend Wege gibt, aber das ist eine andere Geschichte. ;)

Das was dort gebaut wurde ist für mich bis dato einigartig - ich bin auch noch nie auf so einem Flow-Country Dingsbums gefahren.
Bis auf zwei(!!!) Kurven sind dort alle Anlieger perfekt gebaut - und das sind vieeeeeeeeeeele. So richtig viele! Man bedenke, dass der Trail 11km lang ist!
Bevor wir dort waren hat es geregnet, was der Strecke sehr gut tut. Im Laufe des Tages wurde sie immer trockener und daduch schneller aber hatte weniger Grip. "Nass" in dem Sinn kann sie aber nicht sein, weil alles perfekt trainagiert wurde. Es gab genau zwei sehr kleine Lacken/Pfützen.

Was man vielleicht nicht erwartet:
- es ist sau anstrengend! Man spürt nach 5 Fahrten seine Rückenstrecker definitiv, wenn man aktiv fährt, pumpt, springt....
- die Strecke ist schneller als erwartet (ich hatte knapp unter 60km/h max speed am Tacho - und an den Stellen darf man definitiv nicht in den WAld stürzen und es gibt auch zwei laaaange sehr niedrige Sprünge).
- Es gibt einige wunderbare kleinere Tables. Als schlechter Springer habe ich die ab der ditten Fahrt alle recht problemlos geschafft. Bei manchen muss man die Kuven davor gut erwischen, damit der Speed reicht. Aber zu kurz zu sein ist komplett egal.
- Persönliche Kritik: In Anliegern schnell zu sein ist schwerer als wohl alle glauben....
- Hab ich schon gesagt dass es sau anstrengend ist? ;)

Klar, anspruchsvoll in dem Sinn ist es nicht, aber wer es schafft hier wirklich flowig, mit dem Speed den man sich wünscht, ohne Verbremser(!!!) dort zu fahren, der wird unglaublichen Spaß haben. Und glaubt mir, dass wird nicht leicht... Fahrtechnisch ist es weit schwieriger als alle glauben. Ja,es ist glatt, aber das heißt nicht viel. Es gab genau eine Stelle mit Bremsrillen, alles andere ist aalglatt. Ja, es hat mit Biken in dem Sinn nicht so viel zu tun, aber es macht unglaublich Spaß.
Gänzlich ungefährlich finde ich die Strecke allerdings nicht. Wenn man übermotiviert ist und einen Abflug abseits der Strecke macht wird's öd... Das Gelände daneben ist teilweise recht steil, steinig und es gibt einige Bäume. Da will ich nicht über einen Anlieger rausschießen ;) Stürzt man auf der Strecke, wird man wohl oder übel extrem-gepeelt *g* Das wird dem guten Biker egal sein, aber ein übermotivierter Biker der keine Ahnng von Steilkurven und Tables hat, der sollte sich das alles bei zwei Fahrten mit Halbgas gut anschauen - so istS's auch flowiger.

Mein Fazit: Macht unglaublich viel Spaß, schult die Kurveltechnik und ist für Leute die gerne etwas springen lernen TOP! Als Abwechslung richig lustig!
 
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Wie schaut's denn mit der Petzen (Sommerbetrieb) jetzt eigentlich aus nach dem das AUS für die Wintersaison ziemlich sicher scheint?
LG zig
 
Wie schaut's denn mit der Petzen (Sommerbetrieb) jetzt eigentlich aus nach dem das AUS für die Wintersaison ziemlich sicher scheint?
LG zig
Ich kann mir vorstellen, dass sie das mit dem Winter-Aus beim Bau der Strecke schon geahnt haben, und es die Strecke u.A. auch deswegen gibt...
 
Der Sommerbetrieb bleibt erhalten, der Winterbetrieb wird eingestellt. Verkehrte Welt. :D


Und der Trail ist irre anstrengend, wenn man ihn motiviert fährt. Das ist so, wie wenn man Dirts oder Pumptracks fährt. Das geht auf den kompletten Körper. Bei 60 km/h wirken da auch ganz andere Kräfte.
 
Und der Trail ist irre anstrengend, wenn man ihn motiviert fährt. Das ist so, wie wenn man Dirts oder Pumptracks fährt. Das geht auf den kompletten Körper. Bei 60 km/h wirken da auch ganz andere Kräfte.

Ja... 5 Fahrten und wir haben es sein lassen, damit nicht alle Körner für den nächsten Tag verbraten sind. Man arbeitet einfach ständig, wenn man Tempo über Wellen mitnehmen will, kleine Manuals macht, bei jeder Welle etwas abheben will. Das sind geschätzt 100 kleine Sprünge pro Fahrt und ebenso viele Kurven (oder mehr?!). Einfach unglaublich anstrengend!
 
5 Abfahrten sind viel! Das sind ja dann 55 km und entspricht so circa 20 normalen Bikeparkabfahrten.
 
Planei ist meines Wissens 2,3 km lang, wenn wir beide von der selben Strecke (Downhill WC) sprechen.

Das ist ja auch so eine Sache, dass bei uns die Trails alle sehr lang sind. Das hat nicht nur Vorteile.
 
Ja, dann kommt's hin.
In der 7 km Klasse haben wir ja einiges. Fleckalmtrail, Zell am Ziller, jetzt noch Sölden.
11 km ist halt noch mal um die Hälfte länger.
 
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