Fluchtix - Einfach nur weg.

28.01. 12:00 Fortaleza Tafelberg, 1250m

fortaleza-hike3.jpg

Aufi...

fortaleza-hike7.jpg

... auf'n Tafelberg.

fortaleza-hike5.jpg

Wo ist der Gipfel? Bei nem Tafelberg gar nicht so einfach zu sagen.

fortaleza-hike4.jpg

Gefunden.
 
28.01. 14:30 Barranco Tajanague beim Drago Centenario, 750m

fortaleza-specki.jpg

Nach dem gelungenen Vormittag auf dem Tafelberg und den Trails drumherum...

drago-trail2.jpg

... probier ich noch ein paar andere Wegerl in der Gegend um den Mirador de Igualero. Die meisten sind ganz fluffig, ...

drago-trail1.jpg

... bis auf ein paar steile Ausnahmen.

drago-trail3.jpg

El Drago? Klingt cool, auf der OpenStreetMap führt da auch ein S2-Trail dran vorbei, dann fahren wir doch einfach mal hin.

drago-trail4.jpg

Das kunstvoll gepflasterte Holperwegerl dort hinunter macht zunächst auch leidlich Spaß.

drago-trail5.jpg

El Drago, Gomeras ältester und berühmtester Drachenbaum, ist dann auch bald erreicht.

drago-trail6.jpg

Hübsches Exemplar... und geschätzte vierhundert Jahre alt. Genau weiss man's nicht, weil Drachenbäume keine Jahresringe oder ähnlichen Firlefanz besitzen. Wahrscheinlich sinds mal wieder gar keine richtigen Bäume... vielleicht Blumen? So wie Palmen angeblich Gräser sind? Biologen vor.

drago-trail7.jpg

Hinter El Drago im Barranco Tajanague ist dann leider relativ abrubt relativ Schluss mit lustig. Irgendein Spaßvogel oder OSM-Zerochecker oder Radlhasser hat hier einen S2-Trail eingetragen, das kann nur ein böser Scherz gewesen sein. Schon zu Fuß tut man sich schwer in dem blöden Flussbett, von einem Weg im eigentlichen Sinn kann keine Rede sein. Das einzig positive an der nächsten Dreiviertelstunde: Man kommt irgendwie durch und bleibt nicht an nem Wasserfall stecken. Über das "wie" schweige ich besser. Nicht nachmachen... aber der Baum war cool :).
 
...ist Spargel.. :) also zumindest ein Spargelgewächs aus der weiten Familie der Spargel. Jetzt kann man sich auch denken warum es den Spargel-Tarzan gibt. Tarzan war in einem Drachenbaum bei einer raren Sichtungen...logisch oder.. bei mir um die Ecke, wenn denn da bin, in Icod de los vinos wächst einer der soll 3000 Jahre alt sein, der älteste auf den Kanaren. Hat sich aber vor 3-4 Jahren raus gestellt der ist nur so um die 400-500 Jahre. Schild steht aber immer noch, wie Stuntzi schon sagt, so richtig richtig weiß das keiner..
 
Spargel?! Ernsthaft?

Drachenbäume sind also Spargel.
Palmen sind Gräser.

Die Botaniker haben doch nicht alle Steine auf der Schleuder... :)
 
28.01. 15:30 Barranco de la Negra, 500m

drago-trail8.jpg

Nach dem halbwegs misslungenem Experiment (welches gar keines sein sollte) im Canyon des Drachenbaums schiebe ich dort wieder raus, nur um mich vom nächsten Grat gleich in die nächste Schlucht zu stürzen. Der Barranco de la Negra ist optisch zwar ein Leckerbissen und ein Weg ist auch wieder vorhanden, aber knackig und irgendwie oft zwischen S3 und S4 ist's trotzdem. Und wenn man sich mühsam ins Tal vorgearbeitet hat, darf man auf der Gegenseite direkt wieder hoch schieben. Solche Canyons hat's einige auf Gomera, unten am Ausgang zum Meer ist halt nix und ne Uferstraße gibt's auf der ganzen Insel nirgends.

drago-trail11.jpg

Jedenfalls bin ich ziemlich fix und reichlich foxy, als ich endlich den dritten Canyon und die letzte Abfahrt zwischen den Grat-Dörfern "Arguayoda" und "La Dama" erreiche. Dort unten am Strand "La Rajita" ist zwar ausser verfallenen Ruinen und grottenhässlichem Betonschrott nix was man irgendwie wollen könnte, aber es gibt ne Straße und hoffentlich ein wartendes Auto für mich. Wenn ich jetzt noch Dreizehnhundert zurück auf den Berg radln müsste, wär ich am Ende. Die Tour durch die drei Barrancos ist auch so schon hart genug.

arure-sunset1.jpg

Später aus 1000m Meereshöhe, mit ein bisserl Calima in der Luft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe du hast ne FFP2 Maske dabei fürs Hitchbiken...
Bei Kettle trau ich mich ohne Maske :).

Ansonsten sind wir auf Gomera aber auch eher entspannt. Wir nehmen öfters Anhalter mit, Hippieshuttle im Valle Gran Rey oder halt Wanderer im Nationalpark. Maske ist da meist kein Thema mehr. Naja... 25 Grad... alle Fenster im Auto offen... Inzidenz 0... keine Fälle auf der Insel... das läuft eher so wie früher.

Hier unten auf der Strandpromenade beim Spazierengehen ist man allerdings halbwegs durchmaskiert, auch wenn der Nutzen bei konstanter Meeresbrise vermutlich eher fragwürdig ist. Aber klar... hab in jeder Hose und jeder Jacke mindestens zwei Masken stationiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
DANKE für die SOMMERfotos ...
weiterhin alles gute und bleibt's gsund !

war heute 3h Schneeschippen - und morgen gehts weiter ...
erste Dächer/Hallen brechen schon unter der Schneelast zusammen
wen es interessiert - aktuell hat es ca. 350 bis 400 kg Schnee / m2 auf unseren Dächern - und das auf einer Seehöhe von 670 m

Kaum vorstellbar, dass dieses Jahr irgendwann wieder Frühling/Sommer werden soll ... :oops: :ka: 😢
 
Unterhalb von Alajero gäbe es noch einige solcher Löcher zu entdecken, die auf der OSM großteils nur rudimentär eingezeichnet sind und über die sich die Wanderführer ebenfalls ausschweigen. Allerdings muss man mutmaßlich überall wieder raus schieben, oder es ist gleich eine Sackgasse. Wir waren bisher immer zu faul dazu das zu testen. Falls dich die Verzweiflung der Langeweile packt, so schaut das auf der Kompass-Karte aus (den Disclaimer zu Kompass-Karten kann ich mir glaub sparen, oder?)...
Screen Shot 2021-01-29 at 19.59.55.png
 
Unterhalb von Alajero gäbe es noch einige solcher Löcher zu entdecken, die auf der OSM großteils nur rudimentär eingezeichnet sind und über die sich die Wanderführer ebenfalls ausschweigen. Allerdings muss man mutmaßlich überall wieder raus schieben, oder es ist gleich eine Sackgasse. Wir waren bisher immer zu faul dazu das zu testen. Falls dich die Verzweiflung der Langeweile packt, so schaut das auf der Kompass-Karte aus (den Disclaimer zu Kompass-Karten kann ich mir glaub sparen, oder?)...
Ich sehe da mindestens 2 Höhlen... Lampe nicht vergessen stunzi!
 
Unterhalb von Alajero gäbe es noch einige solcher Löcher zu entdecken, die auf der OSM großteils nur rudimentär eingezeichnet sind und über die sich die Wanderführer ebenfalls ausschweigen. Allerdings muss man mutmaßlich überall wieder raus schieben, oder es ist gleich eine Sackgasse. Wir waren bisher immer zu faul dazu das zu testen. Falls dich die Verzweiflung der Langeweile packt, so schaut das auf der Kompass-Karte aus (den Disclaimer zu Kompass-Karten kann ich mir glaub sparen, oder?)...
Im Gomeraforum unter

https://www.gomeraforum.de/showthre...nnte-Barrancos-erwandern-zu-einsamen-Stränden
werden auch noch ein paar einsame Barrancos diskutiert. Die Guanchen waren schon fleissig, glaube man kann in jede Bucht irgendwie runterkraxeln. Zwei bis drei Steinmännchen finden sich schon. Mit dem Bike macht das wohl kaum Sinn, ich find die "offiziellen" und markierten Wege auf Gomera schon schwer genug. Mehr Gehoppel braucht kein Mensch... :)
 
29.01. 12:30 Erquito-Trail im Barranco Jina, 1100m

erquito-zorrocarry.jpg

Heut bin ich schon wieder zurück am Mirador von Igualero. Freilich ein wenig unfreiwillig, irgendwie ist mir gestern mein Zorrocarry-Stummel abhanden gekommen. Ab S2 aufwärts pack ich das Sinn manchmal in den Rucksack... und offensichtlich manchmal auch einfach auf die Wiese neben dem Rucksack. Den Verlust hab ich erst am nächsten Tag bemerkt, war wohl doch ziemlich platt gestern. Naja... sind ja nur vierzig Minuten im Mietauto.

erquito-trail1.jpg

Wenn ich schon mal dort bin: Es gibt noch ein Wegerl hinab in den Barranco Jino zu irgendnem verlassenen Dorf. Die Traildichte auf Gomera ist schon recht einzigartig.

erquito-trail3.jpg

Leider werden die schönen Stückerl das Erquito-Trails...

erquito-trail2.jpg

... zu oft unterbrochen von kindskopfgroßen, losen Schotterbrocken. Die sechshundert Tiefenmeter sind echt mühsam. Immerhin führt nachher ein kleines Straßerl wieder raus aus dem Canyon, keine ausgedehnten Schiebereien heute. Fazit? Der Erquito-Trail lohnt nicht wirklich, aber immerhin hab ich meinen Zorrocarry wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
30.01. 11:45 Epina-Tazo-Trail, 500m

tazo-trail3.jpg

Von den Chorros de Epina quert ein aussichtsreicher und bestens fabrbares Esseinserl am terassierten und palmierten Steilhang entlang.

tazo-trail1.jpg

Gerade richtig...

tazo-trail2.jpg

... zum Aufwachen.

tazo-trail4.jpg

Irgendwann biege ich links ab und stürze mich hinunter zum Meer.

tazo-trail5.jpg

Wenn's irgendwie nen Trail mit der besten Aussicht auf Gomera gäbe, könnte es dieser Weg hier hinab nach Tazo sein. Obwohl... eigentlich gibt's hier überhaupt nix ohne Panorama... außer man kurvt ständig oben durch den Dschungel. Wie auch immer, der Weg runter nach Tazo ist jedenfalls der helle Flowwahnsinn. Da holpert aber auch gar nix... geil!

tazo-trail6.jpg

In der Nähe des Weilers Tazo wird's ein weniger grüner, bleibt aber fluffig fahrbar. Gibt ne tolle Linie zwischen den kleinen Häusern durch, man muss nie auf Pisten oder Straßen ausweichen. Glaub ich such mir jetzt ne Fortsetzung bis ganz runter zum Meer statt schon wieder hochzukurbeln. Das ist einfach zu cool hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
30.01. 12:50 Tazo-Trigo-Trail, 100m

tazo-trail7.jpg

Unterhalb von Tazo wird's schluchtig und wild. Der Weg bleibt allerdings prima zu fahren, allenfalls ein paar wenige S2-Stellen schleichen sich in den Samstagsflow.

tazo-trail8.jpg

Dort unten muß irgendwo der Strand sein. Zum Playa de Trigo führen offenbar mehrere Wege.

trigo-trail1.jpg

Ich nehm dann mal diesen hier, der ist als einziger auf OSM noch nicht bewertet. Wird schon passen, der Anfang ist jedenfalls purer Genuss...

trigo-trail2.jpg

... vorbei an einsamen Gemüseterassen mit interessanten Blumenkohlpflanzen. Aber wahrscheinlich ist das hier jetzt ein Baum oder so, ich trau mich schon keine Biologen mehr fragen.

trigo-trail3.jpg

Kohl hin, Baum her, mein unbekanntes Wegerl hinab zum Playa del Trigo leistet jedenfalls alles, und darauf kommts schließlich an.

trigo-trail4.jpg

Angekommen. Hier gibt's zwar nix, aber schön ists allemal. Und die Abfahrt war vermutlich eine der besten von Gomera. Kommt in die Sonntagssuppe.

trigo-trail5.jpg

Vom Playa del Trigo weg gibt's keine Straßen, für den Rückweg müssen also ein kleiner Strampelcanyon und etwa zehn Schiebeminuten herhalten. Dann erreicht man eine Piste und schon bald die Straße nach Alojera, wo Hamburguesas, Leche Leches und hoffentlich ein Autoshuttle warten. Gomera? Beste Kanareninseln überhaupt. Mit Abstand.
 
Dein Blumenkohl könnte auch Rosenkohl sein... So genau kann ich es jetzt nicht erkennen, meine aber Blumenkohl ist ganz nah am Boden für Broccoli past es auch nicht...
 
Im Gomeraforum unter

https://www.gomeraforum.de/showthre...nnte-Barrancos-erwandern-zu-einsamen-Stränden
werden auch noch ein paar einsame Barrancos diskutiert. Die Guanchen waren schon fleissig, glaube man kann in jede Bucht irgendwie runterkraxeln. Zwei bis drei Steinmännchen finden sich schon. Mit dem Bike macht das wohl kaum Sinn, ich find die "offiziellen" und markierten Wege auf Gomera schon schwer genug. Mehr Gehoppel braucht kein Mensch... :)

So ähnlich war bislang auch immer unsere Situationsanalyse. Ist halt vor allem fraglich wie stark das begangen wird in den Sackgassen, und ohne Benutzung wird's schnell krautig und geröllig. Den an der Kante vom Barranco Negra entlang haben wir mal begutachtet, viel zu sehen gab's da nicht, eher eine Ziegenspur. Mit dem Fahrrad hat mich das nicht besonders angemacht. Aber wer weiß auf welche Ideen ihr noch kommt. Schaut ja momentan so aus, als solltet ihr es euch noch ein paar mehr Wochen oder Monate auf den hübschen Inselchen gemütlich machen, besser wär das jedenfalls.
Die meiste Hoffnung würde ich mir noch bei dem Ding zur Cala Cantera runter machen, der ist wenigstens auch in der OSM vernünftig drin.


Dein Blumenkohl könnte auch Rosenkohl sein... So genau kann ich es jetzt nicht erkennen, meine aber Blumenkohl ist ganz nah am Boden für Broccoli past es auch nicht...

Braucht Rosenkohl nicht Frost um genießbar zu werden? :ka:
 
Zuletzt bearbeitet:
30.01. 16:00 Mirador San Miguel, 555m

miradormiguel-hike7.jpg

Rechts ein Spargel, links ein Kettle, hinten ein La Palma. Am Nachmittag sind wir wandernderweise auf der Suche nach dem "Mirador San Miguel", ein obskurer Punkt auf OoenStreetMap mitten auf einem felsigen Grat zwischen Alojera und Taguluche.

miradormiguel-hike1.jpg

Wege gibt's dort eher nur rudimentärer Art, aber ein paar Steinmannderl stehen schon rum.

miradormiguel-hike3.jpg

Ist eigentlich auch wurscht wohin man geht oder schaut, ...

miradormiguel-hike4.jpg

... die Aussicht ist überall cool.

ermitasanto-hike2.jpg

Abendlichtiger Aufstieg von Alajero zur Ermita del Santo bei Arure. Ja... den Weg kann man bergab auch biken. Bergauf eher nicht so.

ermitasanto-hike4.jpg

Kettle gefällt's offensichtlich.

ermitasanto-hike3.jpg

Über den Dingen.
 
Zurück
Oben Unten