Folge dem Wasser zu den Bergen

[...] Hotel mit der netten und recht resoluten Chefin, die mir wahrscheinlich nicht (nur) wegen meines guten Aussehens ne günstige Pension organisiert hat mit [...] meiner eigentlich unwilligen jetzigen Pensionistin. Sehr skurril.
reichlich krauser Unterkunfts-Stoff...

was dieses kleine, sehr harmlose Rätsel angeht, da habt ihr bisher wie sag ich das jetzt bisschen Tomaten auf den Augen. So naheliegend und einfach... Naja, ihr werdet schon noch sehen (und viele flache Hände werden auf ebensoviele Stirnen klatschen, ich hörs jetzt schon)
KLATSCH!!! Sooo einfach ists - die HerBERGEN sind die Lösung des skurrilen Rätsels! :):):)
 
Die leicht mystische Erzaehlweise in Verbindung mit der innovativen Packtechnik scheint manche zu ueberfordern :lol:

Nehmt es halt mal locker ;)

Der Titel kann so natuerlich auch nicht stimmen: Wer dem Wasser folgt, gelangt zum Meer, und wer zu den Bergen will, muss dem Wasser entgegenfahren. Von daher verbietet sich IMHO auch denselben auf die Goldwaage zu legen ;)

Vielleicht möchte sich zackzack mit der Tour einfach mal wieder einnorden, wenns klappt passt der Titel ja dann irgendwann... :) war ohnehin mein erster Gedanke bei dem Schreibstil ( nicht bös gemeint ), dass zackzack grad ne Menge frische Luft braucht.
Bin gespannt wie es weitergeht, irgendwie lustiger Faden hier
 
ihr meint der schwurbelfaktor nimmt gegen ende ab und die bilder werden interessant (böse gemeint)? let's see!
 
<Wer dem Wasser folgt> ...kann auch zur Quelle kommen:)
Nein, natuerlich nicht, wer folgt, gelangt zum Meer ... eigentlich. Sich gegen den Flusslauf zu bewegen ist ja nicht 'folgen'.

Ausserdem folgt er ja dem Wasser, wenn er donauabwaerts faehrt, wie man sieht. Naja egal jetzt so genau darf man das ja nicht nehmen.
 
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So, erstens die Frage: "what am I doing here" is central in any respect and has famously been answered by Bruce Chatwin. Classical travel literature...

But then me? Here in the forum and what is all this about?

Secondly: so what are you doing here, zackzack, hm?

At Jochenstein a kid two or three years old raced up some climbing structure on the playground there, only looking up up up, not watching where he was going but simply doing it somehow. A marvelous example of focus on the goal (up). Both parents did not realize that he actually not only managed but also gave this free lesson on 'mind sets target, everything else follows'. Screaming and yelling, they wanted him to look down on his feet to watch what his feet were doing. So he got afraid, did as they urged him and stumbled, almost fell, got caught by the father, got so afraid he started to cry and might in the future not let his mind set the target and follow through somehow but first be afraid, consider all the things that could go wrong and maybe develop a couch potato lifestyle.

Or, do like a string of ladies had done, all on the bike, in one of these curved up and down bike paths that crosses under a road. I was going up, coming around the bend, the stick visible in front (that had prompted someone else to ask whether I am in search for windmills so I could attack them), me then unshaven and far away from home, riding with no tshirt on, probably has been a little fearsome to her. However, she focused her eyes on the stick, at the same time swerving over in my direction, realizing that and over-correcting, swerving to the other side, her eyes still fixated to the stick. So she drove narrower and narrower curves on a wavy line and had I not avoided her and rescued the situation, she would certainly have driven her bike right into the stick with all the horrible consequences such a thing would have. She only recovered once I had left her field of view.
Next lady next turn of the path, same thing.

Third: ok, zackzack, nice story but now what
Try the following (in your mind only, don't actually do it please): put on all your protective gear and find two of these red and white poles where your bike will nicely fit through between. Now, approach them on the bike at a nice speed and focus your attention and mind on the red and white poles while approaching. You have a very good chance to hit one or both and the outcome might even deserve to be called spectacular. Try the same in a downhill technical situation, focus on the canyon to your left or on the sharp rock edge to your right.... Continue with more such examples

Four: zackzack please tell us what are you doing here?
I am suggesting to focus on the path (the "line"), consider the obstacles and acknowledge them but not be absorbed by them. We tend to be focused so much on the obstacles and difficulties, all fueled by fear.

Five: and why do I tell you all of that?
Oh, because nothing else interesting on my trip will happen today and tomorrow. Then, because this is my interpretation of this famous proverb "Der Weg ist das Ziel": focusing on my individual path through any fearsome options left and right and below and above will allow me to master that trip, journey, downhill, life, whatever

I am also writing all this as I am most curious to hear your personal interpretation of that proverb. Plus, it is really early in the morning with not much else to do
 
Lesen / Textverständnis in Zeiten des Internet..... Alles was länger als eine Twitter Nachricht ist, ist schwere Kost. Texte die aktives scrollen erfordern sind unlesbar.:rolleyes:

Gruß DoTL

Auf den gelben Telefonzellen - die hier keiner mehr kennt - standen bereits lange bevor das Internet das Lese- u. Textverständnis und überhaupt alles versaut hat die Worte: "Fasse dich kurz" :o .
Damals lernte man aktives Scrollen allerdings noch im Sportunterricht an der Schule ;) .
 
@zackzack : Genieße Deine Reise. Prima, dass Du entgegen Deines Nicknames zu agieren scheinst. Ich wittere ebenfalls irgendwie Gernstl-Atmosphäre hier. Deine Texte haben was genial Verpeiltes, mit weisen Gedanken und tollen Anregungen dazwischen. Ich finde, Texte können wesentlich spannender sein, wenn sie nicht immer scharf gestellt werden.
Btw., spricht da der Slacker aus Dir, hattest Du nicht erwähnt, dass Du slackst? - Meine Lehre (und Leere) hier als Slacker: Das Ziel steht im Weg. Nur, wenn Du nicht ankommen willst, kommst Du an.
Dann noch ein zu diesem Kontext passender Gedanke zu Deiner Jochenstein Kid Szene: Das Kind bewegte sich perfekt, als es ungestört durch Bewußtsein seinem von sich weggerichteten Fokus und der selbstvergessenen Hingabe an sein augenblickliches Tun folgte. In dem Moment, wo der Vater das Kind mahnte, auf seine Füße zu schauen, zerstörte das jäh von außen auf das Kind zurückgelenkte Bewußtsein den Flow der Selbstvergessenheit oder das pure Erleben im Hier und Jetzt, was Bestürzung und Enttäuschung im Kind auszulösen schien.
Tja, in diesem Augenblick nichts weniger als die Vertreibung aus dem Paradies -> Baum der Erkenntnis etc.
Ich musste unweigerlich auch an Heinrich von Kleists Marionettentheater denken. Kennst Du den Text vielleicht? Das wäre eine prima Analogie zu Deiner hier geschilderten Szene mit dem Kind.

In diesem Sinne wünsch ich Dir, dass Du Dich (weiter) treiben lassen kannst und dass Du einen guten Mix aus Planung und heilsamer Planlosigkeit findest.

Bin auf die Fortsetzung Deines Berichtes gespannt und hoffentlich lasse ich mich nicht allzu sehr zum Schwurbeln verleiten, ich habe hier nämlich auch große Talente. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese ganze Reise könnte man
eh als 'Umweg' bezeichnen

Oder?

Deine Reise als Umweg? Naja, abgesehen davon, dass vllt. jede Reise ein Umweg ist: Ich würd mir darüber keinen Kopf machen. Du folgst der Linie, die Du möchtest und das ist doch dann Deine direkteste Linie. Was kann Dir dann schon die geographisch direkteste Linie anhaben, wer weiß, vllt. wär sie für Dich ein veritabler Irrtum ...
 
And we are back! We are live from Hainburg, last corner of Austria with a flashback from70 years ago courtesy by my father, he writes:

Bei der erdrückenden Fülle von Details aus dem Reisebericht von zackzack ein Eindruck, wie ich sowas vor 70 Jahren erlebt habe: Wir waren zu viert unterwegs, Jeder in seinem Rucksack eine alte Wehrmachts-Dreiecksplane zu einem Viermannzelt, dazu Kochgeschirr (zu offenem Feuer), ein frisch bemalter Wanderstab. Postkarte brachte man mit heim, weil es in den Wäldern und Dörfern nirgendwo einen Briefkasten gab. Für Foto-Reportage gab es eine Box mit ganz einfacher Linse, beinahe Camera Obscura. Belichteter Film mußte daheim zum Fotogeschäft gebracht werden in der Hoffnung dass wenigstens ein paar Aufnahmen was geworden sind. Die beiliegende Aufnahme hat mein Bruder Linus gemacht. Irgendwo in der Oberpfalz zu Füssen einer Burgruine...

Ich wünsche zackzack weiterhin Gute Fahrt

Thank you so much for this contribution, dad
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Here is my farewell picture from Friday morning/noon to lovely Vienna. 'urhääß' that day, the advantage of river biking is there is one swimspot next to the other.

Down-river further through the national park Donauauen in pretty much a straight line, following the river dam, actually riding on top of it. Gravel road riding with views and the first-ever off-road biking in a round in the Schönauer Donaurunde. Since I entered this round from the side, I went by the pedestrian only sign. The round leads through a portion of the natural sand banks with cool ups and downs. I was so excited I forgot to take pictures. The top-heavy bike rides well except if the front wheel is on the way out from a ditch, very hard to do. Need to get a better rider.

The dam is setup lovely with many plants in top posh up-to-date jelly colors (Bonbon Farben).
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Getting closer to the campground of Stopfenreuth, the dam cut through an old river arm, is so pretty! The storks are very smart in handling a mowing tractor, always keeping their safe distance, catching whichever got homeless a few seconds earlier.

Die ganze Auenlandschaft war in den achtzigern durch ein Staudamm Projekt gefährdet gewesen, zu ihrem Schutz und Umwandlung in einen Nationalpark war eine der grössten Bewegungen in Österreich zusammengekommen.

Der sich immer stärker mit Ottakringer betrinkende Polizist (ausser Dienst), der mir zehnmal wiederholt, dass nämlich genau auf genau dem Zeltplatz, was genau der Platz ist wo wir gerade sind, aber ganz genau! die Anfänge der grünen Bewegung in Österreich sich genau hier von der Polizei wegtragen haben lassen... berichtet noch so einiges weitere, schade sagt er, dass sie kein Zelt dabei haben und wieder nach Wien zurück müssen.

Ich habe den Zeltplatz dann ganz für mich, Donaubaden zum Aufwachen und Frühstück, gemeinsam mit der kompletten unüberhörbaren Vogelwelt inkl Pirol, courtesy Nationalpark, sonst wäre hier nur Fliegenturm an langweiligen begradigten Ufern gewesen
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Finally catching up! Das erste slowakisch beschriftete Schild, ich nähere mich der Grenze und hoffe sehr, dass ich in Bratislava eine Vernünftige Daten-SIM kaufen kann, damit's dann echt 'live' werden kann, nicht so blöd zeitversetzt wie in ganz Österreich.

Endlich auch der erste Brunnen am Wegrand. Die alte, bewährte Alpencross Regel besagt: bei jedem Brunnen das Wasser auffüllen und trinken. Es war auffällig: den ganzen Fluss entlang gibts keinen Brunnen obwohl man so nah am Wasser ist. Bratislava liegt im kaiserwetterlichen Sonnenschein und erwartet mich... Danke Eiscafe für das WLAN
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