fragen bzgl. alpenx (überschuhe, biwak,gepäckträger)

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16. Januar 2004
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ich hätte einige fragen:
hat jemand schon mal einen cross oder eine längere Tour mit BIWAKSACK + SCHLAFSACK als "Unterkunft" gemacht?ist das von den temperaturen her machbar?

ist bei etwas mehr gepäck ein gepäckträger (KEIN Sherpa !!!! ;) )sinnvoll und "erträglich" ist ein solcher besser an einem Fully als an einem hardtail? (zwecks ruckeln und so)

sind überschuhe notwendig? (als regenschutz)
 
Ich denke, dass Dir jeder, der auf dem Gebiet Erfahrung hat, von einem Gepäckträger abrät. So auch ich... Technische Passagen kannst Du damit total vergessen. Das Fahrgefühl leidet, das Bike wird träge - das ist kein richitges Mountainbiken mehr. Und außerdem: Mach mal ne Tragepassage (und die hast Du bei vielen interessanten Transalps) mit Gepäckträger. Also: Ab in den Rucksack damit!

Die Sache mit dem Biwaksack ist ja ne ganz nette Idee, aber: Was machst Du, wenn es mal regnet, so ohne Zelt? Außerdem musst Du dann auch das ganze Essen für abends mitnehmen, dazu auch noch einen Kocher - das halte ich wegen des anfallenden Mehrgepäcks für nicht machbar. Bei Übernachtungen im (hoch)alpinen Bereich ist es meistens doch ganz angenehm, ein Hüttendach über der Birne zu haben. Schonmal ein Gewitter in der Geröllwüste auf 2000 Metern Höhe mitgemacht? :eek:

Biwacksack, Gepäckträger, Packtaschen und Co sind sicher für eine Trekkingtour per Bike Pflicht - aber ein echter Alpencross mit hochalpinen Offroadpassagen funktioniert eben nur mit Minimalgepäck (auf dem Rücken!) und Hüttenübernachtungen.

Überschue sind Geschmackssache. Im Hochsommer nehme ich keine mit, u.a. weil schon kleine Laufpassagen damit ziemlich assig sind. Bei Touren, die früh oder spät in der Saison stattfinden und deshalb von Wetterkapriolen gebeutelt sein können, nehme ich welche mit.
 
Ich sehe das mit dem Gepäckträger weniger kritisch. Die Kombination aus Rcuksack und Gepäckträger halte ich sogar für sinnvoll. Bei technischen Passagen und Abfahrten Rucksack auf den Rücken, bei langen zehrenden Auffahrten Rucksack auf den Gepäckträger.
Hab das zwar nie ausprobiert, aber schon mehrfach gesehen.

Zur Übernachtung im Freien, mir fehlt da schlichtweg die wiederbelebende warme Dusche am Abend. :cool:

Gruß
Daniel
 
Also, ich bin mal mit Gepäckträger und Satteltaschen (Zelt, Schlafsack, etc. - insgesamt ca. 15kg) von Oberstdorf nach Klösterle am Arlberg (über den Schrofenpaß) gefahren.

Wenn man sehr gute Kondition und viel Kraft hat, ist das machbar, aber ein Vergnügen ist's eher nicht, weil man das Rad mit dem Gepäck auf dem Gepäckträger nicht richtig tragen kann.
Der Vorteil ist, das man komplett unabhängig von überfüllten Hütten (schnarchende Nachbarn) ist, wobei das die Nachteile des schweren Gepäcks im Gelände nicht ausgleicht.

Übrigens: Von diesen auskragenden Gepäckträgern für Fullys kann ich nur abraten. Mir ist er nach ca. 200km auf einer Tour an der Schweissnaht gerissen, was ich zum Glück durch eine Abspannung an den Sattel notdürftig beheben konnte.

HTH, Kathy
 
Wie willst Du denn den abends zur Regeneration notwendigen Rotwein sowie das Siegerpils auf den Berg schleppen? Ne das wird zu schwer.

Quatsch beiseite. Fahren mit Satteltaschen bedeutet Touren fahren, auf der Straße, Radweg, Schotterweg.

Biken mit Rucksack auf Singletrails ist Mountainbikenb, Alpencross, Hochgebirge...

Schön kann beides sein, man muß halt vorher wissen was man will, wo man seinen Schwerpunkt setzt.
 
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