Soso...
Bevor du dir richtig weh tust, solltest du dir noch einmal vergegenwärtigen, dass in diesem Zusammenhang "Geschwindigkeit" die Geschwindigkeit des Einfederns ist.
Mach einfach einmal folgenden Versuch:
Erniedrige den Druck im "Dämpfer" sehr stark, vielleicht auf 3Bar.
Setze dich aufs Bike und warte, was passiert. -> Das Ding federt ein bis zum Anschlag. Dein Boost-Valve wird die Geschwindigkeit des Einfederns verringern, je weiter schon eingefedert ist. Das ist natürlich auch ohne Boost-Valve so, nur weniger ausgeprägt.
Das BoostValve gibt mit zunehmendem Innendruck eine Bohrung frei oder verschließt sie.
OK
Damit wird ein zusätzlicher Port frei oder verschlossen.
OK
Das Öl kann also nur zeitweise über bestimmte Druckstufenshims fließen.
OK
Nun meine Frage an dich: Was ist die Aufgabe des Ölflusses?
Ich weiß nicht wie ich es noch erklären solle?
Du hast doch alles gut erklärt. Sonst hätte ich das nicht so schnell verstanden.
Es ist aber sicher, dass ein BoostValve wirklich lageabhängig ist.
Da müssen wir uns ein wenig auf die Begriffe einigen. Unter lageabhängig verstehe ich eher eine Orientierung und einen Ort im Raum. Im System ist es die Stellung (Lage) des Kolbens der Luftkompression. Die Lage wird aber nicht direkt benutzt, sondern der durch die Kompression aufgebaute Druck. Und der steuert nun, wie du selber sagst, die Möglichkeiten des Ölflusses, also die Intensität der Dämpfung des Einfederns. Und deswegen wird das Ding auch, wie oben als Experiment vorgeschlagen, bei langsamem Einfedern (langsame Belastungssteigerung bis zum vollen Körpergewicht) bis zum Anschlag durchfedern.
Und hier hat hier das jemand vor Jahren schon einmal kurz und bündig gesagt:
das Boost-Valve macht eine wegabhängige Druckstufendämpfung: auf den ersten cm ehe weich, gegen Ende des Federwegs straffer gegen Durchschläge. ...
Und wie aus allem hervorgeht, wird das Boost-Valve bei der Bestimmung des SAG keine Rolle spielen. Was für ein SAG sollte das dann sein, 70%?