Jedem der Wurmnavigation nutzt sei geraten nicht über 2.8 zu gehen, da sonst nicht mehr der Workaround von GPSies funktioniert. Auch mit 3.2 haben die die seit über 2 Jahren mit 2.6 eingebrachten Fehler noch nicht korrigiert.
Um mal ein paar Hinweise bzgl. Genauigkeit und GPS zu geben. Zunächst mal muss man unterscheiden ob eine GSC-10 (oder anderen Cadence/Speed) montiert ist. Ist er nicht montiert, erfolgt die Messung logischerweise mit GPS. Die Gesamtstreckungmessung ist sehr genau, da einzelne Punktungenauigkeiten die Messungen nur bedingt beeinflussen und durch Algorithmen korrigiert werden. Da die Momentangeschwindigkeit allerdings mit relativ wenigen Punkten ermittelt wird sorgen hier Abweichungen in Relation für größere Abweichungen, was die bekannten Schwankungen verursacht.
Mit GSC-10 sieht die Sache sogar noch schlimmer aus, solange die Radumfangsermittlung auf Auto steht. Diese erfolgt nämlich sobald der Satelliten-Empfang da ist und man sich bewegt. Da zu diesem Zeitpunkt der Satellitenempfang üblicherweise noch relativ schlecht ist, kann es hier zu Abweichungen von 10cm im Radumfang von Tour zu Tour kommen, was mal eben so ca. 5%!!!! sind. Viel schlechter als die GPS Genauigkeit an sich.
Wer es nicht glaubt kann es gerne während einer Tour tun und in den Fahrradeinstellungen kontrollieren, dort wird der ermittelte Wert angezeigt.
Also MUSS man den Radumfang messen, was übrigens alles andere als ungenau ist. Klebestreifen um den
Reifen, mit dem üblichen Luftdruck befüllen, drauf setzen, eine Umdrehung abrollen und nachmessen. Das schafft JEDER auf 5mm genau, was bei einem üblichen Radumfang zwischen 2000 und 2300 mm ca 0,25% sind. Also deutlich genauer als die GPS Ermittlung und GPS an sich. Und viel wichtiger, immer gleich. Denn üblicherweise geht es um einen nachvollziehbaren Vergleich und nicht um absolute Genauigkeit.
Ein paar grundsätzliche Überlegungen. Für Biken ist die Momentangeschwindigkeit durch die ständig wechselden Geschwindigkeiten eigentlich eh uninteressant, beim Renner ist das schon ein wenig anders. Streckenermittlung ohne Radsensor ist beim Biken mit GPS eher problematisch. Die Abstände der Punktmessungen sind auf engen verwinkelten Trails und Serpentinen zu groß, um dort vernünftig die Strecke zu ermitteln. Auch hier wieder gern ausprobieren, für Biker meiner Region dann mal den Trail an der Ruhrtalbrücke runterfahren und bei vollem Zoom anschauen, was davon übrigbleibt.
Will man hier halbwegs genau die Streckenlänge ermitteln, ist ein Radsensor fast Pflicht. Beim Bike ist hier allerdings immer noch die Traktion zu bedenken. Fahrstil mit viel Drift, rutschiger Untergrund verfälschen die Ergebnisse.