Gary Fisher zieht sich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zurück

Wegen der niedrigen Nachfrage nach 29er Bikes wird Trek die Gary Fisher Bikes für die nächste Zeit nicht mehr in den deutschsprachigen Ländern anbieten. Sobald die Nachfrage nach den 29er Rädern ansteigt, möchte man zurück in den Markt kommen.


→ Den vollständigen Artikel "Gary Fisher zieht sich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zurück" im Newsbereich lesen


 
Ich glaube, es liegt wirklich daran, dass kaum ein Händler sowas dastehen hat.

Ich fahre selbst keinen 29er, halte es im Enduro Bereich für Leute unter 1,85m auch nicht für sinnvoll.
Definitiv sind aber für Leute über 1,85m extreme Vorteile bei nem 29er.
Die Proportionen stimmen wieder.

Ein guter Bekannter ist von nem 52er Ghost All-Mountain auf ein 29er Stumpjumper in XL umgestiegen. 1,93groß.
Vorher ist er lieber bergauf als bergab gefahren, mit dem 29er traue ich meinen Augen nicht. Dem macht es plötzlich Spaß technische Trails zu fahren, bergauf drehen die Reifen nicht durch, auch verblocktes Gelände ist kein Problem. Und es liegt sicher nicht an der sprunghaft verbesserten Fahrtechnik.
Man kann auch weniger Druck in den Reifen fahren, gerade für große und schwere Leute ein dickes Plus.
Das 100mm Specialized 29er ist deutlich komfortabler als das 130mm Ghost, weil es über Hindernisse tatsächlich besser abrollt. Und in Größe XL sieht es in natura aus wie ein ganz normales Rad.
Der übergroße Rahmen passt zu den riesigen Laufrädern.
Der Besitzer ist wirklich extrem zufrieden mit dem Teil und total begeistert, das hat mich überrascht aber es macht auch echt Sinn.


Ich bin das Rad mal ne Weile gefahren (und auch schon ein paar wenige andere 29er). Es ist definitiv erstaunlich, auf extrem verblockten Wegen muss man kaum ne Linienwahl beachten, einfach treten und das Rad rollt überall drüber.

Einen Wheelie oder Stoppie zu machen geht, aber nur schwer und mit Kraft. Quirlig ist so ein Rad natürlich definitiv nicht, besonders nicht in einer zu großen Rahmengröße.


Für alle großen Leute sind die Dinger aber ein Muss (zumindest mal testweise).

Da bei mir irgendwann ein Hardtail ansteht, als Alternative zum Endurobike, wenn man mal ne schnelle Runde mit viel Schotter/Asphalt drehen möchte, wirds für mich definitiv ein 29er. Ich bin überzeugt, dass man damit auf langen Strecken komfortabel bzw. flott unterwegs ist.

Wobei die 29er Vergötterung der Amis natürlich nicht unbegrenzt nachvollziehbar und richtig ist.
Wenn man mal offen für Neues ist, dann muss das nicht schlecht sein.

Wenn man allerdings an Dual Control und ähnliche Fehlgeburten denkt...


Grüße Znarf
 
Weil viele Marketingkniffe die in den USA prächtig ziehen in Europa traditionsgemäß weniger bringen.

Ich übersetze mal frei:

'Die Amis kaufen halt jeden Schei55',

naja, wohin sie mit ihrer 'think big' Einstellung gekommen sind, haben wir ja gesehen...

29" kommt für mich nicht in Frage, ich habe keine Lust, mir bei Steilabfahrten oder beim Einfedern den Ar5ch am zu grossen Hinterrad zu verbrennen.:lol:
 
Man muss ja Gott sei Dank, nicht jeden Sch.... mitmachen, den sich die Industrie einfallen lässt um wieder ein wenig mehr an Umsatz zu generieren. Auserdem finde ich, die Dinger sehen irgendwie merkwürdig aus.

Mal sehen wie lange es dauert, bis dieser Marketinggag wieder verschwindet.

mfg
ft-hbm
 
Ich übersetze mal frei:

'Die Amis kaufen halt jeden Schei55',

Machen hierzulande auch Viele wenn das Marketing entsprechend zugeschnitten ist. Wobei der Trend von 29"er mich über zwei Kanäle erreicht haben. Zum einen die überaus glaubwürdige Bike die so ziemlich alles in den Himmel lobt was ich nicht am Rad habe (na gut, ich fahre Syntacezug und unvermeidbares Shimanogelumpe) und dann eben hier, wo es ab und so mal etwas zu enthusiastisch formulierte Pressemitteilungen zu lesen gibt (und einen sehr kleinen Kreis von Nutzern wovon leider ein großer Teil als Fanboy bzw. Geschäftsmann erkennbar sind).

Ich werde also über zwei Kanäle angesprochen die mich eher fern halten...
 
Theorie 1: Es gibt zu wenige Händler, die sich ein 29er Bike zum testen für ihre Kundschaft in den Laden stellen.
Theorie 2: Vorurteile (Trekkingräder, nix für kleine Leute, träge, nicht wendig genug für Trails, es gibt keine Teile, viel zu schwer)
Theorie 3: Keine Vorbilder (es fehlen im Gegensatz zu den USA bekannte Namen auf 29er Bikes bei Rennen)
Theorie 4: Der BDR ist schuld. Lt. UCI sind 29er bei Rennen zugelassen, bei Rennen nach BDR Richtlinen nicht
Theorie 5: Trek/Gary Fisher ist selbst schuld. Wie soll sich ein Makrt für Fisher 29er entwickeln, wenn es keine zu kaufen gibt?

......

Theorie 6: weils scheizze aussieht
 
Theorie 1: Es gibt zu wenige Händler, die sich ein 29er Bike zum testen für ihre Kundschaft in den Laden stellen.
Theorie 2: Vorurteile (Trekkingräder, nix für kleine Leute, träge, nicht wendig genug für Trails, es gibt keine Teile, viel zu schwer)
Theorie 3: Keine Vorbilder (es fehlen im Gegensatz zu den USA bekannte Namen auf 29er Bikes bei Rennen)
Theorie 4: Der BDR ist schuld. Lt. UCI sind 29er bei Rennen zugelassen, bei Rennen nach BDR Richtlinen nicht
Theorie 5: Trek/Gary Fisher ist selbst schuld. Wie soll sich ein Makrt für Fisher 29er entwickeln, wenn es keine zu kaufen gibt?

......

theorie 6: es sieht schei§§e aus!!!

arg zu langsam
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte das große Glück ein 29" Fisher mal für ne Stunde im Harz zu bewegen. Bergauf habe ich keinen Unterschied gemerkt, lag wohl an mir. Bergab war ich so schnell wie nie, Wurzeln oder verblockte Strecken, kein Problem. Falls ich mir ein neues Rad kaufen sollte, wird es bestimmt ein 29" Stahl Hardtail. Aber das muß ja jeder für sich selbst entscheiden.
Ach ja, diese ganze Diskusion erinnert mich irgendwie an den Anfang der 80ziger als BMX aufkam, mitte der 80ziger dann die ersten MTB, mitte der 90ziger die ersten Fullys, ...
:daumen::daumen::daumen::daumen:
 
richtig....und jeder soll das fahrn was ihm spaß macht...

sowohl 26 und 29 haben ihre Vor- und Nachteile....

ich will sowohl meine 26 er als auch mein 29 er nicht mehr missen.....

am ende kann eh nur der mitreden der eines gefahren ist.......also die wenigsten :lol::D
 
Theorie 6: weils scheizze aussieht

Genau das ist tatsächlich der Grund, warum sich 26" durchgesetzt hat. Nicht weil´s technisch überlegen ist, sondern weil Ignaz Schwinn irgendwann zwischen den Weltkriegen ein Fahrrad für Kids mit Motorrad-Optik anbieten wollte. Und da hat diese Radgröße am besten gepasst. Deswegen gab´s bei der "Erfindung" des Mountainbikes schlicht und ergreifend nix anderes für Geländereifen.
Jetzt gibt´s eben auch größere Räder, aber die werden Niemandem aufgezwungen soweit ich weiss. Wieso die Aufregung über verschiedene Radgrößen? Es gibt doch auch verschiedene Rahmengrößen, Reifenbreiten, etc. Und die Journaille muss nun mal irgendwie heisse Luft produzieren um die Werbeanzeigen aufzulockern. Da steckt doch keine Verschwörung dahinter.

Für Leute, die nicht selber schrauben können, ist der Rückzug von Nischen-Komplettrad-Anbietern allerdings blöd. Und für Leute wie mich ist die Weigerung dieser Hersteller, ihre Rahmen auch einzeln anzubieten, genauso blöd. :(
 
Ich selbst bin auch noch kein 29" Rad gefahren, deswegen halt ich mir jede meinung vor und sag nicht das es schwachsinn ist. mich würden die fahreindrücke eines 29ers durchaus interessieren um mir dann meine meinung zu bilden.
mfg
patrick

Theorie 6: Wenn ein Großteil der Fahrer eine solche oder von einigen anderen hier vergleichbare Einstellung hätte, dann wäre eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, dass sich auch hierzulande 29er stark verbreiten. Ich bin mehr als froh drüber, dass mich mein Radhändler vor 1/2 Jahr drauf gebracht hat und ich testfahren konnte.

Mir hat auch dieser Post vorgestern ganz gut gefallen und passt zum Thema: http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=6338722&postcount=123

Und das Thema Optik ist für mich unbegreiflich. Im Internet und in den Katalogen sind 26er immer in M abgebildet, die so aussehen wie 29er in XL. Warum die 26er Fotos nicht in XL gemacht werden wundert mich nicht, denn ich habe eins und würde es so sicher auch nicht vermarkten.
 
Machen hierzulande auch Viele wenn das Marketing entsprechend zugeschnitten ist. Wobei der Trend von 29"er mich über zwei Kanäle erreicht haben. Zum einen die überaus glaubwürdige Bike die so ziemlich alles in den Himmel lobt was ich nicht am Rad habe (na gut, ich fahre Syntacezug und unvermeidbares Shimanogelumpe) und dann eben hier, wo es ab und so mal etwas zu enthusiastisch formulierte Pressemitteilungen zu lesen gibt (und einen sehr kleinen Kreis von Nutzern wovon leider ein großer Teil als Fanboy bzw. Geschäftsmann erkennbar sind).

Ich werde also über zwei Kanäle angesprochen die mich eher fern halten...

Naja, das bessere Abrollverhalten und die höhere Massenträgheit, die das Rad einfach länger laufen lassen, kann man nicht wegdiskutieren. Da ich für einen Radfahrmenschen recht groß bin, passt die Optik auch. Was mich allerdings extrem stört ist das Herumgewuchte in engen Passagen. Die Arme haben mir noch nie so sehr wehgetan und mein Rad ist nicht einmal ein echter 29er, sondern hat wesentlich kürzere Kettenstreben und steilere Winkel, wie sich das mit MTB-Maßen verhält will ich gar nicht erst wissen. Aber so als Spielerei für zwischendurch mal ganz nett :).
 
"Was denkst du - warum sind die 29er bei uns noch nicht so angesagt wie bspw. in den USA oder in England?"

weil es Schnickschnackist !!
riecht einfach nach Geldmacherei.

Wenn große Räder besser sind, hätte man ja einfach 28 Zöller nehmen können.
Alles was benötigt wird gibt es bereits:
Reifen in endloser Auswahl von allen Herstellern,
Felgen,
Speichen,
sogar Rahmen (wenn mich nicht alles täuscht hat oder hatte Rotor
28 zoll MTB's (für große Menschen:)) im Angebot).

Alles erprobt und für gut empfunden.

Und mit 29 Zoll soll ich alles neu kaufen - NÖ :spinner::spinner:
Ham die wahrscheinlich ne ganze Industrie aufgebaut - um Vorsprung zu haben und uns das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Frei nach Grönemeyer: schneller - größer - weiter - Amerika

Tja Amis : Pech gehabt :D
 
womit wir bei einem weiteren faktor wären: antiamerikanismus spielt bei der zögerlichen verbreitung der 29er hierzulande vielleicht gar keine so kleine rolle.
 
versuch mal in den USA ein 28er Crossrad zu kaufen,die Auswahl ist nicht sooo groß,nimmste halt ein 29er...:(:D
hier nimmste ein 28er Crossrad oder ein 26er MTB,was soll da ein 29er
MTB,braucht keiner!:ka:
 
Naja, das bessere Abrollverhalten und die höhere Massenträgheit, die das Rad einfach länger laufen lassen, kann man nicht wegdiskutieren. Da ich für einen Radfahrmenschen recht groß bin, passt die Optik auch. Was mich allerdings extrem stört ist das Herumgewuchte in engen Passagen. Die Arme haben mir noch nie so sehr wehgetan und mein Rad ist nicht einmal ein echter 29er, sondern hat wesentlich kürzere Kettenstreben und steilere Winkel, wie sich das mit MTB-Maßen verhält will ich gar nicht erst wissen. Aber so als Spielerei für zwischendurch mal ganz nett :).
Was für ein Rad hast Du denn gefahren über das Du Dich beklagst?
 
Wenn große Räder besser sind, hätte man ja einfach 28 Zöller nehmen können.
Alles was benötigt wird gibt es bereits:
Reifen in endloser Auswahl von allen Herstellern,
Felgen,
Speichen,
sogar Rahmen (wenn mich nicht alles täuscht hat oder hatte Rotor
28 zoll MTB's (für große Menschen:)) im Angebot).

Alles erprobt und für gut empfunden.

Du hast keine Ahnung. 29 Zoll Mountainbikes fahren auf dem gleichen Felgendurchmesser wie 28 Zoll Räder.

Siehe hier
 
Ach und denkt bitte dran das 29" von der Felgengroße 28" also 622 ETRTO ist.

Hier wird schon wieder drauf losgeschrieben da wird einem schwindelig.


Cu Danni / Der ein 590 ETRTO Crossrad/MTB hat.


Mist, Mod war schneller.
 
Dann wundert mich nichts. 29er mag man ja für alles mögliche kritisieren, aber bitte nicht für Eigenbauten, die damit nix zu tun haben.

War mir klar, dass das jetzt kommt, aber nein. Cyclocrosrad mit 72/73,5° Winkel, 425mm Kettenstrebe und 58cm Oberrohr = MTB-Geometrie und 47mm Reifen (breiter fahre ich auch am MTB nicht, wieso also an diesem Rad?). Nun guck Dir mal die Geometriedaten an einem 29er an, längere Kettenstreben, mehr Radstand und flachere Winkel machen das Fahrverhalten mit Sicherheit nicht wendiger.
 
crossrad? trekkingrad?

ich zeig mal beispiele:

fisher 29er (um die geht es hier): superfly 100

fr10_superfly100_2139600a.jpg



oder niner wfo

niner-wfo9_vana_white.jpg



rocky mountain altitude

DSCF7761.JPG



Niner Air

DSCF7767.JPG

längerer radstand?

das superfly 100 hat einen radstand von 1138mm
zum vergleich: radstand specialized s-works 1147 mm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm, der Kern meiner Aussage war, dass mein Rad, sei es nun 29" oder nicht, der Name ist doch Wurscht, sich bei steileren Winkeln, kürzeren Kettenstreben und wesentlich kürzerem Radstand (nämlich 1034mm) als der Wald- und Wiesen-29er schon träge fährt. Was soll da ein echter 29er also in diesem Punkt besser können? Eigentlich kann es nur schlechter werden, oder nicht?
 
War mir klar, dass das jetzt kommt, aber nein. Cyclocrosrad mit 72/73,5° Winkel, 425mm Kettenstrebe und 58cm Oberrohr = MTB-Geometrie und 47mm Reifen (breiter fahre ich auch am MTB nicht, wieso also an diesem Rad?). Nun guck Dir mal die Geometriedaten an einem 29er an, längere Kettenstreben, mehr Radstand und flachere Winkel machen das Fahrverhalten mit Sicherheit nicht wendiger.
Das Steuerrohr dürfte vergleichsweise lang sein. Wenn Dein Cyclocross ein L ist, dann wäre das bei einem entsprechenden 29er DEUTLICH kürzer. Gerade beim Cyclocross dürfte das extralang und, wie ich finde, unvorteilhaft sein. Weiterhin hast Du vermutlich keine ordentliche Federgabel dran. Das zusammen mit 47er Reifen auf entsprechenden Trails (Du sprachst von wuchten), da wundern mich eben Deine Armschmerzen nicht.
 
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