Gates Carbon Drive vs. Kette

Nicht optimal. Nimm besser einen mit Kunststoff- oder Textilband! Wie den hier:

http://www.amazon.de/LUX-546035-Ölf...ef=sr_1_4?ie=UTF8&s=diy&qid=1270397570&sr=1-4

So einen habe ich auch, mit Lederriemen, Schlüssel hat sich verbogen. Mein Sprocket sitzt diesmal allerdings auch sehr fest. Beim ersten Mal hat es funktioniert. Kann sein, dass der Schlüssel auf dem Rand aufgesessen ist und sich deshalb verbogen hat. Könnte hilfreich sein, um das Sprocket ein Teil 3mm-Gummimatte zu legen. Will ich auch noch versuchen, Gummimatte muss ich aber erst beschaffen. Mit so einem Gummilappen könnte der Schlüssel mit dem Metallband aber auch funktionieren, ohne sicher nicht.
Von UT gibt es ein Werkzeug für die Sprocket-Demontage, aber das habe ich bisher auch nur als Zeichnung in dem Rohloff-Manual gesehen.
 
Naja, muss ja nicht unbedingt genau der sein, wichtig ist halt nur, dass er kein Stahlband hat. Täglich wechselt man das Ritzel ja auch nicht (zumindest ich nicht). Meiner ist ein EUR 7,- Plastikteil, hält bis jetzt aber ganz gut...
 
Mein Problem ist, dass der Adapter noch aus der frühen UT-Produktion stammt und anscheinend nicht ganz masshaltig ist. Jetzt hat sich der total festgezogen und drückt innen irgendwo dagegen, so dass die Nabe spürbar schwer dreht. Und jetzt bekomme ich das Teil nicht runter. Aber im Mai fahre ich ohnehin bei UT vorbei, mache ich einen Boxenstop und lasse das reparieren.
 
kurzer zwischenstand: 500km mit dem neuen riemen. ohne jede auffälligkeit. wurde bisher zweimal nachgespannt beim händler. beim zweiten mal nur wegen montage eines neuen ausfallendes.
 
p4pb4886569.jpg
 
Mal was zu den bisher angestellten Berechnungen:

Die Annahme der Biegespannungen im Faserstrang stützt sich auf die falschen Voraussetzungen. Der Faserbündelquerschnitt bleibt unter Biegung nicht eben, d.h. die einzelnen Filamente verschieben sich in Faserlängsrichtung. Somit wird nur eine vernachlässigbare Biegespannung erzeugt. Die elastische Bettung im PUR ermöglicht nämlich keine so großen Schubsteifigkeiten. Die einzelnen Filamente des Carbonfaserstranges haben eine äußerst geringe Biegesteifigkeit. Werden Fasern wie die IMS60 verwendet dann ist diese noch geringer, da der Durchmesser des Filamentes hier nur 5µm (statt 7µm) beträgt.
Die elastische Bettung in PUR schützt die Fasern recht gut, dennoch ist das Überspringen der Killer.
 
Mal was zu den bisher angestellten Berechnungen:
Die Annahme der Biegespannungen im Faserstrang stützt sich auf die falschen Voraussetzungen. Der Faserbündelquerschnitt bleibt unter Biegung nicht eben, d.h. die einzelnen Filamente verschieben sich in Faserlängsrichtung. Somit wird nur eine vernachlässigbare Biegespannung erzeugt. Die elastische Bettung im PUR ermöglicht nämlich keine so großen Schubsteifigkeiten. Die einzelnen Filamente des Carbonfaserstranges haben eine äußerst geringe Biegesteifigkeit. Werden Fasern wie die IMS60 verwendet dann ist diese noch geringer, da der Durchmesser des Filamentes hier nur 5µm (statt 7µm) beträgt.
Die elastische Bettung in PUR schützt die Fasern recht gut, dennoch ist das Überspringen der Killer.

Ist genau das, was ich die ganze Zeit sage. Wäre das nicht so, wäre mein Zahnriemen schon längst hinüber. Ich fahre jetzt über Tausend Kilometer mit stark in die Gegenrichtung gebogenem Zahnriemen und mann muss schon sehr krank sein um das zu ignorieren und trotzdem zu behaupten, dass das zwangsläufig zu Schäden führt.

Was meinst Du, wozu die Rippen auf der Aussenseite dienen? Doch wohl nur als Schutz vor Beschädigungen, oder? Ich möchte die gern wegfräsen, damit die Aussenseite glatt wird. Weiss nur nocht nicht wie/womit.
Oder ich müsste sie schliessen. Mit Silikon? Leider habe ich den Riemen aussen schon mal mit Wachs behandelt, das müsste dann erst irgendwie runter und danach mit Primer vorbehandeln.
 
Wahrscheinlich ausschließlich der Optik halber.

Halt Du einen Tisch-Bandschleifer? Ich würde den Riemen einfach da drüber ziehen. Ich denke, dass könnte man recht gut kontrollieren und relativ gleichmäßig hinbekommen.
 
Da ich den Zahnriemen mit einer Rolle spanne und der Snubber immer mitläuft, gibt es manchmal Vibrationen. Vibrationen sind eher was für Mädels, mich stört das. Also ausnahmsweise nicht wegen der Optik, Rhombus ;-) Bei Antrieben ohne Spanner und Snubber gibt es das Problem nicht und ich will auch den optimal ruhigen Antrieb.

Ist aber auch schon klar wie machen, ich werde die Rippen mit einem Elektrohobel abhobeln. Bandschleifer ist mir zu ungenau. Ich mache mir morgen eine Schablone in die ich den Zahnriemen einlege und dann huiii.
 
Mal was zu den bisher angestellten Berechnungen:

Die Annahme der Biegespannungen im Faserstrang stützt sich auf die falschen Voraussetzungen. Der Faserbündelquerschnitt bleibt unter Biegung nicht eben, d.h. die einzelnen Filamente verschieben sich in Faserlängsrichtung. Somit wird nur eine vernachlässigbare Biegespannung erzeugt. Die elastische Bettung im PUR ermöglicht nämlich keine so großen Schubsteifigkeiten. Die einzelnen Filamente des Carbonfaserstranges haben eine äußerst geringe Biegesteifigkeit. Werden Fasern wie die IMS60 verwendet dann ist diese noch geringer, da der Durchmesser des Filamentes hier nur 5µm (statt 7µm) beträgt.
Die elastische Bettung in PUR schützt die Fasern recht gut, dennoch ist das Überspringen der Killer.

Ich komme zwar auch vom Fach, möchte aber mal versuchen deine Ausführungen etwas verständlicher zu interpretieren.
Dadurch dass die einzelnen Karbonfasern selbst aus einer Vielzahl von Filamenten bestehen verhält sich solch ein Karbonfaserstrang ähnlich einer Litze und wie jedermann weiß, sind Litzen (also Bündel dünner Drähte) wesentlich biegeweicher als ein massiver Draht gleichen Durchmessers.
Mir sind bisher jedoch keine Angaben zur Biegesteifigkeit von Karbonfasersträngen zugänglich und unter Berücksichtigung dass die Filamente alle streng parallel verlaufen (also in keinster Weise verdrillt sind) und während des Herstellungsprozesses miteinander verbacken werden stellt sich die Frage inwieweit hierdurch die Biegesteifigkeit tatsächlich beeinflusst wird.

@ jopo
Auch nach meiner Meinung dient die Außverrippung nur dem Schutz und ist ziemlich überflüssig, da äußerst materialfordernde Einsätze die solch einen Schutz erfordern anscheinend den Riemen sowieso überfordern.
 
@jopo Auch nach meiner Meinung dient die Außverrippung nur dem Schutz und ist ziemlich überflüssig, ....

Ich denke, dass die Aussenverrippung zwei Gründe hat. Es ist vermutlich eine dünne Folie, die beim Herstellungsprozess aufgebracht wird und den Riemen optisch verschönern soll. Mit Verrippung deswegen, damit er sich leichter biegen lässt, als wenn es eine glatte Folie wäre. Wäre es eine glatte Folie, würden die Fasern darunter gestaucht oder die Folie würe reissen. Die Folie ist vermutlich härter als der Kunststoff darunter.
Ich würde da auch garantiert nichts dran machen, wenn diese Vibrationen sich anders beseitigen liessen. Die sind nämlich durch die neuen Teile (Spannarm, Rollen) stärker geworden.

1. edit:

Mal was zu den bisher angestellten Berechnungen:
Die Annahme der Biegespannungen im Faserstrang stützt sich auf die falschen Voraussetzungen. Der Faserbündelquerschnitt bleibt unter Biegung nicht eben, d.h. die einzelnen Filamente verschieben sich in Faserlängsrichtung. Somit wird nur eine vernachlässigbare Biegespannung erzeugt. Die elastische Bettung im PUR ermöglicht nämlich keine so großen Schubsteifigkeiten. Die einzelnen Filamente des Carbonfaserstranges haben eine äußerst geringe Biegesteifigkeit. Werden Fasern wie die IMS60 verwendet dann ist diese noch geringer, da der Durchmesser des Filamentes hier nur 5µm (statt 7µm) beträgt.
Die elastische Bettung in PUR schützt die Fasern recht gut, dennoch ist das Überspringen der Killer.

Ich denke, diese Aussenfolie macht den Riemen etwas, aber nicht viel biegesteifer, und das ist sogar gewünscht, um die Fasern gegen brechen zu schützen. Wenn ich die Folie jetzt trotzdem abhobele, werde ich gleichzeitig die Federspannung weiter senken. Derzeit sind das ca. 20N.


2. edit:

.... da äußerst materialfordernde Einsätze die solch einen Schutz erfordern anscheinend den Riemen sowieso überfordern.

Da bin ich anderer Meinung, beziehungsweise der selben Meinung wie anfreund. Dass Gates-Zahnriemen durch andere äussere Einwirkungen als Überspringen (oder absichtliches Knicken) Schaden nehmen, halte ich für ein Gerücht!

3. edit:

Dass Zahriemen beim Überspringen reissen, passiert doch auch nur, weil sie gleichzeitig überdehnt und gebogen werden. Dass mein Zahnriemen bei den vielen anfänglichen Überspringern nicht gerissen ist, kommt doch nur daher, dass mein Zahnriemen konstruktionsbedingt garnicht überdehnt werden kann!


4. edit: Habt ihr meine "integrierte automatische Sattelstütze" schon gesehen? http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=7083725&postcount=148
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennt ihr eine Radladen oder jemand Privat der mir den Gates Ritzel samt Carrier abbauen kann?? bzw. das Werkzeug hat?

Würde gerne persönlich vorbei kommen!!!

alles was Ruhrgebiet ist passt von der entfernung!!

sollte nicht teurer wie 20 Euro sein ;-)
 
cycle culture c3, duisburg. kann ich sehr empfehlen. sind auch offizieller nicolai händler und haben die gates sache bei mir von anfang an begleitet. mit allen höhen und tiefen ;-)
das ding hat bisher übrigens bei mir fehlerfreie 800 km hinter sich. ich nähere mit also der kritischen 1000km grenze, bei der es das letzte mal durch unterspannung probleme gab.


Kennt ihr eine Radladen oder jemand Privat der mir den Gates Ritzel samt Carrier abbauen kann?? bzw. das Werkzeug hat?

Würde gerne persönlich vorbei kommen!!!

alles was Ruhrgebiet ist passt von der entfernung!!

sollte nicht teurer wie 20 Euro sein ;-)
 
@jopo steige um auf Fully

@hellmachine danke rufe da mal morgen an und frage nach
 
Ich habe nun schon 2mal von Händlern die Aussage gehört, dass Gates Carbon Komponenten nur noch als Rahmenkit geliefert werden dürfen. Wer kennt einen Dealer im Raum München, der die Teile zum Umbau eines vorhandenen Rades liefert? Kann auch ein Versender sein. Im Forum hab ich nix gefunden, fallls die Frage schon gestellt wurde.
 
Ist genau das, was ich die ganze Zeit sage. Wäre das nicht so, wäre mein Zahnriemen schon längst hinüber. Ich fahre jetzt über Tausend Kilometer mit stark in die Gegenrichtung gebogenem Zahnriemen und mann muss schon sehr krank sein um das zu ignorieren und trotzdem zu behaupten, dass das zwangsläufig zu Schäden führt.

Was meinst Du, wozu die Rippen auf der Aussenseite dienen? Doch wohl nur als Schutz vor Beschädigungen, oder? Ich möchte die gern wegfräsen, damit die Aussenseite glatt wird. Weiss nur nocht nicht wie/womit.
Oder ich müsste sie schliessen. Mit Silikon? Leider habe ich den Riemen aussen schon mal mit Wachs behandelt, das müsste dann erst irgendwie runter und danach mit Primer vorbehandeln.

Rippen, Rillen, Querstrukturen habe fast immer was mit Stabilität zu tun.
Ich glaub nicht, dass die die Muster zur Gaudi reinschnitzen, lass die mal die nächsten 5000km dran.
Dein Bike ermutigt mich nun doch meinen JimBow in Frieden zu lassen und dafür mein Corratec X-Force umzubauen. Das schaut genau nach gewünschtem Arbeitspferd aus, wo hast du denn die Spanner her?
War der Anbau vorne unpraktisch, oder warum ist der jetz hinten dran.
Der Vorteil am X-Force ist der bereits geteilte Hinterbau, zur Not kann alles wieder retour gebaut werden. Hört sich irgendwie feig an. Hats du die Übersetzung berechnet oder gibts Richtwerte?
 
@theich,
Spanner sind selbstgebaut, inzwischen sind's vier und Nummer fünf ist schon gezeichnet. Hinten spanne ich jetzt, weil ich 1. zwingend einen Snubber brauche und den so in den Spannarm integrieren kann und 2. die Umschlingung des Ritzels grösser wird.
Die Übersetzung berechnet sich doch genauso wie bei Kette, was ist da unklar?
 
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