Nafets schrieb:
...Wäre heute gerne mal bei Euch mitgefahren. Aber die Zeit reicht nicht...
Ich hätte dich in der Menge der Mitfahrer wahrscheinlich kaum ausmachen können

. Es waren 20 Männers und eine Frau am Start. Was wäre erst los gewesen, wenn unsere krankheitsbedingten Ausfälle auch noch mit gekommen wären?
Irrwitzgerweise hatten wir nach fetten 400 Metern Fahrt den ersten "Plattfuß-Stopp". Immerhin konnten wir so den Bischoff doch noch einfangen, der sich in der Anreise ein wenig verspätet hatte. Der Knappe sattelte sein Ross, schwang sich mit festem Tritt wieder hinab in die alten Gemäuer der Tuchmacherstadt und gab dem Bischoff ein sicheres Geleit zur wartenden Schar.
Ein neues Schläuchlein für Basti und ab in Richtung Erfenstein. Ob der unterschiedlichen Befähigung in den Iden des April in forschem Tempo den Berg zu erklimmen, wurden zwei Gruppen gebildet. Trupp eins über breiten Weg und nahezu direkt zur Ruine Erfenstein und Trupp zwei hinaufg zum Gleisberg und in feinem Pädelritt zum Sammelpunkt.
Wassersteine und Ochsenhaus waren die nächsten Wegpunkte. Den oberen Einstieg in den Trail hinab nach Breitenstein habe ich leider versemmelt. So konnten wir erst auf halber Strecke in den spaßigen Pfad einbiegen. Ich gelobe Besserung. Auf diesem Weglein erfuhren der Alchimist und sein Ross die ersten Weihen der Singletrailbefahrung. Fett Grinsen kann der Kerl schon wie ein Großer. Um den Rausch richtig zu genießen rollerte er dann auch in Begleitung Bergfrieds in die Metropole des Gäsbocklandes. Gerald

für dich.
Die Ansicht der Ruine Breitenstein von unten war nicht genug. Steile Auffahrt hinauf und das alte Gemäuer direkt angesteuert. Die Anfahrt von der Oberburg (alt) zur auch vom Tal aus sichtbaren neuen Ruine hat was.
Nach heftiger Abfahrt - kleine Flickpause inkl. - und heftiger Keulerei durch den Stutgarten zur Burg Spangenberg. Das alte Gemäuer konnte die Recken heute nicht zur Labung aufnehmen, feierte doch ein jungvermähltes Paar das Fest der Hochzeit im festliche Saale. Möge die junge Liebe stürmisch sein wie des wilden Kasper und das Ende aber erfreulicher.
Da Donnergrollen an mein Ohr drang, gaben wir den Rössern die Sporen und eilten dem Ziel entgegen. Die Boschbiker (fünf an der Zahl) nahmen noch den "kleinen Umweg" über den Kaisergarten - Marathonfinale üben - und nur leicht benässt erreichten wir das Ende der Runde.
Der Adelheid zolle ich großen Respekt. Alleine in der Männermeute, immer gut dabei und immer gierig auf Trails. Die Anmeldung für den 07. Mai kann nur empfohlen werden.
Als Ersatzguide, denn als solcher war ich heute im Einsatz, ein besonderes Dankeschön an den Rivabiker, der souverän die Truppen absicherte und doch Zeit fand für kleinere Scharmützel mit dem Knappen.
Hurtig brachte mich das Bähnlein gen Westen und damit der Heimat zu. Es war mehr Flucht vor Blitz und Donner denn ruhige Fahrt. Trockenen Fußes erreichte ich das Heim. Das Ross verstaut und schon schlugen fette Tropfen dunkle Punkte auf Pflaster und Asphalt. Mit hat es gefallen und es war eine feine und vergnügliche Ausfahrt. Leider führte keiner der Recken ein Gerät zur Sicherung bildhafter Eindrücke mit sich. Schade.
Kelme - hab' ich einen Hunger.