Genauigkeit der aktuellen Garmins?

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Ich habe schon sehr oft von dem guten Empfang der aktuellen Garmins (Hochempfindlicher Emfpänger oder SirfSTAR-III Empfänger) gehört. So Aussagen wie: "Empfang auch im Haus mit einer Genauigkeit von 5m".
Mich würde nun interessieren wie genau die Standortbestimmung wirklich ist. Viele empfangene Signale sind ja nur Reflektionen und dementsprechend ungenau.
Hat sich schon jemand die Mühe gemacht in schwiergigem Gelände oder in Gebäuden Wegpunkte zu speichern um dann in der Karte die Differenz zum wirklichen Standpunkt ermittelt?

Ich selbst benutze seit 5 Jahren ein Geko201 und überlege mir die Anschaffung eines neuen Gerätes. Vom Datenblatt her gefällt mir das Colorado, die Benutzererfahrungen haben mich vor einem voreiligen Kauf abgehlten. evtl. ist immer noch das eTrex Legend HCx die vernünftigste Lösung.
 
hi backfire

man lese hier:

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=320340

und hier der bericht über den colorado und das fazit der task-force:

http://www.gps-tracks.com/main.asp

folgendes bild lässt zumindest im moment nicht viel hoffen... (colorado hellgrün, gpsmap 60csx blau und vista hcx rot)
ev. bringen softwareverbesserungen linderung...

ColoradoGenauigkeit.PNG


gruss andy
 
@ backfire:

Mein edge 205 (Sirfstar III) zeigt mir die Ortungsgenauigkeit an. Diese liegt bei optimalem Empfang bei 4 m, im dichten Wald und Schluchten auch mal bei 7-10 m.

Ich habe schon einige Punkte gespeichert und die Koordinaten später in Google eingegeben. Die Genauigkeit war super.

Wenn ich meine Touren in MagigMaps auswerte gibt es auf gesamter Länge keine relevanten Abweichungen.

Insgesamt würde ich die Ortungsgenauigkeit als sehr gut bezeichnen.

Grüße, WMF
 
Mich würde nun interessieren wie genau die Standortbestimmung wirklich ist. Viele empfangene Signale sind ja nur Reflektionen und dementsprechend ungenau.

Wer sagt dir denn, dass deine Referenzpunkte vorher genau eingemessen wurden. Mit den normalen Geräten von Garmin eigentlich nicht möglich. Entweder du sprichst mal mit einem Vermesser, der gerade eine Baustelle einmißt oder du besorgst dir die Daten eines Referenzpunktes an deinem Wohnort vom Landesvermessungsamt.

Vor der Genauigkeit sollte für uns radelndes Volk eigentlich die "Ausfallsicherheit" im Sinne von Empfangsempfindlichkeit kommen und die ist beim SIRFIII und MTK etc. recht hoch, bzw. deutlich höher als zu Zeiten der Phasetrack-Serie von Garmin. Eine stärke der neueren Chipsätze ist auch gerade, dass sie diese Reflektionen besser zu nehmen wissen und hieraus genauere Posi-Daten ermitteln können als in früheren Tagen.
 
Vielleicht habe ich es ja nicht kapiert, aber wenn ich eine Karte im Gerät habe, ist diese doch auf Referenzkoordinaten kalibriert.
Wenn ich also auf einem Weg fahre, und der Positionspfeil auf dem Display auch exakt auf die Stelle zeigt, wo ich mich gerade befinde, was soll ich mir denn da noch Sorgen über Ungenauigkeit machen? Wenn ich z.B. auf Forstautobahnen auf der Rückstrecke eine andere Spur fahre, als auf der Hinstrecke, so zeigt mir die Trackaufzeichnung selbst diese Differenz, die nur 2-3 m beträgt an.

Die Grafik oben mit dem Colorado ist natürlich shocking.
Manchmal, wenn ich Touren aus den einschlägigen Internetseiten nachfahre, liegt der vorgegebene Track auch irgendwo 10m parallel im Wald oder ist sonstwie sehr ungenau, sodass man nur mit Spürsinn oder Phantasie weiterkommt. Ich weiß nicht, ob diese Touren mit ungenauen Geräten aufgezeichnet oder auf der Karte zusammengeklickt wurden. Vergröberungen durch 500-Punkte-Filter sind es jedenfalls nicht, solche Tracks haben oft erheblich mehr Punkte.
 
Hallo zusammen,
dadurch das ich die Chance habe (für die Erstellung meiner Karte) Trackaufzeichnungen verschiedener Geräte mit verschiedenen Chipsätzen direkt vergleichen zu können, kann ich sagen das die >Genauigkeit< bei allen gleich ist, wenn sie die Sats empfangen.
Wenn ich die Tracks mir so ansehe kann ich auf Anhieb keinen Unterschied feststellen.
Und beim Sat Empfang sind die moderneren im Vorteil, aber nicht bei der Genauigkeit, da die interne Signalverarbeitung bei allen wohl sehr ähnlich ist.

Die Grafik oben mit dem Colorado ist natürlich shocking.
Manchmal, wenn ich Touren aus den einschlägigen Internetseiten nachfahre, liegt der vorgegebene Track auch irgendwo 10m parallel im Wald oder ist sonstwie sehr ungenau, sodass man nur mit Spürsinn oder Phantasie weiterkommt. Ich weiß nicht, ob diese Touren mit ungenauen Geräten aufgezeichnet oder auf der Karte zusammengeklickt wurden. Vergröberungen durch 500-Punkte-Filter sind es jedenfalls nicht, solche Tracks haben oft erheblich mehr Punkte.

Viele bearbeiten ihre Trackaufzeichnung kaputt. Sie laden sie in MagicMaps und sehen das der aufgezeichnete Track neben dem Weg verläuft.
Mist, denken die sich und korrigieren den Track.
FALSCH! Die Trackaufzeichnung vom GPS-Gerät ist genauer als die alten Karten, deren Daten oft noch aus Vorkriegszeiten stammen.
Jedenfalls habe ich manchmal den Eindruck.

Am Anfang habe ich das auch gemacht bis ich dann zur Kartenerstellung gekommen bin und festgestellt habe das "der Fehler" immer der Gleiche ist und der Verlauf des Weges in der Topokarte nicht stimmt.

Vor einiger Zeit hatte ich einen Vermesser unterwegs getroffen und gefragt was er macht.
Die Grundkarten im Maßstab 1:5000 werden überarbeitet.
Seinen Standort bestimme er auch mit einem etwas größeren GPS-Empfänger. Und er vermaß die Häuser und deren Position.
Da liegt wohl einiges im argen, aber dazu wollte er mir nix sagen. Die habe ja immer schon genau gearbeitet.
 
Wenn ich mit meinem Garmin die Strecke aufzeichne und sie mir dann auf Google Earth anzeigen lasse, dann kann ich meistens sogar ganz genau sehen, auf welcher Straßenseite ich gefahren bin und wo ich einen Schlenker um ein Auto gemacht habe. Das spricht in meinen Augen sehr für eine hohe Genauigkeit.
 
Viele bearbeiten ihre Trackaufzeichnung kaputt. Sie laden sie in MagicMaps und sehen das der aufgezeichnete Track neben dem Weg verläuft.
Mist, denken die sich und korrigieren den Track.
FALSCH! Die Trackaufzeichnung vom GPS-Gerät ist genauer als die alten Karten, deren Daten oft noch aus Vorkriegszeiten stammen.
Jedenfalls habe ich manchmal den Eindruck.

Natürlich zeichnen alle Geräte gleich gut auf, WENN SIE SAT-EMPFANG haben. Es geht aber wohl auch darum, wie gut ist der Empfang eines Gerätes im Vergleich zu anderen.

MagicMaps basiert auf dem Material der Landesvermessungsämtern und ist nach meiner Erfahrung im Allgemeinen sehr genau. Zumindest liegen in meiner Region meine GPS-Aufzeichnungen auch auf den kartographischen Wegen. Klar gibt es den ein oder anderen Weg nicht mehr, oder andere Wege sind neu. Das sind aber Ausnahmen.

Grüße, WMF
 
Wenn ich mit meinem Garmin die Strecke aufzeichne und sie mir dann auf Google Earth anzeigen lasse, dann kann ich meistens sogar ganz genau sehen, auf welcher Straßenseite ich gefahren bin und wo ich einen Schlenker um ein Auto gemacht habe. Das spricht in meinen Augen sehr für eine hohe Genauigkeit.


Wie hoch schätzt du die Genauigkeit von GE. Ich behaupte mal die liegt bei +/- 20m. Und wäre damit nicht schlecht.
 
Natürlich zeichnen alle Geräte gleich gut auf, WENN SIE SAT-EMPFANG haben. Es geht aber wohl auch darum, wie gut ist der Empfang eines Gerätes im Vergleich zu anderen.

MagicMaps basiert auf dem Material der Landesvermessungsämtern und ist nach meiner Erfahrung im Allgemeinen sehr genau. Zumindest liegen in meiner Region meine GPS-Aufzeichnungen auch auf den kartographischen Wegen. Klar gibt es den ein oder anderen Weg nicht mehr, oder andere Wege sind neu. Das sind aber Ausnahmen.

Grüße, WMF

Sagte ich doch ... wenn sie Empfang haben ... ;)

Naja ... zumindest hier gibt es auch größere Abweichungen.
Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema und habe an die tausend Trackaufzeichnungen ausgewertet.
Da muss ich wohl mal ein paar Bilder machen.

Edit:
Hier gibt es mal ein Beispiel.
Da könnte ich noch duzende von zeigen.
 
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