Basti138
mir is schlecht
Das eine, was du brauchst, ist sowieso nie dabei
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Wollta da wer mit einer Flex bewaffnet Griffe klauen, oder dem Praktikanten gesagt, er solle den Lenker kürzen ?
Ich hab immer ein passendes Schaltauge dabei....wenn ich "da oben", unterwegs oder "irgendwo" mit dem bike Urlaub mach, würde es mir alles versauen. Ebenso immer das wichtigste Werkzeug dabei, ein paar Speichen, Innenlagerwerkzeug, neues Lager, Kette, Beläge, etwas DocBlue..einen Sattel (ist mir mal im Urlaub gebrochen)..Das eine, was du brauchst, ist sowieso nie dabei
Mein erster Gedanke wäre Heckträger...Wollta da wer mit einer Flex bewaffnet Griffe klauen, oder dem Praktikanten gesagt, er solle den Lenker kürzen ?
Das geht auch sehr gut mit Kabelbinder und einen Lichtkabel nach hinten . Auch schon die wildesten Sachen gesehen. Einmal sogar fein säuberlichst ein Tacho Kabel was verlängert wurde in 5cm Abständen mit kleinen Kabelbindern am kompletten Schaltzug entlang. Vorne sieht man ja die Geschwindigkeit nicht,, wenn man auf ner Rolle fährt. Die Schaltung ging aber nicht, nachdem es auf der Rolle eingespannt wurde
Beendet.Wie gehts denn übrigens der ATU mit ihrem Engagement im Fahrradsektor?
Die Kids haben zunehmend keinerlei Interesse, dabei zu sein, wenn Papa was repariert.Was mir aber vermehrt auffällt ist, dass viele junge Männer nicht mal mehr einen Schlauch alleine aufpumpen können.
So erzieht man sich den Kunden.Gibt das Laufrad dem Kunden und meint er soll bitte was in die Kaffeekasse werfen.
Das Foto würde ich allerdings gerne sehen.Das kann ich noch toppen. Der Kunde hatte sich noch durch den Belagträger durchgebremst und bremste mit dem Bremskolben auf der Scheibe. Fotos vom "Restbelag" mit Loch muß ich noch irgendwo haben. Wenn man es nicht gesehen hat, glaubt man es nicht.
Ich: mit komplett zerstörtem Bremssattel und Belag zum Kunden "Schauen Sie mal, alles total kaputt, muß leider alles neu"
Kunde: "Oh!!!"
Ich: "Ja haben sie denn gar nichts bemerkt, spätestens wenn der Belag abgenutzt ist und der Belägträger anfängt auf der Scheibe zu schleifen, macht es ganz fürchterliche Geräusche und die Bremsleitung sinkt merklich!"
Kunde: "Nein, nichts bemerkt"
Ich würd das ja eher mit Humor sehen und ihm das Bike dann halt für 300 Euro aufbauen...
Und das mit dem Schloss und den Pedalen passiert einem doch auch nur einmal unds nächste mal weiß man damit umzugehen.
Manchmal denk ich Fahrradmechaniker sind schon auch gern am jammern und machen sich Leben deswegen irgendwie extra schwer...
Ich hatte schon die skurrilsten Erlebnisse mit Bikeshops weil ichs Bike selbst aufgebaut hab und die Dreistigkeit besaß Leistungen der Werkstatt anzufragen. Im Nachhinein bin ich für die vielen wirklich unglaublich schlechten Erfahrungen dankbar, weil ich jetzt alles selbst mach und für jede mögliche Arbeit Werkzeug daheim hab.
Aber ganz ehrlich, jammern braucht da nun wirklich keiner wenn nur noch im Internet bestellt wird und jeder selber rumschraubt...
Und dann rennt man mit einem kaufwilligen Kumpel, der ein Mittelklassebike ohne Motor bis ca 3k€ gesucht hat durch diverse Läden rund um Stuttgart um entweder gesagt zu bekommen dass man ja eh nur noch E-Bikes verkauft, er als Einsteiger doch lieber ne 8000€ Maschine kaufen soll etc.pp.
Am Ende haben wir dann ein Orbea plus Zubehör bei Fahrrad.de im Laden gekauft, weil da die Auswahl und die Beratung am besten war. Da fragte dich dann schon wo jetzt diese Beratung im Fachhandel ist.
Ist natürlich nicht okay, aber auch im Radladen arbeiten nur Menschen. Jeder hat mal nen schlechten Tag und macht Fehler.
Vor vielen Jahren wollte ich mit meinem Canyon Nerve auf Alpencross. Ca. ne Woche vorher ist mir ein Kolben an der Avid Juicy 7 gebrochen. Der hatte mittig so einen Pin, der den Belag fixiert, der war abgebrochen. Ewig im Netz gesucht, war aber nicht aufzufinden, obwohl er in der Liste offiziell als Ersatzteil geführt war.
Also ans Telefon und den örtlichen Radladen angerufen. Ja, kann er bestellen, aber was ich denn für ein Rad hab. Sag ich ein MTB, tut aber nichts zur Sache, ich bau den selber ein, will nur das Ersatzteil kaufen. Hat er mich minutenlang an die Wand geredet, bis er mir aus der Nase gezogen hat, das es ein Canyon ist. Dann hat er einfach aufgelegt...
Ein anderer Händler hat das Teil dann anstandslos bestellt, war zwei Tage drauf da. Hab sogar ein Fläschchen Bremsflüssigkeit dazu geschenkt bekommen und er hat sich erkundigt, ob ich auch das passende Entlüftungskit dazu hätte.
So geht's auch, da kaufe ich jetzt dann das Gravel für meine Frau, jeder wie er will.
Hab ja Verständnis, dass er was gegen Versenderräder hat, aber so muss man das auch nicht machen...
Letztes Jahr habe ich ein neues Bike gekauft, von einem Versender. Das war nur mit Sram Schaltung zu bekommen, ich wollte aber unbedingt Shimano. Also mussten die Sramteile ungefahren runter. Ich hatte nur nicht das richtige Werkzeug (und keine Erfahrung mit Sram). Also das nächste Radgeschäft angerufen, ob sie mir das machen können, ich zahle auch natürlich den Aufwand. Obwohl ich da nur sehr sporadisch vorbeikomme, sagt er "Komm einfach rüber, machen wir schnell zwischendurch". Bis ich dort war, war die Werkstatt schon informiert. Der Mechaniker hat sofort die Teile abmoniert, sauber gemacht, schön in eine Tüte gelegt, perfekt. Danach hab ich den Chef gefragt, was er dafür verlangt. Er darauf: "Nix. Da vorne auf dem Tresen ist eine Sau, da kannst was reinschmeißen." Die Sau habe ich dann großzügig gefüttert.
Radläden sind doch der Inbegriff von Inkompetenz und Unfreundlichkeit.
Sich dann noch über Kunden im Forum aufregen.
Passt genau ins Bild.
Deshalb schraube ich selber.
Soviele Geschichten mit diversen Läden hier im Umkreis. Das ist kein Zufall.
Und wenn man mal am Tresen jemand hat der Kompetent wirkt, versaut es die Werkstatt, oder es kommt erst garnicht so weit.
Nein, Danke...kein Wunder warum soviele davon Aussterben.
ein paar Zeilen Text und 3-5 Fotos hochladen ist umständlich? zu den damals nicht ausreichend vormontierten Rädern gab es eine automatische Gutschrift für die Arbeitszeit; ja war nicht immer ausreichend, aber für erfahrene Mitarbeiter im Mittel in Ordnung; Nachmelden ging auch immer wenn es realistisch nicht gereicht hat.
Auch der Tausch der Power Bremsen gegen Shimano wurde klaglos übernommen, auch beider Bremsen aus optischen Gründen wenn nur eine betroffen war.
Dass die Preisgestaltung zwischendurch scheiße war ist klar, aber das Ziel wurde erreicht: Lagerbestände abbauen um den Weg in "normale" Zeiten zu ebnen, lieber ein Schrecken mit Ende als Schrecken ohne Ende.
Und ja es gab auch die Zeit "nimm oder Stornokosten", war bei "Dreck" nach mehrfacher Aufforderung seine Order und Rückstände zu kontrollieren und steuern ab einem bestimmten angekündigten Zeitpunkt so. (nein nicht so teuer wie Hartje oder ZEG).
Und dass zwischenzeitlich auch Kampagnen rein zur Erhöhung der Marge gelaufen sind hast du vergessen zu erwähnen?
auf den Einkauf der im Bestand befindlichen Ware, alles was nach Salebeginn gekauft wurde war mit normaler Marge. Ja scheiße, aber irgendwo muss man einen Strich ziehen.
der Erguss über die rein fiktive, nicht mal annähernd in irgendeiner Verbindung zu irgendeiner Firma die eventuell oder auch nur annähernd ähnlich klingen mag ist doch recht einseitig.
Hast ja noch Glück gehabt, ich hätte schnell ne Shimano Bremsleitung gebraucht, 3 Händler abgeklappert, Nein nein haben wir nicht da. Aber kann ich bestellen...
Oder mal schnell ein Tubelessband holen. Bei 2 verschiedenen Händlern:
Was? Tubelessband???? Da muss ich dann ja 10 verschiedene Größen auf Lager legen, sowas machen wir nicht...
Kleinteile (hätte mal Shims für nen Steuersatz gebraucht, mal nen Liner für ne Innenverlegte Leitung) braucht man garnicht erst fragen, da ist das Interesse kleiner Null. Vermutlich weil man ja nur dem Kunden hilft aber nix verdient.
Und ja, natürlich gibts auch gute Shops.
Auch schon passiert, dass mir bei Interesse an einem Rahmen angeboten wurde, ein Komplettbike zu nehmen, die Teile die ich nicht brauch werden vom Preis abgezogen.
Aber ganz ehrlich. Meiner Erfahrung nach sind die guten Shops sehr rar. Und werden gefühlt immer weniger.
Und ein wenig skurril find ichs ja schon wenn man hier jetzt Geschichten über die "dummen Kunden" liest...
ja ist verstanden.
ich teile deine Einstellung nicht, habe andere Erfahrungen machen können und finde deine Art Beiträge zu verfassen ekelerregend, weil deutlich lückenhaft und verzerrend.
Angenehmen Tag.
Hab mal etwas bereinigt, hoffe dass es dich dann nicht mehr so anwidert, wie mich das Vorgehen des Herstellers und die Qualität seiner Räder. Und es ist schön für dich, dass du andere Erfahrungen gemacht hast, ich leider nicht.
Wenn ich vor einen Kunden stehe, schäme ich mich Räder dieses Hersteller vorzuführen und bekomme ein schlechtes Gewissen, wenn ich doch eins verkauft habe. Wenn du den Hersteller meinst, der meinen fiktiven sehr nahe kam.
@jake Einen solchen Schlauch habe ich hier auch noch im Keller liegen. Quasi als Souvenir
Allerdings wars bei uns eher darüber begründet, dass wir irgendwo am Arsch der Welt waren und ich mir einen "wunderschönen" Snakebite eingefahren hatten. Die Alternative wäre gewesen bestimmt 15 Kilometer zu laufen. Es blieb nur flicken...kaum war ein Loch dicht, haben wir das nächste gefunden Zuerst wurden die Flicken knapp, also schnitten wir die großen in der Mitte durch um mehr zu haben. Irgendwann waren die TipTop Flicken alle, "Verzweiflung" machte sich breit...da fand mein Kumpel bei seinem Werkzeug noch alte, selbstklebende Flicken
Funfact: Bis zum nächsten Baumarkt (da kein Fahrradladen "zur Hand") habe ich es tatsächlich fahrend geschafft. Ich war noch nie so froh einen Schlauch zu kaufen
Ich will jetzt nicht über jedes einzelne Teil diskutieren ob es angemessen ist wenn es der Bikeshop nicht auf Lager hat...
Ich hatte mit 90% der Shops hier praktisch nur schlechte Erfahrungen. Wenn Dir der Shim zu speziell ist, dann eben die Shimano Bremsleitung oder Pin und Olive oder oder.
Aber erst zu behaupten, ich müsste es auf Lager halten, um dann komplett zurück zu rudern, nichtmal ein Bikeshop muss die Teile auf Lager haben, sorry, das Argument kann ich nur schwer nachvollziehen.
Und ja, mittlerweile hab ich anscheinend mehr auf Lager als der durchschnittliche Bikeshop... Auch eher schwer nachzuvollziehen....
Weiß nicht, warum sollte ein Shop solche Sachen im Laden bevorraten? Die Nachfrage ist wirklich gering und Leute die so etwas kaufen, sind auch tendenziell die, die alles im Netz kaufen und den Laden um die Ecke als Lückenfüller nutzen.Das nicht jede Werkstatt die Teile für Kleinstbeträge aus dem eigenen Lagerbestand raus suchen will um dann Preise zu ermitteln sollte auch noch nachvollziehbar sein. Bei einen Kundenrad würde ich dem Kunden die Dinger in die Hand drücken und wahrscheinlich schenken um ein kleineres Minusgeschäft zu generieren. Die Arbeitszeit zum raus suchen des Preises, der Teile und das Kundengespräch sind höhere Kosten als die Gewinnmarge an einer Olive mit Pin etc.
Soll jetzt nicht heißen, dass ich es gut finde, aber verstehen kann ich es schon etwas.
Es gibt halt wie so oft immer 2 Seiten - kenne das aus der Verkäufer Sicht zwar nicht aus einem Radshop, dafür von früher aus dem Elektronik-Konsumgüterbereich - was da teilweise von Kundenseite kommt ist abenteuerlich. (Bei der Auslieferung eines neuen TV festgestellt, dass der „Defekt“ des alten Gerätes in leeren Batterien der FB bestand etc. pp..)
Aber mancher Händler ist m.E. selbst schuld. Cube Bike von der Stange für den Schulweg - nicht vorrätig, kommt aber in 2 Wochen rein. Also beim Händler vor Ort zum LP bestellt
(Ca. 50-75,-€ über Internetpreis). Bisher da schon 3 oder 4 Bikes in den letzten Jahren erworben.
„Wir melden uns wenn es da ist!“
Nach 3 Wochen freundlich nachgefragt:
„Ähm ja, Liefertermin verschiebt sich, auf wann genau wissen wir nicht. Ach so und der Hersteller hat ne neue Preisliste rausgegeben - Bike kostet jetzt 649,- statt 599,-.“
„Bestellt habe ich zum alten Preis - insofern gilt das für mich doch nicht oder?“
„Da können wir leider nichts dran machen, die Bestellung ist immer unter Vorbehalt.“
Aufgelegt, Bike im Netz für 519,- bestellt (mit Code ohne Versandkosten) 3 Tage später war es da. Und dann die Bestellung beim örtlichen Händler storniert der immer noch keinen Liefertermin nennen konnte.
Mag ja sein, dass es bei den „Brot & Butter“ Bikes genügend Abnehmer gibt - aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich dort noch mal Geld lasse ist deutlich geschrumpft.
und wieviel vom lebensunterhalt wird vom anscheinend überdurchschnittlich vorhandenem totholz bestritten? frag nur für einen Freund , der davon leben muss die... wenn ein Teil 2€ kostet man 2000 verschiedene Teile sagen wir je 10 mal vorhalten soll... Ich frag mich eh, warum es sich so mancher Laden antut ein Teil für unter 3€ extra zu bestellen. Toller Stundenlohn wenn der Prozess unterm Strich 10min in Anspruch nimmt. DAS IST KUNDENSERVICE und zwar UNBEZAHLT. Um mal auf eine 90% failquote einzugehen : da zieh ich gern den Hölzfäller ran (ne nich das mit dem rufen und zurückrufen) der unbedingt auf über 2500m arbeiten muss um glücklich zu werden... geht halt hier nicht, muss er halt woanders hin und da ist nicht der Wald dran schuld. Und nochmal hier solls doch um Geschichten aus dem Arbeitsleben eines Mechanikers gehn! Nicht um gescheiterte Kunden. Das hilft nähmlich mehr Fehler zu vermeiden als Shopjudging.
Alles verständlich.
Ich frag mich allerdings eins: Wieso schaffen es die Apotheken bzw. deren Großhändler/Lieferanten, Medikamente, die (oft) nicht vorrätig sind, noch am selben Tag zur Abholung in die Apotheke zu bekommen. Ist ja vermutlich auch kein Hexenwerk, sondern ein durchkalkuliertes Logistiksystem.
Würd mich echt interessieren, ob sowas schon versucht wurde und berechtigt nicht funktioniert hat (warum nicht?) oder obs da andere Gründe gibt, wieso das scheitert.
Und wenn ich so Aussagen lese, daß Kunde nörglig wird, weil der Laden ein Teil nicht vorrätig hat und verärgert abzieht, obwohl man es ihm bestellen würde, dann frag ich mich, was all die Coaches und Experten, die gern mit dem Thema "Entschleunigung" unterwegs sind, eigentlich bisher erreicht haben.
Zumindestens die Klientel mit den N+1 Bikes in der Garage, sollten doch total entspannt reagieren können, wenn mal was 2-3 Tage Lieferzeit braucht. Nimmt man halt eins der anderen Bikes für ne Tour.
Ich kann diese "Alles-muß-sofort-verfügbar-sein-Denke" echt nicht mehr nachvollziehen. Das einzige, was mich ärgern würde (und ärgert), wenn zugesagte Lieferzeiten (ohne rechtzeitige Kommunikation) nicht eingehalten werden können. Alles andere ist doch planbar.
An die halten Hasen unter den Fahrradmechanikern: Wie hat sich aus eurer Sicht der Anteil der Selbstschrauber über die Jahre verändert? Als Selbstschrauber habe ich immer mehr das Gefühl ein Exot in den lokalen (eher kleineren) Fahrradläden zu sein und als Kunde, der Ersatzteile kaufen möchte, nicht so gerne gesehen zu sein. Vor Corona war das gefühlt anders. Und vor 10-15 Jahren gab es auch gefühlt mehr Leute in meinem Umfeld, die selbst geschraubt haben. Wie seht ihr das? Ist vielleicht auch ein gesellschaftlicher Trend.
Um nicht nur zu meckern, noch ein positives Erlebnis: Diesen Sommer ist mir auf meiner Radreise im Nirgendwo plötzlich die Sattelklemme kaputt gegangen. Das Alugewinde ist ausgerissen (warum auch immer). Zum Glück gab es in der Gegend einen kleinen Fahrradladen. Samstag Mittag, kurz vor Ladenschluss, bin ich da angekommen. Der Fahrradladen hatte leider keine Ersatzsattelklemme. Der Mechaniker hat sich Zeit genommen dann das Gewinde komplett ausgebohrt und mit einer Schraube+Mutter die Klemme soweit repariert, dass ich weiterfahren konnte. Dafür war ich super dankbar, sonst wäre meiner Radreise zu Ende gewesen. Natürlich gab es dafür ein gutes Trinkgeld.
Macht wohl eher wenig Sinn das zentral zu organisieren. Siehe C und eighty-aid... Damals wars einfacher. Da hats der Händler mit na Lefty bzw. Headshock noch selbst gemacht. Bei Fox ein Ähnliches Drama... einschicken und warten... obwohl es überschaubar ist von der Zeit her.
Die haben große Zentrallager und werden täglich angeliefert. Auch werden Medikamente nicht so viel im Netz bestellt und Kunden kommen mit Rezept vom Arzt zur Apotheke und warten nicht gerne bis der Postbote irgendwann klingelt oder du das Paket mit deinen Medikamenten an einen Paketshop abholen kannst.
Als Fahrradladen hast du ein knapp kalkuliertes Lager, weil Lagerraum viel Geld kostet und bestellst bei einen oder mehrere Großhändler. Es gibt sehr teure Großhändler mit sogar sehr großer Auswahl, schätze weit über die eines Zentrallager für Apotheken und liefert zu festen Terminen z.B. zwei mal die Woche. Da die Fahrradindustrie aber das Rad jedes Jahr neu erfindet, die Komponenten zunehmend unüberschaubarer und inkompatibler werden, reicht das Angebot meist trotzdem nicht. Also hast du als Fahrradladen viele unterschiedliche Großhändler mit unterschiedlichen Mindestbestellwerten und Lieferzeiten.
Das Klientel deiner Beschreibung gibt es durchaus, ist aber bei N+1 ehrlich gesagt eine Minderheit und stellt sich häufig als wichtiger zu bedienen dar, als die schlecht betuchte Dame, die täglich mit dem Rad zur Arbeit fährt, nur ein Rad hat und auch wirklich darauf angewiesen ist.
Dann kann immer mal was bei einer Bestellung schief gehen und es ist auf einmal nicht mehr planbar, weil man sich zu sehr auf seine Lieferketten verlässt und Kunden auch schlicht woanders hin gehen würde, wenn man sagt, "es könnte" "Wahrscheinlich"...
Ich würde nicht behaupten, dass die Anzahl zurück gegangen ist, es sind einfach viel mehr Räder im Umlauf, an E-Bikes gehen viele nicht selber ran, man benötigt zunehmend mehr Spezialwerkzeug, die Räder werden komplexer....... Dann musst du auf Reparaturen noch Gewährleistung geben, dass man bestimmte Sachen lieber nicht machen sollte...
Ich glaube der Eindruck, dass immer weniger Leute selber schrauben, entsteht dadurch, dass die Leute die selber schrauben viel mehr Zugang auf Anleitungen haben und sich bequem die Sachen im Netz bestellen können. Es ist selten, dass sich von diesen Personen die Teile vor Ort kaufen. Ich sehe schon viele Räder, wo der Kunde selber Veränderungen am Rad vorgenommen hat und dann wegen z.B. einen defekten Schaltauge im Laden kommt. Die kaufen sich meist ein Rad und kommen selten zur Reparatur im Laden.
Was mir aber vermehrt auffällt ist, dass viele junge Männer nicht mal mehr einen Schlauch alleine aufpumpen können.
Scheint aber überall auffällig zu sein. Ein guter Freund wurde schon mal in einer WG zitiert, wo sich keiner der Bewohner traute eine Glühbirne zu wechseln und dann zwei Tage kein Licht im Badezimmer hatten, statt einfach eine neue im Laden zu holen und zu tauschen.
Vor etwa 4 Jahren bei mehreren Radläden vor Ort wegen einem Kettennietstift für 10fach Shimano nachgefragt. Auf Lager hatte es damals keiner.
Dafür hatten Online Händler so viele Kettennietstifte auf Lager das ich die freie Auswahl hatte.
Diesen Sommer in Südtirol: Meine vordere Bremse war undicht (Leitung am Bremssattel gelockert beim Tragen). Mechaniker war keiner im Fahrradladen aber der Chef gab mir Entlüftungskit, Werkzeug und Mineralöl damit ich selber schrauben konnte.
Als ich zahlen wollte, wollte er kein Geld haben und meinte eine Spende in die Kaffeekasse würde reichen.
Mein AlpenX war gerettet und die Spende gab es natürlich.
Hier in Deutschland kenne ich keine Werkstatt die mich zum Selberschrauben in deren Werkstatt lassen würde. Die einzige die ich kannte musste leider vor etwa 20 Jahren Insolvenz anmelden.
Nun ja - ein Händler der Cube Räder führt, aber keine Cube Bikes repariert die nicht bei ihm gekauft wurden?
Was mache ich nach z.B. einem Umzug - fahre ich dann jedes Mal zurück in die alte Heimat? Wir reden hier ja nicht über reine Versenderbikes.
Gewährleistung geht logischerweise gegenüber dem Verkäufer und nicht gegenüber dem Händler, bei Garantie über Cube (wenn da ein Händler zwischengeschaltet werden muss) sieht es auch schon wieder anderes aus.
Und ja - ich würde oder habe in dem Fall dann den Händler logischerweise nicht mit Nichtigkeiten wie Aufbau etc. belästigt, sondern das alles in Eigenregie gemacht.
Deren Werkstatt traue ich aus anderen Gründen nicht mehr über den Weg, da sich bei einem dort gekauften Bike die spätere „Reparatur“ für knapp 90,-€ an der Lichtanlage im Endeffekt dann als ziemlicher Pfusch herausgestellt hat die gerade mal 3 Wochen hielt.
Fehler. Wenn der Kunde was in die Kaffeekasse werfen soll, wirft er eben so viel hinein, wie ein Kaffee kostet. Wer was verdienen will, muss vom Kunden den Preis verlangen, den die Arbeit kostet.Gibt das Laufrad dem Kunden und meint er soll bitte was in die Kaffeekasse werfen. Wie der Kunde an der Kaffeekasse vorbei geht, macht es genau einmal „klong“.
In der gerade zuvor geleerten Kaffeekasse waren dann 2€.
Und sich dann wundern, dass die Kids keinen Bock haben, mitzufahren...Papa kommt mit seinem Kind rein, zwei Räder.
Rennrad top in Schuss Kette noch nicht verschlissen alles total verschmoddert, weißes Lenkerband etwas dreckig, Kinderrad, keine funktionierenden Bremsen, 8ter, rostige Kette über 1.0 gelängt, Schaltung verstellt, poröse Reifen, verzogene Radschützer.....
Kunde:
Bitte einmal neue Kette, Lenkerband muss auch neu und einmal richtig sauber machen. Ach und das bitte fahrbar machen.
Mech:
Kette ist auf, Bremsbeläge ist ausgehärtet und ziemlich runter.....
Kunde:
Ne das soll nur fahren einmal aufpumpen, Kette ölen ich will da kein Geld rein stecken...
Am Kinderrad wurde dann die Kette etwas gespannt und geschmiert und die Bremsen noch etwas gelöst, dass sie wegen der 8 nicht schleifen und die Reifen aufgepumpt. Man muss Prioritäten setzen