Gesundheit - MTB

jo46

Mountainbiker
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2. April 2009
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Elbmarsch
Guten Morgen,

zur Zeit fahre ich hobbymässig 4 bis 5 mal pro Woche mit meinem Trekkingrad so an die 15 bis 20 km pro Mal ohne Leistungsdruck. NUn hat mich aber das MTB Virus infiziert. Da ich ein Rückenproblem (Rückenmarkskompression) habe, würde ich von euch gerne wissen, ob und wenn ja, welche Tipps es in dieser Richtung gibt. Also was für ein Rad sollte ich mir kaufen um vor allem im Freizeit/Hobbybereich möglichst Rückenschonend fahren zu können. Gedacht hatte ich bislang an ein MTB aus dem All Mountain Bereich.
Schadet MTB dem Rücken mehr als Trekking - von der Sitzposition her?
Manchmal denke ich schon, ich könnte zu alt für einen Umstieg sein (46)?
Aber irgendwie komme ich da nicht mehr los. Mein Händler im Bereich LG hat mir zu einem Fully von Specialized FSR XC geraten - während der andere Händler mir zu einem Hardtail von HaiBike geraten hat. Die Rückenprobleme sind leider nicht so ganz ohne (1 bis 2 mal pro Woche Physiotherapie pro Woche seit vielen Jahren - dabei aber auch Radfahren) insofern würde ich ungern etwas falsch machen - vor allem weil der Einstiegspreis ja auch nicht zu vernachlässigen ist.
Ich freue mich auf eure Tipps.
VG
Jochen
 
Die Richtung FSR XC ist wohl ganz passend, aber evtl. gibts da noch Alternativen mit besserem Preis-Leistungsverhältnis.
Denke daß eine nicht zu gestreckte Sitzposition dem Rücken entgegenkommt, damit liegst Du ja schonmal im Bereich All Mountain Fully.

Hardtail würde ich persönlich bei Rückenproblemen nicht nehmen (ich kenn jetzt Deine Rückenprobleme nicht...), aber wenn ich vom Fully aufs Hardtail steige ist der Unterschied schon sehr deutlich was den Komfort angeht.

Was sagt denn der Physiotherapeut?

Du wirst feststellen, der Markt ist riesig und jeder wird Dir etwas Anderes empfehlen. Kommt auch auf Deine Preisgrenze an.

Versuch vielleicht ein paar Tips zu Händlern mit guten Referenzen in Deiner Umbegung zu bekommen, dann kannst Du Dir bei Probefahrten erstmal ein Bild machen was Dir zusagt.
 
Letztens hatte ich eine empfindliche Nervenentzündung am Rücken und durfte ein paar Wochen nur die nötigsten Bewegungen machen. Als es besser wurde, hatte ich mir zufälligerweise ein Fully gekauft. Mit empfindsamen Rücken bin ich es gefahren und einen Tag später mein Hardtail. Also ich muss sagen, dass das Fully meinem Rücken besser getan hat.

Spoogel
 
Fully ist klar besser als ein Hardtail. Achte darauf, daß das Oberrohr nicht zu lang ist, sonst sitzt Du zu gestreckt. Das Stumpjumper war mir zu lang, auch das angesprochene Canyon hat ein langes Oberrohr, wie das beim FSR ist, weiß ich nicht.

Gruß
Ralf

p.s. Ich bike seit Jahren mit Vorfällen LW1-LW5 ...
 
Guckst Du hier:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=383035
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=384218

Erfahrungsgemäß schadet Straßen-Radfahren dem Rücken nicht zusätzlich, bringt aber auch wenig. Beim Mountainbiken wird durch die ständige Änderung der Sitzposition, daß man auch mal im Stehen fährt und das Gleichgewicht ständig verlagert, die Rückenmuskulatur gefordert und gestärkt. Das kann anfangs einen soliden Muskelkater mit sich bringen, darum langsam anfangen.
 
... auch das angesprochene Canyon hat ein langes Oberrohr.
und welche körpermaße hat jo46 eigentlich? vielleicht kurze beine und lange arme? dann könnte es doch passen.

und selbst wenn er lange beine und kurzen oberkörper hat, dann kann er einen kleineren rahmen nehmen oder aber einen kürzeren vorbau montieren.

das blöde an canyon ist, man sollte idealerweise nach koblenz fahren um den richtigen rahmen zu finden.
 
Gerade mit Rückenproblemen solltest du auf jeden Fall eine ausgiebige Probefahrt machen, also nicht nur beim Händler vor der Türe. Leih dir das Bike mal und fahr eine Tour mit 40-50km. Evtl. kostet das paar Euro, die beim Kauf aber angerechnet werden. Wenn du das Bike nicht nimmst, weil du abends feststellst, dass dir davon alles weh tut, ist es auch gut investiertes Geld. Ob Fully oder Hartail hängt vom Einsatzbereich ab, wenn du kein grobes Gelände fahren willst, genügt evtl. auch das Hardtail, das du dir bei Bedarf mit einer gefederten Sattelstütze nachrüsten kannst (kommt dann aber von den Fahreigenschaften nicht an das Fully heran). Die Räder von Specialized fallen recht kurz aus, die Sitzposition hängt aber auch noch davon ab, wie hoch der Lenker ist, mit langem Oberkörper sitzt du dann evtl. zu gekrümmt auf dem Bike. Aber wie gesagt: Probieren geht über studieren.
 
oha, ich hatte mit soviel und so schneller Resonanz nicht gerechnet. Also etwas mehr zu mir: ich bn 187 cm groß bei völlig normaler Aufteilung. Ich habe ca. 110 kg KGW derzeit, jedoch mit sinkender Tendenz.
Ich war jetzt in Lüneburg in 2 Läden. Der eine wollte mir ein Hardtail von Haibike verkaufen - herabgesetzt von 1500 auf 1100 weil angeblich keiner die Farbe haben wollte. Als Marken führte der Bergamont (so in der Preisklasse ab 1500 bis open end - sagte aber, das sei nicht nötig hier in der Gegend... - Beratung fand ich eher spärlich) der andere wollt mir eben das oben genannte specialized verkaufen, hat mich schon deutlich intensiver beraten, war aber Händler für specialized und vielleicht auch eher minder flexibel, was andere Marken angeht.
Was mir hier oben in HH fehlt, ist ein Shop, der viele Marken führt, berät für den Einzelkunden und eben auch mal einen Tag oder eben ein paar Stunden verleiht. Auf die Testfahrt angesprochen: der Händler mit Haibike hat kein Problem mit ein paar hundert Metern, der andere auch nicht mit einer Runde um den Block aber Verleih - nö.
Gibt es hier vielleicht einen Tipp für einen großen Händler mit meinem Erwartungsprofil - bin aber auch bereit dafür zu fahren, wenn es erreichbar ist.
Vielen Dank für eure Tipps bis hierhin und eine angenehme Woche
Jochen
 
Moin.
komme auch aus HH, wollt mal den Tip loswerden, das zur Beantwortung aller grundsätzlichen Fragen vor einer solchen Kaufentscheidung bestimmt ein Besuch im Zweiradcenter "Stadler" in Bremen sinn macht. Soll der großte Bike Laden in Dtl. sein. die ham viel da und probefahrn ist auch kein thema. und so weit isses ja nicht.

Ansonsten halt durch die unzähligen shop in HH tingeln,z.B. Christoph Nies Cycles i. d. Stresemannstr., falls dich Kona als Hersteller interessiert.
Horner Landstr. gbts Fahrrad Pagels, die ham momentan n rabattiertes Felt Compulsion 2 (all MOuntain-Fully) in der Scheibe stehen...geiles Ding eigendlich.

Viel Erfolg beim Suchen! Wenn du erfolg hast, trifft man sich vielleicht ja mal in den Harburger Bergen;)

grüße ,

devils_advokate
 
Ich verstehe nicht wieso ihr einem Anfänger einfach so ohne größere Vorkenntnisse ein Canyon empfehlen könnt:confused:

Als Neuling ist er sicher nicht prädestiniert ein Versenderbike zu kaufen, ich finde die Nachteile sollte man einem Neuling schon klarmachen ohne hier eine Versenderdiskussion lostreten zu wollen.
 
Isometrische Übungen zur Kräftigung der Rumpfmuskulatur sind immer eine gute Idee bei Rückenproblemen. Das war aber hier nicht die Fragestellung ...

Fully kann man sich dann immer noch kaufen, wenn die Fitness besser ist.

Immer, wenn ich auf meinem - schlecht - gefederten Trekkingrad sitze, weiß ich wieder, was ich an meinem Fully habe :D

Gruß
Ralf
 
zur Zeit fahre ich hobbymässig 4 bis 5 mal pro Woche mit meinem Trekkingrad so an die 15 bis 20 km pro Mal ohne Leistungsdruck. NUn hat mich aber das MTB Virus infiziert.
möchtest du eigentlich deine strecken beibehalten, oder denkst du etwa auch über längere distanzen/fiesere abfahrten nach?

weil wenn ersteres, dann wäre jedes x-beliebige und preisgünstige AM-MTB, mit weniger guten anbauteilen und mit einem ähnlichem reifenprofil, wie es das trekkingrad hat, die beste wahl.

wenn zweiteres, dann so, wie cxfahrer meint.

edit/ hamburg

http://www.radsportvonhacht.de/

und/oder

Jody Handelsgesellschaft mbH
22085 Hamburg
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, nein, es soll schon mehr werden..... und auch auf anderen Strecken - insofern soll es ja auch ein MTB werden. Soweit bin ich dann doch schon mit der Info gedrungen - :-) aber dennoch danke für den Tipp.

VG
Jochen
 
Man kauft sich kein Fully, um den Rücken zu schonen, sondern um den Einsatzbereich auf unbefestigten Wegen zu erweiteren - Stichwort: Lenkung, Bremsen, Spurstabilität, Geschwindigkeit und Sicherheit.

Bei deinem Gewicht wirst du wahrscheinlich selbst mit bestens abgestimmter Rahmen- und Federungsgeometrie bei offenem Dämpfer ins Wippen kommen und viel Kraft in die Feder pumpen.

Für viel wichtiger halte ich die passende Rahmengeometrie und die Sitzposition. Wenn du kein Offroad-Fahrer bist, eignet sich für deine Belange und dein Rückenleiden vielleicht sogar eher ein sehr gutes Trekking-Rad mit ordentlicher Sattelfeder zum Stoß-Abbau.

Deswegen: lange nach einem sehr guten Händler suchen, der dir auch ausgedehnte Probefahrten erlaubt und bloß nichts schnell aufschwatzen lassen. Er sollte dir auch verschiedene Vorbauten, Lenker und Sättel zum ausprobieren dran schrauben.

Es gibt genügend sau teure MTB, auf denen schon gesunde Leute wegen falscher Rahmengeometrie gemartert werden.
 
danke Rob - das mit dem guten Händler und dem ausprobieren für eine längere Strecke ist wohl genau das Problem. Ich bin auch gerne bereit dafür etwas zu ezahlen aber bislang hat mir kein Händler da etwas angeboten.
Schade, wenn ich so mein Surfbrett gekauft hätte, hätte ich keins.
Und das mit dem Einsatzgebiet ist schon richtig - ich habe mir allerdings bei dem specialized versichern lassen, dass das mit meinem Gewicht kein Problem darstellt.
Wenn ich so in anderen Threads nachschaue sind hier doch auch einige über hundert Kilo und kommen auch klar.....

Von Canyon habe ich heute jedoch bereits eine Absage ans Gewicht und die Garantie in bezug auf die Felgen bekommen - da ist bei 100 kg Gesamtgewicht also 85 kg Körper inklusive Kleidung plus MTB mit 15 Schluß - der Rest ist wohl bis 120 komplett ok.

VG
Jochen
 
Ich fahre selbst ein Stumpjumper FSR, wiege aber nur 60 Kilo. Das Fahrwerk ist schon super. Allerdings würde ich nicht auf die Idee kommen, den Dämpfer immer auf haben zu wollen. Du trittst einen Anteil der Kraft immer in den Dämpfer.

Eine Alternative ist der Brain-Dämpfer oder bestimmte Plattformdämfer von Fox zB, die nur bei groben Stößen öffnen. Allerdings kostet das auch schon ganz gut.

Wenn Speci, dann das Stumpjumper und nicht die unterklassige, aber dennoch schon teure FSR XC-Klasse.
 
so, ich habe eben mit einem Händler in HH gesprochen, der mir ein Stevens Rad vorstellen möchte, was ich auch ausprobieren kann. Ich denke, das ist noch die beste Option.
VG
Jochen
 
Apropos Dämpfer:
Macht Ihr den beim Hinterrad eigentlich auf Strasse immer zu? Ich hatte mal ein wenig in der Bedienungsanleitung geschnüffelt und festgestellt, dass man das nicht so oft soll...

Spoogel
 
so, ich habe eben mit einem Händler in HH gesprochen, der mir ein Stevens Rad vorstellen möchte, was ich auch ausprobieren kann. Ich denke, das ist noch die beste Option.
VG
Jochen


Hallo Jochen,

ich denke auch, dass eine - oder noch bessere mehrere - Probefahrt/en wichtig sind.
Schließlich reden wir hier über eine Anschaffung, die im vierstelligen Bereich liegt. Bei solchen Summen sollte man wirklich nicht die Katze im Sack kaufen. Und ein Händler, der Dich in so einer Situation maximal bis zur nächsten Ecke und zurück fahren lässt, wird vermutlich auch nach dem Kauf in Sachen Service und Co. nicht gerade zu denen gehören, denen Deine Zufriedenheit besonders wichtig ist.
Klar ist natürlich, dass jeder Händler in erster Linie "seine Bikes" lobend hervor heben wird. Schließlich lebt er ja vom Verkauf.

Ob Fully oder Hardtail ist sicher zum einen eine Frage des Preises und des Einsatzgebietes. Natürlich bietet ein Fully mehr Komfort und dürfte daher gerade bei Deinem Rückenproblem grds. erste Wahl sein.
Solltest Du aber - übertrieben gesprochen - allenfalls mal ein kleines Schotterstück zwischen zwei Asphaltpassagen fahren, würde vermutlich auch ein Hardtail für den Anfang reichen.

Da eine falsche Kaufentscheidung sicher schnell den Spaß an den MTB-Fahrten verderben und unnötigen Ärger hinsichtlich des "rausgeschmissenen Geldes" garantiert, sollte man sich hier ausreichend Zeit lassen.

Gerade wenn man nicht wirklich viele Händler mit größerem Sortiment in der Nähe hat, helfen sicher die einschlägigen Bike-Zeitschriften für einen ersten Überblick.
Ich bin nicht an der "Bike" beteiligt. Trotzdem hier mein Hinweis.
In der Märzausgabe findest Du einen Test zu 18 Hardtails für je 999,-- €.
In der Aprilausgabe wurden 16 (Marathon)Fullys zwischen ca. 2.000,-- bis 2.400,-- € vorgestellt.
In der gerade erschienenen Mai-Ausgabe ist ein Test zu 17 All-Mountain Fullys um die 2.000,-- € sowie 9 Hardtails zwischen 1600,-- € und 1.900,-- €.
Wenn Geld keine Rolle spielt, findest Du hier auch noch einen Test zu 6 Carbon-Hardtails in der Preisklasse von 3.500,-- € bis 5.200,--€.

Nach oben ist erfahrungsgemäß die Grenze offen.

Vielleicht hilft es Dir ja, wenn Du Dir anhand dieser Tests (oder der in anderen Fachzeitschriften) einen Überblick verschaffst und so "vorgebildet" gezielt einen Händler befragen kannst.

Viel Erfolg!
JWE
 
Zeitschriftenrecherche ist topp!

Ich hatte mich vor meinem Kauf letzten Monat auch erkundigt, was ich wofür zu bezahlen habe. So kannst Du ggf. nicht nur das auf dich zugeschnittene Bike finden, wenn Du einen guten Händler suchst, Du kannst mitunter auch noch Schnäppchen jagen, wenn Du weisst, was man wofür zu zahlen hat.

Spoogel
 
Hallo,

Nicht nur aber auch wegen Rückenpoblemen bin ich auf ein Fully umgestiegen.
Ist auf jeden Fall eine Verbesserung zum Hartail.
Bei meinem Specialized Stumpjumper Comp kann mann auch mit ganz geöffnetem Dämpfer fahren ohne das es unangehnem wippt.
Dafür spricht der Hinterbau sehr sensibel an.Die Sitzposition ist ziemlich aufrecht.
Auf keinen Fall ein 2008er XC andrehen lassen.Das neue ist wesentlich besser.Die Sitzposition soll beim neuen XC noch aufrechter als beim Stumpjumper.
In den aktuellen Bike Zeitschriften werden Stumpstumper/XC getestet.
Bei Specialized werden normalerweise Testräder angeboten.
Ich konnte 3 Tage testen ohne was zu bezahlen :daumen:.Und wenn ein ausreichender Test nicht möglich ist mache einen großen Bogen um den Händler;)
Wenn ich auf meinen Arzt gehöhrt hatte würde ich übrigens ein Hollandrad fahren:spinner:


Gruß

Rainer
 
Guten Morgen,

ich hab es getan..... am Samstag habe ich mir nach ausgiebigen Testfahrten ein Stevens Glide ES gekauft. Liefertermin Mitte Juni - ich freue mich drauf!

Danke für eure Tipps.
VG
Jochen
 
Also ich habe auch Rückenprobleme und fahre seit 10Jahren MTB und hab mir auch jetzt erst ein Fully gekauft.

War lange auch in Behandlung wg. dem Rücken und jetzt mache ich Krafttraining im Fitnessstudio und laufe auch dort aufm CrossWalker. Das lockert super die Muskulatur und hilft mir meine Probleme in den Griff zu bekommen.

Fahren tu ich schon recht heavy, mein Federweg von 140/125mm wird immer voll ausgenutzt und es kommen auch mal Sprünge von über 1m vor. Alles kein Promblem.
 
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