Gewicht des MTB

Siehe Post darüber. Kann auch sein, dass Du deutlich fitter bist als ich. Und vielleicht spielt Rollwiderstand der Reifen mehr mit rein, als ich geglaubt habe. Will ich nicht ausschließen.

es ist egal wie "fit" man ist. das ist reine physik.
reifen machen auf asphalt sehr viel aus, im gelände sind die unterschiede deutlich geringer. das werde ich in kürze testen.
 
Die 50% waren übrigens keine präzise Angabe sondern geschätzt und auch etwas überzogen. Sollte eigentlich aus dem Text hervorgegangen sein. Es ist aber deutlich schneller mit dem Crosser bergauf. Mehr als nur 3 bis 5%.
So langsam bröckelt es... Heute Nachmittag wirst du eingesehen haben, dass deine Meinung falsch war und dass man mit klassischer Mechanik und Thermodynamik schon deutlich schwierigere Probleme gelöst hat als das vor welchem du hier stehst, z. B. zum Mond fliegen.
 
Ohne die Studie zu gelesen zu haben, die du hier verlinkt, da du sie anscheinend auch nicht interpretieren kannst...

Er hat sie nicht richtig gelesen. Ich zitiere:
"The maximum wattage output with 1.0 kg weight added to the bicycle was consistent among all of the test subjects except two, with an average increase of 53.77 watts being produced."

Die Änderung der Maximalleistung ist aber völlig irrelevant im hier betrachteten Kontext.
 
reifen machen auf asphalt sehr viel aus
Bei höheren Geschwindigkeiten würde ich da nicht widersprechen. Mir schwebt halt das Bergauf-Szenario vor.

Heute Nachmittag wirst du eingesehen haben, dass deine Meinung falsch
Liefer mir einen Anlass dazu! Ich bitte darum.

Die Änderung der Maximalleistung ist aber völlig irrelevant im hier betrachteten Kontext.
Dann hilf mir zu verstehen.
 
Dann hilf mir zu verstehen.

Die Maximalleistung ist ein 1 Sekunden Peak bei einer Fahrtzeit von xx Minuten. Interessanter hier ist die durchschnittliche Leistung auf der gefahrenen Strecke. Und dann ist noch die Frage, wie wurden die Vergleiche gefahren, am selben Tag (gleiche Wetterbedingungen), hintereinander (Erschöpfung der Fahrer), erst ohne, dann mit Gewicht etc. etc.
 
auch da bist du auf dem holzweg.
der RoWi ist so gut wie geschwindigkeitsunabhängig.
Dann kursieren aber falsche Informationen...

https://www.schwalbe.com/de/rollwiderstand
Die Maximalleistung ist ein 1 Sekunden Peak bei einer Fahrtzeit von xx Minuten.
Das ist doch aber genau das, was man beim Treten spürt. Fährt man in konstanter Geschwindigkeit eine konstante Steigung bleibt auch die benötigte Leistung konstant.
 
Wenn man hier anscheinend bei Adam und Eva anfangen muss, was Physik Grundlagen angeht, würde die Antwort hier mehrere Seiten füllen. Die einfachste Erklärung und Rechnung, die aber dieses Grundwissen voraussetzt kann ich hier liefern:
Potentielle Energie spielt beim Gewicht einen Berg heraufradeln die einzige Rolle. Potentielle Energiedifferenzen berechnet man mit:
Masse * Erdbeschleunigung * Höhendifferenz

Nun setzt man die zwei Fälle (Gravel und MTB) ins Verhältnis:
(Masse_Gravel * Erdbeschleunigung * Höhendifferenz) / (Masse_MTB * Erdbeschleunigung * Höhendifferenz)
Es kürzt sich alles bis auf die unterschiedlichen Massen:
Masse_Gravel / Masse_MTB = 85/90 = 94 %. Normiert auf die Energie, die beim MTB mit 5 kg mehr Masse angenommen wird, braucht man beim Gravel mit 5 kg weniger etwa 6 %weniger Energie. Um das ganze jetzt in Zeiten umzurechnen sei auf den Rechner verwiesen, den ich oben verlinkt habe.

PS: Der Rechner oben betrachtet noch zusätzlich Luftwiderstand etc.
 
Und wieder Überschlagsmäßig, Rollwiederstandzunahme bei 100kg Systemgewicht und Gewichtszunahme 1KG ist 1%, unabhängig von Steigung und Geschwindigkeit oder sonstiger Reibungsparameter.
 
Dann kursieren aber falsche Informationen...
Ich denke das ist ein Problem der Begrifflichkeit. Rollwiderstand ist schwammig weil hier teilweise Leistung und Kraft damit gemeint werden. Der Rollwiderstand als Kraft [1] ist für das Szenario Fahrrad wohl gut genug als konstant zu beschreiben. Der Rollwiderstand als Leistung skaliert damit linear (P = F v) mit der Geschwindigkeit (siehe z.B. hier [2]).

Und hier ist schon das erste Problem wenn du einen Gravler mit dem dicken Fully vergleichst: Der Rollwiderstand ist der dominierende Faktor bei niedrigen Geschwindigkeiten bergauf. Je nach Untegrund und Luftdruck wird das also einen nennenswerten Einfluss aufs Ergebnis haben. Deshalb wurde in dem von dir verlinkten Versuch auch das gleiche Fahrrad genutzt.

Den Vergleich wieviel mehr Energie/Leistung/Kraft man benötigt um ein schwereres Rad den Berg hochzubringen kann man sich ganz gemütlich auf einem Blatt Papier ausrechnen mit der potenziellen Energie. Nachdem das Gewicht linear wirkt, wird das also linear mit dem Systemgewicht linear skalieren. Selbst bei einem sportlichen Gesamtsystem von 80 kg vs 85 kg ist der Unterschied also nur magere +6%. Für einen Hobbyisten durchaus uninteressant.

ABER: Das ist die Leistung die an der Kurbel gebracht werden muss. Dort hört aber die 8. Klasse Physik auf und es wird komplexer. Ist man sehr gemütlich unterwegs, sind die 6% die mehr notwendig sind um die gleiche Geschwindigkeit zu halten nicht weiter schlimm, allerdings verläuft zum Beispiel die Laktatkurve exponentionell [3], da tun dann auch ein paar mehr Prozent im Grenzbereich richtig weh!

Genauso wichtig ist hier die Sitzposition/Geometrie des Rads. Das Muskelgerüst ist nicht gleich gut/effizient in jeder Sitzposition, das lässt sich aber eben nicht pauschal auf dem Blatt Papier beantworten weil das zum Beispiel auch von der individuellen Beweglichkeit des Probanten abhängig ist.


In Summe, meiner Meinung nach lieber das richtige Rad für den Anwendungszweck kaufen und das Gewicht ruhig vergessen solange man keine Ambitionen hat Rennen zu gewinnen.


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rollwiderstand
[2] https://www.schwalbe.com/de/rollwiderstand
[3] https://www.researchgate.net/profil...n-in-Abhaengigkeit-der-Leistung-bei-einem.png
 
Potentielle Energie spielt beim Gewicht einen Berg heraufradeln die einzige Rolle. Potentielle Energiedifferenzen berechnet man mit:
Masse * Erdbeschleunigung * Höhendifferenz

Nun setzt man die zwei Fälle (Gravel und MTB) ins Verhältnis:
(Masse_Gravel * Erdbeschleunigung * Höhendifferenz) / (Masse_MTB * Erdbeschleunigung * Höhendifferenz)
Es kürzt sich alles bis auf die unterschiedlichen Massen:
Masse_Gravel / Masse_MTB = 85/90 = 94 %. Normiert auf die Energie, die beim MTB mit 5 kg mehr Masse angenommen wird, braucht man beim Gravel mit 5 kg weniger etwa 6 %weniger Energie. Um das ganze jetzt in Zeiten umzurechnen sei auf den Rechner verwiesen, den ich oben verlinkt habe.
Mir ist diese Betrachtung über das Systemgewicht nicht fremd. Deswegen hat mich der Wert von 54 Watt in dieser Studie selbst überrascht.

Theoretisch. Praktisch nein, weil a. Deine Geschwindigkeit nicht konstant ist und b. die Steigung auch nicht.
Ich gehe davon aus, dass die durchführenden Wissenschaftler das aufbereitet haben.
 
Vorneweg bin ich sehr erfreut, dass hier gute und sachliche Argumentation kommt.

Ich denke das ist ein Problem der Begrifflichkeit. Rollwiderstand ist schwammig weil hier teilweise Leistung und Kraft damit gemeint werden. Der Rollwiderstand als Kraft [1] ist für das Szenario Fahrrad wohl gut genug als konstant zu beschreiben. Der Rollwiderstand als Leistung skaliert damit linear (P = F v) mit der Geschwindigkeit (siehe z.B. hier [2]).
Sehr guter Einwand.

ABER: Das ist die Leistung die an der Kurbel gebracht werden muss. Dort hört aber die 8. Klasse Physik auf und es wird komplexer. Ist man sehr gemütlich unterwegs, sind die 6% die mehr notwendig sind um die gleiche Geschwindigkeit zu halten nicht weiter schlimm, allerdings verläuft zum Beispiel die Laktatkurve exponentionell [3], da tun dann auch ein paar mehr Prozent im Grenzbereich richtig weh!
Mir kam gerade die These, dass sich diese gering anmutende Mehrleistung in jedem einzelnen Tritt auf einem Fuß zu spüren ist und damit vermutlich subjektiv stärker ist als man auf dem Papier vermuten mag. Das Gefühl des schwereren Tretens tritt ja auch sofort auf und nicht erst mit der Zeit.

Genauso wichtig ist hier die Sitzposition/Geometrie des Rads. Das Muskelgerüst ist nicht gleich gut/effizient in jeder Sitzposition, das lässt sich aber eben nicht pauschal auf dem Blatt Papier beantworten weil das zum Beispiel auch von der individuellen Beweglichkeit des Probanten abhängig ist.
Wie schon beschrieben, ich fühlte mich auf allen Rädern in keinster Weise in meiner Kraftentwicklung gehemmt. Relation Sitzfläche zu Pedal ist/war auch überall zumindest ähnlich genug, dass ich keinen Unterschied spüre. Deswegen habe ich das für mich als eher marginal betrachtet.
 
Wie schon beschrieben, ich fühlte mich auf allen Rädern in keinster Weise in meiner Kraftentwicklung gehemmt. Relation Sitzfläche zu Pedal ist/war auch überall zumindest ähnlich genug, dass ich keinen Unterschied spüre. Deswegen habe ich das für mich als eher marginal betrachtet.
Dann mach doch mal den Versuch und häng dir 5 kg extra an die Gravelmaschine ;) Meine Vermutung: Du wirst von der Zeit her näher am Gravel ohne Extras liegen als beim Fully. Dämpfung, Sitzposition, Rahmensteifigkeit, Reifenbreite, -größe, -profil und Luftdruck auf einem spezifischen Untergrund - es sind eben viele Faktoren die den Unterschied machen.
 
Ich habe leider keine Meßtechnik außer einer Stoppuhr. Man müsste aber auch einen Gegentest machen, also Fully voll blockiert, so dass es praktisch rigide ist, und schlanke Reifen und vielleicht noch die Sitzposition optimal getweakt. Laut Theorie müsste das dann ja auch relativ nah am Gravel mit Zusatzgewicht sein.
 
Hm, das ist stark abhängig von der Steigung und dem Untergrund, ob man näher am Gravel oder dem MTB Fully ist. Laut Schwalbe habe dicke Reifen bei gleichem Druck! geringeren Rollwiederstand als dünne Reifen. Bei welchen Druck fährst du dein Gravel? 3 Bar? Meine MTB kann ich laut Spezifikation auf 4 Bar pumpen. Dass sollte schon einen großen Einfluß haben.
 
was gebt ihr euch hier für mühe? bin beeindruckt, mit welcher eselsgeduld ihr dem kerl einfachste, physikalische grundlagen nahebringen wollt. aber ich hab das gefühl, dass ihr auch nem ochs´ ins horn pfetzen könnt. der effekt wäre der selbe. der TE hat seine meinung und hat sich schon zu weit um kopf und kragen geredet, um ohne kotau aus der sache rauszukommen...
 
Ja - das geht in diesem Thread langsam zu weit, der Ursprüngliche Ersteller wollte nur den Einfluss des Gewichts beim Fahrrad wissen und bekommt als Antwort den Reifendruck des Fahrrades :crash:
 
was gebt ihr euch hier für mühe? bin beeindruckt, mit welcher eselsgeduld ihr dem kerl einfachste, physikalische grundlagen nahebringen wollt. aber ich hab das gefühl, dass ihr auch nem ochs´ ins horn pfetzen könnt. der effekt wäre der selbe. der TE hat seine meinung und hat sich schon zu weit um kopf und kragen geredet, um ohne kotau aus der sache rauszukommen...
@McDreck ist ein dickköpfiger sturer alter Esel, der sich nur schwer von seiner vorgefassten Meinung abbringen lässt. Aber er scheint mir tatsächlich kein Troll zu sein. Auch ist er weder beleidigend noch schnell selber beleidigt. Von daher finde ich die Diskussion hier zwar nicht unbedingt einfach, aber letztlich okay.
 
Ja so sehe ich das auch, nur mit dem stur und alt, das ginge mir zu weit. Jeder Mensch sitzt in seinem Leben mal Irrtümern auf die dann zu einer Glaubensfrage werden. Unbeliebt macht man sich erst wenn man missioniert.
 
Hi, kann mir vielleicht einer diese Studie erklären auf die McDreck verlinkt hat? Wenn ich irgendwo hoch fahre dann kostet mich das Energie, also Arbeit. Wenn ich man nun Angibt das etwas sagen wir 50 Watt Leistung hat, dann weiß ich nichts über dne Zeitraum in welchem diese Leistung erbracht wurde. Was man sagen kann ist doch das mann bei Systemgewicht 100 kg und einem höhenunterschied von 100m eine Arbeit von ca. 100kJ verrichten muss, bei 105kg wären es ca. 105kJ. Das sind weniger als 5% Unterschied und 5 kg sind doch schon Welten beim Rad-Gewicht!
 
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