So, nach einiger Zeit des Auffschiebens, hab ich heute mal Lust und Zeit die Erlebnisse mit dem Giant AC 04 Freerider meines Onkels zu schildern.
Da ich nicht so recht wusste, wo ich das hinpacken soll, hab ich mal hier gepostet.
Zum einen, um etwas über das Rad zu berichten, zum anderen, um herrauszufinden, ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Das Rad hat er über einen Mechaniker bekommen, der Kontakt zu Shimano hat, wo dieses Rad benutzt wurde, um die (damals) neue Hone-Gruppe intern zu testen.
Das Rad hat er günstig erstanden, da ja schon gebraucht, jedoch wurde ihm versichert, dass es "kaum gefahren", und "nur für ein paar Runden" gebraucht wurde.
Zuerst mal was zum Rad selber:
Der Rahmen ist dieser hier:
Bei ihm viel schnell die wohl schlechte Anodisierung auf, die an vielen Stellen schnell abgescheuert war, und zwar nicht nur von den Zügen, sondern an allen möglichen Stellen, wo normalerweise höchstens ein Hosenbein scheuern kann...
Der Rahmen kam anders aufgebaut, mit der erwähnten Hone-Gruppe, und Drop-Off Gabel.
soweit, so gut.
Der Aufbau erfolgte wohl bei Shimano, für die Ausstattung kann Giant ja nix.
Von denen wurden allerdings ein paar sachen verbaut, die einen stutzig machen: Zum einen wär da eine zwar hchwertige, jedoch viel zu dünne Sattelstütze von FSA. Der verwendete Adapter war auch immer noch zu klein, so dass der Rahmen viel zu stark gequetscht wurde.
Der Steuersatz, ebenfalls von FSA (leider weis ich das Modell nicht mehr) wies iin den Lagerschalen starke Grate auf, sicher nicht gut für die Lager...
Das Innenlager war auf der rechten Seite mit zweien, auf der linken mit einem Spacerring montiert, die jeweils ca. einen halben Zentimer dick sind...
Mir kommt das so vor, als wär das Lager für den Rahmen viel zu breit und ich denke mal, dass die rechte Lagerschale mit dem Gewinde nur ein kleines Stück in den Rahmen hinein ragt. Ob das so gut ist
Dann ging die Sache erst so richtig los:
Mit der Zeit tauchte ein Knarzen auf. Alles abgesucht, alles mögliche gefunden, und gefettet, aber nix geholfen.
Dann wars auf einmal weg.
Per Zufall stößt mein Onkel beim abstellen versehentlich seitlich gegen den Rahmen, und ich kann beobachten wie der Hinterbau sich seitlich bewegt, und zwar am unteren Schwingenlager, über dem Tretlager.
Das haben wir uns dann mal genauer angeschaut:
Also hinterbau raus, und festgestellt: das Lager war ein Stück raus. Also wieder reingepresst, und bei der Montage fiel uns auf, dass der verwendete Bolzen ungefähr vier/fünf mm zu lang ist, wodurch das Lager nicht richtig gehalten wurde, sondern die in den Bolzen geschraubte Schraube nur auf selbigen drückte, nicht aber auf das Lager, da der Bolzen ja zu lang ist.
Vorher war uns noch aufgefallen, dass der Imbus des Bolzens schon richtig "ausgelutscht" war, zudem war er mit einer Schraube befestigt, die wie eine V-Brake-Schraube aussieht, nicht wie die orginalen Schrauben.
Unsere Vermutung jetzt:
Die Tester bei Shimano haben es etwas zu wild angehen lassen, und deshalb alle Bolzen und Lager auseinander gebaut, und wieder falsch zusammen gebaut, denn der obere Bolzen, am Umlenkhebel/Rahmen, ist etwas länger.
Was wohl passiert wäre, wenn das Lager noch ein Stück herrausgerutscht wäre,und wohlmöglich die Schwinge losgegangen wäre, und das beim Fahren?
Auf jeden fall wäres nicht gut ausgegangen.
Ich schreib das alles hier, um mal zu hören, ob vielleicht auch andere solche Erfahrungen mit Rädern von Shimano gemacht haben, und um zu warnen, wenn euch mal günstig ein Shimano Testrad angeboten wird
Mich für meinen Teil hat diese Geschichte endgültig zum Shimano-Nie-wieder-Käufer gemacht, auch wenn die Geschichte mit den Produkten von Shimano wenig zu tun hat.
Achja: Könnte vielleicht mal jemand von seinem AC ein Foto der hinterbauschwinge machen, speziell von der linken Seite (in Fahrtrichtung), und dort von dem Lager mit Schraube?
Ride on
Da ich nicht so recht wusste, wo ich das hinpacken soll, hab ich mal hier gepostet.
Zum einen, um etwas über das Rad zu berichten, zum anderen, um herrauszufinden, ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Das Rad hat er über einen Mechaniker bekommen, der Kontakt zu Shimano hat, wo dieses Rad benutzt wurde, um die (damals) neue Hone-Gruppe intern zu testen.
Das Rad hat er günstig erstanden, da ja schon gebraucht, jedoch wurde ihm versichert, dass es "kaum gefahren", und "nur für ein paar Runden" gebraucht wurde.
Zuerst mal was zum Rad selber:
Der Rahmen ist dieser hier:
Bei ihm viel schnell die wohl schlechte Anodisierung auf, die an vielen Stellen schnell abgescheuert war, und zwar nicht nur von den Zügen, sondern an allen möglichen Stellen, wo normalerweise höchstens ein Hosenbein scheuern kann...
Der Rahmen kam anders aufgebaut, mit der erwähnten Hone-Gruppe, und Drop-Off Gabel.
soweit, so gut.
Der Aufbau erfolgte wohl bei Shimano, für die Ausstattung kann Giant ja nix.
Von denen wurden allerdings ein paar sachen verbaut, die einen stutzig machen: Zum einen wär da eine zwar hchwertige, jedoch viel zu dünne Sattelstütze von FSA. Der verwendete Adapter war auch immer noch zu klein, so dass der Rahmen viel zu stark gequetscht wurde.
Der Steuersatz, ebenfalls von FSA (leider weis ich das Modell nicht mehr) wies iin den Lagerschalen starke Grate auf, sicher nicht gut für die Lager...
Das Innenlager war auf der rechten Seite mit zweien, auf der linken mit einem Spacerring montiert, die jeweils ca. einen halben Zentimer dick sind...
Mir kommt das so vor, als wär das Lager für den Rahmen viel zu breit und ich denke mal, dass die rechte Lagerschale mit dem Gewinde nur ein kleines Stück in den Rahmen hinein ragt. Ob das so gut ist

Dann ging die Sache erst so richtig los:
Mit der Zeit tauchte ein Knarzen auf. Alles abgesucht, alles mögliche gefunden, und gefettet, aber nix geholfen.
Dann wars auf einmal weg.
Per Zufall stößt mein Onkel beim abstellen versehentlich seitlich gegen den Rahmen, und ich kann beobachten wie der Hinterbau sich seitlich bewegt, und zwar am unteren Schwingenlager, über dem Tretlager.
Das haben wir uns dann mal genauer angeschaut:
Also hinterbau raus, und festgestellt: das Lager war ein Stück raus. Also wieder reingepresst, und bei der Montage fiel uns auf, dass der verwendete Bolzen ungefähr vier/fünf mm zu lang ist, wodurch das Lager nicht richtig gehalten wurde, sondern die in den Bolzen geschraubte Schraube nur auf selbigen drückte, nicht aber auf das Lager, da der Bolzen ja zu lang ist.
Vorher war uns noch aufgefallen, dass der Imbus des Bolzens schon richtig "ausgelutscht" war, zudem war er mit einer Schraube befestigt, die wie eine V-Brake-Schraube aussieht, nicht wie die orginalen Schrauben.
Unsere Vermutung jetzt:
Die Tester bei Shimano haben es etwas zu wild angehen lassen, und deshalb alle Bolzen und Lager auseinander gebaut, und wieder falsch zusammen gebaut, denn der obere Bolzen, am Umlenkhebel/Rahmen, ist etwas länger.
Was wohl passiert wäre, wenn das Lager noch ein Stück herrausgerutscht wäre,und wohlmöglich die Schwinge losgegangen wäre, und das beim Fahren?
Auf jeden fall wäres nicht gut ausgegangen.
Ich schreib das alles hier, um mal zu hören, ob vielleicht auch andere solche Erfahrungen mit Rädern von Shimano gemacht haben, und um zu warnen, wenn euch mal günstig ein Shimano Testrad angeboten wird

Mich für meinen Teil hat diese Geschichte endgültig zum Shimano-Nie-wieder-Käufer gemacht, auch wenn die Geschichte mit den Produkten von Shimano wenig zu tun hat.
Achja: Könnte vielleicht mal jemand von seinem AC ein Foto der hinterbauschwinge machen, speziell von der linken Seite (in Fahrtrichtung), und dort von dem Lager mit Schraube?
Ride on