Giant Anthem X oder Scott Spark

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Möchte mein in die Jahre gekommenes Giant NRS (besser gesagt den Rahmen) upgraden und es stehen das neue Giant Anthem X oder ein Scott Spark (Carbon-Variante mit der normalen Sattelstütze) zur Debatte. Ist jemand schon beides gefahren und kann die Hinterbau-Performance sowie gefühlte Steifigkeit und Effizienz vergleichen? Habe von beiden Modellen diesbezügl. eigentlich bislang nur Gutes gehört. Vorteil beim Anthem ggf., dass man immer im offenen Modus fahren kann ohne lästiges Wippen (?).
Mein Einsatzbereich: ausgedehnte Touren mit viele Höhenmetern, Kilometern und hohem Trailanteil, aber keine Rennen.
Verspreche mir hier im Leichtbau-Forum bessere Resonanz bei diesem Thema als z.B. unter "Kaufberatung".
 
spark wippt, der originaldämpfer taugt nix. aber du wirst keinen leichteren rahmen finden: ohne integrierte stütze und mit ein paar titanschrauben am hinterbau gehts in den kleinen größen richtung 1500g ohne dämpfer.
 
Allein die Tatsache, dass das Anthem einen VPP-Hinterbau hat, wäre für mich das ausschlaggebende Argument. Mittlerweile will ich nichts anderes mehr fahren. Mir als Hobbyracer bringt ein VPP-Hinterbau im Rennen unschätzbare Vorteile: Er ist da wenn ich ihn brauche, auf langen Strecken entlastet er mich spürbar und ich muss nicht ans Öffnen / Blockieren etc. denken, sondern kann mich aufs Renngeschehen konzentrieren. Zwar fahre ich ein X-Control (Lapierre) aber die genannten Vorteile sollten auch fürs Anthem gelten.

HTH
 
und als "normal Anthem " Fahrer kann ich dem nur beipflichten. Maestro funktioniert einfach klasse. Eine Plattform am Dämpfer brauch man nicht und die neuen Rahmen wiegen in ALU 2250 gr mit Dämpfer.

Wo muss man da noch überlegen :D... wenn du keinen Modellbau betreiben willst und planst ein 9kg Fully zu basteln greif beim Giant zu und selbst das gibts in Plaste bei Weight Weenies im Form mit 8,9kg.

Edit:http://weightweenies.starbike.com/forum/viewtopic.php?t=46976 zum verlieben :)
 
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und als "normal Anthem " Fahrer kann ich dem nur beipflichten. Maestro funktioniert einfach klasse. Eine Plattform am Dämpfer brauch man nicht und die neuen Rahmen wiegen in ALU 2250 gr mit Dämpfer.

Wo muss man da noch überlegen :D... wenn du keinen Modellbau betreiben willst und planst ein 9kg Fully zu basteln greif beim Giant zu und selbst das gibts in Plaste bei Weight Weenies im Form mit 8,9kg.

Edit:http://weightweenies.starbike.com/forum/viewtopic.php?t=46976 zum verlieben :)

also mit den teilen geht das aber schon stramm richtung modellbau. der rahmen muss ja abartig schwer sein wenn er trotz dem massiven einsatz von dubiosen teilen grade so unter 9kg kommt.
 
Ich stand vor der selben Frage, und obwohl ich Rennen fahre hab ich mich sogar für ein Trance entschieden :D
 
Behalte doch dein NRS oder kauf dir für kleines Geld die Carbon Version, falls du sie noch nicht hast. Gewichtsmäßig ergibt sich daraus dann (fast) kein Nachteil zum Anthem X. Mir ist schleierhaft, wie Scott im Jahre 2008 einen abgestützten Eingelenker auf den Markt werfen kann, wo es Systeme wie das NRS schon seit über 10 Jahren gibt. Der einzige Nachteil beim NRS ist, dass es bei harter Abstimmung bergauf gar nicht mehr federt, auch nicht bei Hindernissen, sodass die Traktion leiden kann. Ansonsten finde ich den Rahmen super und es lässt sich ideal daraus ein Understatement-High-End-Fully bauen.
 
und für unter 9kg reicht nen NRS composite auch, wenn man es drauf anlegt, bekommt man das auch unter die 8,5kg.

wobei mich das schwarze anthem advanced auch reizen würde. schade, das es nicht leichter ist, sonst hätt ich ein argument ;)

felix
 
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Das NRS ist in der vom Hersteller empfohlenen No SAG-Einstellung nicht komfortabler wie ein Hartail mit gefederter Sattelstütze, dafür null Wippen. Mit 1-3 mm SAG wird es spürbar komfortabler, man muss aber auch schon ein wenig Sitzwippen in Kauf nehmen. Noch mehr SAG führt zunächst zu immer mehr nervigem Wippen, bis dann bei vielleicht 8mm aufwärts das Wippen wieder abnimmt. Der Idealpunkt liegt bei mir bei ca. 10mm SAG. Hier ist das Sitzwippen verschwunden und das NRS wird fast zur Sänfte, der Federweg wird komplett genutzt. Diese Einstellung kennt nur leider fast kein NRS-Fahrer, da es meilenweit vom typischen NRS-Setting entfernt ist.
Aber es bleiben trotz dieser Dämpfereinstellung markante Nachteile:
- Verhärten des Hinterbaus beim Bremsen (Dämpfer federt aus)
- bei soviel SAG bleibt recht wenig Federweg für größere Brocken übrig
- Verhärtung bei schnellen Schlägen
- schlechte Hinterbausteifigkeit
- deutliches Wippen im Wiegetritt

Von einem neuen Rahmen erwarte ich also deutliche Verbesserungen in diesen Punkten sowie Gewichtsreduzierung. Der Anthem X Rahmen ist übrigens leichter als der des Anthem Advanced.
 
Der einzige Nachteil beim NRS ist, dass es bei harter Abstimmung bergauf gar nicht mehr federt, auch nicht bei Hindernissen, sodass die Traktion leiden kann. Ansonsten finde ich den Rahmen super und es lässt sich ideal daraus ein Understatement-High-End-Fully bauen.

Die harte Abstimmung stammt noch aus der Zeit, wo man den NRS-Bikern klar machen wollte, daß der Hinterbau nur mit der "NoSag" - Einstellung funktioniert - alles Quatsch. Ich fahre mein NRS seit längerem mit 3 - 4 mm SAG und einem DT-Swiss 225 Dämpfer. Ansprechverhalten, Federwegsausnutzung und Komfort: TOP, Wippen: vielleicht 3-4 mm. Beim Fahren MERKT MAN DAS GAR NICHT.
Im Giant-Forum haben viele Fahrer mit ähnlichen Abstimmungen super Erfahrungen gemacht. Also nicht alles glauben was uns die Marketingstrategen erzählen wollen. Einfach mal Mut zum experimentieren haben und den Spaß geniesen ( siehe auch Erfahrungen von trelgne ).
 
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Es scheint hier keinen zu geben, der sowohl Anthem X als auch Spark gefahren ist. Bin aber auch an Erfahrungen zu irgendeinem der beiden interessiert, wie sich der Hinterbau z.B. in Uphill oder Downhill verhält. Ich kann auch mit Vergleichen zum NRS was anfangen.
 
Aber das Thema Flaschenhalter scheint beim Anthem noch kritischer als beim Spark zu sein...

jop, ich hatte ein anthem advanced von 2007 und ein tune halter+ flasche.

Das passte zwar gerade so, aber bei jedem rausholen der Flasche ist Selbige gegen den Rahmen gedonnert.


Fahren tut sich das Anthem sicher mega angenehm, der Hinterbau fühlt sich auch einfach nach mehr als 80 mm an eher 100 und es wippt recht wenig. Der Rahmen ist nur etwas fett. Ich durfte mal ein Spark eine Tour lang fahren und finde rein subjektiv den Hinterbau des Anthem effiktiver dafür ist das Spark irgendwie agiler
 
Hatte jetzt endlich das Vergnügen ein Anthem X1 probefahren zu können. Das Teil geht bergauf wie eine Rakete. Alle Verbesserungen, die ich mir gegenüber dem NRS erhoffte, haben sich bestätigt. Mehr Reserven im Downhill, steiferer Hinterbau, weniger Gewicht, keine Verschlechterung der Federung bei gleichzeitigem Bremsen. Ich hatte es eher komfortabel abgestimmt mit ca. 25% SAG und natürlich ohne zugeschaltete Plattform. Die würde ich höchstens mal bei einer langen Asphaltauffahrt einsetzen, ansonsten überflüssig. Absolut kein Wippen im Sitzen und nur mäßiges, aber nicht störendes Wippen im Wiegetritt. Bergauf fühlt sich mein "30%-SAG-NRS" hinsichtlich des Wipp-Komfort-Verhältnisses aber sehr ähnlich an und wippt nur minimal mehr.
Lediglich die verbaute SID-Gabel war mir zu unbequem und konnte mit dem Hinterbau nicht mithalten, aber ich bin ja nur am Rahmen interessiert.
 
Das Anthem ist eben ein Racefully deswegen fahr ich es nicht mit soviel Sag, wie du ja bemerkt hast passt der Hinterbau dann einfach nicht für die "vorbestimmten" Gabeln.
SID, Durin und Co. sind eben nicht auf Comfort abgestimmt und ehrlich.... wenn das Anthem 25% SAG hinten hat passt zu gut wie keine Gabel...:confused: Der Hinterbau ist bei meinen Experimenten komplett durch den Federweg gesaust!
 
ich hatte das gleiche Problem aber an meinem advanced

ich hatte vorne eine f80x verbaut und die war einfach straffer als der hinterbau, hat nie richtig harmoniert das Ganze.

Mit einer 100er Fox aus dem Rad meiner Freundin ging es wunderbar, würde daher in einem normalen anthem mit 3.5" maestro eine 100er Gabel fahren, 80mm halte ich für unterdimensioniert.

bei dem x weiß ich das allerdings nicht, bin es nie gefahren
 
Ich hatte von Anfang an in meinem Anthem eine 100mm Gabel drin aber selbst damit waren hinten max. 2mm SAG drin damit Hinterbau und Gabel harmoniert.
Ist mir viel wichtiger als ein Komortabler Hinterbau, dafür wurde das Anthem einfach nicht gebaut! Das X verhält sich da nicht anders...
 
Wenn ich das Anthem X erst mal aufgebaut habe, werde ich natürlich mit den Drücken experimentieren. Mein Ziel ist aber, das Maximum an Komfort bzw. Federweg herauszuholen. Giant empfiehlt für das Anthem X (gemäß einer Tabelle) einen SAG von 15 - 25 %. Die meisten Fullys werden von ihren Besitzern ohnehin mit zu wenig SAG gefahren und dadurch das Potential nicht genutzt. Hauptgrund ist aber meist, um Fahrwerkswippen zu bekämpfen. Oder anders ausgedrückt - viele fahren ein Bike mit "zuviel" Federweg.
Ich werden das Anthem X als (schnelles) Tourenbike einsetzen. Da kommt meine Manitou R7 MRD rein, die ist deutlich komfortabler als die SID. Außerdem hinten ein RR 2.25 oder Rocket Ron und vorne ein vergleichbarer 2.4er Reifen, den ich üblicherweise mit sehr wenig Druck fahre. Dann sollte die Balance zwischen vorne und hinten halbwegs passen.
 
Habe an meinem NRS2 eine Recon u-turm und einen RS MC 3.3

Vll sind euch vorne die 130mm zu viel aber harmonischer gehts echt nicht mehr. Wenn ich auf den Pedalen stehe und 30cm runter springe federn beide einheite im verhältnis exakt gleich ein.
 
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