Giant Explore E+ 2 (2018)

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Hallo zusammen!

Ich beabsichtige mir ein Trekking E-Bike zuzulegen. Meine obere Schmerzgrenze waren 2000€. Nun habe ich ggf. die Möglichkeit das o.g. Rad (https://www.giant-bicycles.com/de/explore-eplus-2) für etwa diesen Kurs zu bekommen.

Ist es seinen Preis wert? Ich bin zur Zeit null in der Materie was zum Beispielsweise die Shimano Komponenten angeht ...

Ich möchte das Rad zum Freizeitspaß bei gutem Wetter, gelegentlich für den Weg zur Arbeit, aber auch gerne mal dafür nutzen eine länger Tour zu machen (bis maximal 2 Wochen). Mir ist bewusst, dass das Rad nur 9 Gänge hat. Ich war vor einiger Zeit mal MTB Besitzer und habe festgestellt, dass mir die "21" Gänge nicht viel gebracht haben, da eh hauptsächlich 3-4 genutzt wurden.

Komme ich da mit den "Billigkomponenten" von Shimano klar?

Oder rät mir jemand definitv davon ab?

Bei so einer großen Investition möchte ich ungerne enttäuscht werden.

Ich freue mich über alle Resonanzen und danke euch schon mal im voraus!


Gruß

Daniel
 
Das übliche halt bei "günstigen" Pedelecs, für 2000 EUR gibt es die billigste Austattung. Ohne Motor wäre das auf dem Niveau eines 700 EUR Hardtails. Die Billigteile werden, bis auf die Gabel, ganz ok funktionieren. Ob dir das reicht, weiß hier keiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist bewusst, dass das Rad nur 9 Gänge hat. Ich war vor einiger Zeit mal MTB Besitzer und habe festgestellt, dass mir die "21" Gänge nicht viel gebracht haben, da eh hauptsächlich 3-4 genutzt wurden.

Ich fahr das 2017er Explore E mit 20 Gängen. Und die brauche ich auch, weil der Yamaha Motor dynamischer als der Bosch Motor gefahren werden muß. Wenn man auf dem 48 Blatt in eine etwas steiler Steigung fährt, bricht irgendwann die Leistung weg, weil man nicht mehr genug Eigenleistung auf den Sensor bringt. Ohne das 36er Blatt könnte man das System nicht vernünftig fahren. Beim Bosch Motor hingegen kann man durchaus auch einfach mal die Unterstützungsstufe erhöhen, statt zu schalten. (Geht dann natürlich auf den Akku.)

Der 2018er SyncDrive Motor hat mehr Unterstützungsstufe als der 2017er (afaik 5 oder 6 statt 3), wie sich das zusammen mit einem einzelnen 42 Blatt fährt, kann ich natürlich nicht sagen. Da ich den Motor überwiegend bei Steigungen einsetze, würde ich aber generell für das zügige Vorankommen in der Ebene nicht auf die 48:11 Übersetzung verzichten wollen. Das doppelte Kettenblatt ist ja genau der große Vorteil von Giant.

Was die generelle Qualität angeht, bin ich bisher weitestgehend zufrieden. Ich hab aber ein paar Änderungen vorgenommen: Sattel, Pedalen und Griffe getäuscht sowie das Licht aufgerüstet; das war viel zu schwach. Bei knapp 1.000km hatte ich hinten nen Platten und bei der Gelegenheit anständige Straßenreifen in 47mm drauf gezogen. Die Bremsbeläge haben knapp über 2.400km durchgehalten, die Kette hat jetzt rund 2.800km runter und ist laut Meßlehre noch gut. Die Schaltung zickt hinten gerade etwas rum, da muß ich nochmal drauf schauen, ob es nur an der Längung von Kette und Zug liegt oder die Ritzel das Problem sind.

Ansonsten kann ich das Rad durchaus empfehlen, aber man muß sich darauf einstellen, daß der SyncDrive Motor deutlich lauter als bspw. der Bosch Motor ist. Das kann man etwas durch einen hohen Gang und eine niedrigere Trittfrequenz reduzieren und am Tag / bei allgemeinem Verkehrslämt fällt es natürlich weniger deutlich auf als am (späten) Abend.

Axo, vielleicht interessiert dich meine Erfahrung zur Reichweite. Ich fahr soweit möglich ohne Motor und nutze den überwiegend nur bei Steigungen oder zum Anfahren/Beschleunigen. Unterwegs bin ich im Bergischen Land und im Ruhrgebiet, nutze aber oft Bahtrassenradwege mit geringer Steigung. Minimal sind locker 80, 90km selbst mit miesem Traningsstand nach einer längen Zwangspause drin. Maximal bin ich letztes Jahr 150km an einem Tag gefahren und hatte noch Energie im Akku. Dann muß man den allerdings wirklich zurückhaltend nutzen. - Wenn man es drauf anlegt, kann man den Akku natürlich auch in 40 bis 50km leersaugen, das ist klar.
 
Ich fahr das 2017er Explore E mit 20 Gängen. Und die brauche ich auch, weil der Yamaha Motor dynamischer als der Bosch Motor gefahren werden muß. Wenn man auf dem 48 Blatt in eine etwas steiler Steigung fährt, bricht irgendwann die Leistung weg, weil man nicht mehr genug Eigenleistung auf den Sensor bringt. Ohne das 36er Blatt könnte man das System nicht vernünftig fahren. Beim Bosch Motor hingegen kann man durchaus auch einfach mal die Unterstützungsstufe erhöhen, statt zu schalten. (Geht dann natürlich auf den Akku.)

Der 2018er SyncDrive Motor hat mehr Unterstützungsstufe als der 2017er (afaik 5 oder 6 statt 3), wie sich das zusammen mit einem einzelnen 42 Blatt fährt, kann ich natürlich nicht sagen. Da ich den Motor überwiegend bei Steigungen einsetze, würde ich aber generell für das zügige Vorankommen in der Ebene nicht auf die 48:11 Übersetzung verzichten wollen. Das doppelte Kettenblatt ist ja genau der große Vorteil von Giant.

Was die generelle Qualität angeht, bin ich bisher weitestgehend zufrieden. Ich hab aber ein paar Änderungen vorgenommen: Sattel, Pedalen und Griffe getäuscht sowie das Licht aufgerüstet; das war viel zu schwach. Bei knapp 1.000km hatte ich hinten nen Platten und bei der Gelegenheit anständige Straßenreifen in 47mm drauf gezogen. Die Bremsbeläge haben knapp über 2.400km durchgehalten, die Kette hat jetzt rund 2.800km runter und ist laut Meßlehre noch gut. Die Schaltung zickt hinten gerade etwas rum, da muß ich nochmal drauf schauen, ob es nur an der Längung von Kette und Zug liegt oder die Ritzel das Problem sind.

Ansonsten kann ich das Rad durchaus empfehlen, aber man muß sich darauf einstellen, daß der SyncDrive Motor deutlich lauter als bspw. der Bosch Motor ist. Das kann man etwas durch einen hohen Gang und eine niedrigere Trittfrequenz reduzieren und am Tag / bei allgemeinem Verkehrslämt fällt es natürlich weniger deutlich auf als am (späten) Abend.

Axo, vielleicht interessiert dich meine Erfahrung zur Reichweite. Ich fahr soweit möglich ohne Motor und nutze den überwiegend nur bei Steigungen oder zum Anfahren/Beschleunigen. Unterwegs bin ich im Bergischen Land und im Ruhrgebiet, nutze aber oft Bahtrassenradwege mit geringer Steigung. Minimal sind locker 80, 90km selbst mit miesem Traningsstand nach einer längen Zwangspause drin. Maximal bin ich letztes Jahr 150km an einem Tag gefahren und hatte noch Energie im Akku. Dann muß man den allerdings wirklich zurückhaltend nutzen. - Wenn man es drauf anlegt, kann man den Akku natürlich auch in 40 bis 50km leersaugen, das ist klar.

Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht ... Leider macht er mir die Entscheidung jetzt noch etwas schwerer ... :D

Generell vielen Dank für die vorangegangen Posts!
 
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