Gibts noch umweltbewusste MTBler?

toll, ausgerechnet das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung als Zeugen anzurufen.....
Diese Jungs dort leben ausschließlich davon, möglichst viel Angst zu verbreiten, ebenso wie die Typen von Greenpeace. Erst bei ausreichender Angstverbreitung wird das Säckel sich öffnen und die Spendengelder fließen. Ist eine Art moderner Ablaßhandel....
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Selbstverständlich fahre ich auch per Auto einkaufen, es ging nur um die prinzipielle Möglichkeit.
Allerdings gibt es jetzt schon Möglichkeiten, ohne große Einbußen beim Lebensstandard auf bestimmte Verhaltensweisen zu verzichten. Und dabei haben diejenigen, die sich heute schön mit Muskelkraft bewegen KÖNNEN, gewisse Vorteile. Es ist ganz einfach nicht zwingend nötig, jeden beliebigen Weg per Motorkraft zurückzulegen.
Allerdings wird sich auch eine solche Veränderung eher schleichend vollziehen, so daß es den meisten Menschen eher nicht so schwer fallen wird.
Sowas wie Sonntagsfahrverbote waren zwar medienwirksam, aber letztendlich sinnlos. Allerdings kam es durch die 73er Ölkrise dazu, daß Autofirmen immer sparsamere Autos entwickelten. Es gibt auch jetzt Fahrzeuge, die mit sehr wenig Sprit lange Strecken fahren. (Shell-Eco-Marathon!)Diese sparsameren Motoren wurden aber von AUTOFIRMEN entwickelt, und nicht von Greenpeace!
 
Einkäufe für eine fünfköpfige Familie lassen sich auch per Radl machen, dann plus Hänger. Technisch kein Problem.
Eine weitere Lösung wäre, sich die schweren Getränke liefern zu lassen. Da fährt im Idealfall EIN Auto durch die Straße und beliefert zehn Familien, die sonst alle einzeln, also mit ZEHN Autos zum Getränkemarkt fahren.

Schon komisch, alle denken dabei immer nur ans Trinken...:rolleyes:

Technisch ist sicher vieles möglich, aber mal Hand aufs Herz, wer von euch hält Schafe in seinem Garten, damit er sich seine Pullover selber herstellen kann, wer verzichtet aufs TV (braucht man nämlich eigentlich nicht) und kauft IMMER Öko-Produkte aus dem 3.Welt Laden usw. usw.?

Macht doch keiner, insofern dient dieses 'Ich-bin-ja-ach-wie-umwelbewusst-weil-ich-mein-Auto-ab-und-an-stehenlasse' ausschliesslich dazu, sein eigenes Umweltgewissen zu beruhigen und dann nicht weiter darüber nachzudenken.
 
Das erklär mal jemandem, der regelmässig Einkäufe für eine 5-köpfige Familie zu bewerkstelligen hat.

Also vor einiger Zeit habe ich vor unserem Stamm-Supermarkt nen abschließbaren Fahrradanhänger aus Alu od. Stahl gesehen (kann Selbstbau gewesen sein - keine Ahnung - sah aus wie ein riesiger Metallkoffer). Aufgrund der Größe des Hängers würde ich sagen, dass da auch ein großer Einkauf reinpasst ;) . Ist also technisch an sich kein Problem.
 
... Es gibt auch jetzt Fahrzeuge, die mit sehr wenig Sprit lange Strecken fahren. (Shell-Eco-Marathon!)Diese sparsameren Motoren wurden aber von AUTOFIRMEN entwickelt, und nicht von Greenpeace!

Ach so, ist zwar schon älter, aber dennoch interessant:
http://www.greenpeace.de/themen/son...engt_deutsche_autoindustrie_ab/ansicht/video/

Greenpeace hat den Stein ins Rollen gebracht, aufgeladene Kleinmotoren zu nutzen.
Und die Autoindustrie nutzt bei weitem nicht das volle Potential der heutigen Technik aus...:(
Warum auch, wenn die Semmeln vom Vortag sich auch noch verkaufen.

Der Nikolauzi
 
liegt vielleicht auch einfach daran, dass die leute das zeug nicht kaufen...
golf mit start-stop-automatik gab es schon vor 15 jahren.
hat nur keine sau gekauft, also wurde er wieder aus dem programm genommen.
heute, seit kurzem, wieder der knaller!
 
Also vor einiger Zeit habe ich vor unserem Stamm-Supermarkt nen abschließbaren Fahrradanhänger aus Alu od. Stahl gesehen (kann Selbstbau gewesen sein - keine Ahnung - sah aus wie ein riesiger Metallkoffer). Aufgrund der Größe des Hängers würde ich sagen, dass da auch ein großer Einkauf reinpasst ;) . Ist also technisch an sich kein Problem.

Super, und jetzt stell Dir vor, Du wärst eine 55 Kilo-Frau mit 2-jährigem Kind beim Einkaufen und musst mit dem vollbepackten Anhänger mehrfach die Woche ca. 8 km zum Supermarkt fahren, zurück bergauf mit Gegenwind, und das im Sommer wie im Winter.

Erzähl doch nix.:lol:
 
toll, ausgerechnet das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung als Zeugen anzurufen.....
Diese Jungs dort leben ausschließlich davon, möglichst viel Angst zu verbreiten

Den Link zur kompletten Studie findest Du direkt unter dem Text. Da das Ganze so furchtbar tendenziös ist, kannst Du es ja bestimmt problemlos widerlegen. Nebenbei würde mich so langsam auch mal Deine Quelle für diese ominöse "Verdopplungsthese" interessieren.
 
liegt vielleicht auch einfach daran, dass die leute das zeug nicht kaufen...

Liegt vielleicht auch daran, wie die Hersteller das Zeug bewerben. Audi hat z.B. für das Prestigeprojekt R8, der nur für einen kleinen Kundenkreis so interessant ist, daß sie ihn kaufen, sehr viel mehr Werbung geschaltet als für den A2, der ein Kleinwagen mit extrem geringem Verbrauch war. "War", weil er mangels Nachfrage wieder aus dem Programm verschwand. Zufälle gibts.
 
liegt vielleicht auch einfach daran, dass die leute das zeug nicht kaufen...
golf mit start-stop-automatik gab es schon vor 15 jahren.
hat nur keine sau gekauft, also wurde er wieder aus dem programm genommen.
heute, seit kurzem, wieder der knaller!

Ein Motor der sich selbsttätig - ohne Befehl von "Oben" - abstellt? Das kannst du der deutschen Kontrollsucht doch nicht zumuten. Was glaubst du, warum wird hierzulande nach wie vor hartnäckig und mehr oder (meist) weniger geschickt, in manuellen Getrieben gerührt?

Allerdings, die Kontrolle über das eigene Unvermögen hat man sich mit ESP recht schnell abschwatzen lassen.
 
widerlegen nicht, das kann niemand.
meine These habe ich aus dem Buch "Die Angsttrompeter" von Heinz Hug, einem Naturwissenschaftler.
Sollte es nötig sein, so kann ich die Seiten auch noch reinschreiben.

Der dortige Artikel ist leider nicht im Internet verlinkt verfügbar. Jedoch ist das ein Artikel, der nachvollziehbar erläutert, was es mit der Sättigung auf sich hat.
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Thema Transport, Einkauf usw.
Ist es nötig, per Radl einzukaufen? Eher nicht, noch haben wir alle das Auto als bequemes und schnelles Transportmittel. Es ging nur darum, daß es bereits jetzt technisch möglich ist, auch größere Einkäufe zu erledigen.
Ebenso liegt es mir fern, Wolltrikots zu stricken aus selbstgeschorener Wolle. Allerdings ist es durchaus umweltrelevant, ob man sich alle acht Wochen eine neue modische Jacke oder Hose kauft und diese nach kurzer Zeit in die Tonne haut, oder ob man sich möglicherweise teurere Klamotten kauft, die dann aber länger halten.
Auch das hat was mit Umweltbewußtsein zu tun.
 
Das tut richtig weh!

Lösung: Ersatzschlauch mitnehmen!
(dieses Wissen scheint in der jüngeren Generation leider verloren gegangen zu sein...)
Und auch gute Reifen nehmen (Continentals PannenKing Supersonic gehört nicht dazu)

Bin letztes Jahr 3500 km (davon sicher über 1000 km SingleTrail und Tagestouren in den Alpen) ohne Panne mit Conti Race King Supersonic gefahren. Man muss ja nicht mutwillig über die gröbsten Dinger drüber heizen, wenn man weis, dass man einen eher empfindlichen Reifen drauf hat.
 
Bin letztes Jahr 3500 km (davon sicher über 1000 km SingleTrail und Tagestouren in den Alpen) ohne Panne mit Conti Race King Supersonic gefahren. Man muss ja nicht mutwillig über die gröbsten Dinger drüber heizen, wenn man weis, dass man einen eher empfindlichen Reifen drauf hat.

Ich hab meinen RK 2.2 SS auch 3500 km pannenfrei gefahren, wiege selber mit Kleidung 80kg. Ich hab keine Ahnung, was die Leute immer mit dem Reifen anstellen. Bin auch über härteres Terrain gefahren. Naja sei es drum.
 
Ein Motor der sich selbsttätig - ohne Befehl von "Oben" - abstellt? Das kannst du der deutschen Kontrollsucht doch nicht zumuten. Was glaubst du, warum wird hierzulande nach wie vor hartnäckig und mehr oder (meist) weniger geschickt, in manuellen Getrieben gerührt?
das automatikgetriebe "verbraucht" etwas mehr sprit und kostet aufpreis.ausserdem gibt es leute,die spass am fahren (und schalten) haben.
so wie ich,allerdings kommts aufs auto an.mein bus hat automatik,ist ja auch kein sportwagen.:)
 
Sowas wie den Hummer H1 gibt es auch in unseren Wäldern, nennt sich Harvester und hilft bei der Gewinnoptimierung der Forstämter. Sägt, entrindet und transportiert alles was sich in den Weg stellt. Wo das Ding einmal gefahren ist, wächst nix mehr und sogar die Trails sind hin, da sich in den tiefen Fahrrinnen Schlamlöcher bilden. Wichtig ist, dass dann direkt neben dieser Spuren Schilder aufgestellt werden mit "Biker bitte schieben, da sonst die Wurzeln zerstört werden."
 
Sowas wie den Hummer H1 gibt es auch in unseren Wäldern, nennt sich Harvester und hilft bei der Gewinnoptimierung der Forstämter. Sägt, entrindet und transportiert alles was sich in den Weg stellt. Wo das Ding einmal gefahren ist, wächst nix mehr und sogar die Trails sind hin, da sich in den tiefen Fahrrinnen Schlamlöcher bilden. Wichtig ist, dass dann direkt neben dieser Spuren Schilder aufgestellt werden mit "Biker bitte schieben, da sonst die Wurzeln zerstört werden."

Ganz richtig. Hab mich grad gestern wieder geärgert. Da wo wir jahrelang mit dem MTB durch den Wald gefahren sind, waren keinerlei Flurschäden erkennbar. Trotzdem gab´s mehrfach Verweise mit Androhung von Anzeigen.
Als letztes Jahr mit riesigen Baumfällmaschinen der Wald binnen ein paar Wochen in ein Schlachtfeld verwandelt wude, hat sich kein Förster aufgeregt. Die Schäden sind heute und vermutlich in vielen Jahren noch vorhanden.

Gruß
 
Wieso muss man immer alles schlechtreden? Wieso müssen immer Extreme angeführt werden? Ne "Umweltsau" die aufeinmal auf die Idee komm in einem Lebensbereich einen auf Öko zu machen ist immernoch besser als die selbe Umweltsau die nicht auf die Idee kommt. Da muss man dem nicht noch einreden dass das es nichts bringt weil er ja sonst nur ******** baut. Ein erster Schritt ist besser als keiner. Kleinvieh macht auch mist und ist ein erster Schritt, kann Vorbildfunktion haben wenns nicht grade schlechtgeredet wird / man sich noch für "vernünfigtes" Verhalten rechtfertigen muss...
(Auch wenn ich jetzt gerne was ins Phrasenschwein werfen würde, es stimmt einfach...)

Quasi jeder hat mehr oder weniger "Leichen im Keller" was sein Verhalten bzgl. der Umwelt angeht. Solang es da nicht wie in Ausschwitz aussieht, man es mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren kann und man nicht die Bemühung anderer schlechtredet passt doch alles.


grüße,
Jan
 
Wieso muss man immer alles schlechtreden? Wieso müssen immer Extreme angeführt werden? Ne "Umweltsau" die aufeinmal auf die Idee komm in einem Lebensbereich einen auf Öko zu machen ist immernoch besser als die selbe Umweltsau die nicht auf die Idee kommt. Da muss man dem nicht noch einreden dass das es nichts bringt weil er ja sonst nur ******** baut. Ein erster Schritt ist besser als keiner. Kleinvieh macht auch mist und ist ein erster Schritt, kann Vorbildfunktion haben wenns nicht grade schlechtgeredet wird / man sich noch für "vernünfigtes" Verhalten rechtfertigen muss...
(Auch wenn ich jetzt gerne was ins Phrasenschwein werfen würde, es stimmt einfach...)

Quasi jeder hat mehr oder weniger "Leichen im Keller" was sein Verhalten bzgl. der Umwelt angeht. Solang es da nicht wie in Ausschwitz aussieht, man es mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren kann und man nicht die Bemühung anderer schlechtredet passt doch alles.


grüße,
Jan


Ist ja alles richtig, aber warum werden Radfahrer, die Großteils der Umwelt keinerlei Schäden zufügen bekämpft - und zwar genau von denen, die hinterher dafür verantwortlich sind, daß schwerste Maschinen den Wald binnen kürzester Zeit umpflügen und somit für lange Jahre erhebliche Flurschäden anrichten?
Auch hier gibt es Verpflichtungen. Laut Gesetz muß beispielsweise ein Trampelpfad auch wieder sauber und begehbar gemacht werden.
Wenn ich mir bei uns in der Gegend den Wald anschaue kommt mir das Grauen.

Gruß
 
Wäre der "Fall Harvester" nicht auch mal ein Thema für die DIMB, statt sioch nur bei den Fashion-Bikern, der bevorzugten Zielgruppe für Gummibärchenbrause-Werbeevents, anzubiedern?
 
das automatikgetriebe "verbraucht" etwas mehr sprit und kostet aufpreis.

Separiert betrachtet, richtig, im direkten Vergleich: nein. Automatikgetriebe erziehen zu einer gelasseneren Fahrweise, was den Mehrverbrauch relativiert.
Der Mehrpreis kommt zu einem großen Teil durch die hierzulande geringen Stückzahlen zustande.
Aber auch der höhere Anschaffungspreis amortisiert sich im laufe eines Autolebens; Automatik belastet den gesamten Antrieb weniger und verlängert die Lebensdauer der Antriebskomponenten erheblich.

Wo kann man denn heutzutage noch sportlich fahren? Gut ausgebaute und dennoch verstopfte Straßen; Autos mit ESP, usw...

Ich möchte an dieser Stelle noch ein Geständnis loswerden um mein Gewissen zu erleichtern: als ich 1992 das Mountainbiken für mich entdeckte, habe ich NICHT an die Umwelt gedacht. So, jetzt ist es raus. Große Steine bitte.
 
das wäre doch eine Umfrage wert: Wer hat beim Beginn seiner Bikelaufbahn als allererstes an die Umwelt gedacht?

Wer damals mit einem selbstgestrickten Norwegerpulli rumlief, hatte sowas eventuell im Hinterkopf............
 
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