Gleichgewicht halten. Welche Vorteile bringt das?

Meine persönliche Erfahrung beim Wechsel von Single Speed mit 23c auf 29er mit 2.35". Vllt spielen aber auch die Geometrie der Luftdruck eine Rolle. Anyway, ein 29x2.35 Reifen mit wenig Druck hat bestimmt eine deutlich grössere Auflagefläche als 23c mit 7-8 Bar.
 
Um das zu beurteilen fehlen mir die Vergleichsmöglichkeiten. Ich würde aus dem Bauch heraus jetzt behaupten, dass meine slicks mit ordentlich Druck eher vorteilhaft sind. Warum? weil dadurch jeder Druck im Pedal ohne Reibungsverluste sofort in die gewünschte Bewegung umgesetzt wird.
Falls es jemand ausprobiert, bin ich auf Eure Erfahrungen gespannt.
 
Sind ja bei Dir nur zwei verschiedene Bikes zum vergleichen, halte ich für zu wenig, um da etwas abzuleiten.

Gelernt habe ich den Trackstand auf einem Offroad Proflex (wenn das noch jemand kennt), also steiler Lenkwinkel, Reifen 1,95 bis max. 2,1. Damit ist das recht gut gegangen. Das AMP danach war dafür auch OK. Danach war dann ein Simplon Lexx da. Und damit habe ich den Trackstand nicht mehr geschafft. "Gemäßigt" flacher Lenkwinkel, Reifen 2,25. Dann ein Centurion Trailbanger, Reifen 2,4, auch gemäßigt flacher Lenkwinkel, und siehe da, der Trackstand ging wieder. Seit ein paar Monaten auf dem Propain Tyee (Reifen 2,4, Lenkwinkel flach) ist der Trackstand ganz leicht, so wie bisher noch nie.

Ich habe da bisher keine wirklich schlüssige Systematik gefunden, außer, daß die "modernen" Enduro-Geometrien da wohl wesentlich einfacher handzuhaben sind (hasb das bei jedem Bike probiert, wo ich mal kurz draufgesessen bin). Warum das so ist, weiß ich aber nicht. Ich meine, da spielen so viele Faktoren rein (Kippmomente durch Lenkwinkel und Gabelvorbiegung, Schwerpunktverlagerung und -höhe durch Ausgleichsbewegungen, etc.), die einfach nicht so schnell zu durchschauen sind.

Nach Deiner Theorie wäre ja gerade bei Bahnrädern und Radballrädern der Trackstand eher schwierig, was ich mir wirklich nicht vorstellen kann, weil das bei beiden Sportarten essentiell ist.
 
Mit etwas Übung geht es sogar mit dem Stadtrad mit Rücktritt problemlos - eigentlich lässt es sich auf alle bikes übertragen bisher. Nur mit dem Einrad geht es nicht so easy ;)
 
wenn man nicht völlig untalentiert ist und mehr oder weniger jeden tag rad fährt und konsequent an jeder roten Ampel übt würde ich behaupten es dauert ca 1 Monat

und auch wenn mans kann gibts halt gute und schlechte tage


der nutzen ist maximal für jede art von biken
 
Und, bei euch jetzt alles im Gleichgewicht?
wenn man nicht völlig untalentiert ist und mehr oder weniger jeden tag rad fährt und konsequent an jeder roten Ampel übt würde ich behaupten es dauert ca 1 Monat
Ich empfehle das Ampel-Ding erst zu machen, wenn die Basis klappt. Vom öffentlichen Verkehr geht ja immer noch etwas Gefahr aus.
 
welche gefahr geht denn von den letzten metern vor der ampel auf einem fahrradweg aus, welche nicht für jemanden kontrollierbar ist, der fahrradfahren kann?
 
:D:D Du machst mir ja Mut

Ich hab auch nicht gelernt mit einem scharfen Messer umzugehen ohne mir den halben Finger abzuschneiden.
Also keine Sorge, du kriegst das hin. :daumen: ;)

Danke. Ich komm mir manchmal echt blöd vor... Dabei konnte ich sogar mal Einrad fahren. :ka:



Balancieren und ein gutes Gleichgewichtsgefühl bringen natürlich massig Vorteile. Ist ja logisch.
 
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"Trackstand" find ich super und mach ich auch sehr oft. Einfach bei jeder roten Ampel versuchen nicht abzusteigen, bis grün kommt. Ist eine Super Übung. Mit welchem Rad man das macht ist eigentlich egal. Es gibt nur leichte Unterschiede. Mit meinem MTB geht das z.B. viel einfacher als mit meinem Stadtrad. Hat einfach den Grund, dass mein Stadtrad so einen kurzen Radstand hat, dass ich mit waagerechter Pedal mkt dem Fuß anstoße.

Übung für Fortgeschrittene = eine Hand vom Lenker nehmen :)
 
so siehts aus - erst im stehen - dann im sitzen - dann mit einer hand - gibt angeblich Menschen, die dabei ne Zigarette drehen können
 
Ab 0:26 sieht man, was "Gleichgewicht halten" alles für Vorteile hat. Hätte auch anders ausgehen können.
Eine selten dämliche sequenz. Warum zur hölle, will er an einer solchen stelle noch außen vorbei? Er versucht nicht einmal nach innen abzusteigen. Will er das bike seines kumpels nicht berühren?
Und dann, wenn die kamera auf ihn gerichtet ist, das alberne grimassenziehen, das bei mountainbikern wie ein unbedingter reflex aufzutreten scheint.
Wenn es um gleichgewicht geht, kann man auch dieses video diskutieren. Unfall wegen gesteigertem sicherheitsbedürfnis (-> linienwahl) und mangelnder beherrschung des gleichgewichts. Da vergehen einem dann die faxen.
 
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Das ist mindestens genauso dämlich wie das andere Video.
Es geht nicht um das video sondern um die verhaltenssequenz. Die ist dann auf dem video zu sehen. Ich würde das verhalten im zweiten video nicht als dämlich bezeichnen. Es ist tragisch, da durch furcht genau das herbei geführt wird, wovor man sich fürchtet. Aber sieh es wie du willst.
 
Die häufigsten Fehler, die bei Leuten, die das Stehen Üben, beobachte:

- Herumwedeln mit dem Vorderrad - das bringt Unruhe rein, besser Ausgleichsbewegungen aus den Knien tätigen u. VR ruhig halten.
...

Eine gute Trockenübung für die "Beinarbeit" ist das Stehen auf einem Bein, wenn man dabei den angehobenen Fuß auf dem Fußrücken des Standfußes ablegt oder an dessen Knöchel presst. Hierdurch kann man Balance fast nur durch Ausgleichbewegungen des Knies und des Oberkörpers erreichen.

Das Ganze natürlich mit geschlossenen Augen - sonst ist das zu einfach! ;-)

Durch tägliches Üben beim Zähneputzen haben sich bei mir sehr schnell Fortschritte bei der Balance im Allgemeinen und im Trackstand im Besonderen eingestellt.
 
Meintest du "alte" oder "alle" Menschen :D

Das ist Übung wie alles andere, sonst nichts.:ka:
Alles weitere geht viel leichter, wenn man Gleichgewicht findet.

Bei mir haut der Wheelie nicht weiter als 5 Meter hin, hat sicher auch damit zu tun.
 
War im fahrtechnik grundlagentraining ein netter punkt: wettkampf im langsamfahren. :)

Hatte früher im Verein gerne einen kleinen Wettbewerb gemacht: Wer am langsamsten eine steile Abfahrt runter fährt. Wurde anfangs belächelt, bis die selbsternannten Cracks verzweifelt sind.

Finde langsamfahren und Trackstand sehr wichtig.

Auch eine schöne Übung: Eine 8 fahren.
In der Ebene ganz einfach, bis es an einen leichten Hang geht. 2 Pfosten oder Steine diagonal in beiden Richtungen umfahren. Ach war das immer herrlich anzusehen, wie die Lächerlichkeit in Verzweiflung umgeschlagen ist.
 
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