Was bleibt, ist den gesunden Menschenverstand zu benutzen und seine Umwelt zu beobachten. Und da ist ziemlich eindeutig, dass alles was den Gleichgewichtssinn und die Feinmotorik trainiert, ist hilfreich fuer das Gleichgewicht auf dem Rad. Vielleicht habe ich Dich aber auch falsch verstanden?
so verallgemeinert - vermutlich ja:
wenn du handstand übst, wirst du ja auch nicht besser bälle auf dem kopf jonglieren.
sprich:- positiver transfer bei unterschiedlichen (also "heteromorphen") gleichgewichtsleitungen existiert so gut wie gar nicht"
- das Generalitäts-Spezifitätsproblem beschäftigt sich damit
- Fähigkeiten mit hoher Generalität und breiter Gültigkeit [...] scheinen nicht zu existieren
man war eine ganze weile der meinung, dass eben - wie du schreibst - alles für irgendwas anderes gut ist, und ein allgemeines training für quasi jeden bereich nützlich ist.
aber gerade weil das gleichgewicht (inkl. sensorik und aktorik) sehr gut erforscht ist, kann man feststellen, dass es große unterschiede innerhalb des komplexen bereichs gleichgewicht gibt.
und mann kann einfach nicht sagen, dass es für alle möglichen aufgaben eine lernwirkung ginbt.
wenn man es sich ganz einfach macht, unterscheidet man zwischen wackligen aktionen auf festem untergrund (handstand) einerseits und aktionen auf wackliger untertützungsfläche (kippbrett oder eben beik) andererseits*.
dann wird man feststellen, dass da sehr unterschiedliche prozesse zur stabilisierung ablaufen.
und deshalb lässt sich das eine nicht ohne weiteres auf das andere übertragen.
und das ist eben auch messbar.
* eine dritte variation wär objektgleichgewicht oder jonglieren. wieso soll das besser klappen, wenn ich gut skateboarden kann?