GPSies wird AllTrails

Diese Eigenschaft ist typisch deutsch und wenn man bedenkt, dass die Amis zu 50% von Auswanderern aus DE abstammen dann wird die Sache auch nachvollziehbar. Also Vorsicht, Eigentor-Risiko ?

Wenn Du manuell arbeitest, dann hast Du die ganzen Probleme sowieso nicht. Ich habe meine Punkte auf gpsies immer manuell gesetzt. Nur dann hat man die Kontrolle, dass auch das rauskommt, was man haben wollte.

Es gibt sicherlich auch Leute, die genau das richtig finden.
Da sind wir dann wieder bei dem Punkt 'Tracks manuell bauen'.

Mit BRouter funktioniert das meines Erachtens sogar besser, als mit gpsies. Da kann man erst einmal grob die Zielpunkte setzen und schaut, was BRouter für eine Route plant und dann zieht man je nach belieben die Strecke auf die Wege, die man fahren möchte. Das hat mit gpsies nicht so einfach funktioniert, wenn man "den Wegen folgen" drin hatte.
 
Wenn Du manuell arbeitest, dann hast Du die ganzen Probleme sowieso nicht. Ich habe meine Punkte auf gpsies immer manuell gesetzt. Nur dann hat man die Kontrolle, dass auch das rauskommt, was man haben wollte.
ja deswegen, denn zumindest hier sind die ganzen nicht waldautobahnen eigentlich nirgendwo so wirklich eingezeichnet.
deshalb muss ich immer zur maps satelliten rüberwechseln um es abgleichen zu können. hatte schon im komoot fred angefragt, ob es die möglichkeit betseht bei komoot die auf maps angezeigten wege mit anzeigen zu lassen.
oder weiss jemand hier zufällig eine alternative plattform/software wo dies möglich ist, oder sogar total kräsieh, mehrere layer übereinander legen zu können?
 
Mit BRouter funktioniert das meines Erachtens sogar besser, als mit gpsies. Da kann man erst einmal grob die Zielpunkte setzen und schaut, was BRouter für eine Route plant und dann zieht man je nach belieben die Strecke auf die Wege, die man fahren möchte. Das hat mit gpsies nicht so einfach funktioniert, wenn man "den Wegen folgen" drin hatte.
Also mein Workflow war in der Regel ein halb-automatischer, folgender: Ich setzte einen Startpunkt, wählte die Fortbewegungsart (MTB, Wandern, ...) und klickte dann auf "Wegen folgen". Ich setzte dann gefühlt alle 5 Kilometer (bitte nicht wörtlich nehmen) einen Trackpunkt auf die gewünschte Stelle und ließ das System den Routenvorschlag berechnen. Bis hier automatisch. Dann hab ich das Ergebnis geprüft (meine Erfahrung und/oder Ortskenntnis) und das Ergebnis entweder so akzeptiert, um dann den nächsten Punkt zu setzen. Oder das Ergebnis nicht akzeptiert: Dann den letzten Punkt rückgängig gemacht und einen anderen gesetzt, bis ich mit dem neuen Vorschlag zufrieden war.
Hört sich jetzt kompliziert und umständlich an, aber ich bin damit relativ flott zu meinen gewünschten Planungen gekommen. Auch komplette Alpenüberquerungen waren da innerhalb einer halben Stunde zu machen. Klar, ich hab viel Erfahrung, das hilft. Bei solchen Aktivitäten ist es meiner Meinung nach ohnehin unerlässlich, dass man sich länger und ausgiebig mit Planung und Routenstudium beschäftigt. Insofern fand ich den Zeitaufwand für die Planung auf Gpsies nie wirklich enorm.
Nie würde ich einem komplett automatisierten Routenvorschlag (komoot) irgendein Vertrauen schenken (und ich kenne genügend Beispiele von Bikern, die auf diese Weise im Nirwana versenkt wurden).
(Ich kann auch gar nicht das Bedürfnis vieler User nachvollziehen, sich per Navi navigieren zu lassen. Das ist doch gerade der Witz einer Outdoor-Aktivität, dass ich mich von technischen Korsetten befreie und die Realität an mich heran lasse. Hinzu kommt, dass Algorhtmen vielleicht für Krezungen und Ampeln funktionieren, aber wohl kaum für technische Ansprüche, Steillagen, umgestürzte Bäume, Muren, etc.)

Gpsies war auch das einzige mir bekannte Portal, wo man Tracks hochladen konnte, die nicht zusammenhängend waren (also aus mehreren Teilstücken bestanden), ohne dass das "System" die Überbrückungsabstände automatisch mit fehlerhaften Geraden verband. Allerdings war der unerwünschte Effekt dann nachträglich da, wenn man versuchte, den hochgeladenen Track nachzubearbeiten. Nachbearbeitete Tracks mussten also (um die Geraden zu verhindern) erst heruntergeladen und gesichert, dann auf Gpsies gelöscht und anschließend neu hochgeladen werden. Sie bekamen dadurch eine neue ID (und die Downloadstatistik war futsch), aber immerhin, es ging.

Gpsies hat nicht fehlerfrei funktioniert (manchmal gab's hartnäckig schlechte Vorschläge), aber mit dem beliebigen Wechsel auf manuelle Trackpunkteingabe oder dem Wechsel der Fortbewegungsart hatte man ausreichend "Ver-Handlungsspielraum". Berüchtigt waren immer die "Wassergräben", also dünne blaue Linien auf der Kartenvorlage, die partout verhinderten, dass die Routenplanung da drüber sprang. Meist in Verbindung mit einem darauf liegenden Buchstaben einer Beschriftung. Dann waren kilometerweite Umwege die Folge. Das war mit manueller Eingabe dann leicht zu lösen. Oft half auch einfach, das Häkchen von Google auf Grashopper Graph zu setzen und siehe da, das Routing flutschte wieder. Wenn man zahlender User war, konnte man auch das Orthofoto nutzen, das in manchen Regionen sehr gut war.

Kann sein, dass es bessere oder gleichwertige Angebote gibt, aber ich bin nie in die Verlegenheit zu kommen, diese zu suchen oder auszuprobieren, da Gpsies für mich nahezu perfekt funktionierte. Jetzt ist das anders und ich werde wohl mal BRouter ausprobieren müssen.

Aber Routenerstellung war ja nicht der einzige Vorteil von Gpsies. Der andere, für mich unschätzbare Vorteil war die Datenverwaltung: wo bitteschön konnte man seine Touren so elegant nach Ländern, Regionen, Sportarten getrennt in Ordnern verwalten? Und bekam daneben auch noch Statistiken geschenkt.
Oder konnte Fotoordner verlinken (bis Google Picasa sterben ließ)?
Oder konnte in einem Userforum (googlegroups) Fragen stellem, Anregungen geben, mit dem Entwickler und der Community in Kontakt treten?
Noch letztes Jahr habe ich Klaus den Wunsch vorgetragen, die Aktivität "Trailrunning" zu implementieren. Zunächst lehte er in einer freundlichen Antwort ab, mit der Begründung, dass das doch eine recht spezielle Betätigungsform wäre, für die es weltweit wohl nicht ausreichend Nutzermasse gäbe, um diesen Aufwand zu rechtfertigen. Ich konnte mit der Ablehnung leben, zumal sie nachvollziehbar begründet und persönlich adressiert war. Nicht schlecht gestaunt habe ich, als ich ein halbes Jahr später plötzlich erneut eine Antwort von ihm bekam, in der stand, dass er es sich nun doch anders überlegt habe und Trailrunning nun aufgenommen würde. Wo bitteschön gibt's das sonst?
Ich kann mich nur wiederholen: bei Gpsies hat einer ganz, ganz, ganz viel richtig gemacht.

Und ich kapier es einfach nicht, wieso die "Konkurrenz" es mit einem Mehr an Manpower nicht schafft, das mindestens auch so gut hinzubekommen. Und da reden wir noch nicht von Bezahlmodellen...
 
Und ich kapier es einfach nicht, wieso die "Konkurrenz" es mit einem Mehr an Manpower nicht schafft, das mindestens auch so gut hinzubekommen. Und da reden wir noch nicht von Bezahlmodellen...
ich gehe von der gier und das wissen um die dummheit (unwissenheit/gleichgültigkeit) der user aus, die daten zu verramschen. inzwischen müsste ja eigentlich jedem digital sapiens klar sein, dass daten das gold des jahrhunderts sind.
ich sehe es aber genauso und auch bei den hardware anbietern das gleiche. dabei ist es eigentlich nicht wirklich scheirig was das konzept und funktionalitäten angeht, aber alle verkacken es an irgendeiner stelle (garmin, xplova, wahoo, hammerhead; habs jetzt aufgegeben).
 
Die Planung habe ich im Prinzip genauso wie du gemacht @isartrails . Also von dem her kann ich dich da verstehen. Hatte auch erst etwas bedenken, als ich BRouter die ersten Male genommen habe, aber inzwischen komme ich damit wirklich auch sehr gut zurecht und finde, dass ich da viel weniger manuelle Zwischenpunkte setzen muss. Man kann dort ja sogar sein eigenes Profil erstellen und damit routen lassen.
Was dort fehlt ist eben die ganze Datenbank für die Trackverwaltung und Statistiken. Aber da ich mich von Anfang an nie an Online-Plattformen gebunden habe, vermisse ich zum Glück diese Funktionen nicht.

Es ist natürlich schade, dass so ein toller Support nicht überall vorhanden ist. Aber gerade in der Linux und OpenSource-Welt wird einem doch (noch) sehr gut weiter geholfen. Unter anderem deshalb versuche ich, möglichst auf solche Software zu setzen.
 
Also wenn du mit der Routenplanung z.b. unter dem MTB Profil angefangen hast und zwischendrin z.B. auf Wandern gegangen bist weil er unter MTB vielleicht nicht den gewünschten Weg geroutet hat berechnet komoot z.B. die ganze Route neu. Das hat gpsies nicht gemacht. Man konnte switchen wie man wollte.

Auch gut fand ich die "Erstelle als Vorlage" Option. So konnte man eine vorhandene Strecke als Vorlage einblenden und Optionen in eine neue einplanen.
Das ist schon gut, dass die nicht die ganze Strecke neugeplant wird.

Was ich aber nicht so gut finde bei Alltrails/BRouter/... ist, dass man die Weg- bzw. Streckenbeschaffenheit nicht sieht (das kann Komoot echt gut).
 
Das ist schon gut, dass die nicht die ganze Strecke neugeplant wird.

Was ich aber nicht so gut finde bei Alltrails/BRouter/... ist, dass man die Weg- bzw. Streckenbeschaffenheit nicht sieht (das kann Komoot echt gut).

Das kann man doch draus ersehen welche Karte man sich hinterlegen lässt.
Bei AllTrails oder Brouter kann man sich ja OSM einblenden und dann kann man ja erkennen um welche Art Weg es sich handelt
 
Hab das mit Komoot auf bekannten Wegen bei uns auch mal probiert mit der Beschaffenheit. Kam mir dann vor wie die Tourismuswerbung in Österreich. Schaut auf dem Papier besser aus als in Realität :D
Aber das liegt wohl auch am Gebiet, wo man plant. Ich geh meist lieber nach der OSM-Karte und markierten Wegen, ist oft für uns die sicherere Variante.
 
Von Komoot bin ich jetzt nicht so überzeugt. Teilweise kommen die abenteuerlichsten Abschnitte dabei heraus. Was mich jedoch sehr stört ist, dass Komoot eine importierte Route nach "belieben" verändert.

Mittlerweile bin ich auf eine manuelle Verwaltung umgeschwenkt und nutze den Brouter. Da kann man sich zum Glück ja angefangene Planungen per URL-Kopie weiterplanen.
 
Ich habe mich jetzt erstmals in Alltrails eingeloggt. Wenn ich auf Entdecken gehe und dann auf Community-Einträge und dann auf Weitere Filter dann kommt bei mir immer eine leere graue Seite. Ich kann daher nicht auf Rennrad oder MTB umstellen. Die Voreinstellung ist immer Wandern. Im Profil ist meine Lieblingsaktivität Rennrad. Dennoch werden mir nur Wanderungen angezeigt.
Hat einer das gleiche Problem?
 
bei Alltrails können allerdings nur noch Premium Kunden, die ein Abo zahlen GPS Files herunterladen. GPSies war der letzte bekannte Dienst, bei dem man ohne Login und umsonst GPS Files herunterladen konnte.
Das ist so nicht korrekt. Ich habe mich als ex-gpsies User angemeldet und kann gpx-File downloaden, sowohl meine eigenen als auch andere öffentlicher Touren.
 
Hab das mit Komoot auf bekannten Wegen bei uns auch mal probiert mit der Beschaffenheit. Kam mir dann vor wie die Tourismuswerbung in Österreich. Schaut auf dem Papier besser aus als in Realität :D
Aber das liegt wohl auch am Gebiet, wo man plant. Ich geh meist lieber nach der OSM-Karte und markierten Wegen, ist oft für uns die sicherere Variante.

In Komoot ist halt auch alles zugemüllt von der Forstweg- und Asphalt-Fraktion. Komischerweise wird dann aber ein riesiger Singletrailanteil angezeigt und die Tour als Mountainbiketour angepriesen.
 
An was es genau liegt weiß ich nicht. Habe mich mit Komoot auch zu wenig beschäftigt, um das genau beurteilen zu können.
Ich habe vor einiger Zeit einfach mal mir sehr bekannte Strecken durchgeklickt und eben festgestellt, dass die Tour digital sehr gut aussah, in Realität aber eher langweilig. Nachdem ich auch paar andere Dinge nicht so gut gelöst fand, habe ich nicht weiter getestet. Möglicherweise funktioniert ja das für andere Gebiete oder Alpen recht gut, mir war es allerdings zu unsicher.
 
wow, da entwickelt sich eine neue Dynamik: Jemand hat die alte Seite nachgebaut unter gpsies.ru -
bin gespannt, hab aber noch nicht den button für Englisch gefunden.
Werde ich ausprobieren, sobald ich den Button für Englisch gefunden habe.
Die AllTrails-Arroganz geht mir sowas von auf den Sack...
Einmal den Service angemailt, weil nur ein Teil meiner Tracks übertragen wurden. Eine Woche später einen Textbaustein als Antwort erhalten, der mit meiner Frage nicht im entferntesten etwas zu tun hatte.
 
Werde ich ausprobieren, sobald ich den Button für Englisch gefunden habe.
Die AllTrails-Arroganz geht mir sowas von auf den Sack...
Einmal den Service angemailt, weil nur ein Teil meiner Tracks übertragen wurden. Eine Woche später einen Textbaustein als Antwort erhalten, der mit meiner Frage nicht im entferntesten etwas zu tun hatte.
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