Ich hab mir gedacht, ich beginne das neue Jahr mal sportlich und erfreue euch mit einem Bericht. Irgendwie hatte ich mir Sylvester 2007 ursprünglich ganz anders vorgestellt aber nach langem hin und her und auch aufgrund meiner im Laufe des Tages stetig zunehmenden Übellaunigkeit bin ich gestern zu Hause geblieben und hab den Notfallplan "Neujahrstour" aus der Schublade geholt.
Der Notfallplan sah vor, dass pünktlich um 6:45 Uhr der Wecker klingeln sollte. Gesagt - getan und so erwachte ich heute morgen pünktlich um das Projekt Neujahrstour zu starten.
Ein erster vorsichtiger Blick aus dem Fenster und ich konnte mir ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen. Es schien so als ob die gesamte Stadt schläft, alle Fenster dunkel und es lag eine friedliche Atmosphäre über den Dächern der Stadt. Es war trocken und die Temperaturen lagen nur leicht unter Null. Es waren also perfekte Bedingungen für das geplante Projekt. Ich frühstücke in aller Ruhe, schaue vorsichtshalber noch mal ins Regenradar als im Radio Schneefälle angesagt werden. Nördlich von Berlin zog auch schon ein Niederschlagsecho Richtung Berlin. Schnell ziehe ich mich an, stecke den vorbereiteten Proviant und noch ein paar Kleidungsstücke ein und es kann losgehen.
Voller Vorfreude stecke ich vorsichtig den Kopf aus der Tür und werde nicht enttäuscht - es ist alles ruhig und ich bin anscheinend der einzige Mensch in der Straße. Eine ungewohnte aber angenehme Stille liegt über der Stadt als ich auf die Stromstraße einbiege. Inzwischen fahre ich mit einem Dauergrinsen Richtung Norden. Es ist fast so wie ich es mir vorgestellt habe - nur viel besser. Ich nehme den direkten Weg nach Tegel und komme dabei an der Autofreien Stadtautobahn vorbei. Da ich noch Probleme mit meinem Handgelenk habe wähle ich eine Schwuckenlastige Streckenführung nach Hennigsdorf um von dort weiter Richtung Briesetal zu fahren. Bis auf vereinzelte Autofahrer und Hundebesitzer bin ich allein unterwegs und genieße diese wohl wirklich einmalige Ruhe. Von Hennigsdorf nehme ich den Radfernweg nach Kopenhagen bis Birkenwerder um von dort Richtung Briesetal weiterzufahren. Alles läuft wie geschmiert und ich komme gut voran. Im Briesetal bewege ich mich auf vertrautem Gebiet, da ich in der Nähe aufgewachsen bin. Kurz nachdem ich die Verbindungsstraße Lehnitz-Summt gequert habe registriere ich erste Schneeflocken. Es scheint wirklich mein Glückstag zu sein. Kurze Zeit später fahre ich durch dichtes Schneegestöber und jubele innerlich. Am Forsthaus verlasse ich die bekannten Wege und entscheide mich für den mir bislang unbekannten Weg über den Schießplatz Lehnitz um mich Richtung Schmachtenhagen durchzuschlagen. Über Schmachtenhagen geht es weiter zur alten Lungenheilanstalt am Grabowsee. Ich denke an die Bunker und Flugplatzentdecker unter den Forumsteilnehmern und entschließe mich die Anlage etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Da eine dünne Neuschneedecke die Sicht auf den Untergrund nicht zulässt bekomme ich bei den Geräuschen von knirschendem Glas unter meinen Reifen Panikattacken. Die letzten Pannen noch im Hinterkopf entschließe ich mich die Entdeckungstour nicht unnötig auszudehnen. Wieder zurück auf dem Weg ist schnell klar: es kann nur weiter gehen. Zurück will ich nicht und ob der Fährmann bereits wieder ansprechbar ist will ich lieber nicht ausprobieren. Also geht es weiter auf dem Radfernweg in Richtung Kopenhagen. Der Schneefall hat aufgehört und mit Schrecken stelle ich fest, das die Schwuckentrails bei nassem Wetter den Nachteil haben, dass man nasse Füße bekommt. Mir ist klar, dass dieser Umstand zu einem großen Problem für mich werden wird, da meine Überschuhe nicht wasserabweisend sind. Kurz überlege ich zurückzukehren aber wenn ich mir eine Route einmal in den Kopf gesetzt habe lasse ich ungern davon ab zumal es einfach keine brauchbaren Alternativen gab. Nach einem schönen feuchten Weg nach Kreuzbruch stoppe ich am alten Bahnhof und lege eine Pause ein. Bei diesem Halt merke ich, dass sich das Wasser bereits seinen Weg in meine Socken gebahnt hat. Wieder überlege ich ... umkehren und die 20km zurück nach Oranienburg um dort trockene Sachen zu holen? Die Entscheidung ist unvernünftig aber das ist egal - ich will weiter egal was passiert. Kurz hinter Kreuzbruch habe ich die asphaltierten Wege endlich hinter mir gelassen und es geht auf verschneitem Waldboden weiter Richtung Zerpenschleuse/Ruhlsdorfer Schleuse. Ab Zerpenschleuse setzt sehr starker Schneefall ein und ich fühle mich wie im Winter. Wenn nur die kalten und nassen Füße nicht wären. Inzwischen quäle ich mich mehr weiter als das es Spaß macht - Prenden 4km. Ein nicht endender Weg nach Prenden, zwar Autofrei aber tief verschneit und mit Sibirienfeeling lässt mich überlegen, ob ich direkt am ersten Haus im Ort anhalten soll. Es geht einfach nicht mehr weiter. Ich sehe das Schild: Bernau 11km. Ich denke, ich muss abbrechen und einfach nur irgendwie bis Bernau kommen. 11km sollten doch zu schaffen sein? Kurz vor dem Ortsausgang eine Gaststätte - nichts geht mehr, ich halte an. Ich wähle den Seiteneingang und weil mir so unglaublich kalt an den Füßen ist frage ich einen Angestellten, ob denn im Hause vielleicht ein paar alte trockene Socken und 2 Plastiktüten vorhanden wären. Ich würde auch dafür bezahlen. In ortsüblichem Besucherfreundlichen Ton bekomme ich die Antwort: Nee so wat ham wa hier nich oda soll ick vielleicht meene Socken ausziehn?. Eigentlich hätte ich es mir vorher denken können. Zielstrebig und ohne weiteren Kommentar steuere ich die Gaststube an. Währenddessen ich gemütlich einen Tee trinke und mir die Füße aufwärme merke ich wie in mir der Entschluss reift nicht den direkten Weg nach Bernau zu nehmen und noch den kleinen Abstecher über den Bogensee zu machen. Wenn es zu kalt wird kann ich immer noch über Ützdorf und Lanke direkt nach Bernau fahren. Als ich die Gaststätte verlasse und die ersten 500m fahre denke ich, ich muss mich abholen lassen. Ich bin total kalt und es ist nass, schweinekalt und ein einfach ekelhaftes Wetter. Trotzdem fahre ich weiter. Irgendwie wie ferngesteuert. Ich komme über Bogensee und von dort weiter nach Ützdorf und - ja klar, wie auch anders zu erwarten - ab zum Liepnitzsee. Zu meinem Erstaunen liegt dort fast kein Schnee. Als ich kurz vor Wandlitz bin ist mir wieder genauso kalt wie in Prenden und ich schleppe mich mit letzter Kraft in das Restaurant im Bahnhof Wandlitz. Ich nehme das Standardprogramm - Tee. Beiläufig frage ich, ob denn der Zug noch fährt. Ich bekomme die Antwort: Ja klar die Heidekrautbahn fährt regelmäßig alle Stunde ... das nächste Mal in ca. 20 Minuten direkt nach Berlin. Ich trinke in Ruhe meinen Tee aus, bezahle und verlasse das Lokal. Als ich zum Bahnsteig komme fährt gerade die Heidekrautbahn ein und es gibt keinen Zweifel ... meine Füße sind wieder zu spüren und ich verlasse den Bahnhof in der Richtung aus der die Heidekrautbahn gekommen ist. Ich will die Tour weiter fahren und nicht mit der Heidekrautbahn nach Hause zuckeln. Ich wähle die Straße nach Oranienburg und überlege ... kürzer und einfacher ist der Weg nach Oranienburg. Länger aber attraktiver ist der Weg durch das Briesetal nach Birkenwerder. Als ich an der Kreuzung in Summt ankomme fährt mein Rad wie an einer Schnur gezogen links ab nach Summt. Wenn schon unvernünftig dann richtig denke ich mir. Jetzt beginnt für mich der schwierigste weil längste Teil ohne Aufwärmmöglichkeit. Als ich an die Sägemühle nach Zühlsdorf komme stehe ich inmitten einer tief verschneiten Landschaft. Ich vergesse die kalten Füße und weiß der Weg war der richtige. Ich mache noch einige Fotos und bemerke im weiteren Verlauf des Weges durch das Briesetal, dass ich zu viel getrödelt habe. Ich spüre meine Füße kaum noch und gebe alles um so schnell wie möglich nach Birkenwerder zu kommen. Am Briesekrug überlege ich schon an irgendeinem Haus anzuhalten um nach einer Heizung zu fragen. Aber wie ein Roboter fahre ich immer weiter ohne anzuhalten so schell wie möglich nach Birkenwerder. Genau richtig komme ich am Bahnhof an um die S-Bahn nach Wannsee zu besteigen. Jetzt kann ich wirklich ohne schlechtes Gewissen die Bahn benutzen. Zu Hause angekommen nehme ich das schönste kalte Fußbad meines Lebens und lasse wenig später den Tag noch einmal in der heißen Badewanne Revue passieren. Als Fazit bleibt eine ab der Hälfte wirklich saukalte Tour mit Schnee, ohne Menschen, extrem kalten Füßen und einer himmlischen Ruhe am Anfang des Tages. Da ich beim schreiben dieses Berichts immer noch ein grinsen im Gesicht habe weiß ich, dass die Tour mich mehr als entschädigt hat für das gruseligste Sylvester in meinem Leben. Stattdessen bekam ich dafür den besten Neujahrstag meines Lebens.
Der Notfallplan sah vor, dass pünktlich um 6:45 Uhr der Wecker klingeln sollte. Gesagt - getan und so erwachte ich heute morgen pünktlich um das Projekt Neujahrstour zu starten.
Ein erster vorsichtiger Blick aus dem Fenster und ich konnte mir ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen. Es schien so als ob die gesamte Stadt schläft, alle Fenster dunkel und es lag eine friedliche Atmosphäre über den Dächern der Stadt. Es war trocken und die Temperaturen lagen nur leicht unter Null. Es waren also perfekte Bedingungen für das geplante Projekt. Ich frühstücke in aller Ruhe, schaue vorsichtshalber noch mal ins Regenradar als im Radio Schneefälle angesagt werden. Nördlich von Berlin zog auch schon ein Niederschlagsecho Richtung Berlin. Schnell ziehe ich mich an, stecke den vorbereiteten Proviant und noch ein paar Kleidungsstücke ein und es kann losgehen.
Voller Vorfreude stecke ich vorsichtig den Kopf aus der Tür und werde nicht enttäuscht - es ist alles ruhig und ich bin anscheinend der einzige Mensch in der Straße. Eine ungewohnte aber angenehme Stille liegt über der Stadt als ich auf die Stromstraße einbiege. Inzwischen fahre ich mit einem Dauergrinsen Richtung Norden. Es ist fast so wie ich es mir vorgestellt habe - nur viel besser. Ich nehme den direkten Weg nach Tegel und komme dabei an der Autofreien Stadtautobahn vorbei. Da ich noch Probleme mit meinem Handgelenk habe wähle ich eine Schwuckenlastige Streckenführung nach Hennigsdorf um von dort weiter Richtung Briesetal zu fahren. Bis auf vereinzelte Autofahrer und Hundebesitzer bin ich allein unterwegs und genieße diese wohl wirklich einmalige Ruhe. Von Hennigsdorf nehme ich den Radfernweg nach Kopenhagen bis Birkenwerder um von dort Richtung Briesetal weiterzufahren. Alles läuft wie geschmiert und ich komme gut voran. Im Briesetal bewege ich mich auf vertrautem Gebiet, da ich in der Nähe aufgewachsen bin. Kurz nachdem ich die Verbindungsstraße Lehnitz-Summt gequert habe registriere ich erste Schneeflocken. Es scheint wirklich mein Glückstag zu sein. Kurze Zeit später fahre ich durch dichtes Schneegestöber und jubele innerlich. Am Forsthaus verlasse ich die bekannten Wege und entscheide mich für den mir bislang unbekannten Weg über den Schießplatz Lehnitz um mich Richtung Schmachtenhagen durchzuschlagen. Über Schmachtenhagen geht es weiter zur alten Lungenheilanstalt am Grabowsee. Ich denke an die Bunker und Flugplatzentdecker unter den Forumsteilnehmern und entschließe mich die Anlage etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Da eine dünne Neuschneedecke die Sicht auf den Untergrund nicht zulässt bekomme ich bei den Geräuschen von knirschendem Glas unter meinen Reifen Panikattacken. Die letzten Pannen noch im Hinterkopf entschließe ich mich die Entdeckungstour nicht unnötig auszudehnen. Wieder zurück auf dem Weg ist schnell klar: es kann nur weiter gehen. Zurück will ich nicht und ob der Fährmann bereits wieder ansprechbar ist will ich lieber nicht ausprobieren. Also geht es weiter auf dem Radfernweg in Richtung Kopenhagen. Der Schneefall hat aufgehört und mit Schrecken stelle ich fest, das die Schwuckentrails bei nassem Wetter den Nachteil haben, dass man nasse Füße bekommt. Mir ist klar, dass dieser Umstand zu einem großen Problem für mich werden wird, da meine Überschuhe nicht wasserabweisend sind. Kurz überlege ich zurückzukehren aber wenn ich mir eine Route einmal in den Kopf gesetzt habe lasse ich ungern davon ab zumal es einfach keine brauchbaren Alternativen gab. Nach einem schönen feuchten Weg nach Kreuzbruch stoppe ich am alten Bahnhof und lege eine Pause ein. Bei diesem Halt merke ich, dass sich das Wasser bereits seinen Weg in meine Socken gebahnt hat. Wieder überlege ich ... umkehren und die 20km zurück nach Oranienburg um dort trockene Sachen zu holen? Die Entscheidung ist unvernünftig aber das ist egal - ich will weiter egal was passiert. Kurz hinter Kreuzbruch habe ich die asphaltierten Wege endlich hinter mir gelassen und es geht auf verschneitem Waldboden weiter Richtung Zerpenschleuse/Ruhlsdorfer Schleuse. Ab Zerpenschleuse setzt sehr starker Schneefall ein und ich fühle mich wie im Winter. Wenn nur die kalten und nassen Füße nicht wären. Inzwischen quäle ich mich mehr weiter als das es Spaß macht - Prenden 4km. Ein nicht endender Weg nach Prenden, zwar Autofrei aber tief verschneit und mit Sibirienfeeling lässt mich überlegen, ob ich direkt am ersten Haus im Ort anhalten soll. Es geht einfach nicht mehr weiter. Ich sehe das Schild: Bernau 11km. Ich denke, ich muss abbrechen und einfach nur irgendwie bis Bernau kommen. 11km sollten doch zu schaffen sein? Kurz vor dem Ortsausgang eine Gaststätte - nichts geht mehr, ich halte an. Ich wähle den Seiteneingang und weil mir so unglaublich kalt an den Füßen ist frage ich einen Angestellten, ob denn im Hause vielleicht ein paar alte trockene Socken und 2 Plastiktüten vorhanden wären. Ich würde auch dafür bezahlen. In ortsüblichem Besucherfreundlichen Ton bekomme ich die Antwort: Nee so wat ham wa hier nich oda soll ick vielleicht meene Socken ausziehn?. Eigentlich hätte ich es mir vorher denken können. Zielstrebig und ohne weiteren Kommentar steuere ich die Gaststube an. Währenddessen ich gemütlich einen Tee trinke und mir die Füße aufwärme merke ich wie in mir der Entschluss reift nicht den direkten Weg nach Bernau zu nehmen und noch den kleinen Abstecher über den Bogensee zu machen. Wenn es zu kalt wird kann ich immer noch über Ützdorf und Lanke direkt nach Bernau fahren. Als ich die Gaststätte verlasse und die ersten 500m fahre denke ich, ich muss mich abholen lassen. Ich bin total kalt und es ist nass, schweinekalt und ein einfach ekelhaftes Wetter. Trotzdem fahre ich weiter. Irgendwie wie ferngesteuert. Ich komme über Bogensee und von dort weiter nach Ützdorf und - ja klar, wie auch anders zu erwarten - ab zum Liepnitzsee. Zu meinem Erstaunen liegt dort fast kein Schnee. Als ich kurz vor Wandlitz bin ist mir wieder genauso kalt wie in Prenden und ich schleppe mich mit letzter Kraft in das Restaurant im Bahnhof Wandlitz. Ich nehme das Standardprogramm - Tee. Beiläufig frage ich, ob denn der Zug noch fährt. Ich bekomme die Antwort: Ja klar die Heidekrautbahn fährt regelmäßig alle Stunde ... das nächste Mal in ca. 20 Minuten direkt nach Berlin. Ich trinke in Ruhe meinen Tee aus, bezahle und verlasse das Lokal. Als ich zum Bahnsteig komme fährt gerade die Heidekrautbahn ein und es gibt keinen Zweifel ... meine Füße sind wieder zu spüren und ich verlasse den Bahnhof in der Richtung aus der die Heidekrautbahn gekommen ist. Ich will die Tour weiter fahren und nicht mit der Heidekrautbahn nach Hause zuckeln. Ich wähle die Straße nach Oranienburg und überlege ... kürzer und einfacher ist der Weg nach Oranienburg. Länger aber attraktiver ist der Weg durch das Briesetal nach Birkenwerder. Als ich an der Kreuzung in Summt ankomme fährt mein Rad wie an einer Schnur gezogen links ab nach Summt. Wenn schon unvernünftig dann richtig denke ich mir. Jetzt beginnt für mich der schwierigste weil längste Teil ohne Aufwärmmöglichkeit. Als ich an die Sägemühle nach Zühlsdorf komme stehe ich inmitten einer tief verschneiten Landschaft. Ich vergesse die kalten Füße und weiß der Weg war der richtige. Ich mache noch einige Fotos und bemerke im weiteren Verlauf des Weges durch das Briesetal, dass ich zu viel getrödelt habe. Ich spüre meine Füße kaum noch und gebe alles um so schnell wie möglich nach Birkenwerder zu kommen. Am Briesekrug überlege ich schon an irgendeinem Haus anzuhalten um nach einer Heizung zu fragen. Aber wie ein Roboter fahre ich immer weiter ohne anzuhalten so schell wie möglich nach Birkenwerder. Genau richtig komme ich am Bahnhof an um die S-Bahn nach Wannsee zu besteigen. Jetzt kann ich wirklich ohne schlechtes Gewissen die Bahn benutzen. Zu Hause angekommen nehme ich das schönste kalte Fußbad meines Lebens und lasse wenig später den Tag noch einmal in der heißen Badewanne Revue passieren. Als Fazit bleibt eine ab der Hälfte wirklich saukalte Tour mit Schnee, ohne Menschen, extrem kalten Füßen und einer himmlischen Ruhe am Anfang des Tages. Da ich beim schreiben dieses Berichts immer noch ein grinsen im Gesicht habe weiß ich, dass die Tour mich mehr als entschädigt hat für das gruseligste Sylvester in meinem Leben. Stattdessen bekam ich dafür den besten Neujahrstag meines Lebens.