ich schätze mal barfußschuhe helfen hauptsächlich bei plattfüßen, weil sie die fußmuskulatur auftrainieren
ausgeprägte fußgewölbe hingegen stütze ich in den radschuhen mit einlagen gegen den unausgewogenen druck auf den zehenballen, so ist der eindruck bei mir
oder? wer kennt sich aus.
Mit dem ausgeprägten Fussgewölbe/Hohlfuss kenne ich mich nicht aus. Allerdings verwende ich beim Sport schon viele Jahre Minimalschuhe (das Radfahren ist die Ausnahme von der Regel, da nutze ich 5-10 und
Shimano GR7). Z.B. bin ich schon mehrere Marathons mit Minimalschuhen gelaufen, oder habe auch letztes die Watzmannüberschreitung damit gemacht, weite Streckenteile davon mit Huarache-Sandalen.
Weniger anspruchsvolle Bergtouren, also eigentlich alle anderen, mache ich "richtig" barfuss.
Der Vorteil von Minimalschuhen liegt darin, dass man mit ihnen den schädlichen Einfluss einer festen Sohle verringert:
Keine Sprengung >> erleichtert deutlich den natürlichen Vorderfusslaufstil und wirkt der "Verkürzung" der an der Achillessehne ansetzenden Muskeln bzw. Faszien entgegen was z.B. die Gefahr des oberen Fersensporn verringert.
Beweglichkeit der Sohle >> sämtliche Faszien+Muskeln im Fuss werden viel besser mit den Unebenheiten des Bodens konfrontiert und werden dadurch elastischer und werden gestärkt. Man kann an Fluss- und Seeufern oft beobachten, wie mühevoll Personen, die sonst nie barfuss gehen, über die an sich glatten Kieselsteine torkeln, da deren Füsse völlig überfordert sind, oder besser gesagt das von den Faszien aufgespannte Fussgewölbe die Belastung nicht mit macht.
Minimalschuhe helfen also ganz allgemein die gesundheitlichen Folgen wegen zu wenig und zu einseitiger (Radfahren?) Bewegung etwas zu vermindern. Richtig barfuss wäre besser.
Einlagen haben sicher in bestimmten Fällen ihre Berechtigung, man sollte aber verstehen, dass Einlagen klarerweise kontraproduktiv für die Elastizität und Stärkung der Faszien+Muskeln sind, und die zu starke Spannung an den Faszien ist ja eine der Ursachen für die Kalkeinlagerungen im Fasziengewebe, bzw. für den Fersensporn.
Persönlich halte ich regelmäßiges und richtiges Dehnen bei vielen dieser Probleme für mindestens ebenso wichtig. Minimalschuhe alleine reichen wahrscheinlich meistens nicht aus.
Unsere Böden auf denen wir uns bewegen, sind z.B. immer gleich flach und unterfordern den Fuss. Mit Minimalschuhen ausschließlich auf Asphalt oder im Fitnesstudio herumzulaufen, hilft also nur bedingt weiter.
Beim Radfahren erschließt sich mir der Sinn vom "Barfussschuhen" nicht so ganz. Auf welche Art ergibt sich beim Radeln, mit dem gegenüber dem Gehen und Laufen sehr einförmige und statische Bewegungsablauf eine Änderung, nur weil man Schuhe mit dünnen Sohlen verwendet?
Soweit meine Nichtexpertenmeinung.
Meine Pedale am Gaveler: "Vegas" von Sixpack, Kunststoff. Bin sehr zufrieden mit ihnen. Kosten nicht die Welt und machen ihren Job sehr ordentlich.