Günstig = Schrott

Macht ein Crossbike nicht mehr Sinn?
Ich vermute mal, du meinst eher das, wes aktuell so unter Gravelbike verkauft wird. Bei Deinem Wegeprofil ist das grundsätzlich ne Alternative. Aber: fährt sich anders als ein MTB, Sitzhaltung eher sportlich rennradmäßig. Muß man mögen. Hab ich früher mit nem normalen Rennrad und dickeren Reifen auch gern gemacht. Heute nicht mehr. Zu hart für die Handegelenke, zu oft Nackenverspannungen aufgrund der Sitzhaltung. Schneller bist Du damit vermutlich, aber der Anwendungsbereich ist doch begrenzter als mit nem MTB. Da kannst Du eigentlich auch Dein Trekkingrad weiter benutzen. Richtige Profilreifen drauf und gut ists.
Wenn Schnelligkeit nicht das Thema ist, würde ich das MTB vorziehen. Weil vielseitiger und komfortabler.
Im Übrigen: Warum rät Dir Dein Physio eigentlich zum Radfahren?
Du solltest mal versuchen, beides im Gelände probezufahren. Da merkst Du die Unterschiede schnell.
 
Ich wohn in ner Gegend mit überdurchschnittlich vielen Adipösen und nem Decathlonladen. Da sieste doch einige, die Decathlon-Billigbikes fahren.

Das Problem ist ja eher auch nicht das Gewicht, sondern die dynamische Last.

Wenn ich mit meinen knapp 110 kg Systemgewicht nur dumm auf plattgewalzten Baby-Popo Asphalt herumrolle, dann ist das eine ganz andere Last, als wenn ich rücksichtlos mit 40 km/h in der Wallachei durch tiefe Löcher ballere, oder gar droppe.
 
Ein Fullsuspension-Bike wäre deutlich rückenschonender, wenn man möglicherweise ein Schwäche mit den Bandscheiben hätte. Nur mal so als ein Gedanke.

Der Komfort-Faktor ist nicht zu unterschätzen.

Einige meiner Strecken sind machbar mit Gravel- und XC-Bike - das XC-Bike bügelt wirklich alles weg, man braucht weniger Konzentration, es rappelt viel weniger ... (wir reden hier über 35 km/h+)
 
Reine XC-Bikes sind meist aber sportlich orientiert und dementsprechend flach gebaut. Wahrscheinlich wäre als Orientierung ein Cube Stereo 120 mit 29 Zoll LRS eine Überlegung wert.

Das kostet aber deutlich mehr als 500€. Oder man schaut sich mal vollgefederte Treckingräder an.
Das wäre aber ein anderes Forum.
 
Schulter schmerzt und Finger schlafen ein.

Deine Haltung auf Deinem Fahrrad passt nicht für Dich.

Besorge Dir ein Fahrrad, dass Dir passt - sprich, bei dem Dein Oberkörper signifikant aufrechter geführt wird. Das kann ein anderer Fahrrad-Typ sein, kann aber auch ein kürzeres Fahrrad sein, oder ein höherer Lenker, oder ein kürzerer Vorbau, oder ...

Aber passen muss es.

Zu unterschiedlichen Lebenssituationen können jeweils andere Fahrräder passen. Fehlt Dir Stabilität (Kraft) im Oberkörper / hast Du dort zuviel Gewicht, ist langgestrecktes Sitzen wohl eher nicht gut. Sattelposition relativ zum Tretlager - Achtung bei Knieproblemen. etc etc.

Deine Lösung heisst: Ab ins wirklich gut sortierte Geschäft und ausprobieren vor Ort, eventuell gibt es ja einen qualifizierten Service, der Deine physiologischen Probleme in ein Bike-Fitting übersetzen kann.
 
Also bei uns im Umkreis von gut 30 Km um Reutlingen haben alle Fahrradgeschäfte mit denen ich zu tun hatte den Ankauf/die Inzahlungnahme von gebrauchten Bikes aufgegeben.
Was ist denn mit dem sozialen Projekt von Herrn Buddee in der gewerblichen Schule am Ortsanfang von Pfullingen? Da wo der Thyssenaufzug ueber die Strasse geht?
Der hat vor 30 Jahren echt tolle Räder hergerichtet. Gibts die Werkstatt noch?

Ansonsten: Bulls sharptail ist gut. Besser als der Ruf von den ZEG-Affen. Das kann man auch im Wald ordentlich fahren.

Ich wiege mittlerweile auch 95 kg mit 1,81.
Das ist nicht dick sondern muskulaturmaximalisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das weiß ich ja nicht.
Wird eine Probefahrt zeigen.

Ich gehe von einer anderen Sitzposition aus.
Kann aber auch sein, dass das Trekkingrad nicht meiner Größe entspricht. Ist auch eigentlich nur von Schwiegervater geliehen.
Vielleicht wäre es klar sinnvoller bei deinem Budget und auch weil schon alles sehr speziell ist, daß du dich nach einem Gebrauchtrad umschaust? Egal ob bequemes Treckingrad oder ein anderes.

Da würdest du deutlich mehr für dein Geld bekommen und auch den Verlust bei einem evtl. Fehlkauf minimieren.
 
Hätte auch gesagt, für das Budget auf jeden Fall auf dem Gebrauchtmarkt gucken.

Da kann man sicher ein tolles Trekkingrad schießen, oder auch ein altes Fully-MTB, z.B. Kona, Scott, Cannondale... irgendwas, was halt heute nicht mehr en vogue ist (26", Dreifach vorne, GripShift...) aber damals prima gefahren ist, sogar über die Alpen. Am besten für 300 - 350 gucken und den Rest für Ersatzteile sparen, die kommen in dem Preisbereich so sicher wie das Amen in der Kirche.
 
Das schöne an den neuen Rädern ist ja gerade die Geometrie. Je abfahrtslastiger das Bike je mehr fällt das auch ins Gewicht. Wie weit das jetzt in seinem Anwendungsfall relevant ist.... keine Ahnung. Irgendwo zwischen etwas bis etwas mehr.

Gebrauchtkauf ist in dem Budget wohl die beste Wahl wenn man jemanden um sich hat der sich auskennt, das was die Radshops so für 500€ rumstehen haben ist nunmal meistens Blingbling um es überhaupt verkaufen zu können.

Gegen Ende der 26" Ära (2013/2014) bekommt man das meiste für sein Geld, da waren die Geos schon modern, die Anbauteile ohne größeren Kinderkrankheiten. Nur die Räder waren halt kleiner.
 
Das schöne an den neuen Rädern ist ja gerade die Geometrie. Je abfahrtslastiger das Bike je mehr fällt das auch ins Gewicht. Wie weit das jetzt in seinem Anwendungsfall relevant ist.... keine Ahnung.
Hast du überhaupt das Startposting des Threads gelesen? Abfahrtslastigkeit steht überhaupt nicht zur Debatte.
 
Gemütlich ist das Trekkingrad nicht gerade.
Schulter schmerzt und Finger schlafen ein.
Das kann dir mit jedem noch so teuren Fahrrad passieren und auch mit jeder Fahrradklasse! An deiner Stelle würde ich mir überlegen das Geld eher in eine professionelle Radanpassung (+ eventuelle Kosten für anderen Vorbau, Griffe, Sattel) zu stecken. Ich kenne dein Trekkingrad nicht, aber ich habe eher den Eindruck, dass du mit der Sitzposition als mit dem Rad selbst ein Problem hast? Edit: Eingangspost schon wieder vergessen ;) Gegen das Wegrutschen auf Schotter würde ich jetzt in erster Linie an breitere Reifen und niedrigeren Luftdruck denken. Was fährst du da im Moment? Die klassischen MTBs in der Preisklasse sind da nicht zwingend viel breiter aufgestellt.

Ansonsten wenn es bequemer sein soll: Altes, gebrauchtes Fully für nen schmalen Taler besorgen und eventuell oben genannte Schritte nach einer kurzen Einfahrzeit (um die Wehwehchen kennenzulernen) durchführen.
 
Mehr mache ich auch nicht. Alle 2-3 Tage für ne Stunde.
Zuerst einmal denke ich, dass auch 500 Euro Bikes funktionieren und fahrbar sind, vermutlich sogar weniger anfällig, als 5000 Euro Bikes, weil bei letzteren das letzte Milligramm rausgekitzelt wurde, was nicht immer dem, was man als "Robustheit" bezeichnet, zuträglich ist.
Dann kommen aber andere Dinge hinzu, die meines Erachtens nicht unterschätzt werden dürfen. Und die kommen im obigen Satz von Dir, den ich absichtlich zitiert habe, schwer zum Tragen.
Wenn man eine billige Gurke kauft, um mal wieder sich durch den Wald zu quälen, tut man das und ist dann froh, endlich wieder von der Tortur zurück zu sein. Damit will ich keineswegs sagen, dass das billige Teil schwerer zum treten geht. Vielmehr denke ich mit meiner Aussage an die Freude, die einem ein Rad bereiten kann, wenn es genau das ist, wovon man geträumt hat. Man setzt sich drauf und sagt sich "geil, was für ein schönes Rad". Man tritt und schwitzt wie ein bescheuerter, aber das Rad gefällt einem und man merkt es nicht so. Man fährt dann plötzlich lieber und mehr, als man eigentlich vor gehabt hat. Deswegen finde ich die herangehensweise, dass man ja eh nicht viel fahre und man deswegen nichts ausgeben will verkehrt. Vielmehr sollte man sich einmal auf verschiedene, auch teure Bikes setzen und sehen, welches einem am besten gefällt. Es muss nicht das teuerste sein, aber eines, das einem Sympathisch ist und auf dem man sich wohl fühlt. Und so mancher hat sich dann schon gewundert, was er noch so alles gefahren ist.
 
Hast du überhaupt das Startposting des Threads gelesen? Abfahrtslastigkeit steht überhaupt nicht zur Debatte.
Hast du überhaupt den zweiten Satz von dem was du zitiert hast gelesen? Ich weiß dass es nicht zur Debatte steht, ich sag nur dass es je weiter es Richtung Abfahrt geht zunehmend relevanter wird.
 
Der Gebrauchtwarenmarkt (eBay Kleinanzeigen) gibt aber nicht viel her. Mal sehen, was die Händler vorrätig haben.

Aktuell fahre ich Pegasus Solero.

Geschwindigkeit ist mir schon wichtig und geschmeidiges Abrollen.
 
Was ist denn mit dem sozialen Projekt von Herrn Buddee in der gewerblichen Schule am Ortsanfang von Pfullingen? Da wo der Thyssenaufzug ueber die Strasse geht?
Der hat vor 30 Jahren echt tolle Räder hergerichtet. Gibts die Werkstatt noch?

Ansonsten: Bulls sharptail ist gut. Besser als der Ruf von den ZEG-Affen. Das kann man auch im Wald ordentlich fahren.

Ich wiege mittlerweile auch 95 kg mit 1,81.
Das ist nicht dick sondern muskulaturmaximalisiert.
Eberhard ist über 80, werkelt noch in seiner Garage herum, gerade aber Corona-bedingt zu. Allerdings hat er nicht wirklich was im Bereich MTB zu bieten.
 
Ohne eine direkte Empfehlung abzugeben, möchte ich meinen Senf hier auch noch dazu geben, was die Größe eines Rades angeht. Viele sprechen hier von einem zu großen Rad, wenn es um deine körperlichen Beschwerden geht. Ich hatte die gleichen Probleme mit einem zu kleinen bzw. zu kurzen Rad. Ich habe mir jetzt z.B. ein Rad gekauft, das mir nominell zu groß ist. Weil aber auch die Höhe größer geworden ist, ist das Rad bedeutend bequemer. Eine evtl. zu große Länge kann man durch den Vorbau leicht ausgleichen.
Was das verrutschen auf Schotter angeht empfehle ich einen Fahrtechnikkurs.
 
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