Haltbarkeit LiIo ?

checky

.... lass laufen !!
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Hi auch,

wie lange fahrt Ihr Eure LiIo Akkus ?
Mein letzter NimH Akkupack (marke Eigenbau) hielt knapp über 5 Jahre (also eigentlich Herbst & Winter da ich den Akku im Sommer nicht brauche). Schafft das ein LiIo Akkupack auch, oder ist es tatsächlich so, dass LiIo so etwas wie ein Verfallsdatum haben. Angeblich halten die Teile ja Systembedingt nur ca. 3 Jahre bei guter Pflege & das bestätigen ja auch sämtliche Handyakkus. Die haben ja nach nur 2 Jahren nur noch einen Bruchteil Ihrer ursprünglichen Kapazität.

Gibts da Erfahrungswerte zu ?
 
Das A und O bei LiIon-Akkus ist die richtige Behandlung/Pflege. Durch falsche Behandlung kann ein LiIon-Akku problemlos in kürzester Zeit gekillt werden.

Die genannten 3 Jahre sind bei "normaler" Behandlung ein brauchbarer Richtwert, bei guter Pflege und richtiger Lagerung im Sommer (halb voll im Kühlschrank) kann aber auch ein LiIon-Akku locker länger halten (meine Akkus z.B. werden bei Nichtgebrauch immer im Kühlschrank aufbewahrt).

Ein paar Infos zur Pflege habe ich auf meiner Website zusammengefasst.

Gruss
Mäk
 
Hi,
also es gibt da ja viele Gerüchte über LiIons, wobei die meißten Unfug sind;)

Ich habe ein Akkupack seit vielen Jahren in Betrieb und da waren die Zellen schon gebraucht (Laptop), ich schätze das Gesamtalter auf 5..7Jahre. Die Kapazität ist immer noch hoch, nominell 1,3Ah/Zelle, jetzt immer noch über 1Ah/Zelle:)
Habe mich da wenig um die Behandlung geschert, nur geladen wurde immer korrekt, das ist wichtig!!!
Die Lagerung sollte niemals leer erfolgen, denn wenn die Zellen tiefentladen sind, kann die Schutzelektronik spinnen... Außerdem muß man eine spezielle 'Erweckungsprozedur' durchführen, damit die Zellen nicht mit empfindlichem Kapazitätsverlust reagieren, mit anschließendem Ausbalancieren...
Die Mühe mit dem Kühlschrank mache ich mir nicht, wurde mir bislang auch nicht übel genommen;)

Lediglich die Zellen balanciere ich einmal im Jahr aus, wenn nötig, damit die einzelnen Packs in Serie auf dem gleichen Stand sind. Manchmal läuft nämlich ein Teilpack wegen höherer Selbstentladung langsam weg und gaukelt einen Kapazitätsverlust vor! Das ist wahrscheinlich der häufigste Fall von 'kaputten' Akkupacks! Alle, die ich in den Fingern hatte, waren nach dem Ausbalancieren nämlich wieder ok!

Bei den Handyakkus ist ein anderer Effekt im Spiel, der die Akkus 'kaputt' macht: Die LiIons mögen die Impulsbelastung beim Senden nicht so gerne, darauf reagieren sie mit einem erhöhten Innenwiderstand und gehen 'kaputt'.
Für eine LED-Not- oder Helmbeleuchtung taugen sie aber immer noch:)

Gruß,
Der Nikolauzi
 
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