Haltbarkeit MTB-Rad?

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Hi zusammen! jetzt Geld in reparaturen zu stecken

Habe gestern einen Bruch der Sattelstütze gehabt, die ich nun austauschen muss. Meine Frage: lohnt es sich jetzt Geld in Reparaturen zu stecken oder soll ich mir ein neues Rad kaufen. Ich fahre ein Corratec Airtech four Rad, gekauft 2003 für € 2000,--. Laufleistung 14.000 km.

Wie lange hält ein Lenker und die Federgabel (Manitou Black Comp).

Ich möchte halt jetzt nicht € 100,-- reinstecken um in ein paar Wochen festzustellen, dass der lenker, die Gabel etc. ebenfalls an der Verschleißgrenze sind.

gibt es max. Kilometerleistungen für Komponenten?

Danke für eine Info
 
Nach meiner Erfahrung ist es wirtschaftlicher und sinnvoller, defekte Teile durch (auch leicht gebrauchte) Komponenten auszutauschen und dabei das Rad auch immer weiter den eigenen Anforderungen anzupassen, als immer wieder ein neues Rad zu kaufen.

Was aber durchaus billiger sein kann, ist, sich ein gebrauchtes, ähnliches MTB als Organspender zu kaufen.
 
Lenker/Vorbau/Stütze kommt alle 2 Jahre (MTB ca. 4000km /RR ca. 8000km) neu !

Mein Leben sind mir die 150 Euro wert !
 
Das Department of Redundancy Department moechte ausserdem noch anmerken, dass die Lebensdauer in etwa der von LCD-Displays, LED-Dioden, CRT-Roehren und, ueberraschenderweise, der von HIV-Viren. :D

Ansonsten wuerde wohl auch der Gabel ein Service nicht schaden (sofern noch nie eines gemacht wurde), Kettenblaetter, Kassette und Kette werden wohl auch zu wechseln sein, genauso wie moeglicherweise Vorbau und Lenker.
 
Danke für die Antworten bis hierher. Wenn ich jetzt die Sattelstütze, Lenker + Vorbau tausche, dann noch einen Gabel- und Dämpferservice + ggf. neue Antriebseinheit, dann bin ich auch schnell 300 - 400 Euros los.

Dann weiß ich aber immer noch nicht, wie lange die Laufräder inkl. Naben, Tretlager, Bremsscheiben etc. halten.

Wenn ich in den nächsten zwei Jahren 50% aller Teile austauschen muss, dann ist doch ein Neukauf nicht viel teurer, oder? Außerdem fahre ich dann ein aktuelles Rad, dass von der Performance ja deutlich besser sein dürfte als mein 2003er Modell, oder?
 
Kauf dir einfach eine neue Sattelstütze und mach dir über den Rest keine Gedanken. Denn wenn man davon ausgeht, dass Lenker, Vorbau und Sattelstütze mit der Zeit ermüden, gilt das genauso für die Laufräder, den Rahmen und die Gabel. Also auch alle zwei jahre wegwerfen?
Natürlich bleiben Wartung und Pfelge nicht aus, also regelmässig Kette, Ritzel udn Kettenblätter wechseln, und ein Gabelservice wäre auch nicht schlecht nach der langen Zeit. Musst du aber natürlich selber wissen, aber das jemand ein neues Rad kaufen will wegen einer defekten Sattelstütze ist wie neue Laufräder kaufen bei nem Platten.

Ciao, Daniel
 
Bei 14000 km kann man ja nun wirklich noch nicht von Laufleistung sprechen.
Klar kann man jedes Rad durch rüdeste Behandlung und Nullpflege zeitiger ruinieren, aber das ist normal kein Problem für ein 2000€-Rad, selbst wenns ein Fully ist.

Neue Stütze und gut iss'

ciao Christian
 
Neben Lastwechsel-Ermüdung kommen noch 3 weitere Ursachen in Frage:
1. Sturz. Dabei treten unberechenbare Energiespitzen auf, die weit außerhalb des zulässigen Lastbereichs liegen können.
2. Leichtbau. Im Hochpreissegment sind die Teile aus leichten Materialien und dünnwandig. Gerade Corratec ist hier für Kompromisslosigkeit bekannt. Selbst viele Profis setzen das teure Zeugs nur im Rennen ein und trainieren lieber mit Mittelklasse-Material.
3. Sonstige Mängel. Z.B. könnte das Sitzrohr irgendwo einen Grat haben. Oder der Kragen der Klemme ist dicker als die Sitzrohr-Wand und kerbt die Stütze ein. Oder der Monteur hat ein zulässiges Drehmoment überschritten. etc...
 
Vom Fahrergewicht wurde bisher nichts geschrieben. Hier drin steht (in dem Interview), dass 20 kg mehr Körpergewicht (ich vermute mal 20 kg mehr als üblich oder durchschnittlich) die Lebensdauer eines Fahrrads halbiert: http://www.dk-content.de/trekkingbike/pdf-archiv/tests/TKB_0605_RaederFuerSchwere.pdf
Doppelverschraubungen an der Sattelstütze sind auch besser als Einzelschrauben, steht auch in dem Text. Vielleicht liege ich auch falsch und Du bist ein Leichtgewicht.
 
Hmm, ich bin da etwas skeptischer als ihr... Mein letztes Rad hat etwa 18.000 km bei wirklich guter Pflege gehalten (es stand nie im Regen etc.). In diesen 18.000 km musste ich nach etwa 10.000 km alle Komponenten (außer dem LX-Schaltwerk und den STX-RC Shiftern) erneuern. Wenn man bedenkt, dass 8.000 km später der Rahmen dann so weich geworden ist, dass ich den Hinterbau mühelos zur Seite drücken kann (er geht natürlich wieder zurück), wäre es vernünftiger gewesen ich hätte nach 10.000 km den Rahmen abgestoßen und mir ein neues Rad zugelegt. Ich selbst wiege gerade mal etwas über 50 kg, fuhr gemäßigte Touren und Marathonrennen mit dem Rad. Meine Fahrtechnik ist außerordentlich materialschonend.

Fazit: Ich würde in Dein Rad bei diesem Kilometerstand nichts mehr investieren.

HTH
 
Hmm, ich bin da etwas skeptischer als ihr... Mein letztes Rad hat etwa 18.000 km bei wirklich guter Pflege gehalten (es stand nie im Regen etc.). In diesen 18.000 km musste ich nach etwa 10.000 km alle Komponenten (außer dem LX-Schaltwerk und den STX-RC Shiftern) erneuern. Wenn man bedenkt, dass 8.000 km später der Rahmen dann so weich geworden ist, dass ich den Hinterbau mühelos zur Seite drücken kann (er geht natürlich wieder zurück), wäre es vernünftiger gewesen ich hätte nach 10.000 km den Rahmen abgestoßen und mir ein neues Rad zugelegt. Ich selbst wiege gerade mal etwas über 50 kg, fuhr gemäßigte Touren und Marathonrennen mit dem Rad. Meine Fahrtechnik ist außerordentlich materialschonend.

Fazit: Ich würde in Dein Rad bei diesem Kilometerstand nichts mehr investieren.

HTH


Was bitte war das für ein Rahmen
 
Mein Ritchey Comp Lenker hat schon ca 12000km aufm Buckel (4 Jahre alt, aber nur 2 gefahren)
Mein Ritchey Comp Vorbau ca 20000km (ca 4 Jahre alt)
und meine Ritchey Comp Sattelstütze auch etwa 20000km (auch ca 4 Jahre alt)

Einsatzbereich war CC/Marathon/All Mountain/Dirt

Bis auf nen paar Kratzer sind die Teile wie neu...

Diese Teile werden jetzt aber ausgetaucht, nicht weil das Material schlecht/ermüdet oder kaputt ist, sondern einfach weil sie mir als CCler zu schwer sind ;)

Tune und Syntace sind da geeignete Partner ;)
 
Hmm, ich...... der Rahmen dann so weich geworden ist, dass ich den Hinterbau mühelos zur Seite drücken kann (er geht natürlich wieder zurück), wäre ....
HTH

Krass das wäre mal was für My Video!:D Was war das für ein Rahmen? Baumarkt? Ich habe noch einen alten ATX Rahmen von 2001 der schon sehr sehr sehr viele Kilometer runter hat plus 2 hammer Unfälle! (Auto vs Bike) ist der ist immer noch voll OK, außer 3 kleinen Dellen!

Und zum Thema oben nochmal. Neues Bike wegen der Sattelstütze? He komm ich nicht mit??? Kaufst dir doch auch nicht ein neues Auto nur weil der Auspuff kaputt ist. Selbst wenn Lenker, Vorbau, Antrieb und Felgen irendwann kommen kostet dich das 400 bis 500 euro und dann ist alles io!Im verhätniss zu 2000 bis 2500 euro!Bei der Gabel mal Wartung machen lassen oder selber machen!Die wartung ist voll leicht! Wenn du nur Radeln willst dann hole dir nur ne Stütze für 10 bis 20 Euro und fertig!!
Mfg Toni:D
Mfg Toni
 
Was war das für ein Rahmen? Baumarkt? Ich habe noch einen alten ATX Rahmen von 2001 der schon sehr sehr sehr viele Kilometer runter hat plus 2 hammer Unfälle! (Auto vs Bike) ist der ist immer noch voll OK, außer 3 kleinen Dellen!
Alles andere. Um genau zu sein, ein Giant ATX Rahmen von 1998. Überrascht mich irgendwie, dass Deiner so gut hält. Vielleicht hab ich 'nen Montags-Rahmen erwischt. Er wog übrigens auch nur 1400g...
 
In 20 Jahren und über 100.000 harten Mountainbike-Kilometern ist mir schon so ziemlich alles kaputt gegangen,was überhaupt kaputt gehen kann:
Gabel verbogen
Rahmen mehrmals gebrochen
Vorbau gebrochen
Tretlagerwelle gebrochen
Hinterachse mehrmals gebrochen
Sattelstütze gebrochen
Pedalarm gebrochen
Pedalachse gebrochen
Sattel gebrochen
Felge gerissen
usw.

Hatte dadurch zwar auch schon ein paar Stürze, aber na und?
Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, mir deswegen alle 14.000 km ein neues Rad zu kaufen.
 
Nach 14 TKm ein neues Rad kaufen ist Quatsch.

Selbst bei guten Bikes wird oft auf Komponenten wie Sattelstütze, Vorbau und Lenker nicht so viel Wert gelegt.

Ich habe mein Bike nach und nach auf Race-Face (Sattelstütze Diabolus, nicht die leichteste, aber 5 Jahre Garantie bei DH) und Syntace (Lenker Duraflite und Vorbau Superforce, 10 Jahre Garantie) umgerüstet. Ich fühle mich damit wesentlicher sicherer als mit einem neuen Bike.

Ansonsten find ich die Sicherheitshinweise in Katalogen oder Gebrauchsanweisunen inzwischen ziemlich unverschämt. Bei Selle Italia habe ich neulich gelesen, das ein Sattel alle 5.000 km oder alle 3 Jahre gewechselt werden muss. Meiner hat inzwischen 6 Jahre und 35 TKm auf dem Buckel und wenn die Schiene bricht, passiert m.E. auch nicht viel.

Ciao Mike
 
Bei Selle Italia habe ich neulich gelesen, das ein Sattel alle 5.000 km oder alle 3 Jahre gewechselt werden muss. Meiner hat inzwischen 6 Jahre und 35 TKm auf dem Buckel und wenn die Schiene bricht, passiert m.E. auch nicht viel.

Ciao Mike

Die warranty Info's auf den Seiten von Selle Italia sprechen von 10 Jahren oder 15.000Km. Wobei das aber nur eine reine Empfehlung von Selle Italia ist. Ich denke man sollte das nicht zu überbewerten. Die Firmen wollen ja schließlich auch Umsatz machen ;) .
Warum sollte man den Sattel tauschen, wenn er noch gut in Schuss und auch nix verbogen ist ?!
 
Du brauchst kein neues Rad sondern nur eine neue Sattelstütze! Die kostet so als Ritchey Pro unter 50€ hat eine redundante Klemmung und dürfte für die nächsten 14k km halten.
Ein neues Bike brauchst du nur wenn dein altes dir nicht mehr gefällt - da hilft dann auch keine neue Stütze;)
 
Kann mich den Vorrednern nur anschließen - neue Stütze und gut ist.

die Idee mit dem häufigen Bikewechsel ist eigentlich garnicht so dumm, wenn man denn für ein 1 Jahr altes Bike noch einen halbwegs guten Kurs bekommen würde.
Vor 25 Jahren, als ich Motorrad Trial gefahren bin, gabs einige Leute, die jedes Jahr ein neues Moped hatten. Da macht man erstmal große Augen, wenn man sich selbst jeden Liter Sprit von Mund absparen muß.
Aber die Lösung war einfach: Neues Moped damals zB. Montesa oder Bultaco 5000DM, Preis für ein guterhaltenes Jahresmoped mind. 4000DM. Und den Tausi hatten sich die Jungs locker in dem Jahr irgendwie angespart, um sich im Winter wieder das aktuellste Modell zu holen. Da war dann wieder alles neu: Reifen, Bremsen, Kette etc. Und ein Jahr fuhr man damals locker mit den Sachen, also brauchten die auch während der Saison nix an Verschleißteilen austauschen.

Nur leider sind solche Preise für gebrauchte Bikes kaum zu bekommen, da im Herbst schon die aktuellen Jahrgänge mit dickem Rabatt rausgehauen werden. Da kauft man lieber ein nagelneus Rad mit Garantie, als ein Jahresbike zum gleichen Preis.

Also entweder neue Stütze rein oder ordentlich Kohle ausgeben und die Wirtschaft ankurbeln....:D
 
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