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- 23. Dezember 2010
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Hallo Community,
ich möchte hier mal ein paar Erfahrungen teilen - ist wahrscheinlich für die meisten Leser hier glücklicherweise nicht so superinteressant, aber wenn's nur einem oder zwei hilft, ist schon was gewonnen.
Unser Sohn benötigt einen Rollstuhl, mag aber trotzdem gerne draußen Off-Road-Bike-Abenteuer erleben.
Der erste Versuch war ein Stricker-Handbike-Vorsatz vor den Rollstuhl, von der Krankenkasse gesponsort. Die Fahrt ohne Motorunterstützung war im Schwarzwald nicht sinnvoll möglich, also kam eine Motorunterstützung dazu. Das hat dann schnell mehr Lust auf Off-Road gemacht und zu vielen Umbauten geführt: Geländebereifung, stärkerer Motor mit Temperaturanzeige (nachdem der Original-Motor dreimal durchgebrannt ist wegen zu langsamer Fahrt mit zu großer Last ), Spurverbreiterung (Kippsicherheit), Radstandsverlängerung (mehr Gewicht vorne), Frontballastierung für mehr Traktion (Vorderradantrieb). Trotzdem blieben die größten Probleme bauartbedingt: Zu wenig Traktion (Vorderradantrieb, zu wenig Gewicht auf dem Vorderrad), Hinterräder ungebremst, keine Federung.
Hier mal ein paar Fotos des alten Rollstuhlhandbikes:
Wir haben damit viele tolle Dinge gemacht, aber was besseres musste her. Wir wollten: Hinterradantrieb, 3 hydraulische Bremsen, Vollfederung, aufrechter Sitz, Elektrounterstützung. Es gab hier lange Zeit: Nichts. Ein Projekt eines Händlers aus dem Allgäu, das aber im Sande verlaufen ist. Und eine Firma in Polen, die das Projekt angekündigt hat, geplant hat und dann als "Crowd-Funding-Basis" auf Vorkasse finanziert und gebaut hat. Wir waren dabei. Ein Jahr im Voraus eine ordentlich-mittlere vierstellige Summe an einen unbekannten Menschen im Ausland zu überweisen, ist schon etwas mutig... Wir haben's gemacht und nicht bereut. Und so im Spätwinter dieses Jahr nach etlichen Verzögerungen unser Jeetrike bekommen:
http://www.sport-on.com/jeetrike
https://www.facebook.com/SportOn.Handcycles/
Und das ist das neue Bike :
Uns war von vorneherein klar, daß das Handbike ab Werk noch nicht so ganz das ist, was wir wollen, sondern daß wir da noch kräftig basteln und umbauen müssen. Am Ende war es dann aber doch noch deutlich mehr, als wir dachten. Uns war klar, daß wir eines der ersten Bikes aus der Serie bekommen, und daß da dann noch Verbesserungspotential da ist, ist ja logisch - dafür gab's ja auch deutlichen Vorkasserabatt. Wir haben unsere Erfahrungen mit dem Hersteller auch geteilt, auf daß vielleicht die eine oder andere Idee noch ins Produkt einfließt.
Das Bike ist eine supertolle Platform, mit der man viel Spaß haben kann. Insofern: Kaufziel voll erreicht!
Aber man kann und sollte einiges verbessern und anpassen. Was wir alles gemacht haben, möchten wir in den folgenden Beiträgen berichten (das war jetzt eine lange Vorrede). Und da wird's dann auch technisch, um dem Forumskapitel gerecht zu werden...
ich möchte hier mal ein paar Erfahrungen teilen - ist wahrscheinlich für die meisten Leser hier glücklicherweise nicht so superinteressant, aber wenn's nur einem oder zwei hilft, ist schon was gewonnen.
Unser Sohn benötigt einen Rollstuhl, mag aber trotzdem gerne draußen Off-Road-Bike-Abenteuer erleben.
Der erste Versuch war ein Stricker-Handbike-Vorsatz vor den Rollstuhl, von der Krankenkasse gesponsort. Die Fahrt ohne Motorunterstützung war im Schwarzwald nicht sinnvoll möglich, also kam eine Motorunterstützung dazu. Das hat dann schnell mehr Lust auf Off-Road gemacht und zu vielen Umbauten geführt: Geländebereifung, stärkerer Motor mit Temperaturanzeige (nachdem der Original-Motor dreimal durchgebrannt ist wegen zu langsamer Fahrt mit zu großer Last ), Spurverbreiterung (Kippsicherheit), Radstandsverlängerung (mehr Gewicht vorne), Frontballastierung für mehr Traktion (Vorderradantrieb). Trotzdem blieben die größten Probleme bauartbedingt: Zu wenig Traktion (Vorderradantrieb, zu wenig Gewicht auf dem Vorderrad), Hinterräder ungebremst, keine Federung.
Hier mal ein paar Fotos des alten Rollstuhlhandbikes:
Wir haben damit viele tolle Dinge gemacht, aber was besseres musste her. Wir wollten: Hinterradantrieb, 3 hydraulische Bremsen, Vollfederung, aufrechter Sitz, Elektrounterstützung. Es gab hier lange Zeit: Nichts. Ein Projekt eines Händlers aus dem Allgäu, das aber im Sande verlaufen ist. Und eine Firma in Polen, die das Projekt angekündigt hat, geplant hat und dann als "Crowd-Funding-Basis" auf Vorkasse finanziert und gebaut hat. Wir waren dabei. Ein Jahr im Voraus eine ordentlich-mittlere vierstellige Summe an einen unbekannten Menschen im Ausland zu überweisen, ist schon etwas mutig... Wir haben's gemacht und nicht bereut. Und so im Spätwinter dieses Jahr nach etlichen Verzögerungen unser Jeetrike bekommen:
http://www.sport-on.com/jeetrike
https://www.facebook.com/SportOn.Handcycles/
Und das ist das neue Bike :
Uns war von vorneherein klar, daß das Handbike ab Werk noch nicht so ganz das ist, was wir wollen, sondern daß wir da noch kräftig basteln und umbauen müssen. Am Ende war es dann aber doch noch deutlich mehr, als wir dachten. Uns war klar, daß wir eines der ersten Bikes aus der Serie bekommen, und daß da dann noch Verbesserungspotential da ist, ist ja logisch - dafür gab's ja auch deutlichen Vorkasserabatt. Wir haben unsere Erfahrungen mit dem Hersteller auch geteilt, auf daß vielleicht die eine oder andere Idee noch ins Produkt einfließt.
Das Bike ist eine supertolle Platform, mit der man viel Spaß haben kann. Insofern: Kaufziel voll erreicht!
Aber man kann und sollte einiges verbessern und anpassen. Was wir alles gemacht haben, möchten wir in den folgenden Beiträgen berichten (das war jetzt eine lange Vorrede). Und da wird's dann auch technisch, um dem Forumskapitel gerecht zu werden...