Hardtail-trail oder Fully-trail? Entscheidungshilfe gesucht

Also wenn ich ohne eine Dropper abzusenken nicht mal mit einer Fußspitze auf den Boden komme, passt aber irgendetwas nicht so recht.
Zumindest ist mir das bei noch keinem Bike passiert.
Und ehrlich gesagt würde ich mich dann auch sehr unwohl fühlen.
Einfacher Test. Mach 20 Kniebeugen.

Variante A: Du gehst nach oben und streckst fast komplett durch, so wie die richtige Sattelhöhe ist.

Variante B: Du stockst nach oben und bleibst 5cm darunter, gehst dann wieder nach unten.
Du wirst deinen Oberschenkel merken wie der Muskel oberhalb vom Knie brennt.

Willst du effektiv Pedalieren oder eine Fußspitze die dir keine Sicherheit bringt haben? Die Sattelposition ist da für richtiges Pedalieren und nichts anderes.

Ob du den Boden Berühren kannst, hängt vom BB Drop, Sitzwinkel, Kurbellänge ab. Umso steiler der SW, geringer der BB Drop, kürzer die Kurbel, umso unwahrscheinlicher wirst mit den Fußspitzen den Boden berühren.
 
oder daran, dass ich mit 175 cm Körpergröße eher kurze Beine habe (Schrittlänge ca. 79 cm).
Ich muss den Sattel fast ganz nach unten stellen, um mit den Füßen den Boden zu erreichen. Auch der Abstand zwischen Oberrohr und Schrittbereich ist ziemlich knapp.

Vermutlich werde ich langfristig eine kürzere Dropper-Post benötigen.
Sollte man das selbst tauschen oder sollte das besser eine Werkstatt übernehmen?

Das glaube ich nicht; Bei Deiner Schrittlänge sollte sich das mit einem 170mm Dropper bei Rahmengröße M genau ausgehen, ausser der Sattel baut extrem hoch.
Den im Trance X1 verbauten Dropper kann man zwischen 170mm und 200mm traveln....auf wieviel Hub ist der denn im Auslieferungszustand bei Dir?
 
Natürlich kommt man irgendwie auf den Boden, spätestens wenn man das Rad schräg stellt.

Der Punkt ist aber doch, dass der Boden kein relevanter Faktor beim Einstellen der Sattelhöhe ist.
Man stellt den Sattel so ein das der Abstand zum Pedal passt und man gut pedalieren kann. Der Boden wird schon noch irgendwo darunter vorhanden sein. Er spielt trotzdem keine Rolle bei der Wahl der Sattelhöhe.
 
Schrittlänge *0.885 und dann hängts aber auch noch mit der Kurbellänge zusammen.
Beim MTB ist das aber nicht relevant, weil man abseits sowieso tiefer fährt.
Bliebt nur noch zu klären, wer "man" ist.
 
Natürlich spielt die "Bodenberührung" für das Einstellen der korrekten Sitzhöhe keine Rolle.

Bei egal welchem Rad von mir war es dennoch bisher immer so, dass ich im Anschluss, ohne das Rad zur Seite kippen zu müssen, mit einer Fußspitze auf den Boden komme.
Bei den Herren, mit denen ich normalerweise unterwegs bin, ist das genauso.
Und ich bin mir recht sicher, dass unsere Sitzhöhen ganz gut passen.

Also haben ich/wir da immer "Glück" gehabt, oder wir sitzen doch völlig falsch.
Nichtsdestotrotz würde mich das tatsächlich stören.

Wenn ihr/andere folglich an Ampeln, beim kurzen Anhalten wo und wie auch immer jedes Mal die Dropper absenken bzw. vom Sattel absteigen müsst, damit ihr nicht umkippt, dann ist das so. Will ich nicht bezweifeln.
Mir ist das bis heute (zum Glück) unbekannt.
 
Das Trance X1 hat 40mm BB-Drop...da kommt man eigentlich immer gut mit dem Fuß runter.
Ist es jetzt schon soweit, dass MTBler an Ampeln die Stütze absenken, damit sie nicht umfallen?
So ein Treppenlift hat auch was schönes!
Dachte ich auch lange...seit dem ich nen Dropper habe und auch bei jeder Gelegenheit nutze, mach ich das beim Anhalten auch so...an der Ampel sowieso...ist einfach etrem komfortabel.
 
Schrittlänge *0.885 und dann hängts aber auch noch mit der Kurbellänge zusammen.
Stammt vermutlich noch aus der Zeit von 175 Kurbeln und eher flachen SW.
Durch Ungenauigkeiten bei der Messung ist es weiterhin ein guter Startpunkt.

Mit kurzen Kurbeln und steilen SW wirst vermutlich eher dazu packen müssen.

Beim MTB ist das aber nicht relevant, weil man abseits sowieso tiefer fährt.
Technischer Uphill, da nutzt die Dropper dazu.
 
Ich fühle mich total bescheuert bei meinen Fragen, aber ich habe leider doch noch welche. Falls es stört kann ich auch einen anderen Thread öffnen.

Nach langer Diskussion konnte DHL meine verschollenen Pedale endlichen finden.

Nun ist es so, dass ich fragen wollte: Woran erkenne ich eigentlich welche rechts und links ist und woran erkenne ich ob ich überhaupt Unerlegscheiben brauche? Ich habe die 3min19sec.

Tut mir noch mal leid für die blöden Fragen, ich bin gewillt zu lernen.
 
Nun ist es so, dass ich fragen wollte: Woran erkenne ich eigentlich welche rechts und links ist
steht drauf
und woran erkenne ich ob ich überhaupt Unerlegscheiben brauche?
Wenn du welche brauchst, sind die bei der Kurbel dabei. Und du brauchst nur welche, wenn die Pedalachse breiter ist als die Einbuchtung in der Kurbel (z.B. OneUp Alu Pedale). Nicht jede Kurbel hat so eine Einbuchtung und wenn, dann sind Unterlegscheiben dabei (SRAM Kurbeln haben das).
 
So wie ich das sehe waren keine bei den Kurbeln dabei. Schaue aber gleich noch Mal. Wenn ich das jetzt (hoffentlich) richtig verstanden habe, scheinen die Pedalen 'integrierte' Scheiben bereits zu haben.

Aber danke euch noch mal. Ich will hier gerade irgendwie nichts falsch machen. Gibt bei diesem Hobby doch viel zu lernen und ich bin jemand der gerne alles selber machen möchte.
 
Woran erkenne ich eigentlich welche rechts und links ist
Das steht meistens sogar irgendwo drauf.
Eingedreht werden die Pedale immer oben nach vorne, auf beiden Seiten.
Ausgedreht immer nach hinten.

Ein bisschen Montagefett auf die Gewinde ist auch immer gut, damit die Gewinde mit der Zeit nicht festkorrodieren. Denn dann hättest du irgendwann bei einem Pedalwechsel ein Riesenproblem.
 
So ich habe die Pedalen montiert. Fett hatte ich leider keines hier. Werde das sonst morgen nachfetten.

Die Größe passt auch, ich müsste nur mal mit dem Droper Post rumexperimentieren. Glaube ich war da am Anfang etwas zu blöd für.

Werde das gleich mal für eine Runde ausnehmen.
 

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So ich habe die Pedalen montiert. Fett hatte ich leider keines hier. Werde das sonst morgen nachfetten.

Die Größe passt auch, ich müsste nur mal mit dem Droper Post rumexperimentieren. Glaube ich war da am Anfang etwas zu blöd für.

Werde das gleich mal für eine Runde ausnehmen.
In diesem Bild ist leider die Größe nicht abschätzbar. Wenn es um die Größe geht sollten die Pedale 90° stehen.

Hast du das mit der Ferse auf dem Pedal und fast durchgestreckt probiert? Kann mich täuschen, aber auf dem Bild wirkt alles etwas komisch auf mich.
 
Das sieht auf dem Bild schon okay aus. Du kannst das Bike ja mit den Füßen jederzeit abstützen, an manchen Stellen auf dem Trail musst Du dann halt um das Bein zum absteigen über den Sattel zu bekommen den Dropper absenken.
Stelle den Stattel so ein, das das Knie bei Pedal auf 6 Uhr fast duchgestreckt ist wenn Du mit der Ferse auf dem Pedals stehst, dass vordere Knie muss dann mit der Pedalachse in der 15 Uhr Position im Lot sein, so hast Du die optimale Kraftentfaltung. Ob das dann mit Deinem Vorbau und Lenker harmoniert merkst Du dann beim fahren.

Mache auf jeden Fall Fett an die Pedalachsen. Sonst bekommst Du die ggf. später nicht mehr los.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch. Ich habe das noch mal probiert und habe den sattel etwas höher gestellt. Ich hoffe ich habe das richtig verstanden. Leider ist das heute nicht so meine Woche, kam wieder etwas wichtiges dazwischen und kam heute nicht raus.

Hier noch mal die neue Justierung.
 

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Das sieht auf dem Bild schon okay aus. Du kannst das Bike ja mit den Füßen jederzeit abstützen, an manchen Stellen auf dem Trail musst Du dann halt um das Bein zum absteigen über den Sattel zu bekommen den Dropper absenken.
o_O

dass vordere Knie muss dann mit der Pedalachse im Lot sein, so hast Du die optimale Kraftentfaltung.
Mit steilen Sitzwinkel ist das Thema hinfällig geworden.

Hab es letztmalig vor 6 oder 7 Jahren oder so gemacht, da hatten Bikes noch 76° SW effektiv und real unter 70°. Wenn noch 170mm oder kürzere Kurbel fährst, ist es unmöglich.
 
o_O


Mit steilen Sitzwinkel ist das Thema hinfällig geworden.

Hab es letztmalig vor 6 oder 7 Jahren oder so gemacht, da hatten Bikes noch 76° SW effektiv und real unter 70°. Wenn noch 170mm oder kürzere Kurbel fährst, ist es unmöglich.
Nach was stellst Du dann ein? Bikefitter sehen das doch heute noch so.
 
Nach was stellst Du dann ein? Bikefitter sehen das doch heute noch so.
Bei den heute üblichen steilen Sitzwinkeln/neuen Geometrien ist eine Einstellung nach Knielot eigentlich gar nicht mehr möglich.. Sonst müsste man vermutlich mindestens eine Stütze mit Versatz verbauen (und den Sitzwinkel damit pulverisieren).

Interessant ist ja, dass ein effektives und schmerzfreies Pedalieren auch bestens möglich ist, ohne dieses Knielot-Gedöns.
Auch die Position des Fußes auf dem Pedal (bei Flatpedalen) hat/kann sich dadurch verändern und funktioniert trotzdem.
 
Heute war der erste Ausritt und ich muss sagen, das war schon der Hammer. Ja auf Asphalt ist nicht so wirklich der Burner, aber sonst, ist es einfach nur extrem spaßig. Ich bin definitv noch der limitierende Faktor und ich habe extrem viel zu lernen. Sogar die Blauen Trails fühlten sich teilweise sehr schwierig an.

Ich danke allen hier noch mal.
 
Bei den heute üblichen steilen Sitzwinkeln/neuen Geometrien ist eine Einstellung nach Knielot eigentlich gar nicht mehr möglich.. Sonst müsste man vermutlich mindestens eine Stütze mit Versatz verbauen (und den Sitzwinkel damit pulverisieren).

Interessant ist ja, dass ein effektives und schmerzfreies Pedalieren auch bestens möglich ist, ohne dieses Knielot-Gedöns.
Auch die Position des Fußes auf dem Pedal (bei Flatpedalen) hat/kann sich dadurch verändern und funktioniert trotzdem.
Das Knielot-Prinzip ist bei der Satteleinstellung am Mountainbike weiterhin relevant, obwohl sich die Geometrien der Bikes verändert haben. Es dient als guter Ausgangspunkt, um die korrekte Satteleinstellung zu finden, bei der das Knie über der Pedalachse liegt, wenn die Kurbel waagerecht steht.
 
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