Einen wunderschönen guten Tag zusammen.
Gestern einen Kollegen besucht dessen Stadtteil einige HM unter meinem liegt. War natürlich perfekt um wieder etwas schneller zu radeln und so hab ichs mir nicht nehmen lassen und mal wieder eifrig "ausgetestet" was so geht.
Die gesamte Strecke, bis auf wenige Parallelstraßen, geht nur bergab. Schätze 5-10% Gefälle, kurzeitig vllt mal ein klein wenig mehr. Zum Ende hin fährt man ca 3 km auf einer Straße mit min 5% Gefälle. Dort hab ich dann auch Gas gegeben.
Mein persönliches Urteil bestärkt mich nur wieder in meinem Vorhaben: Es dürfte echt mehr gehen!
Bin bei 42-11 rund 41 bis 43 km/h gefahren. Mehr ging so gut wie nicht. Kaum spürbarer Widerstand beim Treten. Ich hab richtig gemerkt wie es schon "wacklig" wurde und dadurch bedingt auch schon mein
Sicherheitsgefühl leicht darunter leiden musste.
Heute hab ich mir im Ritzelrechner angeschaut welche Frequenz ich getreten bin. Ich war nun im Bereich von 80-90. Ganz ehrlich, für
meinen Geschmack is das schon ziemlich grenzwertig. Ich fühle mich mich bei einer niedrigeren Frequenz und mehr Widerstand wesentlich wohler und sicherer. Und das ist der Punkt, den man bei der ganzen Geschichte glaub nicht ausser Acht lassen darf.
Die persönlichen Geschmäcker sind da etwas verschieden - Ein Hoch auf mehr Individualismus beim Treten!
Ich denke auch, dass viele unter euch bei höheren Frequenzen auf Klickies zurückgreifen können. Da ich keine besitze und vorerst auch noch nicht vorhabe mir welche zu besorgen, siehts mit einem fairen Vergleich eventuell auch nicht mehr so gut aus.
Ich musste die Strecke, spääät in der Nacht, ja auch wieder zurück fahren. Da hab ich mal gezielt (vermutlich so gezielt wie noch nie) darauf geachtet eine möglichst konstante und für mich angenehme Frequenz zu treten. Nahezu alle fahrbaren Gänge auch wirklich genutzt und versucht bewusst zu schalten: Habe versucht mich an Blasebalgs Tipps zu halten.
Das war wirklich super. Selten so viel Bergauf mit so wenig Anstrengung überwunden. Wiegetritt habe ich komplett gemieden. Ich glaub hier hab ich echt immer die größten Fehler gemacht und bin mit zu großen Gängen unterwegs gewesen, was einen schnell wieder einholt da die Kraft so schnell nachlässt.
In diesem Sinne echt nochmal ein Dankeschön für die Tipps, Infos und Ratschläge.
Ich denke ich werde demnächst mal ein paar Radgeschäfte abklappern und mir die 48er Kurbeln mal genauer anschauen. Vor allem auf die Größe, bezüglich der Bodenfreiheit, bin ich gespannt. Auch interessiert mich was der ein oder andere (hoffentlich kompetente) Mitarbeiter davon hält.
Desweiteren sind die 10-fach Blätter ja scheinbar auch dünner als die 9-fach und 48er 10-fach Blätter bzw Kurbeln gibt es bekanntlich ja (noch?) nicht. Will mir da schon sicher sein, dass es keine Probleme mit der 10-fach Kette gibt.
Werde auch mal schauen ob es mir möglich ist größere Blätter an meine jetzige Kurbel zu montieren. Evtl also echt das 24er (statt 26er) dran lassen, das 32er gegen ein 36er und das 42er gegen ein 48er tauschen. Natürlich bräuchte ich dann den entsprechenden Umwerfer dafür und eine neue Kette aber das Bike soll doch meinen Ansprüchen gerecht werden. Einzig und allein ich bewege es.
Mit der Entscheidung lasse ich mir auf jeden Fall noch Zeit. Das alles muss ja nicht direkt nächsten Monat besorgt und geändert werden.
An die Skeptiker und Leute die mir so beharrlich davon abraten: Wir sind uns doch alle einig, dass eine höhere Übersetzung kein Fahren mit vernünftigen Frequenzen aussschliest. Ich werde auch ganz gewiss nicht nur noch mit diesen großen Gängen unterwegs sein. Aber ich habe die Reserven um wirklich mal Gas zu geben. Was ich ab und an auch gerne tue. Macht euch also nicht zu viele Gedanken um meine Knie..
