Hobby und Familienleben - wie macht ihr das?

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Hallo!

ich bin neu hier und mir geistert schon geraume Zeit eine Frage durch den Kopf.

Fahrradfahren als Hobby ist für mich zu einem unverzichtbaren Lebensbestandteil geworden, der allerdings viel Zeit (und einiges an Geld...) in Anspruch nimmt.

Nun ist vor drei Monaten mein Sohn gesund und munter auf die Welt gekommen - DAS wichtigste für mich natürlich. Das bedeutet natürlich, dass ich mein Hobby überdenken muss.

Ich fahr sportlich aber keine Rennen, so um die 8-10.000 km im Jahr. Keine Trainingskalender oder so. Ich bin einfach leidenschaftlich gerne auf dem Sattel. Ich hab zum Glück eine Partnerin, die mir da viel ermöglicht. Konflikte bleiben aber trotzdem nicht aus.

Mich würde einfach schwer interessieren: Wie vereinbaren die Väter (und Mütter?) hier Hobby und Familie? Wieviel fahrt Ihr so, wieviel könnt ihr euch "freischaufeln", ohne dass das Familienleben darunter leidet?

ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen;-) Ich bin gespannt!


beste Grüße
Andi
 
Dann mal Willkommen im Board! :)

Fährst du denn auch MTB und machst dich schmutzig? Das Foto zeigt ja einen Dackelschneider...

An anderer Stelle haben sich Leute in deiner Situation organisiert, indem sie am WE sehr früh fahren,
um 7:00 im Sommer, max. 8:00 im Winter.

Lust, am WOE früh zu fahren? / Any early birds up for biking?

8-10T Km im Jahr sind aber ziemlich viel


Ich selbst bleibe ledig bis zum Erdmöbel. Die Freiheit ist ein kostbares Gut :)
 
Danke. Hab vor nem Jahr das MTB wieder entdeckt und bin seitdem wieder mehr im Schmutz unterwegs. Die meiste Zeit verbring ich aber schon mit Dackelschneiden, stimmt.

Früh los is eh klar:D Die Hälfte von den Jahreskilometern is die Pendelei zur Arbeit, der Rest bleibt fürs Vergnügen...
 
Bei mir ist das schon sehr lange her. Als die Kinder noch unter 10 J. waren, habe ich immer so um die 2000 km/A geschafft. Familie sollte ja nicht leiden und die Erziehungsjahre sind ja meist auch beruflich die anstrengensten. Man will ja schließlich was erreichen ...
Wochenende hat immer der Familie gehört. Regelmäßiges Biken war nur abends möglich. Damals mußte ich leistungsfähige Lampen noch selber bauen. Heute gibts sowas für 'ne kleine Mark.
Heute fahre ich so 4000-5000 Km/A.

Familie war mir immer wichtiger. Wahrscheinlich bin ich deshalb auch immer noch mit der selben Partnerin verheiratet. Fast 30 Jahre ... ;)

Und ja liebe Cheftomate. Es hat sich gelohnt nicht als Langzeitsingle exorbitant viele Posts in dieses Forum abzusondern ... :p
 
Naja die Frage ist, wo sind Eure Prioritäten?

Hier mal mein Praxisbeispiel:

Bei mir ist es so, das ich unter der Woche meine Kinder nur abends (18-20 Uhr) sehe und diese Zeit nehme ich mir auch für Sie.
D.h. aber auch, im Winter ist nix gross mit biken unter der Woche, dafür gehts im Sommer fast jeden Abend noch für 2h los.

Aktuell fahre ich nur Sonntags Mittags für 2-3h, da Samstags meist Hausarbeit, Renovierung am Haus; etc anliegt.
Ich werde daher nie diese Kilometerleistungen erreichen. (aktuell steht auf dem Tacho 300km mit 4731hm, seid 20.8.2013)

Nebenher gehts 1x die Woche noch zum Kickboxen und das wars dann aber auch.

Um dieses aber zu ändern wurde ein "Chinaböller" bestellt, damit man auch in der kalten Jahreszeit ein paar km "fressen" kann.
 
Ich kenne jemanden der macht es so, und das halte ich für eine gute Methode: Zweimal die Woche feste Termine, die auch nur ausnahmsweise mal ausfallen. Wenn die Kinder klein sind, dann wird noch der Anhänger ans Bike gehängt. Dann zählt sogar auf Waldautobahn jeder Kilometer doppelt ;-)
 
ahh, ok. hatte ich nicht gefunden. Danke.

Jaa, der Anhänger steht schon im Keller. Mal sehen, wie sich das so macht. Ich bin da noch etwas skeptisch was Sicherheit und Einschränkungen angeht. Ich hab die früher immer eher belächelt:lol:
 
Protip: Kauf Dir etwas in der Art.
Mit zwei Kindern unter 5 und dem Ding komm ich jetzt wenigstens auf 1500 km im Jahr.
Weiterer Vorteil: Durch den Schein hab ich einen zweiten Wahnsinnigen angelockt, mit dem ich jetzt zusammen nachts fahre.
 
Bin mehr oder weniger in einer gleichen Situation, meine Tochter ist allerdings bisschen was über einem Jahr. Wenn das Wetter passt sind wir öfters im Familienkonvoi mit Crossrad und Anhänger (Chariot, sehr zu empfehlen) unterwegs. Ansonsten nehme ich mir durchaus immer mal wieder meinen Freiraum und führe mein Mtb durch heimische Trails. Insgesamt komme ich aber auch nicht über 2-3k km/J hinaus, trotz Arbeitswegbewältigung per Velo.
Familie geht vor und die Zeiten ändern sich auch wieder
 
Drei Monate ist der Windelbrunzer? Da hatten wir noch schlaflose Nächte und alle Hände voll zu tun. Biken war nur eingeschränkt möglich. Ab dem 6. waren wir aus dem Gröbsten raus, da klappte auch die abendliche Entspannungsrunde wieder. Zum 1. Geburtstag gab's einen Chariot, und von da an wurde der Aktionsradius von Monat zu Monat größer. Mit Anhänger fahren ist eine coole Sache. Ganz Hartgesottene holen sich einen Tout Terrain Singletrailer und fahren knackige Touren. Und hast du nicht gesehen, ist der Kleine alt genug für sein erstes Laufrad. Kurz darauf landest du im Kinderbikeforum und wirst von den Islabike-Fanboys in Empfang genommen. Und noch ein paar Jährchen später machst du mit dem VW-Bus den Bike-Park-Shuttle für deinen Filius und seine sinistren Freunde.

Geduld also, alles wird gut!
 
Die "Hartgesottenen" haben offenbar auch ein ausreichendes Budget. Das mit den Anhängern und dem notwendigen Zubehör geht ja ganz schön in die Finanzen... Aber es scheint sich ja zu lohnen, wenn so viele damit rumfahren. Stell ich mir lustig vor, so ne Trainingsrunde in Voll-Spandex und dann nen Winzling im Schlepptau:D

Gut zu hören, dass sich die Zeiten auch wieder etwas entspannen können...
 
Ich würde das ganz entspannt sehen,
am Anfang muss man sich um die Familie kümmern aber dafür ist es später noch viel schöner.

Mit meinem 13-jährigen gehe ich regelmäßig zum Fitness/Krafttraining und mit beiden Jungs (der andere ist 8)
werden im Sommer so oft wie möglich MTB Touren unternommen.

Ich kann mir keine besseren Kumpels vorstellen als meine Jungs
und vor allen Dingen gibts keine Meinungsverschiedenheiten bei der Tourplanung, gemacht wird was der Papa sagt :D :anbet:

Hier herrscht noch die gepflegte Diktatur :teufel:
 
...ich fahre etwa 3x pro Woche etwa 2 Stunden.

Damit die Familie nicht zu kurz kommt, geht's am Wochenende sackfrüh los. Jahreszeitbedingt meist weit vor Tagesanbruch...gutes Licht macht's möglich und schlafen kann ich, wenn ich tot bin :cool: .
Ich bin dann meist zurück, wenn die anderen erst aus den Betten rollen.
Oft habe ich Brötchen dabei und Kaffee aufgesetzt, sodass alle was davon haben.

Das frühe Fahren hatte einstmals als Notwendigkeit begonnen. Inzwischen will ich das aber gar nicht mehr anders haben. Gibt nichts Schöneres, als frühe Morgenstund' - wenn die Natur erwacht, man erlebt den Jahreszeitenwandel intensiv und Grattler sind auch keine unterwegs.
Bisweilen führt es zu eigentümlichen Begegnungen mit lustigen Waidmännern...das ist das einzig Störende dabei.

Und dann - meist mittwochs - noch eine zweistündige Abendrunde zwecks Bürojobrundrückensgelenkverformungsprophylaxe :) .

Und dass @4mate bis zum Ende aller Bikes Single bleibt, liegt einzig und allein daran, dass keine ihn haben will :aetsch: .
 
Ich fahre, wann ich will!
Kinder habbich keine, meine Madame hat zeit(meist nachts...:love:)..
Bin selbstständig, verdiene mal extreem gut, mal gut ausreichend (Gastronomie).

Daher auch letztes Jahr die 19.000 Km, dieses Jahr schon , Moment: 352 Km, bin also gut im Soll!
 
Die "Hartgesottenen" haben offenbar auch ein ausreichendes Budget. Das mit den Anhängern und dem notwendigen Zubehör geht ja ganz schön in die Finanzen...

Man muss nur dem Reflex widerstehen, sofort nach dem Eintritt der Wehen ein Riesenauto zu kaufen und es mit einem Baby-an-Bord-Aufkleber zu verzieren. DAS ist das wirklich Teure am Kinderkriegen. Ansonsten kann man Chariot & Co. prima auch für Besorgungen hernehmen und spart dadurch so manche Fahrt mit der Benzinkutsche. Wenn man dann noch den hohen Wiederverkauf einrechnet, hält sich die Belastung doch in Grenzen.
 
Sport ist mein Leben, Kinder hab ich keine(damit fang ich auch net mehr an), und mei frau.....naja, sie hat mich mit dem Sport kennengelernt und dabei bleibts, ich nörgele auch nicht wenn sie unterwegs ist...kann ich wenigstens in ruh schrauben...:lol::lol::lol::lol:
Ich ändere mich diesbezüglich net mehr, hatte auch schon deftig Krach deswegen:mad:.......aber sie weiß wo der Maurer das Loch gelassen hat, sorry aber da bin ich Egoist......aber nur da, mein Training generell ist mir nun mal heilig....:D
Meine Partnerin "muss" das akzeptieren, ansonsten geht da ma gar nix.
Ach ja und sie trainiert leider garnix.....:heul:..:(:(:(......aber geheiratet hab ich se trotzdem..:lol::daumen:
Gruß
Stolli
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter der Woche fahre immer mit dem Fixie zur Arbeit, da kommt einiges zusammen (5x18 Km).

Am Sonntag steht mir zw. 10-15 Uhr für das Biken zur Verfügung (Gestern waren wir z.B. unterwegs von Karlsruhe -> Mahlberg-> Gernsbach (47 Km - 1100 Hm), da mein Junior+Frau meist mit der Schule beschäftigt sind - Das funktioniert sehr gut.
 
(...) Das frühe Fahren hatte einstmals als Notwendigkeit begonnen. Inzwischen will ich das aber gar nicht mehr anders haben. Gibt nichts Schöneres, als frühe Morgenstund' - wenn die Natur erwacht, man erlebt den Jahreszeitenwandel intensiv und Grattler sind auch keine unterwegs. (...)
Das geht mir ganz genauso ... Samstag morgens eine Runde (und am Ende Einkaufen fuers Fruehstueck) waehrend die Familie noch pennt, Sonntag das Ganze (zwangslaeufig :D) ohne Einkauf und am Montag meistens die laengste Tour, wenn es wieder ins Arbeits-Exil geht ...
 
Ich würde auch gerne frühs fahren. Allerdings hat meine Windelfee was dagegen. Die ist pünktlich um halb sechs wach und der "Große" um sechs.
Ich fahr in der Woche ab 20 Uhr wenn die Zwerge im Bett sind (wenn`s regnet auf dem Hometrainer) und am Samstag und Sonntag solange die zwei Mittagsschlaf machen.
Allerdings habe ich noch einen Bonustag. Ich habe quasi jeden Freitag frei und wenn da am Haus nichts ansteht gehts in den Wald. Es hat zwar etwas gedauert bis sich das eingespielt hat aber jetzt klappts.
 
ähnlich siehts bei mir auch aus. Es pendelt sich zwar grade noch ein, aber etwa aller zwei Wochen habe ich einen "freien Tag". Den brauch ich dann aber auch in Gänze, Wind und Wetter müssen dann egal sein. Und Hometrainer kann ich mir für mich gar nich vorstellen. Wenn Bike, dann raus.

Frühes Aufstehen is echt ne Überlegung wert. Hab ich noch nie bereut und man wird immer belohnt, aber dieser verdammte erste Schritt nach dem Weckerklingeln, buähh...
 
Bei mir hat es sich so langsam die Faulheit eingeschlichen.
Im Moment komme ich nicht richtig in Schwung, meine beiden Söhne (3J. & 7J.) klammern sich Nachmittags an meine Beine und lassen nicht Locker. Von meinen Arbeitszeiten her habe ich eigentlich genug Zeit mich auf's Rad zu setzten um jeden Tag ein paar Kilometer zu radeln.
Mein Arbeitsweg ca. 1,8km:), müsste schon Umwege fahren damit es sich lohnt.
Für mich die perfekte Zeit zum biken wäre Morgens zur Arbeit und Nachmittags dann eine schöne Runde 1,5h.

Mal gucken Morgen:cool:
 
Als unser erster Junior auf die Welt kam, war ich noch nicht sooooooooooo extrem radlbesessen, nach 4 Jahren kam Nr. 2 und ich konnte Nr. 1 schon mitnehmen:daumen:
Mittlerweile sind die Racker 9J.+13J. und wir fahren alle zusammen (auch meine Frau) von Tour bis Park gemeinsam.
 
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