Nochmal ein paar Anregungen, definitiv auch beeinflusst von meiner Erfahrung und meinem aktuellsten MRT heute:
Das KMÖ ist fast komplett weg (die letzten 20% gehen mit der Zeit dann auch noch weg...), aber das Hoffa-Problem wurde nochmal sehr klar diagnostiziert. Vernarbung und Entzündung genau an der Stelle, wo der Arzt lateral für die Plicaresektion rein ist. Jackpot... ein Problem durch ein anderes, sogar noch schmerzhafteres, ersetzt. Werde jetzt wohl den oben beschriebenen Weg gehen (Cortison, PRP), sehe mich aber auch schon wieder auf dem OP-Tisch liegen. Wenn es passiert dann wohl so Q4, der Sommer ist also dahin. Bin maximal deprimiert.
Will damit auch sagen, dass es nicht zwangsläufig der Knorpel sein muss. Zudem könnte man das mit einer neuen OP beheben - wobei natürlich auch wieder mit dem Risiko, dass es sich neu bildet. Aber man hat Optionen!
Aber nochmal als Anekdote für Dich zum Thema Knorpel: Ich habe mittlerweile 4 MRT-Aufnahmen meines linken Knies. Folgende Aussagen der MRTs (ist jetzt etwas länger, aber ich hoffe es bringt den Punkt rüber):
MRT 1: Knorpel im Hauptgelenk 1A, deutlicher Knorpelschaden hinter der Kniescheibe (ohne genauere Spezifikation, d.h. ich hab das mal als "komplett hinter der Kniescheibe" interpretiert - eine grauenhafte Diagnose die mir enorm zugesetzt hat)
MRT 2: Knorpel im Hauptgelenk 1A, medial an der Kniescheibe eine 2mm lange, 1mm breite Einfaserung, die laut Ärzten für mein Alter absolut unbedenklich ist. Hat jeder zweite, kein Grund für Stress. (da gings mir schon besser)
MRT 3 (nach OP): Minimale Knorpeleinfaserung medial im Hauptgelenk (auch hier wieder "altersgerecht"), lateral 1A. Kniescheibe die bekannten 2mm.
MRT 4 (nach OP): Medialer Knorpel im Hauptgelenk 1A, lateral minimale Einfaserung (also genau andersrum als im letzten). Und jetzt mein Favorit: Knorpel hinter der Kniescheibe top in Ordnung, also anders als in allen vorherigen MRTs.
Also entweder habe ich alles davon, oder auch nichts, oder etwas... aber nichts ist signifikant genug, dass es ein Problem wäre. Und es zeigt, wie sehr es vom MRT-Bild und vom Betrachter abhängt. Laut meinem Operateur ist mein Knorpel im Hauptgelenk aber nun 1A, und hinter der Kniescheibe minimal angefasert, aber nicht problematisch (Zitat: "mit dem Knie können Sie glück 80 werden"). Da er "drin" war, glaube ich dem am meisten und (jetzt kommt endlich mein Punkt...) das solltest Du auch. Ich verstehe, dass Du ihm nicht mehr traust... daher umso wichtiger dass Du die Bilder bekommst und DIr andere Meinungen einholen kannst.
Es kostet unglaublich viel Zeit, Mühe und Kraft, aber sprich mit mehr Ärzten bis sich ein Bild formt. Es ist bitter, aber am Ende liegt das Zusammenfügen des Bildes bei Dir. Die Lektion habe ich auch hart lernen müssen.
Das KMÖ ist fast komplett weg (die letzten 20% gehen mit der Zeit dann auch noch weg...), aber das Hoffa-Problem wurde nochmal sehr klar diagnostiziert. Vernarbung und Entzündung genau an der Stelle, wo der Arzt lateral für die Plicaresektion rein ist. Jackpot... ein Problem durch ein anderes, sogar noch schmerzhafteres, ersetzt. Werde jetzt wohl den oben beschriebenen Weg gehen (Cortison, PRP), sehe mich aber auch schon wieder auf dem OP-Tisch liegen. Wenn es passiert dann wohl so Q4, der Sommer ist also dahin. Bin maximal deprimiert.
Ohne da was wirklich zu wissen wäre eine Punktion doch rein logisch das Durchbrechen des Kreislaufs, da der Knorpel nicht mehr angegriffen wird und das Gelenk zur Ruhe kommen könnte. OP-technisch kann man beim Knorpelschaden wirklich wenig machen (wenn der Schaden sehr begrenzt ist eine Autologe Chondrozytentransplantation (ACT)), aber dafür muss der schon sehr ordentlich sein. Da weder im ersten MRT noch bei der OP dahingehend etwas gesehen wurde, wäre ich da erstmal skeptisch ob der Knorpel wirklich so angegriffen ist oder doch nur ein wenig normale Abnutzung. Ein neues MRT könnte hier sehr viel wert sein! Ich habe gelernt Dinge nicht direkt zu glauben nur weil ein (!) Arzt sie sagt, und dann auch noch auf Basis des Röntgenildes. Wenn's drei sind sieht die Sache anders aus.Kurz zusammengefasst sei das oft ein Teufelskreislauf.
Erguss schmiert schlechter + greift Knorpel an -> Knorpelabrieb hingegen reizt die Gelenkschleimhaut die mit viel Flüssigkeitsproduktion reagiert. Diesen Kreislauf gelte es zu durchbrechen.
Hier ist meine erste Vermutung (die sicher davon beeinflusst ist, dass es bei mir so ist), dass sich hier Narbengewebe gebildet hat, dort wo der Hoffa entfernt wurde. Das passiert ja wohl leider recht schnell und macht die OP so kritisch . Auch das könnte man, sofern es der Fall ist, mit einem neuen MRT sehen. Bei mir hat der Arzt bei der Plica-OP wohl auch etwas Hoffa entfernt, und das war wohl genug... oder die Portale wo er reingeht (ist ja auch durch den Hoffa) haben schon ausgereicht. Ich werde es wohl nie erfahren - wechsel aber definitiv den Arzt, auch da mein bisheriger jetzt den Hoffa direkt komplett entfernen wollte.Was aber tatsächlich seit der OP ist ist, dass das Knie immer ziemlich am reiben, knacken und knirschen und teilweise auch etwas am haken ist.
Dieses Haken kann man sogar auf Videoaufnahmen deutlich sehen.
Will damit auch sagen, dass es nicht zwangsläufig der Knorpel sein muss. Zudem könnte man das mit einer neuen OP beheben - wobei natürlich auch wieder mit dem Risiko, dass es sich neu bildet. Aber man hat Optionen!
Ja, ist eine Erfahrung die ich auch gemacht habe. Es ist aber tatsächlich etwas anderes als ein "einfaches" Meniskus-Problem... nicht viele kennen sich mit Plica/Hoffa aus und die Gefahr der Narbenbildung ist insgesamt größer.Noch eine weitere Meinung schadet bestimmt nicht.
Aber irgendwie ist das traurig, dass man sich überhaupt verschiedene Ärzte anhören muss.
Und noch trauriger, dass dabei tatsächlich unterschiedliche Befunde rauskommen.
Aber nochmal als Anekdote für Dich zum Thema Knorpel: Ich habe mittlerweile 4 MRT-Aufnahmen meines linken Knies. Folgende Aussagen der MRTs (ist jetzt etwas länger, aber ich hoffe es bringt den Punkt rüber):
MRT 1: Knorpel im Hauptgelenk 1A, deutlicher Knorpelschaden hinter der Kniescheibe (ohne genauere Spezifikation, d.h. ich hab das mal als "komplett hinter der Kniescheibe" interpretiert - eine grauenhafte Diagnose die mir enorm zugesetzt hat)
MRT 2: Knorpel im Hauptgelenk 1A, medial an der Kniescheibe eine 2mm lange, 1mm breite Einfaserung, die laut Ärzten für mein Alter absolut unbedenklich ist. Hat jeder zweite, kein Grund für Stress. (da gings mir schon besser)
MRT 3 (nach OP): Minimale Knorpeleinfaserung medial im Hauptgelenk (auch hier wieder "altersgerecht"), lateral 1A. Kniescheibe die bekannten 2mm.
MRT 4 (nach OP): Medialer Knorpel im Hauptgelenk 1A, lateral minimale Einfaserung (also genau andersrum als im letzten). Und jetzt mein Favorit: Knorpel hinter der Kniescheibe top in Ordnung, also anders als in allen vorherigen MRTs.
Also entweder habe ich alles davon, oder auch nichts, oder etwas... aber nichts ist signifikant genug, dass es ein Problem wäre. Und es zeigt, wie sehr es vom MRT-Bild und vom Betrachter abhängt. Laut meinem Operateur ist mein Knorpel im Hauptgelenk aber nun 1A, und hinter der Kniescheibe minimal angefasert, aber nicht problematisch (Zitat: "mit dem Knie können Sie glück 80 werden"). Da er "drin" war, glaube ich dem am meisten und (jetzt kommt endlich mein Punkt...) das solltest Du auch. Ich verstehe, dass Du ihm nicht mehr traust... daher umso wichtiger dass Du die Bilder bekommst und DIr andere Meinungen einholen kannst.
Es kostet unglaublich viel Zeit, Mühe und Kraft, aber sprich mit mehr Ärzten bis sich ein Bild formt. Es ist bitter, aber am Ende liegt das Zusammenfügen des Bildes bei Dir. Die Lektion habe ich auch hart lernen müssen.