Hoffa-Kastert-Syndrom (Knie)

Hallo zusammen,

ein Jahr lang habe ich in diesem Forum gelesen und als Mitleidende die Berichte und den Leidensdruck nachvollziehen können.
Im Januar 2023 stand ich auf meinem Leistungshoch, nie war ich so fit wie zu diesem Zeitpunkt. Doch dann ein Sturz im Treppenhaus, bei dem ich mich nicht abfangen konnte, und frontal mit dem Knie (unterhalb der Kniescheibe) auf die Treppenkante gestürzt bin. So weit, so schmerzhaft. Besuch beim Arzt und MRT zeigte dann eine Entzündung des Hoffaschen Fettkörpers. Auf meine Frage: "Muss ich pausieren?" Antwortete mir mein Arzt: "Nur, wenn Sie Schmerzen haben". Natürlich hatte ich Schmerzen, aber deswegen auf meine Leidenschaft verzichten und eine Pause einlegen? Pah, das geht schon wieder weg. Und so sah man mich weitere 3 Monate trainieren.

Als dann gar nichts mehr ging und ein zweites MRT eine dramatische Verschlechterung aufzeigte, war ich am Boden zerstört. Nun hieß es Zwangspause. Doch auch die half nicht. Eine Arztodyssee brachte mich auch nicht weiter, manch einer sagte mir, ich hätte nichts außer der Entzündung des Hoffaschen Fettkörpers, andere diagnostizierten mir einen Knorpelschaden, das Plicasyndrom und wollten mir eine Knorpeltransplantations-OP andrehen (nur mal zur Info: Bringt den Ärzten eine nette Summe ein und ist nicht zwangsläufig erfolgreich - oft wird der gezüchtete Knorpel vom Körper abgestoßen). Stoßwellentherapie habe ich auch durch, hiervon wurden meine Probleme nur noch schlimmer. Funfact: Ein Arzt teilte mir mit, dass die Stoßwellentherapie auch nicht das Gelbe vom Ei sei, da die Intensität der Strahlen nur geschätzt werden können. Werden sie von Resonanzkörpern, z. B. Knochen, reflektiert und kreuzen sich, gibt es dort eine potenzierte Spannung -> höllischer Schmerz, nicht heilungsfördernd.

So langsam kamen, aufgrund der Schonhaltung, weitere Probleme. Eine Schleimbeutel Entzündung in der Ferse, massive Probleme im ISG rechts. Alles innerhalb von 5 Monaten sukzessive aufgebaut. Ich war mental und körperlich am Ende. Ich griff nach jedem Hoffnungsschimmer, den ich irgendwo auftreiben konnte. So auch zur Schmerztherapie, im Nachhinein eine Schnapsidee. Mit Tabletten zugepumpt zu werden war definitiv nicht mein Ziel.

Und nun zum Happy End: Ich bin so froh, dass ich mich nicht habe operieren lassen! Die Entzündung und Reizung sowie Schmerzen im rechten Knie sind weg. Alles, was es brauchte, waren Zeit und Geduld. Ich wollte es nie wahrhaben, aber der Körper schafft das. Gerade, wenn Ihr eine Entzündung des Hoffaschen Fettkörpers habt, der eigentlich der Sündenbock des Knies ist und insbesondere bei zu hoher Trainingsintensität / Belastung entzündlich reagiert. Noch letztes Jahr um diese Zeit sah ich keinen Ausweg, heute bin ich so glücklich, schmerzfrei durch die Gegend zu spazieren.

Was ich aus der ganzen Aktion gelernt habe: Hört auf Euren Körper! Gebt ihm die Zeit, die er braucht, um zu regenerieren, oder, falls es bereits zu spät ist, zu heilen. Ich weiß, dass wir Sportler nicht mit Geduld versehen wurden, aber versucht es. Sucht Euch Dinge, die Euch ablenken. Ich weiß, wie hart das ist.

Vielleicht kann ich dem ein oder anderen hier Mut machen. Ich drücke Euch allen die Daumen und wünsche gute Genesung! :-)
 
Hallo Zusammen,

ich bin gestern auch über den Threat gestolpert, nachdem ich gestern beim Orthopäden war.
Hintergrund: männlich, 49 Jahre alt, sportlich sehr aktiv, hauptsächlich Crossfit und Weightlifting, ab und an auch mal MTB und CycloCross sowie Windsurfen.
Vor über 20 Jahren als aktiver Fussballer Probleme im linken Knie, retropatellar. Nie ein MRT gemacht, nach Ende Fussball und vernünftigem Krafttraining nie wieder Probleme mit den Knien.
Seit letzte Woche Dienstag leider starke Schmerzen im linken Knie, Beschwerden sind während eines Crossfit Workouts (tiefe Kniebeugen und Ausfallschritte mit Gewicht) innerhalb von 10 Minuten von "es gribbelt ein bisschen" zu "holy shit ich muss abbrechen" eskaliert. Seit dem im Beugewinkel zwischen 30 und 45 Grad (wenn Null Grad die komplette Streckung, also gerades Bein wären) heftige Schmerzen im Spalt zwischen Patella und Tibiakopf, auch ohne Belastung,
Mit Belastung teilweise schmerzinduziertes Wegknicken. Im Alltag passiert das beim Treppen steigen (hoch und runter). Normales Gehen und auch Laufen geht schmerzfrei. Tiefe Kniebeugen "Ass to the Grass" auch mit Last gehen schmerzfrei; nur wenn ich in den Winkelbereich komme, wird's unangenehm. Radfahren, auch ohne Belastung geht nicht, weil dann der WInkelbereich durchlaufen wird.
Schwimmen (Brust und Kraul) geht schmerzfrei.
Der Schmerz ist nicht genau lokalisierbar, aber sicher nicht im inneren Kniegelenk und auch nicht retropatellar, eher diffus im Bereich Patellaansatz und Tibiakopf. Wenn ich den Schmerz provoziere und das Knie wegknickt, dann strahlt es über die Außenseite des Oberschnenkels bis in die Außenseite der Hüfte.
Gestern beim Orthopäden (mein Glück, ich hatte vor 2 Monaten eh einen Termin wegen der Einlagenversorgung meiner anatomischen Beinlängendifferenz, unterschiedlich lange Oberschenkelhälse) und er hat ein paar manuelle Tests gemacht. Kreuzbänder unauffällig, keine Schublade, Menisken unauffällig, kein Schmerz in den Menisken provozierbar.
Seine Hypothese/Diagnose: Hoffaitis, weil es auch eine leichte Schwellung zu geben scheint (sehe ich nicht so, mein linkes Knie schaut eigentlich immer so aus). Keine Erwärmung, kein Entzündungsgefühl.
Therapieempfehlung: Eigentlich keine, mal abwarten, Kniebandage mit Patellaführung verschrieben bekommen. Wenn's schlimmer oder auch nicht besser wird, soll ich für ein MRT Rezept fürs Knie vorbeikommen, dann würde man weiter sehen

Letztes MRT von vor 2 Wochen war wegen des Beckenschiefstandes/Beinlängendifferenz nur an der LWS, das ist unauffällig. Kein BSV, ISG auch in Ordnung. Die Hüfte wurde vor 2 Monaten im Rahmen der Beinlängendiagnose geröntgt. Das war auch unauffällig, Gelenkspalt noch reichlich vorhanden, keine knöchernen Veränderungen.

Hab' den Threat jetzt mal durch und finde die Empfehlung des Orthopäden an/unterhalb der Schmerzgrenze belasten nicht ganz so hilfreich, weil, wenn es der Hoffa ist, die Reizung ja raus muss.

Ich werde jetzt:
Den schmerzenden Winkelbereich konsequent meiden, also erstmal kein Rad und kein Crossfit, Treppensteigen im Kleinkindmodus mit Nachziehen des linken Beins

Sehr konsequent Dehnen aller 4 Hüftbeuger, insbesondere den Rectus Femoris, 2-mal täglich

Kühlen und Entzündungshemmung (lokal mit MSM Gel, systemisch mit Ibu)

Um das Problem rum trainieren, um Kraft und Ausdauer zu erhalten:
-Schwimmen statt Radfahren
-Alle Oberkörperübungen wie bisher auch
-modifiziertes Beintraining:
Hintere Kette mit Romanian Deadlifts und Good Mornings, Kettlebell Swings, da bleibe ich oberhalb des kritischen Winkelbereich
Vorderseite mit tiefem (da bleibe ich unterhalb des kritischen Winkelbereichs) isometrischem Training (Frontsquats statisch in tiefer Position)

Ich schaue regelmäßig hier vorbei und berichte über den Verlauf. Nach allem, was ich hier gelesen habe, bruacht man einen langen Atem und sollte sehr sehr sehr lange nicht an eine OP denken
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ein Jahr lang habe ich in diesem Forum gelesen und als Mitleidende die Berichte und den Leidensdruck nachvollziehen können.
Im Januar 2023 stand ich auf meinem Leistungshoch, nie war ich so fit wie zu diesem Zeitpunkt. Doch dann ein Sturz im Treppenhaus, bei dem ich mich nicht abfangen konnte, und frontal mit dem Knie (unterhalb der Kniescheibe) auf die Treppenkante gestürzt bin. So weit, so schmerzhaft. Besuch beim Arzt und MRT zeigte dann eine Entzündung des Hoffaschen Fettkörpers. Auf meine Frage: "Muss ich pausieren?" Antwortete mir mein Arzt: "Nur, wenn Sie Schmerzen haben". Natürlich hatte ich Schmerzen, aber deswegen auf meine Leidenschaft verzichten und eine Pause einlegen? Pah, das geht schon wieder weg. Und so sah man mich weitere 3 Monate trainieren.

Als dann gar nichts mehr ging und ein zweites MRT eine dramatische Verschlechterung aufzeigte, war ich am Boden zerstört. Nun hieß es Zwangspause. Doch auch die half nicht. Eine Arztodyssee brachte mich auch nicht weiter, manch einer sagte mir, ich hätte nichts außer der Entzündung des Hoffaschen Fettkörpers, andere diagnostizierten mir einen Knorpelschaden, das Plicasyndrom und wollten mir eine Knorpeltransplantations-OP andrehen (nur mal zur Info: Bringt den Ärzten eine nette Summe ein und ist nicht zwangsläufig erfolgreich - oft wird der gezüchtete Knorpel vom Körper abgestoßen). Stoßwellentherapie habe ich auch durch, hiervon wurden meine Probleme nur noch schlimmer. Funfact: Ein Arzt teilte mir mit, dass die Stoßwellentherapie auch nicht das Gelbe vom Ei sei, da die Intensität der Strahlen nur geschätzt werden können. Werden sie von Resonanzkörpern, z. B. Knochen, reflektiert und kreuzen sich, gibt es dort eine potenzierte Spannung -> höllischer Schmerz, nicht heilungsfördernd.

So langsam kamen, aufgrund der Schonhaltung, weitere Probleme. Eine Schleimbeutel Entzündung in der Ferse, massive Probleme im ISG rechts. Alles innerhalb von 5 Monaten sukzessive aufgebaut. Ich war mental und körperlich am Ende. Ich griff nach jedem Hoffnungsschimmer, den ich irgendwo auftreiben konnte. So auch zur Schmerztherapie, im Nachhinein eine Schnapsidee. Mit Tabletten zugepumpt zu werden war definitiv nicht mein Ziel.

Und nun zum Happy End: Ich bin so froh, dass ich mich nicht habe operieren lassen! Die Entzündung und Reizung sowie Schmerzen im rechten Knie sind weg. Alles, was es brauchte, waren Zeit und Geduld. Ich wollte es nie wahrhaben, aber der Körper schafft das. Gerade, wenn Ihr eine Entzündung des Hoffaschen Fettkörpers habt, der eigentlich der Sündenbock des Knies ist und insbesondere bei zu hoher Trainingsintensität / Belastung entzündlich reagiert. Noch letztes Jahr um diese Zeit sah ich keinen Ausweg, heute bin ich so glücklich, schmerzfrei durch die Gegend zu spazieren.

Was ich aus der ganzen Aktion gelernt habe: Hört auf Euren Körper! Gebt ihm die Zeit, die er braucht, um zu regenerieren, oder, falls es bereits zu spät ist, zu heilen. Ich weiß, dass wir Sportler nicht mit Geduld versehen wurden, aber versucht es. Sucht Euch Dinge, die Euch ablenken. Ich weiß, wie hart das ist.

Vielleicht kann ich dem ein oder anderen hier Mut machen. Ich drücke Euch allen die Daumen und wünsche gute Genesung! :-)
Danke für deinen Bericht, tut gut zu hören.
So ich das richtig verstanden habe, dauerte bei dir der Heilungsprozess ca 1 1/2 Jahre? Gab es zwischendurch auch wieder Phasen mit Rückschlägen? Oder ging es langsam aber stetig in die richtige Richtung? Bei mir ist es nun genau 1 Jahr her und nach kleinen Fortschritten, wieder schlechter . 20 Minuten Spaziergang ist möglich, jedoch danach nicht erfreulich. Insgesamt ziemlich frustrierend, aber dein Bericht gibt tatsächlich Mut, dass es nicht zwangsläufig so bleiben muss. Am schlimmsten ist, wenn die Hoffnung stirbt...
 
Danke für deinen Bericht, tut gut zu hören.
So ich das richtig verstanden habe, dauerte bei dir der Heilungsprozess ca 1 1/2 Jahre? Gab es zwischendurch auch wieder Phasen mit Rückschlägen? Oder ging es langsam aber stetig in die richtige Richtung? Bei mir ist es nun genau 1 Jahr her und nach kleinen Fortschritten, wieder schlechter . 20 Minuten Spaziergang ist möglich, jedoch danach nicht erfreulich. Insgesamt ziemlich frustrierend, aber dein Bericht gibt tatsächlich Mut, dass es nicht zwangsläufig so bleiben muss. Am schlimmsten ist, wenn die Hoffnung stirbt...
Es wäre schön gewesen, wenn es stetig in die richtige Richtung gegangen wäre. Leider war dem nicht so. Es war mein bislang härtestes Jahr, immer wieder Rückschläge gehabt. Dass das eine mentale Belastung darstellt, steht außer Frage. Gerade, wenn wieder mal ein Lichtblick zerstört wird, weil die Schmerzen wiederkehren bzw. sich wieder verschlimmern, ist es besonders hart.

Was ich bemerkt habe: Man muss wirklich Glück haben, einen Physio, Arzt oder ähnlichen zu finden, der Ahnung hat. Damit meine ich nicht das Schulwissen, sondern wirklich den Körper als Einheit versteht. Wie gesagt, der Hoffasche Fettkörper ist der Sündenbock im Knie, sozusagen das Veto des Körpers. Wenn eine funktionale Kette gestört ist, zeigt sich dies gerne im Knie.

Bei mir war es eine Folge meiner schlecht verheilten Verletzung (Muskelriss eines Großteils der rückseitigen Beinmuskulatur sowie partieller Sehnenabriss), die nach einem Jahr Heilung zu Verspannungen, Blockaden und falscher neuronaler Ansteuerung geführt hat in Kombination mit meinem exzessiven Training ohne Rücksicht auf meinen Körper.

Nochmal: Gebt Eurem Körper Zeit. Sucht Euch jemanden, der Ahnung hat. Stichwort biomechanisches Training und functional partterns. Das in Kombination mit Zeit hat mich aus der Krise gebracht.

Ich wünsche allen, die das gerade durchstehen müssen, nur das Beste. Lasst Euch nicht in eine Abwärtsspirale reißen, Ihr werdet wieder zur Bewegung zurückkommen! Alles Gute Euch allen :-)
 
Mal ein kurzes Update nach 4 Wochen Beschwerden und 3 Wochen nach der Verdachtsdiagnose Hoffaitis
MRT Termin findet am 28.11. statt, am 19.12. dann Durchsprache beim Orthopäden, dann gibt es mehr Verbindlichkeit bzgl. der Diagnose
Ich habe das genannte Regime (Nahrungsergänzung, Dehnen, angepasstes Training) bislang genauso so durchgezogen und bin im Alltag inkl. Treppensteigen wieder schmerzfrei
Dauerbelastung mit 200-250 Watt (Rad und Ruderergo) geht schmerzfrei
Manchmal gibt es ein schmerzfreies Knacken/Springen im Knie.
Training mit hohen Gewichten geht noch nicht schmerzfrei, insgesamt fühlt sich das Knie schon noch angeschlagen an. Ich lasse die Brechstange weg und bleibe bewusst unterhalb der Schmerzgrenze
Zusätzlich mache ich jeden Tag 15-30 Minuten passive Gelenkstreckung mit einem starken Gummiband. Band ums Fussgelenk und dann Zug ~10kg um den Gelenkspalt zu strecken. Abends auf der Couch

Ich berichte in 3-4 Wochen wieder
 
Servus habe das gleiche Problem mein Orthopäde hat mir eine Therapie mit eigenblut (ACP-Injektion) vorgeschlagen hat da mit jemandem Erfahrung??
 
Axel, mal Hand aufs Hers, wer lässt sich schon gerne operieren?

Und das vor allem an einem Teil im Knie wo überhaupt keine langfristigen Auswirkungen der Teilresektion/ Komplettresektion (sollte vermieden werden!) erforscht sind? Die Einzigen Studien die es gibt befassen sich mit einem Zeitraum von 72 Monaten und sind darauf fokussiert ob die Funktion des Gelenkes wieder hergestellt wird und ob eine Schmerzfreiheit erreicht wird. Das ist glücklicherweise sehr sehr oft der Fall. Aber 72 Monate sind 6 Jahre.

Was sind aber 6 Jahre verglichen damit.... dass man vielleicht das Knie noch 50 Jahre oder mehr braucht.

Stichwort Immunfunktion, stabilisierender Faktor und so weiter.
Der Hoffa ist an der Nährstoffversorgung der Patellasehne z.b beteiligt, viele C-Fasern, könnte regulatorische Funktion haben, hat mit dem Zusammenspiel zu tun. Das Ding ist komplett voll mit Nervenleitern.

Dazu treten nach einer OP oft Vernarbungen auf. Die können zumindest Probleme machen.
Das ist zwar selten... kann aber passieren. Und Narbengewebe dann wieder zu operieren ist eine Sache für sich.

Es sind zwar keine langfristig explizit negativen Auswirkungen bekannt.
Das liegt aber auch daran, dass es ein in der Praxis selten operierter Befund ist und selten mit Studien begleitet wird.

Die Chance ist zwar hoch, dass es keine signifikanten langfristigen Auswirkungen gibt.
Und darum würde ich persönlich auch dazu raten zu operieren wenn die Schmerzen nicht zu lösen sind.
Nur eine Gewissheit gibt es nicht.


Das ist keine OP wie Meniskus wo es oft keine Alternative gibt.

Man sollte das meiner Meinung nach nicht unbedingt sofort leichtfertig operieren lassen sondern sich in der Diagnose sicher sein und auch konservative Therapiemöglichkeiten zunächst ausschöpfen.

Eine OP sollte meiner Meinung nach nur erfolgen wenn es keine anderen Mittel mehr gibt die einen Erfolg versprechen. Man sollte der Sache zumindest meiner persönlichen Meinung nach schon ein halbes Jahr geben.

Das ist kein Befund wie Meniskus wo direkt klar ist, dass das nicht von selbst besser wird.

Und wenn ich von "leider" spreche, dann meine ich das auch so.
Ich bin jetzt 24 und habe mir diese Entscheidung aus diesen Gründen nicht leicht gemacht, es ist nix wo man sich Hände klatschend drauf freuen würde.
Das ist zwar kein schwieriger Eingriff.... es ist aber halt keine Meniskus-OP.....

Wenn das für dich Jammerei ist, okay. Akzeptiere ich. War aber nicht meine Absicht.
Mir wäre es nur lieber gewesen wenn es eine konservative erfolgreiche Lösung gegeben hätte.
War nicht so, ist jetzt so. Ist in Ordnung.


Aber eigentlich noch die wichtige Frage:

Kannst du auch noch etwas zum Thema Hoffa beitragen oder wolltest du nur sagen, dass du ne Athroskopie für Meniskus nicht so schlimm findest?
Servus. Wo gibt es den die Studien, dass es meist eine Besserung eintritt?
 
Hey Leute,

Ich habe jetzt in den letzten zwei Jahren eine Menge recherchiert zum Thema Hoffascher Fettkörper und auch viele englischsprachige Publikationen gelesen. Hab auch zahlreiche Kniespezialisten-Termine hinter mir. Folgende Erkenntnisse zusammengefasst:

  • obwohl man oft liest, dass eine Teilresektion des Hoffa Sinn macht, hat mir absolut jeder dieser renommierten Kniespezialisten gesagt, dass sie keine Teilresektion am Hoffa durchführen werden, aufgrund der oftmals schlechten Resultate.
  • alle sagten, dass bei vielen Menschen eine Patella Alta Schuld daran ist, dass der Hoffa nicht abheilt. Radiologen ignorieren das oft, weil eine moderate oder leichte Patella Alta oft symptomfrei ist und erst mit einer Hoffa-Verletzung symptomatisch wird. Zu erwägen ist eine Distalisierung der Patella, die den Fettkörper entlastet und eine Abheilung ermöglicht. Dabei wird der Hoffa selbst möglichst nicht angerührt. Um rauszufinden ob man eine hat, reicht der Bericht eines Radiologen leider oft nicht. Beim Spezialisten im MRT messen lassen!
  • alle anderen Ursachen sind funktionell: eine starke Überstreckung des Knies und/oder funktioneller Valgus aufgrund von schwachen Hüftmuskeln, Fußmuskulatur und Quadrizeps. Das Einknicken des Knies nach innen beim Gehen, Treppen etc. muss wegtrainiert werden. Zu empfehlen ist eine Motorikuntersuchung! Kostet meist um die 600 Euro und zeigt genau die Defizite beim Bewegen auf.
  • ACP ist fraglich. Vergrößert das Volumen des Hoffa. Höchstens in die Kapsel, aber niemals in den Hoffa rein, sagte mir einer der Ärzte.
  • Kortsion hilft manchen, den meisten aber nicht. Kann zu Fibrose im Hoffa führen, daher ein wenig riskant.
  • Dr. Klingenberg von der Beta Klinik in Bonn hat die Lizenz mit Stammzellentherapie zu arbeiten und behandelt meist Arthrosepatienten, indem er Stammzellen aus dem Bauchfett in den Hoffa injeziert. Die Resultate sind wohl sehr gut, weil der Entzündungszustand für viele Arthrosepatienten für lange Zeit abnimmt. Zudem beruhigt sich der Hoffa, weil er bei Arthrose oft mitentzündet ist. Ohne Arthrose sind die Resultate daher noch viel besser.
  • die Muskulatur wieder aufzubauen ist extrem entscheidend, da eine schlechte Beinachse sowie unzureichende Führung der Kniescheibe jeden Erfolg sofort zerschlägt. Bei starken Schmerzen: mit Hüftmuskulatur, Gesäßmuskulatur und Fußmuskulatur beginnen! Später isokinetisches Training für den Oberschenkel aufnehmen.
  • durch Austausch mit anderen Hoffa- Patienten habe ich gehört, dass eine OP manchen durchaus helfen kann und auch erfolgreich sein kann. Aber da so viele Ärzte vehement abraten, würde ich vorher ALLES andere und zwar SEHR lange probieren.

Ich hoffe, dass dies irgendwem weiterhilft. Gute Besserung alle zusammen!
Hallo. Verstehe ich nicht. Acp in den Hoffa erhöht das Volumen und Stammzellen in den Hoffa nicht?
 
Hallo. Verstehe ich nicht. Acp in den Hoffa erhöht das Volumen und Stammzellen in den Hoffa nicht?
Ja genau. ACP ist eine riesige Menge Flüssigkeit. Hab den Fehler vor paar Jahren gemacht. Ein unerfahrener Arzt hat es mir angedreht. Mir ging es 4-5 Monate lang noch viel schlechter als vorher. Der Hoffa braucht ewig um das zu verstoffwechseln. Zumal der Hoffa nur sehr schwer Volumen verliert, welches er einmal aufgebaut hat. Wenn du ACP probieren willst, sollen die das in die Gelenkkapsel spritzen. Nicht in den Hoffa.

Stammzellen sind eine viel kleinere Menge an Flüssigkeit. Und der Hoffa kann das wohl gut verstoffwechseln. Hab aber keine persönliche Erfahrung damit.
 
Ja genau. ACP ist eine riesige Menge Flüssigkeit. Hab den Fehler vor paar Jahren gemacht. Ein unerfahrener Arzt hat es mir angedreht. Mir ging es 4-5 Monate lang noch viel schlechter als vorher. Der Hoffa braucht ewig um das zu verstoffwechseln. Zumal der Hoffa nur sehr schwer Volumen verliert, welches er einmal aufgebaut hat. Wenn du ACP probieren willst, sollen die das in die Gelenkkapsel spritzen. Nicht in den Hoffa.

Stammzellen sind eine viel kleinere Menge an Flüssigkeit. Und der Hoffa kann das wohl gut verstoffwechseln. Hab aber keine persönliche Erfahrung damit.

Hi, ja ich frage so doof, da ich schon beides hinter mir habe. 2 x ACP und einmal Stammzellen.
Also, die Stammzellen waren auch eine ordendliche Menge, die werden ja mit ACP zusammen ins Knie gepritzt. Tatsächlich, habe ich erst richtig Hoffa Probleme, seit einer Hyaloronspritze, die ich meine nicht im Gelenk sondern im Hoffa gelandet ist.

Zum meinem Leidensweg. Vor ca 13 Jahren habe ich mir das VKB gerissen uns erst vor 1,5 Jahre operieren lassen. In den 13 Jahren habe ich dann Retropatellar eine Athrose Grad 2 entwickelt.
Im Zuge der VKB Plastik wurde der Knorep geglättet, wodurch er wohl Hypertrophiert ist.

Seit 9 Moanten halte ich mich verschiednen Spritzen über Wasser.

Im September 2024 habe ich Stammzellen ins Knie bekommen, welche wirklich sehr gut paar Monate geholfen haben. Ich war quasi fast Symptomfrei und habe sogar meinen geliebten Boxsport intensiv praktiziert.

Seit November 2024 gings dann immer weiter bergab und seit 2 Monaten habe ich auch eine Hoffaitis.
Woher es her kommt, keine Ahnung. Beim MRT sieht man eine vergrößerte Plica und einen Dickeren Hoffa und Patella Sehne.
Die Schmerzen halten sich noch im Rahmen, sind aber immer present. So ein diffuses Druckgefühl um die Patellasehne rum.
Vor lauter Frust, wollte ich mir eine Athroskopie machen lassen, werde jedoch zuerst doch wieder Stammzellen spritzen lassen. Nicht in den Hoffa, sondern hinter die Kniescheibe direkt. Bringen wird es sicher was. Nur wie lange ist die Frage. Das Prozedere und die Kosten sind auch nicht ohne....
 
Hallo zusammen

Ich möchte mich hier mal mit positiven Nachrichten melden :)
Die ersten Tage der der Operation waren echt hart, auch emotional, da es ziemlich stagnierte.
Hatte am 15.03.24 die Knieoperation. Es wurde praktisch der ganze Hoffa entfernt (Hatte glaube ich noch niemand von euch, oder ?) und ein laterales Bandrelease gemacht. Zudem wurden auch, Nervenenden verödet. So soll es im Knie etwas mehr platzt geben. Was soll ich sagen, die Schmerzen von vorher sind schlagartig weg.
Da bei mir das rechte Knie auch betroffen ist, merke ich nun extreme Unterschiede. Nach der Physio habe ich im operierten Knie nicht mehr Schmerzen, im rechten schon. Für mich zeigt das einfach, dass es ganz klar "nur" an diesem Hoffa lag. Während der Operation hat man gesehen, dass das Knie ansonsten top aussieht, der Hoffa hatte einige Blutgefässe, dass hat man aber ja schon vor einem Jahr im Ultraschall gesehen.
Stand im Moment: Kann mein Bein mit der Muskulatur noch kein Zentimeter anheben, oder einen Schritt ohne Gehstöcke gehen; der Muskelschwund vor und nach der Operation waren einfach zu gross. Die Muskelansteuerung klappt aber immer besser. Ich weiss, dass es Monate dauern wird, wieder richtig laufen zu lernen und mir diese Schonhaltung, die sich in zwei Jahren entwickelt hat abzugewöhnen.
Es gab direkt nach der Operation einen rechten grossen Erguss im und ausserhalb des Gelenkes. Dadurch kann ich das Knie nicht ganz biegen und strecken, ABER es wir jeden Tag besser. Und ich kann nicht in Worte fassen, wie froh ich im Moment bin.
Ich hoffe sehr, dass die winzigen Fortschritte andauern und ich weiterhin positives berichten kann. Zwei Jahre habe ich dafür gekämpft, dass diese "Ding" endlich rauskommt und es fühlt sich auch emotional gut an. Und ehrlich... ich weine vor Glück, weil ich das erste mal seit Monaten wieder Hoffnung habe, mein Leben zurück zubekommen.

Ganz Liebe Grüsse und Viel Kraft an alle Leidensgenossen.
Es wird eine Lösung geben, es kann einfach nicht sein, dass wir alle praktisch das Gleiche berichten und keinem wirklich geholfen werden kann. Danke an alle die hier schreiben.
Hi, wie geht’s denn heute ohne den Hoffa?lg
 
Hi, ja ich frage so doof, da ich schon beides hinter mir habe. 2 x ACP und einmal Stammzellen.
Also, die Stammzellen waren auch eine ordendliche Menge, die werden ja mit ACP zusammen ins Knie gepritzt. Tatsächlich, habe ich erst richtig Hoffa Probleme, seit einer Hyaloronspritze, die ich meine nicht im Gelenk sondern im Hoffa gelandet ist.

Zum meinem Leidensweg. Vor ca 13 Jahren habe ich mir das VKB gerissen uns erst vor 1,5 Jahre operieren lassen. In den 13 Jahren habe ich dann Retropatellar eine Athrose Grad 2 entwickelt.
Im Zuge der VKB Plastik wurde der Knorep geglättet, wodurch er wohl Hypertrophiert ist.

Seit 9 Moanten halte ich mich verschiednen Spritzen über Wasser.

Im September 2024 habe ich Stammzellen ins Knie bekommen, welche wirklich sehr gut paar Monate geholfen haben. Ich war quasi fast Symptomfrei und habe sogar meinen geliebten Boxsport intensiv praktiziert.

Seit November 2024 gings dann immer weiter bergab und seit 2 Monaten habe ich auch eine Hoffaitis.
Woher es her kommt, keine Ahnung. Beim MRT sieht man eine vergrößerte Plica und einen Dickeren Hoffa und Patella Sehne.
Die Schmerzen halten sich noch im Rahmen, sind aber immer present. So ein diffuses Druckgefühl um die Patellasehne rum.
Vor lauter Frust, wollte ich mir eine Athroskopie machen lassen, werde jedoch zuerst doch wieder Stammzellen spritzen lassen. Nicht in den Hoffa, sondern hinter die Kniescheibe direkt. Bringen wird es sicher was. Nur wie lange ist die Frage. Das Prozedere und die Kosten sind auch nicht ohne....
Hallo, war bei mir genauso. Begonnen hat alles mit einer Hyaluronspritze, die wohl nicht korrekt in der Gelenkskapsel gelandet ist. Kommt wohl gar nicht so selten vor, wie mir mehrere Orthopäden berichtet haben. Dass Fass zum überlaufen, brachte eine Kortisonspritze direkt in den Hoffa, da dieser der Meinung eines Arztes am MRT sehr groß war und er meinte, mit dem Kortison das Volumen zu reduzieren. Genau das Gegenteil ist natürlich passiert....Nach diesen Erfahrungen traue ich mir nun gar nichts mehr spritzen, obwohl es mir nicht sonderlich gut geht. Zu groß ist die Befürchtung, dass die Nadel wieder wo landet, wo sie eigentlich nicht hingehört. Insofern Bewunderung, daß du dir diese Stammzelleninjektionen traust. In Österreich ist dies wohl noch nicht so verbreitet. Hatte vor 2 Jahren diesbezüglich nachgefragt und mir wurde von 2 unterschiedlichen Orthopäden gesagt, das sei noch nicht ausgereift und es gibt zu wenig Studienergebnisse dazu. Aber echt fein, wenn es dir hilft!!
 
Hallo, war bei mir genauso. Begonnen hat alles mit einer Hyaluronspritze, die wohl nicht korrekt in der Gelenkskapsel gelandet ist. Kommt wohl gar nicht so selten vor, wie mir mehrere Orthopäden berichtet haben. Dass Fass zum überlaufen, brachte eine Kortisonspritze direkt in den Hoffa, da dieser der Meinung eines Arztes am MRT sehr groß war und er meinte, mit dem Kortison das Volumen zu reduzieren. Genau das Gegenteil ist natürlich passiert....Nach diesen Erfahrungen traue ich mir nun gar nichts mehr spritzen, obwohl es mir nicht sonderlich gut geht. Zu groß ist die Befürchtung, dass die Nadel wieder wo landet, wo sie eigentlich nicht hingehört. Insofern Bewunderung, daß du dir diese Stammzelleninjektionen traust. In Österreich ist dies wohl noch nicht so verbreitet. Hatte vor 2 Jahren diesbezüglich nachgefragt und mir wurde von 2 unterschiedlichen Orthopäden gesagt, das sei noch nicht ausgereift und es gibt zu wenig Studienergebnisse dazu. Aber echt fein, wenn es dir hilft!!

Ok mies. Und was ist nun? Läufst du mit einem dicken Hoffa rum und hast Schmerzen?

Naja die Spritzen kann man aucb von oben in die Kapsel. Da ist kein Hoffa dazwischen.
Und Stammzellen gibt es schon lange. Und gibt aucb zig Studien wo allesamt harmlos verlaufen sind. Nur Langzeitstudien gibts wenig.
Und die alternative bei Arhtose ist ja immer ne OP und das ist aucb nicht ohne.
 
Hi zusammen,
ich kann euch sehr gut verstehen, da auch ich mittlerweile fast 2 Jahre Leidensweg mit Plica und Hoffaitis hinter mir habe und es ist noch keine Besserung in Sicht.
Ich kann tatsächlich bestätigen, dass man ein Plica Syndrom auf dem MRT nicht unbedingt sieht. Mein erstes MRT in 2023 sah tip top aus, wie ein gesundes Knie, nur dass ich keinen Kilometer mehr beschwerdefrei gehen konnte... Nach 6 Monaten Physio und entzündungshemmender Therapie (sogar Etoricoxib) hat das 2. MRT dann im Prinzip nur die Folgeschäden der Plica gezeigt (denke jedenfalls, dass das daher kam) - Knorpelschaden, Gelenkserguss, geschwollener Hoffa. Ich wurde dann am Knie operiert auf die reine Verdachtsdiagnose Plica - und das traf dann wohl auch zu. Soweit ich weiß wurde nichts vom Hoffa weg genommen, da der Arzt auch meinte dass das dann nur noch mehr Probleme verursacht.
2024 hab ich dann suuuuper viel Muskelaufbau gemacht um das Knie zu stabilisieren aber war auch sehr viel wandern (mehr als 500km). Ich hatte aber immer das Gefühl, dass das Knie nicht wie vorher ist weil ich es nicht komplett beugen kann und weil ich manchmal nach Belastung dieses Gefühl von Schwellung und Steifigkeit kriege, auch wenn außen keine offensichtliche Schwellung zu sehen ist. Jetzt macht mir der Hoffa seit knapp 3 Monaten schon wieder richtig Beschwerden, nach einer Überlastung beim Sport mit leichter Meniskusquetschung.
Ich bin richtig am verzweifeln, weil einfach keine Besserung in Sicht ist und das Knie immer wieder auf Belastung reagiert.

Hat jemand positive Erfahrung mit MSM gemacht?
Und hat jemand Tips, wie man den Quadriceps dehnen kann? Ich hab das Gefühl dass das auch oft kontraproduktiv ist, weil dann wieder der Hoffa gequetscht wird, aber irgendwie muss man ja Dehnung in den Muskel bekommen...

LG

Marie
 
Und hat jemand Tips, wie man den Quadriceps dehnen kann? Ich hab das Gefühl dass das auch oft kontraproduktiv ist, weil dann wieder der Hoffa gequetscht wird, aber irgendwie muss man ja Dehnung in den Muskel bekommen...

LG

Marie

Der hat wie jeder Muskel 2 Enden. Also dehne ihn doch über die Hüfte im Halbkniestand mit Beckenvorschub. Dabei dünnes Pad oder gefaltetes Outdoorsitzkissen unter Schienbeinkopf. Dann hat der Hoffa keinen Druck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens habe ich keine Gute Erfahrung mit Kortisonspritzen gemacht, der Arzt hat mir direkt in die Partellasehne gespritzt und nun sieht mein Knie so aus. Die Haut hat ihre Pigmente verloren und wirkt wie Pergamentpapier, zudem hat sich das Gewebe zurück gebildet. Ich hatte keine Aufklärung und wusste nicht was Kortison anrichten kann.
Hi, hast du es wegen einer Hoffa Syndrom bekommen? Sieht sehr tief aus die Stelle. Richtung Sehnenansatz. Der Hoffa sitze schon höher. Geht es zumindest besser nun?
 
Hey Leute,

Ich habe jetzt in den letzten zwei Jahren eine Menge recherchiert zum Thema Hoffascher Fettkörper und auch viele englischsprachige Publikationen gelesen. Hab auch zahlreiche Kniespezialisten-Termine hinter mir. Folgende Erkenntnisse zusammengefasst:

  • obwohl man oft liest, dass eine Teilresektion des Hoffa Sinn macht, hat mir absolut jeder dieser renommierten Kniespezialisten gesagt, dass sie keine Teilresektion am Hoffa durchführen werden, aufgrund der oftmals schlechten Resultate.
  • alle sagten, dass bei vielen Menschen eine Patella Alta Schuld daran ist, dass der Hoffa nicht abheilt. Radiologen ignorieren das oft, weil eine moderate oder leichte Patella Alta oft symptomfrei ist und erst mit einer Hoffa-Verletzung symptomatisch wird. Zu erwägen ist eine Distalisierung der Patella, die den Fettkörper entlastet und eine Abheilung ermöglicht. Dabei wird der Hoffa selbst möglichst nicht angerührt. Um rauszufinden ob man eine hat, reicht der Bericht eines Radiologen leider oft nicht. Beim Spezialisten im MRT messen lassen!
  • alle anderen Ursachen sind funktionell: eine starke Überstreckung des Knies und/oder funktioneller Valgus aufgrund von schwachen Hüftmuskeln, Fußmuskulatur und Quadrizeps. Das Einknicken des Knies nach innen beim Gehen, Treppen etc. muss wegtrainiert werden. Zu empfehlen ist eine Motorikuntersuchung! Kostet meist um die 600 Euro und zeigt genau die Defizite beim Bewegen auf.
  • ACP ist fraglich. Vergrößert das Volumen des Hoffa. Höchstens in die Kapsel, aber niemals in den Hoffa rein, sagte mir einer der Ärzte.
  • Kortsion hilft manchen, den meisten aber nicht. Kann zu Fibrose im Hoffa führen, daher ein wenig riskant.
  • Dr. Klingenberg von der Beta Klinik in Bonn hat die Lizenz mit Stammzellentherapie zu arbeiten und behandelt meist Arthrosepatienten, indem er Stammzellen aus dem Bauchfett in den Hoffa injeziert. Die Resultate sind wohl sehr gut, weil der Entzündungszustand für viele Arthrosepatienten für lange Zeit abnimmt. Zudem beruhigt sich der Hoffa, weil er bei Arthrose oft mitentzündet ist. Ohne Arthrose sind die Resultate daher noch viel besser.
  • die Muskulatur wieder aufzubauen ist extrem entscheidend, da eine schlechte Beinachse sowie unzureichende Führung der Kniescheibe jeden Erfolg sofort zerschlägt. Bei starken Schmerzen: mit Hüftmuskulatur, Gesäßmuskulatur und Fußmuskulatur beginnen! Später isokinetisches Training für den Oberschenkel aufnehmen.
  • durch Austausch mit anderen Hoffa- Patienten habe ich gehört, dass eine OP manchen durchaus helfen kann und auch erfolgreich sein kann. Aber da so viele Ärzte vehement abraten, würde ich vorher ALLES andere und zwar SEHR lange probieren.

Ich hoffe, dass dies irgendwem weiterhilft. Gute Besserung alle zusammen!
Hey, ich bin durch googeln des Hoffa Syndroms auf dieses Forum gestoßen. Ich bin Mama einer 13-jährigen, sportbegeisterten Tochter (gewesen). Seid einem Jahr Knieschmerzen sind wir nun endlich nach einem MRT bei einer Diagnose: Entzündung des Hoffa Fettpolsters + zu flache Führung der Kniescheiben. Physio macht es nur schlimmer, Ruhe hilft etwas, aber es reicht ein kleiner Spaziergang und die Schmerzen sind wieder da. Am Dienstag versuchen wir bei einem Arzt in Osnabrück eine EMTT -Behandlung. Hat jemand damit Erfahrung? Ich bin für jede Hilfe und jeden Tipp dankbar. Wir fühlen uns langsam hilflos und meiner Tochter geht es dementsprechend schlecht, da ihr jeglicher Sport genommen wurde. Sie reitet noch, aber im Leistungssport und ich glaube auch hier geht das nicht mehr lange gut. Streetdance, Schulsport, Joggen usw. daran ist nicht mehr zu denken. Wie geht es dir jetzt, @Leon96 ? Hast du Hilfe gefunden?
 
Hallo, ich kenne EMMT Therapie nich, kann nur von MBST (Kernspinresonanz) Therapie berichten. Funktioniert auch auf Basis Magnetfeld. Ich habe nach 2 Einheiten abbrechen müssen, weil es nur noch mehr alles angereizt hat. Auch Laser Needle Akupunktur, Ultraschall etc. ..es hat sich nur verschlechtert, wahrscheinlich durch die gesteigerte Durchblutung. Allerdings muss ich zugeben, daß die Ärzte mir rieten, nicht abzubrechen und das als positive Erstverschlimmerung zu sehen. Da ich leider kaum mehr Vertrauen zu Ärzten habe, habe ich jedoch auf meinen Körper gehört. Was bei mir so war, muss nicht zwangsläufig bei deiner Tochter auch so sein. Probieren geht über studieren. Ich wünsche euch alles Gute!
 
Hey, ich bin durch googeln des Hoffa Syndroms auf dieses Forum gestoßen. Ich bin Mama einer 13-jährigen, sportbegeisterten Tochter (gewesen). Seid einem Jahr Knieschmerzen sind wir nun endlich nach einem MRT bei einer Diagnose: Entzündung des Hoffa Fettpolsters + zu flache Führung der Kniescheiben. Physio macht es nur schlimmer, Ruhe hilft etwas, aber es reicht ein kleiner Spaziergang und die Schmerzen sind wieder da. Am Dienstag versuchen wir bei einem Arzt in Osnabrück eine EMTT -Behandlung. Hat jemand damit Erfahrung? Ich bin für jede Hilfe und jeden Tipp dankbar. Wir fühlen uns langsam hilflos und meiner Tochter geht es dementsprechend schlecht, da ihr jeglicher Sport genommen wurde. Sie reitet noch, aber im Leistungssport und ich glaube auch hier geht das nicht mehr lange gut. Streetdance, Schulsport, Joggen usw. daran ist nicht mehr zu denken. Wie geht es dir jetzt, @Leon96 ? Hast du Hilfe gefunden?

Also ich bin noch dabei auszukurieren.

Mache schon Monate rum. Mal mehr mal weniger Erfolg.
Osteopathie Physio.

Auch habe ich eine 3 Wochen Kur mit Kortision Tabletten und Voltaren mehrmals am Tag hinter mir.

Nehme zusätzlich Entzündungshemmende Nahrungsergänzungsmittel.

Und mindestens so lange aucb komplett schonen. Keine Belastung. So ne Entzündung kann sehr lange dauern.

Täglich dehnen.

Derzeit geht es mir 70 Prozent besser. Bin gespannt ob es ganz weg geht.

Acp und Hyaloron haben mir auch geholfen. Aber habe weiter trainiert weshalb die Entzündung schnell zurück war. Geduld ist wohl sehr wichtig und nicht meine Stärke wenn’s um Sport geht.
 
Also ich bin noch dabei auszukurieren.

Mache schon Monate rum. Mal mehr mal weniger Erfolg.
Osteopathie Physio.

Auch habe ich eine 3 Wochen Kur mit Kortision Tabletten und Voltaren mehrmals am Tag hinter mir.

Nehme zusätzlich Entzündungshemmende Nahrungsergänzungsmittel.

Und mindestens so lange aucb komplett schonen. Keine Belastung. So ne Entzündung kann sehr lange dauern.

Täglich dehnen.

Derzeit geht es mir 70 Prozent besser. Bin gespannt ob es ganz weg geht.

Acp und Hyaloron haben mir auch geholfen. Aber habe weiter trainiert weshalb die Entzündung schnell zurück war. Geduld ist wohl sehr wichtig und nicht meine Stärke wenn’s um Sport geht.
ACP ist auch Spritzen ins Knie, richtig?
 
Hallo, ich kenne EMMT Therapie nich, kann nur von MBST (Kernspinresonanz) Therapie berichten. Funktioniert auch auf Basis Magnetfeld. Ich habe nach 2 Einheiten abbrechen müssen, weil es nur noch mehr alles angereizt hat. Auch Laser Needle Akupunktur, Ultraschall etc. ..es hat sich nur verschlechtert, wahrscheinlich durch die gesteigerte Durchblutung. Allerdings muss ich zugeben, daß die Ärzte mir rieten, nicht abzubrechen und das als positive Erstverschlimmerung zu sehen. Da ich leider kaum mehr Vertrauen zu Ärzten habe, habe ich jedoch auf meinen Körper gehört. Was bei mir so war, muss nicht zwangsläufig bei deiner Tochter auch so sein. Probieren geht über studieren. Ich wünsche euch alles Gute!
 
Oh und genau das Thema durchblutungsfördernd, da hab ich Sorge, das meiner Tochter das dann schmerztechnisch völlig um die Ohren fliegt. Und ja, auch beim EMTT kann es zu einer Erstverschlimmerung kommen, wurde uns gesagt. Habe ihr gerade Umschläge für die Knie mit Retterspitz gemacht. Lindert bei Akutschmerz tatsächlich ganz gut und kühlt. War ein Tipp von einer Krankenschwester.

Morgen geht es mal wieder zum Orthopäden. Besprechung MRT des zweiten Knies, aber das wird genauso sein, wie beim Ersten, sagte der Arzt. Danach folgt das EMTT. Ich bin gespannt. Sie hat es schon so lange und wir kriegen es einfach nicht in den Griff. Auch nicht durch Schonung…(6 Wochen) Sobald auch nur geringe Belastung kommt, ist es wieder da.
 
Oh und genau das Thema durchblutungsfördernd, da hab ich Sorge, das meiner Tochter das dann schmerztechnisch völlig um die Ohren fliegt. Und ja, auch beim EMTT kann es zu einer Erstverschlimmerung kommen, wurde uns gesagt. Habe ihr gerade Umschläge für die Knie mit Retterspitz gemacht. Lindert bei Akutschmerz tatsächlich ganz gut und kühlt. War ein Tipp von einer Krankenschwester.

Morgen geht es mal wieder zum Orthopäden. Besprechung MRT des zweiten Knies, aber das wird genauso sein, wie beim Ersten, sagte der Arzt. Danach folgt das EMTT. Ich bin gespannt. Sie hat es schon so lange und wir kriegen es einfach nicht in den Griff. Auch nicht durch Schonung…(6 Wochen) Sobald auch nur geringe Belastung kommt, ist es wieder da.

Ich würde auch Kortison nehmen in Tabletten Form und mehrmals am Tag diclo eincremen.

In Kombination mit Ruhe. Habe 3 Wochen Kortison genommen und morgen bin ich beim Orthopäden. Mal schauen wie es weiter geht
 
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