Hallo zusammen,
ein Jahr lang habe ich in diesem Forum gelesen und als Mitleidende die Berichte und den Leidensdruck nachvollziehen können.
Im Januar 2023 stand ich auf meinem Leistungshoch, nie war ich so fit wie zu diesem Zeitpunkt. Doch dann ein Sturz im Treppenhaus, bei dem ich mich nicht abfangen konnte, und frontal mit dem Knie (unterhalb der Kniescheibe) auf die Treppenkante gestürzt bin. So weit, so schmerzhaft. Besuch beim Arzt und MRT zeigte dann eine Entzündung des Hoffaschen Fettkörpers. Auf meine Frage: "Muss ich pausieren?" Antwortete mir mein Arzt: "Nur, wenn Sie Schmerzen haben". Natürlich hatte ich Schmerzen, aber deswegen auf meine Leidenschaft verzichten und eine Pause einlegen? Pah, das geht schon wieder weg. Und so sah man mich weitere 3 Monate trainieren.
Als dann gar nichts mehr ging und ein zweites MRT eine dramatische Verschlechterung aufzeigte, war ich am Boden zerstört. Nun hieß es Zwangspause. Doch auch die half nicht. Eine Arztodyssee brachte mich auch nicht weiter, manch einer sagte mir, ich hätte nichts außer der Entzündung des Hoffaschen Fettkörpers, andere diagnostizierten mir einen Knorpelschaden, das Plicasyndrom und wollten mir eine Knorpeltransplantations-OP andrehen (nur mal zur Info: Bringt den Ärzten eine nette Summe ein und ist nicht zwangsläufig erfolgreich - oft wird der gezüchtete Knorpel vom Körper abgestoßen). Stoßwellentherapie habe ich auch durch, hiervon wurden meine Probleme nur noch schlimmer. Funfact: Ein Arzt teilte mir mit, dass die Stoßwellentherapie auch nicht das Gelbe vom Ei sei, da die Intensität der Strahlen nur geschätzt werden können. Werden sie von Resonanzkörpern, z. B. Knochen, reflektiert und kreuzen sich, gibt es dort eine potenzierte Spannung -> höllischer Schmerz, nicht heilungsfördernd.
So langsam kamen, aufgrund der Schonhaltung, weitere Probleme. Eine Schleimbeutel Entzündung in der Ferse, massive Probleme im ISG rechts. Alles innerhalb von 5 Monaten sukzessive aufgebaut. Ich war mental und körperlich am Ende. Ich griff nach jedem Hoffnungsschimmer, den ich irgendwo auftreiben konnte. So auch zur Schmerztherapie, im Nachhinein eine Schnapsidee. Mit Tabletten zugepumpt zu werden war definitiv nicht mein Ziel.
Und nun zum Happy End: Ich bin so froh, dass ich mich nicht habe operieren lassen! Die Entzündung und Reizung sowie Schmerzen im rechten Knie sind weg. Alles, was es brauchte, waren Zeit und Geduld. Ich wollte es nie wahrhaben, aber der Körper schafft das. Gerade, wenn Ihr eine Entzündung des Hoffaschen Fettkörpers habt, der eigentlich der Sündenbock des Knies ist und insbesondere bei zu hoher Trainingsintensität / Belastung entzündlich reagiert. Noch letztes Jahr um diese Zeit sah ich keinen Ausweg, heute bin ich so glücklich, schmerzfrei durch die Gegend zu spazieren.
Was ich aus der ganzen Aktion gelernt habe: Hört auf Euren Körper! Gebt ihm die Zeit, die er braucht, um zu regenerieren, oder, falls es bereits zu spät ist, zu heilen. Ich weiß, dass wir Sportler nicht mit Geduld versehen wurden, aber versucht es. Sucht Euch Dinge, die Euch ablenken. Ich weiß, wie hart das ist.
Vielleicht kann ich dem ein oder anderen hier Mut machen. Ich drücke Euch allen die Daumen und wünsche gute Genesung!
ein Jahr lang habe ich in diesem Forum gelesen und als Mitleidende die Berichte und den Leidensdruck nachvollziehen können.
Im Januar 2023 stand ich auf meinem Leistungshoch, nie war ich so fit wie zu diesem Zeitpunkt. Doch dann ein Sturz im Treppenhaus, bei dem ich mich nicht abfangen konnte, und frontal mit dem Knie (unterhalb der Kniescheibe) auf die Treppenkante gestürzt bin. So weit, so schmerzhaft. Besuch beim Arzt und MRT zeigte dann eine Entzündung des Hoffaschen Fettkörpers. Auf meine Frage: "Muss ich pausieren?" Antwortete mir mein Arzt: "Nur, wenn Sie Schmerzen haben". Natürlich hatte ich Schmerzen, aber deswegen auf meine Leidenschaft verzichten und eine Pause einlegen? Pah, das geht schon wieder weg. Und so sah man mich weitere 3 Monate trainieren.
Als dann gar nichts mehr ging und ein zweites MRT eine dramatische Verschlechterung aufzeigte, war ich am Boden zerstört. Nun hieß es Zwangspause. Doch auch die half nicht. Eine Arztodyssee brachte mich auch nicht weiter, manch einer sagte mir, ich hätte nichts außer der Entzündung des Hoffaschen Fettkörpers, andere diagnostizierten mir einen Knorpelschaden, das Plicasyndrom und wollten mir eine Knorpeltransplantations-OP andrehen (nur mal zur Info: Bringt den Ärzten eine nette Summe ein und ist nicht zwangsläufig erfolgreich - oft wird der gezüchtete Knorpel vom Körper abgestoßen). Stoßwellentherapie habe ich auch durch, hiervon wurden meine Probleme nur noch schlimmer. Funfact: Ein Arzt teilte mir mit, dass die Stoßwellentherapie auch nicht das Gelbe vom Ei sei, da die Intensität der Strahlen nur geschätzt werden können. Werden sie von Resonanzkörpern, z. B. Knochen, reflektiert und kreuzen sich, gibt es dort eine potenzierte Spannung -> höllischer Schmerz, nicht heilungsfördernd.
So langsam kamen, aufgrund der Schonhaltung, weitere Probleme. Eine Schleimbeutel Entzündung in der Ferse, massive Probleme im ISG rechts. Alles innerhalb von 5 Monaten sukzessive aufgebaut. Ich war mental und körperlich am Ende. Ich griff nach jedem Hoffnungsschimmer, den ich irgendwo auftreiben konnte. So auch zur Schmerztherapie, im Nachhinein eine Schnapsidee. Mit Tabletten zugepumpt zu werden war definitiv nicht mein Ziel.
Und nun zum Happy End: Ich bin so froh, dass ich mich nicht habe operieren lassen! Die Entzündung und Reizung sowie Schmerzen im rechten Knie sind weg. Alles, was es brauchte, waren Zeit und Geduld. Ich wollte es nie wahrhaben, aber der Körper schafft das. Gerade, wenn Ihr eine Entzündung des Hoffaschen Fettkörpers habt, der eigentlich der Sündenbock des Knies ist und insbesondere bei zu hoher Trainingsintensität / Belastung entzündlich reagiert. Noch letztes Jahr um diese Zeit sah ich keinen Ausweg, heute bin ich so glücklich, schmerzfrei durch die Gegend zu spazieren.
Was ich aus der ganzen Aktion gelernt habe: Hört auf Euren Körper! Gebt ihm die Zeit, die er braucht, um zu regenerieren, oder, falls es bereits zu spät ist, zu heilen. Ich weiß, dass wir Sportler nicht mit Geduld versehen wurden, aber versucht es. Sucht Euch Dinge, die Euch ablenken. Ich weiß, wie hart das ist.
Vielleicht kann ich dem ein oder anderen hier Mut machen. Ich drücke Euch allen die Daumen und wünsche gute Genesung!
