Ich bin raus aus dem Leichtbau - Thread, been there, done that

Die Milch verklebt in ganz seltenen Fällen die Ventile, macht das aber nicht dauerhaft, da der Kunsstoff der zum Abdichten genutzt wird nur schwer zu verkleben ist. An der Stelle wäre PTFE (Teflon) angebracht. Ob da wirklich PTFE oder ähnliche Kuststoffe eingesetzt werden macht aber keinen Unterschied. Milch ist nicht sonderlich agressiv.

Ansonsten ist zusätzliches Talkum nimmer nötig. Talkum ist auf den Schläuchen und Reifen ab Werk drauf. Erfahrungsgemäß sollte man bei der Verwendung der Milch das Talkum vorher grob entfernen. Da Talkum als Trennmittel fungiert versaut es nur die Benetzungseigenschaften der Milch die dann mitunter nicht ordentlich dichtet.

Zur Reifenwahl: Erst meinst du, dass du ausm Leichtbau raus seist und jetzt verbaust du wieder sinnlose Leichtbauteile. Gönn dir breitere Reifen! Das Radl wird 150g schwerer aber komfortabler, du hast mehr Grip etc. Noch besser gleich nen Reifen mit dickeren Karkassen wegen der Dämpfung.

Ich bin raus aus dem Leichtbau, ja, dort werden bewusst aufgrund vom Gewicht zum Teil Funktionseinbussen und meiner Meinung nach auch bruchgefähdetere Teile verbaut.

Das heisst aber nicht, dass ich nicht trotzdem ein gutes und möglichst leichtes ( sinnvoll ) Rad haben möchte. Abgenommen hab ich selbst genug, jetzt muss das Rad ran :D .
 
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Gerade an den Reifen zu sparen wenn es nicht auf die letzten Sekunden ankommt ist nicht sooooo der Brüller, vor allem da die meisten Hobbyfahrer mit mehr Grip und mehr Komfort besser/schneller unterwegs sind als mit dünnen, leichten Schlappen. Zumal die breiten Reifen mittlerweile nicht über Gebühr schwer sind.
 
Hi,

Ich möchte mein BeOne 19 Zoll als Referenzrad für mich aufbauen, hab genug vom für mich zu grossen 21.5 Zoll Trek. Sobald das BeOne fertig ist, wird der Trek 2011er Rahmen und die dazugehörende Recon Gold TK verkauft und ein 19 bis 20 Zoll Fully aufgebaut.

Der BeOne Rahmen ist gut, das hat der MaxAri schon über Jahre bewiesen und der BeOne ist etwas schwerer weil zum Teil noch verstärkt.

Ich kann ein Zielgewicht von 8900g bis 9100g erreichen durch:

Magura Durin Race 100 oder Rock Shox XX SID Worldcup ( 1430g )
XTR 980er Gruppe komplett ( 3 x 10 und XTR Trail 988 Bremsen )
Guter Carbonlenker und Sattelstütze
128g Griffe
120mm 120g Vorbau
250g Sattel
260g Pedale

Laufradsatz:
DT Swiss 240s Disc Custom Laufradsatz für MTB 26 Zoll, Gewicht 1340g
Naben DT 240s disc VR+HR centerlock schwarz
Felgen NoTubes ZTR Crest black
Speichen Sapim CX-Ray 2.0/2.3-0.9/2.0 schwarz
Nippel Alu rot

Was ist nicht gut daran ?

Grüsse,
Eugen
 
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Möglich. Leider kannst du es nicht beurteilen.

Ich kann beurteilen, wenn bei Federgabeln Motion Control Einheiten ausgebaut werden oder Lockout Funktionen deaktiviert. Wenn Bremsscheiben aus Aluminium verwendet werden und Aluschrauben diese halten. Aluschnellspanner. Leichtbaugabeln, Leichtbaukurbeln, Leichtbaukassetten, Leichtbau-Carbonsattel etc. Hier könnte ich eine lange Liste aufführen ...

Und am Ende fahren dann noch alle < 8000g Kandidaten mit Schaumgummigriffen, € 400 Pedalen und einer Carbon-Starrgabel rum und behaupten wie gut diese dämpft. Am MTB.

Grüsse,
Eugen
 
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Und wenn man den LO nicht nutzt muss der trotzdem mitgenommen werden?

Bei deiner Scheibengröße (falls dich nicht jemand von den 200mm weggebracht hat) und der Sid würde ich mir mehr Gedanken machen.

Und am Ende fahren dann noch alle < 8000g Kandidaten mit Schaumgummigriffen, € 400 Pedalen und einer Carbon-Starrgabel rum und behaupten wie gut diese dämpft. Am MTB.
Aha. Immerhin behauptest du nicht, die würden alle ohne Gangschaltung rumfahren. Am MTB.
 
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Steht schon irgendwo dass ich vorne mal eine 180er Scheibe ausprobieren werde. Die Magura Gabel ist bis 210mm Scheiben zugelassen. Wenn ich einen Unterschied merke gibts wieder die 203er Scheibe und eben keine SID.
 
Ich kann beurteilen, wenn bei Federgabeln Motion Control Einheiten ausgebaut werden oder Lockout Funktionen deaktiviert. Wenn Bremsscheiben aus Aluminium verwendet werden und Aluschrauben diese halten. Aluschnellspanner. Leichtbaugabeln, Leichtbaukurbeln, Leichtbaukassetten, Leichtbau-Carbonsattel etc. Hier könnte ich eine lange Liste aufführen ...

Und am Ende fahren dann noch alle < 8000g Kandidaten mit Schaumgummigriffen, € 400 Pedalen und einer Carbon-Starrgabel rum und behaupten wie gut diese dämpft. Am MTB.

Grüsse,
Eugen

Am Deaktivieren einer Lockout Funktion, Schaumgummigriffen, Carbongabeln, Leichtbaukassetten, ... kann ich eigentlich nichts gefährliches entdecken. Vielleicht im Einzelfall ein bisschen teuer, schwierig zu montieren, oder nicht besonders verschleißresistent, aber das muss ja jeder mit sich selbst ausmachen.
Einzig Alu-Bremsscheiben bzw. Aluschrauben an der falschen Stelle oder Aluschnellspanner können durchaus sehr gefährlich werden.
Aber jemand der sich sowas ans Rad baut, wird wahrscheinlich mit der Kiste auch nicht viel weiter fahren als bis zur nächsten Eisdiele ;) Dann ist es ja auch schon wieder nicht mehr gefährlich :lol:
 
Oder Olympiasieger werden.

Das richtige Material für den richtigen Einsatzzweck macht es eben aus. Und nicht die dämlichen Pauschalisierungen.

ich denke, selbst profis trainieren mit etwas stabilerem material ;)
rennen sind eine andere geschichte, vor allem wenn man sponsoren hat. aber wer von uns otto-normal-sterblichen hier im forum kann es sich schon leisten, beim alle 10 km einen materialwagen mit einem ersatz-rad stehen zu haben :lol:

PS: lies erst mal, was ich geschrieben habe! ich habe explizit die pauschalisierung des TE entschärft, und mich mit meiner bemerkung nur auf alu-bremsscheiben und -schrauben bezogen, was ich tatsächlich für bedenklich halte. wenn du mir glaubhaft vermitteln kannst, dass ein olympiasieger mit alu-bremsscheiben fährt, dann nehme ich den eisdielen-kommentar sofort zurück. bis dahin glaub ich's allerdings nicht :p
 
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Die Lockoutfunktion an meier alten Manitou Axel hat sich irgendwann selber deaktiviert. War bei der aber auch nicht nötig da die eh fast nicht gefedert hat. ;)

Schaumgummigriffe sind überhaupt nicht nachteilig, bzw. ist mir in der letzen Saison nichts negatives aufgefallen. Sie halten nicht so lange, kosten und wiegen aber auch nur ein Bruchteil eines normalen Gummigriffes.

Gruß,
Inox
 
PS: lies erst mal, was ich geschrieben habe! ich habe explizit die pauschalisierung des TE entschärft, und mich mit meiner bemerkung nur auf alu-bremsscheiben und -schrauben bezogen, was ich tatsächlich für bedenklich halte. wenn du mir glaubhaft vermitteln kannst, dass ein olympiasieger mit alu-bremsscheiben fährt, dann nehme ich den eisdielen-kommentar sofort zurück. bis dahin glaub ich's allerdings nicht :p

Sabine Spitz fuhr/fährt Rennen mit Aluscheiben, wenn sie auch bei ihrem Material selber sagt, dass sie das Zeug nur für Rennen und mit gutem Servicepersonal fährt. Beim Zieleingang konnte man das ja gut sehen oder aber auch hier. An sich sollte die Durin auch eine der ersten Durin SL ohne Lockout etc:

Spitz.jpg



Ansonsten, der Tenor der "Helfer" in diesem Thread kann wirklich nur sein. Das der TE anscheinend kein belastbares Urteilsvermögen hat, was sinnvoller und kompromissbehafteter Leichtbau ist.
 
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Sabine Spitz fuhr/fährt Rennen mit Aluscheiben, wenn sie auch bei ihrem Material selber sagt, dass sie das Zeug nur für Rennen und mit gutem Servicepersonal fährt. Beim Zieleingang konnte man das ja gut sehen oder aber auch hier:

na gut... dann gewinnt ein Profi mit Alu-Scheiben wohl Olympia :daumen:

ein Normalsterblicher ruft mit verbruzzelten Alu-Scheiben ein Taxi :lol:

Aber jetzt zurück zum BeOne, an dem die verbauten Stahlscheiben hoffentlich dranbleiben ;)
 
wo gibts denn schnellspanner mit alu-achse?

eine carbon starrgabel dämpft in der tat!
habe den vergleich mit einer kinesis maxlight aus alu und einer trigon carbongabel.
ja, der unterschied ist spürbar!
 
Fakten und fundiertes wissen sind hier nicht gefragt, also lasse solche antworten. Viel wichtiger: kann man auch mit stahlscheiben ein rennen gewinnen?
 
Ansonsten ist zusätzliches Talkum nimmer nötig. Talkum ist auf den Schläuchen und Reifen ab Werk drauf. E


Ja, Talkum brauchts nicht, hab das auch wieder abgeschafft.

Zur Reifenwahl:Noch besser gleich nen Reifen mit dickeren Karkassen wegen der Dämpfung.

Genau, dann aber mit der Prämisse, ein langsames Rad zu fahren.
Warum ein 9kg Hardtail aufbauen und dann so langsame, breite Reifen nehmen? v.a. da die Leichtbaureifen in dieser Breite mit Felgen mit ^17-19er Maulweite auch noch tierisch walken und schwabbern? 2.1 Maximum, Punkt.
Wer fahren kann nimmt RaRa o.ä., wer unsicher ist, besser welche mit mehr Grip.
 
Es sind Crest-Felgen geplant. Eine gute Wahl mit 21 mm Maulweite. Es passen also nicht nur Dackelschneider-Reifen.

Rennen sollen mit dem Rad offenbar keine gefahren oder gewonnen werden. Insofern darf der Reifen ruhig etwas Komfort, Grip und Pannenschutz mitbringen.

Ob es dann allerdings wieder ein ultrabreites Stollenmonster mit verstärkter Karkasse und Gooey Gluey Gummimischung sein muß...

Wie so oft, dürfte hier das Optimum irgendwo in der Mitte liegen. (Ich würde wohl z.B. einen 2,25er Nobby o.ä. verbauen)

Aber gut, in dem Thread hier geht es ja genau darum: Schwanken zwischen den Extremen. Da ist der Reifendisput exemplarisch.

@ Fitnessfahrer: Deine neue Teileliste gefällt mir übrigens sehr gut. Jetzt passen die Teile zusammen.
Frage nur noch zu den Bremsen: Willst Du original XTR-Scheiben fahren? Dann müßtest Du die 240s-Naben in der Centerlock-Variante bestellen.
Leichter wäre wohl IS mit anderen Scheiben.
 
Briete Reifen sind nicht unbedingt langsamer. Beim Kruzstrecken lassen mit kompaktem, trocken Boden ist ein schmaler Reifen schneller. Wenn aber lägere Touren gefahren werden bei dem der Grip auch mal zum Problem wird (die ganze Strecke ist von Anfang an nicht überschaubar). Zudem bedeutet mehr Dämpfung auch, dass die Muskel wesentlich weiger Stöße abfange müssen und die Leistung die an dieser Stelle icht gefordert wird kan zum eigentlichem Fahren verblasen werden. Gerade als spaßorientierter Fahrer ist da ein breiterer Reifen empfehlenswert. Wobei 2,25 Reifen auf ner 19mm Felge auch funktioieren, auf ner breiteren Felge geht es nur besser. Zudem ist dieses Wabeln auch mit etwas festeren Karkassen etwas schwächer. Der Verlust an Geschwindigkeit durch ne etwas steifere Karkasse ist jedoch gering, normalerweise wirkt sich die Dämpfung stärker aus als bissl mehr Widerstand durch den Walk.
Für diejenigen die bei Rennen und Marathons ganz vorn dabei sind gelten da wieder etwas andere Empfehlungen darum gehts ja aber nicht.
 
Hallo an alle,

Hier wird ja fleissig diskutiert :) . Ich komm gerade aus Innsbruck zurück und werde morgen gerne genaueres schreiben, speziell wo an mich Fragen gestellt wurden.

Über mich: das BeOne wird nie ein Rennen sehen, es ist für mich ein Trainings- und Spass- und Referenzrad. Wenn etwas falsch ist was ich sage, klärt mich bitte auf und reagiert nicht ungehalten, ich lerne gerne ( schon mein ganzes Leben ;) ).

Ich schätze Eure Meinungen sehr und hab halt eine eigene, die ich gerne in Bezug aufs Radl adaptiere, auf Eure Erfahrungen vertrauend, die ich in dem Umfang bezüglich Rad sicher nicht habe.

Danke und bis bald,
Eugen
 
PS: lies erst mal, was ich geschrieben habe! ich habe explizit die pauschalisierung des TE entschärft, und mich mit meiner bemerkung nur auf alu-bremsscheiben und -schrauben bezogen, was ich tatsächlich für bedenklich halte. wenn du mir glaubhaft vermitteln kannst, dass ein olympiasieger mit alu-bremsscheiben fährt, dann nehme ich den eisdielen-kommentar sofort zurück. bis dahin glaub ich's allerdings nicht :p
Ich fand auch vollkommen in Ordnung, was du geschrieben hast.
 
@Piktogramm: Iss was dran. Wobei das bim HT eine größere Rolle spielt als beim Fully.

Trotzdem empfinde ich den Rollwiderstand zwischen den vielen verschiedenen von mir gestesten Reifen als extrem - und das lag immer an der Breite. Z.B Hatte ich mal einen Scott Ozon 2.2 (fiel breit aus, breiter wie Schwalbe 2.25) mit fast durchgehender Lauffläche in der Mitte zum GutRollen! Trotzdem: Sacklahm durch die Breite, Grip dazu auch noch sehr mäßig - hmm.

Oder aktuelles Beipsiel zweier Reifen, die sich für meine Einsatzzwecke rauskristallisiert haben:

Fat Albert 2.25 IRC Mythos 2.1

Grip und Pannenschutz ist bei beiden in etwa gleich, der IRC fällt aber schmal aus, daher auf steinig verblockten Trails nicht so spaßig wie der gutmütige FA, im Schlamm dafür wieder nen Tick besser. Der IRC geht aber durch seine harte Gummimischung und die Schmäle ab wie Atze (also ein echter Allrounder), den Fat ALbert aber kann man kaum auf der Straße fahren, so lahm erscheint der da. Auf den Trails macht das nix mehr aus, klar, aber wer fährt schon 90% Singletrail-Touren?
 
Was macht ihr denn nur alle für einen Aufstand über den Rollwiederstand?
Der TE ist Spaßfahrer, wie er selbst sagt, kein Rennfahrer!

Ich fahre seit längerer Zeit mit klebrigen DH-Reifen (ca. 1.2-1.3 kg das Stück :eek:) durch die Gegend und habe eine Menge Spaß damit! Ist halt alles eine Frage der Einstellung. Grip braucht der Mensch.

PS: das soll jetzt nicht heißen, dass ich für das BeOne Minion DH empfehle. Soll nur heißen: Macht euch mal ein bisschen lockerer ;)
 
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