Das Ende des Winterpokals nahte. Eine kleine Anfrage von sprotte ergab einen vorsichtigen Vorschlag von Runterrauf und es wurde nicht einmal ein neuer Fred gebaut - doch sie kamen alle, alle, alle.
Am 24.3. fanden sich in Straussssberg (aka Strausberg Vorstadt) eine Meute zusammen, die gemeinsam den Gamengrund rocken wollten.
Zusammen mit Gotti reiste ich nach Strausberg an. Wagemutig die Zeit ausnutzend stürzten wir uns schon vor der Tour auf die Strausberger Trails:
(siehe zu dieser Stelle auch das Treppen-und-provisorische-Brücke-Foto von MPK)
Als Ergebnis hatten wir dann keine Zeit mehr, das Snackmädel zu besuchen. Statt dessen kippte ich mein wertvolles Fahrradöl namens Fahrradwixe mit einem Schwung gen Frühling auf das Pflaster des heißen Strausberger Bahnhofsplatzes. Und verlieh ungeschickterweise an den heißesten Straßenverkäufer ganz Strausbergs meine wertvolle
Pumpe. (Ich hab nämlich einen Tag später entdeckt, dass offenbar er sie unsachgemäß genutzt hat. So schnell verleih ich nix mehr!!)
Pumpennutzer und Meinungsäußerer: "Ihr zu wenig Frauen!" Daraufhin ich: "Neee!" (Schließlich waren wir richtig viele.) Er (lachend): "Ja für Dich!"
Hier die Meute, die sich spontan zur Gamengrundtour a la hinze-track mitsamt Runterraufidee Freudenberg'schen Schimmelbunker zusammen fand:
Alle drauf, sogar Sprotte, wenn auch nur als ein Schatten seiner Selbst. Weder der Snack noch das Snackmädel im Hintergrund kamen mit, leider.
Es kam, wie es kommen musste: die Nasen auf die Navi-Displays gedrückt. Hier lang? Da lang? Moment, ich halt mal an. Moment, ich fahr schon mal weiter. Wer gibt die Richtung an? Und schon waren die ersten vier Minuten der Tour vorbei.

Unter Auslassung der Trails erreichten wir die ersten Wurzeln: Bötzsee.
Hier nochmal Sprotte (mit Schatten) und wie Velowoman gegen die letzten beiden sogar im Anstieg immer mehr Meter gut machen kann:
Irgendwer hatte doch hier im Fred zu der Tour schon was von Kampf geschrieben? Ich kann da auch einen Beitrag leisten:
Runterrauf im Kampf gegen den Berg
Triumph von RR über den Berg!
Nach dem Bötzsee und dem Fängersee warfen wir uns in den Gamengrund:
Nachdem die Runterrauf'sche Meute Metes Trinkflasche vom letzten Wochenende auf der Auffahrt zur 168 gefunden hatte, konnte dieser Punkt von der To-Do-Liste abgehakt werden. Und sich auf der anderen Seite der 168 runtergestürzt werden:
Erwischt habe ich dort unten den Piratografen:
Wie schon erzählt, kamen wir zu dem einen Gamensee, wo sich die Froschgeschichte abspielte.
Oft gehört, viel beschworen: das ist sie, die Froschperspektive!
Raus aus dem Gamengrund, durch Tiefensee und rein nach Freudenberg:
Aaaah, Kopfsteinpflaster, Feldsteinmauern!
- Und als Teaser: Solch Kirche wird später noch eine vielfache Rolle spielen!
Gut zu erkennen: Rechts gehts zum Bunker! Verfahren haben wir uns trotzdem...
Denn wir bogen doch noch falsch ab und kamen beim Paintball raus. Diese Bälle - Paints - die man gegenseitig auf sich ballert (ah, von da kommt also der Begriff "Ball"...), tun mal so richtig weh! Der junge Mann mit dem Bier in der Art wollte uns seine blauen Flecke zeigen. Und ich sag mal so: Kennt Ihr diesen Sketch, wo einer den anderen fragt, wie spät es ist und der auf seine Armbanduhr schaut, dummerweise dazu aber seinen Arm drehen muss, in der er was zu trinken hält? Na ja, Bier soll ja gut gegen Hämatome sein.
Zwei Ecken später fanden wir die Bunkerstätte:
Ann diiesser Stteellle mussten Gotti und ich uns verabschieden. Den einen rief die Vernunft, den anderen die oh, tu-t-Blaskapelle.
So sah unsere Rückreise aus:
Wir tüdelten an einem krachigen Schießplatz vorbei (da is echt was los!) durch den Freudenberg-Forst (osä) Richtung Brunow:
Und an dieser Stelle kommt wieder eine Kirche ins Spiel. Ich sollte sie nicht fotofieren, aber ich dokumentier ja nur:
Auf dem Weg zur Empore.
Mit dem Rücken zum Fliegenfriedhof, gewandt zum Altar.
Aaapropos Friedhof: Draußen gab es auch das ein oder andere zu entdecken. Zum Beispiel, dass Aldi Blumen liefert:
(Und dabei hab ich das Foto nur deswegen beabsichtigt, weil ich den "Grabstein" so bemerkenswert fand.)
Na wenn das mal kein Sarazene aus Baruth ist!
Nach Brunow kehrten wir wieder zurück in den Grünstreifen jenseits der Orte und der Felder und der Dorfkirchen. Zurück in den Bergen!:
Ich muss schon Man muss sich schon überreden, dort hoch zu fahren.
Nach Leuenberg DIE Begegnung des Tages: Wir sind mitten im Wald. Ja, also wirklich so MITTEN im Wald. Wir waren an einer Stelle, die ich zwar kannte, aber nicht wirklich auf der Karte ausmachen konnte. Und da steht uns ein junger Mann (Kerl) gegenüber. Und fragt uns, wo hier ein See sei. Ihm sei gesagt worden, hier sei gleich ein See um die Ecke. ... Und er hatte wirklich und tatsächlich eine Angel dabei!! Sonst nichts.
"Geh am besten mal da lang!" Er ging dort lang. Er war noch lange unterwegs.
Wir erreichten früher oder später den Ihlandsee. Und guuuckt mal, wie grüüün das dort plötzlich war (
ich würd ja fast sagen: wie im Plänterwald):
Ganz grün.
An das Thema Ihlandsee und Strand und Zeitpunkt wird sich der aufmerksame Leser noch erinnern. Gotti und ich haben dort pausiert. Mit Bienenstich und Wasserlicht und Froschgesicht. (Jaaa, es war schon wieder ein Frosch da! Zum dritten Mal des Füße ins Wasserstreckens!)
Auf dem Weg zum Strausssssee fanden wir auch (fast) den Trail, den Hinze mir gezeigt hatte, wieder. Gotti war überrascht, wie flowig der Strausssee-Trails ist. Am Südende des Gewässers mit der Strausberger Skyline wartete der Marienberg auf uns. Doch das Zeitfenster begann sich zu schließen. Aber MPK hat den Berch mit dem Wasserturm oben drauf ja in Einsen und Nullen gebannt.
Den Weg hinten rum zum Herrensee hab ich aber gefunden. *bissl stolz sei* Und der Herrensee ist ja sooo schön. So natürlich.

(Steh ich ja drauf.) Die Strausberger Dorfjugend mit ihren vollgefederten Drahtesel und Bieranhängern kamen uns entgegen. Und Anna wartete auch noch auf uns (siehe schon wieder auch MPKs Foto):
Ein toller Fotopunkt, so mit dem Licht... fand ich.
Nur mein bikerliches Fotomotiv musste sich etwas Zeit lassen. Wie viel, könnt Ihr anhand der Schatten errechnen.
War aber nicht soo schlimm, dass es zwischendurch eine Pause gab. So gibt es wenigstens endlich mal wieder ein Blümchenfoto:
Solange mich keiner korrigiert, sind das Buschwindröschen.
Jedenfalls: das Zeitfenster! Also raus aus dem Annatal, geschwind gen Süden. Zumindest ein Paar Selbstporträtaufnahmen folgten noch:
Oh, jetzt haste grad Zahn gezeigt, da machste mal lieber noch ein Foto.
Als ich zu Hause die Fotos begutachtete, war es sehr witzig zu sehen, dass Gotti sogar in die Kamera gewinkt hatte.
.. Ich glaub, dieser lustige Moment kommt hier nich ganz so zur Geltung.
Dann waren wir leider wieder in der Zivilisation. Bei den Unentspannten. Autofahrern. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie belastend das war. Ich sag nur: Beleidigende Chaoten, die nicht fähig waren, ein vernünftiges Wort zu wechseln. *brrr* *aus der Erinnerung lösch, wo's doch ein sooo schöner Tag war*
Raus aus Erker gab es einen mächtig gewaltigen Stau nach Neu Zittau rein. An der Trennungskreuzung (also wo Gotti und ich getrennte Wege befuhren) gab es den Stein des Anstoßes: Zwei Autos waren zusammen gestoßen. Und der Abschlepper blockierte die Kreuzung. Schaulustig wie ich war, musste ich natürlich genau dort halten und ein Foto machen. Bei so viel Sensationslust wollte Gotti nicht mitspielen. Deswegen hab ich ihn vom Foto gelöscht:
(Und tatsächlich hielten wir nur an der Kreuzung, weil wir uns noch einen Apfel geteilt haben (ich sag nur: bis zum Snackmädel sind wir am Anfang des Tages ja nicht gekommen! Da wurden die Vorräte halt knapp.)!!)
So kam es, dass ich noch einem halben Dutzend Autofahrern die Lage erläuterte (eigentlich wollt ich ihnen nur sagen, dass se ihren Motor ausschalten können) und nach Hause düsilierte und prima pünktlich war.
Obwohl ich recht früh abdrehen musste (aber ich hatte ja Begleitung

), war es echt n dufteliger Tag mit Euch auf Gamengrundpfaden und Strausberger Trails!



Gern wieder!