Inklusive deutlicher Kritik an ESO: Verletzungs-Update von Amaury Pierron

Das sehr viel größere Problem sehe ich darin, dass die Strecken immer schneller gebaut werden. Die bisherigen Rennen in dieser Saison sind da schon recht deutlich,
Die folgen auch nur dem Trend.
Siehe auch Flowtrails, Murmelbahnen.

Mir wären technische Abschnitte, wie Wald- und Wurzelsektionen etc, lieber.
 
Die folgen auch nur dem Trend.
Siehe auch Flowtrails, Murmelbahnen.
Der Trend von den Flowtrails und Murmelbahnen zwingt aber nicht das Publikum dazu, am absoluten Limit zu fahren.

Es ist interessant zu sehen, dass vor dem ersten Rennen schon die Befürchtung von einigen geäußert wurde, dass die Strecken schneller werden, bei gleichzeitig engeren Abständen der Fahrer. Genau das ist eingetreten. Ich halte das für bedenklich. Einerseits wegen den erhöhten Risiken, andererseits hätte ich gerne eindeutige Ergebnisse. Wenn die Zeiten teilweise bei wenigen tausendstel Unterschied sind, sind das am Ende Zufallsergebnisse. Da muss nur mal der Wind andersrum kommen. Das hat dann nichts mehr mit Fahrkönnen zu tun.
 
Der Trend von den Flowtrails und Murmelbahnen zwingt aber nicht das Publikum dazu, am absoluten Limit zu fahren.

Es ist interessant zu sehen, dass vor dem ersten Rennen schon die Befürchtung von einigen geäußert wurde, dass die Strecken schneller werden, bei gleichzeitig engeren Abständen der Fahrer. Genau das ist eingetreten. Ich halte das für bedenklich. Einerseits wegen den erhöhten Risiken, andererseits hätte ich gerne eindeutige Ergebnisse. Wenn die Zeiten teilweise bei wenigen tausendstel Unterschied sind, sind das am Ende Zufallsergebnisse. Da muss nur mal der Wind andersrum kommen. Das hat dann nichts mehr mit Fahrkönnen zu tun.
Sicher nicht ganz unwichtig.
Finde auch, den besten Fahrer findest eben im technischen Gelände, breit gesteckt, und natürlich auch mit schnellen Passagen. Soll nicht heißen die Strecken wären zu leicht. Alte Strecke Andorra, champery, genial...
 
Ich finde es ulkig, dass jetzt einige auf die Idee kommen, dass da nicht abgesicherte Stellen vorhanden wären. Es war (und ist) halt so, dass es auf jeder Strecke hunderte von Stellen gibt, bei denen man grausam einschädeln kann. Nur die offensichtlichsten Stellen werden notdürftig abgesichert. Die Matten um die Bäume helfen, klar, aber einen Genickbruch würden sie im Zweifel auch nicht verhindern.

Das sehr viel größere Problem sehe ich darin, dass die Strecken immer schneller gebaut werden. Die bisherigen Rennen in dieser Saison sind da schon recht deutlich, und die Vorschau von Val di Sole scheint zu zeigen, dass das noch viel krasser wird. Mit den höheren Geschwindigkeiten steigt das Unfallrisiko überproportional (Energie steigt quadratisch zur Geschwindigkeit), bei gleichzeitigen geringeren Abständen der Fahrer
Naja ulkig find ich da wenig. A. Pierron vermutlich auch nicht...
 
Wenn man sieht wie Nina heut in Val di Sole rumgeeiert ist, wird’s erstmal eher schlimmer. Die Kommentare der Profis unter ihrem Post lassen auch Böses ahnen.. und das war schon ne wahnsinnig schwere Strecke..
 
Nichts. Das letzte DH Rennen, das ich mir angesehen habe, war Les Gets 2021.
Wenn man ehrlich zu sich selber ist, ist das die einzige konsequente Handlungsweise, wenn man Veränderungen bewirken will:daumen:. Solange man einen Pierron wegen seiner krassen Fahrweise bestaunt und seine haarsträubenden "Safes" in den Medien breitwalzt, muss man kein langes Gesicht machen und Betroffenheit heucheln, wenn`s irgendwann kracht. Da können wir uns alle an der Nase nehmen.

Den Satz "stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin" haben wohl schon alle von uns gehört. Mich fasziniert einfach die simple Vorstellung. Eine immense Materialschlacht und Logistik und es ist schlicht keiner da! Klar, wer will den ersten Schritt machen und nicht hingehen? Dann wird der Nachbar als Verweigerer hingerichtet und fertig ist mit den edlen Absichten.

Das Gleiche mit der Legalisierung von Drogen. Wenn ein Pablo Escobar in seiner Hochblüte der Kolumbianischen Regierung den Vorschlag unterbreiten konnte die Staatsschulden zu übernehmen und ihn im Gegenzug in Ruhe zu lassen, kann man verstehen, was für eine Macht so ein Gauner hat und Regierungschefs im Dilemma sind. Zumal sie ganz simpel auch Familie haben, die dann plötzlich verschwindet.

Aber wie wäre es keine Drogen zu konsumieren? Dann kommt postwendend das mit einem süffisanten Lächeln vorgetragene Argument, "Wie Weltfremd bist du drauf und wie stellst Du dir das vor; Drogen hat es immer gegeben und selbst die Mächtigsten greifen in den Gift Topf. Das Leben ist kein Ponyhof" und dergleichen der im Grunde unsäglich dämlichen Argumente.

Doch...ganz einfach....nichts nehmen! Angebot und Nachfrage, ganz simpel. Aber auch hier, wer will den ersten Schritt machen? Soll doch der Nachbar verzichten, ich mache Party, da brauche ich eine Linie...

Und dann steht man am nächsten WC doch wieder am möglichst krassen Rock Garden, weil da ist Action, da zerlegt es ab und zu einen der Wagemutigen, auch wenn das keiner so öffentlich zugeben will. Und wenn dann glücklicherweise mal nichts passiert, ist auch ein Pierron schnell vergessen...
 
Wenn man ehrlich zu sich selber ist, ist das die einzige konsequente Handlungsweise, wenn man Veränderungen bewirken will:daumen:. Solange man einen Pierron wegen seiner krassen Fahrweise bestaunt und seine haarsträubenden "Safes" in den Medien breitwalzt, muss man kein langes Gesicht machen und Betroffenheit heucheln, wenn`s irgendwann kracht. Da können wir uns alle an der Nase nehmen.

Den Satz "stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin" haben wohl schon alle von uns gehört. Mich fasziniert einfach die simple Vorstellung. Eine immense Materialschlacht und Logistik und es ist schlicht keiner da! Klar, wer will den ersten Schritt machen und nicht hingehen? Dann wird der Nachbar als Verweigerer hingerichtet und fertig ist mit den edlen Absichten.

Das Gleiche mit der Legalisierung von Drogen. Wenn ein Pablo Escobar in seiner Hochblüte der Kolumbianischen Regierung den Vorschlag unterbreiten konnte die Staatsschulden zu übernehmen und ihn im Gegenzug in Ruhe zu lassen, kann man verstehen, was für eine Macht so ein Gauner hat und Regierungschefs im Dilemma sind. Zumal sie ganz simpel auch Familie haben, die dann plötzlich verschwindet.

Aber wie wäre es keine Drogen zu konsumieren? Dann kommt postwendend das mit einem süffisanten Lächeln vorgetragene Argument, "Wie Weltfremd bist du drauf und wie stellst Du dir das vor; Drogen hat es immer gegeben und selbst die Mächtigsten greifen in den Gift Topf. Das Leben ist kein Ponyhof" und dergleichen der im Grunde unsäglich dämlichen Argumente.

Doch...ganz einfach....nichts nehmen! Angebot und Nachfrage, ganz simpel. Aber auch hier, wer will den ersten Schritt machen? Soll doch der Nachbar verzichten, ich mache Party, da brauche ich eine Linie...

Und dann steht man am nächsten WC doch wieder am möglichst krassen Rock Garden, weil da ist Action, da zerlegt es ab und zu einen der Wagemutigen, auch wenn das keiner so öffentlich zugeben will. Und wenn dann glücklicherweise mal nichts passiert, ist auch ein Pierron schnell vergessen...

Sorry, aber diesen Gedankengängen konnte ich jetzt nicht mehr folgen 😆 Einmal vom Mountainbike Weltcup über Drogen Legalisierung zu Don Pablo und wieder zurück. Was da das eine mit dem anderen zu tun hat erschließt sich wohl nur den ganz kreativen Geistern 😁
 
Ich weiß nicht...ich sehe bei so einem Einschlag die Verantwortung schon hauptsächlich beim Fahrer selbst, sich entsprechend versorgen zu lassen.
Ein Rennarzt hätte auf die Schnelle auch keinen kaputten Wirbel feststellen können.
wenn der Rennarzt nicht in der Lage ist, seinen Job zu machen, dann ist er fehl am Platz. Es braucht einfach Protokolle und festgelegte Prozesse an die sich im Falle von Crashs / Verletzungen gehalten werden muß.
Vor allem müssen entsprechende Regeln durchsetzbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber diesen Gedankengängen konnte ich jetzt nicht mehr folgen 😆 Einmal vom Mountainbike Weltcup über Drogen Legalisierung zu Don Pablo und wieder zurück. Was da das eine mit dem anderen zu tun hat erschließt sich wohl nur den ganz kreativen Geistern 😁
Ich bin ein kreativer Geist; kann nichts dafür, dass Du keiner bist...:bier:

Spass beiseite: einmal im Schreibfluss, entgleiten mir öfters mal die Gedanken und ich vergesse, dass das auch für das Gegenüber verständlich bleiben sollte;).
Mich stört die Doppelmoral und die Drogengeschichte passt jeweils sehr gut dazu. Keiner findet Drogen grundsätzlich gut, und wenn sie vor der Schule oder dem Nachwuchs im Nachtleben angeboten werden, würden alle normal gestrickten Eltern am liebsten zum Gewehr greifen. Aber selber eine Linie reinziehen - nun ja, einmal ist kein mal und wenn die Party läuft, sieht man das nicht so eng...

Alle DH-Liebhaber finden die wilden Fahrstile speziell der Franzosen toll und je krasser ein Pierron und Konsorten den Berg runter fliegt, desto lauter das Hurra. Aber kaum verletzt sich einer der Protagonisten schwer, wird DANACH über die Verantwortlichkeit und mögliche Gegenmassnahmen diskutiert. Dann wimmelt es nur so von Anschuldigungen, jeder erkennt Problemstellen an der Streckenführung und was man besser machen könnte und dem offenbar ungeliebtem UCI kann auch noch gleich ans Bein gepinkelt werden.


@Sespri
Worauf willst du hinaus? Wir schauen erst wieder, wenn Amaury sich ans Tempolimit hält?
Die Fahrer sind jung (geblieben) und wild; ebenso ein Großteil des Publikums.
Sehe wenig Chance mit dem erhobenen Moralfinger.
Ich erhebe ihn nicht, ich kritisiere das Verhalten. Siehe obige Antwort an @anderson.
 
Das kann doch nicht sein, dass das Geschriebene geistig überfordert.
Andererseits, wenn man es auf einen Punkt runter bricht, dann auf Angebot und Nachfrage.
Die Nachfrageseite hätt's in der Hand, benimmt sich aber als wäre sie durchgängig Crack süchtig.
 
Alle DH-Liebhaber finden die wilden Fahrstile speziell der Franzosen toll und je krasser ein Pierron und Konsorten den Berg runter fliegt, desto lauter das Hurra
Ich finde es zu vereinfacht dass an der Nationalität festzumachen: Bruni ist Franzose und hat imho einen alles andere als wilden Fahrstil. Das sieht eher so aus als ist es doch irgendwie ganz einfach.
Dünne hingehen kachelt gefühlt einfach über alles weg.
Imho muss sich jeder der DH guckt (oder allgemein auch MTB fährt) bewusst sein dass es ein gefährlicher Sport ist. Gleichzeitig die Aktion mögen aber sinnvolle Rahmenbedingungen fordern schließt sich für mich nicht aus. Es geht ja nicht drum stürze zu vermeiden sondern sicherzustellen dass es so wenig wie möglich langwierige schlimme Verletzung gibt
 
Also so eine Verletzung ist schon schlimm. Es gab auch früher schon ähnliche Sachen.
Das jetzt das hier so zu einem Aufschrei führen soll... es hätte schon länger was passieren müssen- also bei der Streckensicherung...
Aber Publikum, Veranstalter und Athleten wollen spannende Kurse.
 
Gerne noch ein letztes Mal - nur darum ging es mir!
Ist ja nicht so dass es vorher keine Kritik gab siehe z.b. Riders Association, die ist auch nicht im luftleeren Raum entstanden. Kritik an Stecken während des Tracks Walks gab es auch mehrfach (teilweise mit Nachbesserung)
Nur war es vllt (für Manche) weniger present.

Ich kann den Punkt den du kritisiert nachvollziehen, nur bin ich der Meinung dass deine Grundannahmen falsch ist. Weil es eben nicht immer erst danach auf den Tisch kommt.
Ehrlicherweise bin ich aber auch nur interessierter Zuschauer und habe keine weiteren Einblicke was unter den Fahrern/Teams oder bei den Rennen besprochen wird
 
eigentlich waren alle athleten mehr oder weniger der meinung, dass das thema sicherheit zu oft nicht mit entsprechender sorgfalt angegangen wird. der letzte wm kurs in frankreich wäre nach aussage vieler bei nässe (so wie er war) gar nicht fahrbar gewesen. man muss sich ja nur mit den aktuellen durchschnittsgeschwindigkeiten befassen. wenn du damit, warum auch immer, dumm einschlägst...
je niedriger das tempo bei kapitalen stürzen, desto höher die wahrscheinlichkeit, dass es glimpflich(er) ausgeht. garantie dfür gibt es null. es kann auch immer dumm laufen.

aktuell ist die situation im wald (nahezu überall wo ich unterwegs bin) extrem erosionslastig. es ist nahezu überall in europa viel zu trocken. das erdreich ist oft nur noch staub und steine. wenn dann noch an einem racewochenende hunderte von fahrern x-mal über den parcour nageln... am ende ist es dann extrem 'loose' und 'slippery'. oft auch nicht wirklich kontrollierbar. mit überschaubarem speed kann man da noch gerade gegensteuern. aber ab einem gewissen punkt, ist es einfach ähnlich wie auf glatteis! dann geht die fuhre selbstständig wohin auch immer. auch das muss bei solchen rennen eigentlcih thematisiert werden. die strecke muss den anforderungen stand halten. wenn nicht, musst du eben nachbessern. es kann nicht sein, dass es irgendwann zum zufall wird. das kann (muss) man als fahrer erwarten dürfen.

ein 'umdenken' bzgl. der veranstalter wird es aber offensichtlich nur geben, wenn sich die top fahrer eindeutig positionieren würden. denn dann, wäre es ein echtes pfund. negative stimmen einzelner werden dabei nur als 'störfeuer' empfunden und verrauchen schnell. man sollte schon mit einem entsprechenden gewicht auftreten und mit einer meinung kommunizieren!
 
eigentlich waren alle athleten mehr oder weniger der meinung, dass das thema sicherheit zu oft nicht mit entsprechender sorgfalt angegangen wird. der letzte wm kurs in frankreich wäre nach aussage vieler bei nässe (so wie er war) gar nicht fahrbar gewesen. man muss sich ja nur mit den aktuellen durchschnittsgeschwindigkeiten befassen. wenn du damit, warum auch immer, dumm einschlägst...
je niedriger das tempo bei kapitalen stürzen, desto höher die wahrscheinlichkeit, dass es glimpflich(er) ausgeht. garantie dfür gibt es null. es kann auch immer dumm laufen.

aktuell ist die situation im wald (nahezu überall wo ich unterwegs bin) extrem erosionslastig. es ist nahezu überall in europa viel zu trocken. das erdreich ist oft nur noch staub und steine. wenn dann noch an einem racewochenende hunderte von fahrern x-mal über den parcour nageln... am ende ist es dann extrem 'loose' und 'slippery'. oft auch nicht wirklich kontrollierbar. mit überschaubarem speed kann man da noch gerade gegensteuern. aber ab einem gewissen punkt, ist es einfach ähnlich wie auf glatteis! dann geht die fuhre selbstständig wohin auch immer. auch das muss bei solchen rennen eigentlcih thematisiert werden. die strecke muss den anforderungen stand halten. wenn nicht, musst du eben nachbessern. es kann nicht sein, dass es irgendwann zum zufall wird. das kann (muss) man als fahrer erwarten dürfen.

ein 'umdenken' bzgl. der veranstalter wird es aber offensichtlich nur geben, wenn sich die top fahrer eindeutig positionieren würden. denn dann, wäre es ein echtes pfund. negative stimmen einzelner werden dabei nur als 'störfeuer' empfunden und verrauchen schnell. man sollte schon mit einem entsprechenden gewicht auftreten und mit einer meinung kommunizieren!
Dean Lucas hat das auf Youtube auch angesprochen - speziell in Bezug auf Leogang, wo die Strecke über die Jahre immer wieder ausgebessert wurde und sich damit eine "Ideallinie" gebildet hat, die zwar einfacher zu fahren ist, aber auch viel schneller und damit gefährlicher geworden ist.

Auch sonst einige sehr interessante Einblicke in die Köpfe der Rennfahrer auf dem Channel.
 
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