Wenn man ehrlich zu sich selber ist, ist das die einzige konsequente Handlungsweise, wenn man Veränderungen bewirken will
. Solange man einen Pierron wegen seiner krassen Fahrweise bestaunt und seine haarsträubenden "Safes" in den Medien breitwalzt, muss man kein langes Gesicht machen und Betroffenheit heucheln, wenn`s irgendwann kracht. Da können wir uns alle an der Nase nehmen.
Den Satz "stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin" haben wohl schon alle von uns gehört. Mich fasziniert einfach die simple Vorstellung. Eine immense Materialschlacht und Logistik und es ist schlicht keiner da! Klar, wer will den ersten Schritt machen und nicht hingehen? Dann wird der Nachbar als Verweigerer hingerichtet und fertig ist mit den edlen Absichten.
Das Gleiche mit der Legalisierung von Drogen. Wenn ein Pablo Escobar in seiner Hochblüte der Kolumbianischen Regierung den Vorschlag unterbreiten konnte die Staatsschulden zu übernehmen und ihn im Gegenzug in Ruhe zu lassen, kann man verstehen, was für eine Macht so ein Gauner hat und Regierungschefs im Dilemma sind. Zumal sie ganz simpel auch Familie haben, die dann plötzlich verschwindet.
Aber wie wäre es keine Drogen zu konsumieren? Dann kommt postwendend das mit einem süffisanten Lächeln vorgetragene Argument, "Wie Weltfremd bist du drauf und wie stellst Du dir das vor; Drogen hat es immer gegeben und selbst die Mächtigsten greifen in den Gift Topf. Das Leben ist kein Ponyhof" und dergleichen der im Grunde unsäglich dämlichen Argumente.
Doch...ganz einfach....nichts nehmen! Angebot und Nachfrage, ganz simpel. Aber auch hier, wer will den ersten Schritt machen? Soll doch der Nachbar verzichten, ich mache Party, da brauche ich eine Linie...
Und dann steht man am nächsten WC doch wieder am möglichst krassen Rock Garden, weil da ist Action, da zerlegt es ab und zu einen der Wagemutigen, auch wenn das keiner so öffentlich zugeben will. Und wenn dann glücklicherweise mal nichts passiert, ist auch ein Pierron schnell vergessen...