Ein solch teures Bike führt Intense (3.199 US-Dollar - Rahmen) nicht ohne Grund ein. Das Bike soll den etwas angekratzten Glanz der Kultmarke aufpolieren. Ein Prestigeobjekt durch und durch: Um diesem Status gerecht zu werden, brauche es Perfektion, so die Aussage von Intense-Gründer Jeff Steber, dessen Wurzeln im Raum Augsburg liegen. Es wundert daher nicht, dass Jeff im Bezug auf Perfektion auf "German Engineering" setzt. Entwickelt wurde der Rahmen vom Freiburger Ingenieursbüro "Seed".
Als Symbol dieses Neuanfangs präsentierten Steber und Herrick gemeinsam das brandneue Intense Tracer T275 Carbon, welches in Sachen Carbon-Konstruktion auf dem aktuellsten Stand der Technik seinen soll. Dies solle sich in Zukunft als Standard im Hause Intense etablieren. Der imageträchtigen Firmenphilosophie "Handmade In The USA" wolle man aber treu bleiben. Zwar würden die Carbon-Rahmen derzeit noch aus Fernost kommen, doch würde die gesamte Endmontage der Rahmen weiterhin in Temecula erfolgen, so Herrick. Für echte Fans der in den US-geschweißten Rahmen ist das jedoch nur ein schwacher Trost.
Weg vom Alu, hin zum Werkstoff Carbon - so lässt sich die Symbolik des neuen T275c interpretieren. Immer wieder hatte Intense in der Vergangenheit mit dem Ruf von schlechter Verarbeitung zu kämpfen. Was in Nordamerika nach wie vor kein Problem darstellt, hing in Europa wie eine dunkle Wolke über dem Haupt der sonst so prestigeträchtigen Marke. Lange Wege bei der Garantie-Abwicklung und damit verbundene Wartezeiten machten so manchem betroffenen Kunden das Leben schwer. Mit dem Schritt zu Carbon, welchen Intense bereits seit einiger Zeit vollführt (z.B. Intense Carbine,...), sollen Qualitäts- und Stabilitätsprobleme der Geschichte angehören.