Pro:
-Biker hinterlassen nicht so viel Dreck im Wald wie die "Wanderer", Spaziergänger oder sonstige Fußvolk-Assis.
-Biker schrecken ggf. Wild auf, gefährden aber nicht in dem Maße die Jungtiere, wie es des Fußvolks freilaufende Köter tun.
-Biker können schneller Umweltsünder (illegale Müllentsorgung im Wald, Feld, etc.) inflagranti erwischen, als ein paar laut tratschende "Wanderer", die sowieso nix checken und nur an die nächste Einkehr denken.
-Biker können Jagdrevierbesitzer od. Forstbesitzer unterstützen wenn es um die Wild- und Waldpflege geht (nicht jagen!).
-Biker fahren mit dem Auto oder sonstigem Transportmittel nicht bis vor das "Loch" (z.B. Waldwegzufahrt, Waldparkplatz ist nicht gemeint) wie es die meisten "Wanderer" tun.
oooh wie ich so eine argumentation hasse. da wären noch die schlimmen maschinen, die metertiefe spuren hinterlassen und bestimmt mehr lebensraum von eichhörnchen, vögeln und zecken zerstören als freiburgs gesammelte bikerschaft...
und mit verlaub ist es nicht unbedingt ein argumentationsweise, von der ich mich, wäre ich denn der förster, der darüber (mit-)entscheidet, wie restriktiv gegen bergzweiradler vorgegangen wird,auch nur ansatzweise überzeugen lassen würde.
weder durch das mit-dem-finger-zeigen auf andere gruppen (-->böse wanderer) noch durch andere mehr oder minder krude ablenkungstaktiken (mäßig absurd:
Für mich selbst kann ich sagen dass ich in 20 Jahren noch keine Konflikte hatte.
, ziemlich absurd:
Wanderer brauchen Biker.
Biker sind die sportlichen, junggebliebenen Ersthelfer die alten, gebrechlichen und leichtsinnigen, sich selbst überschätzende Wanderer im Wald helfen können. Biker sind quasi DIE Mobilen Hilfs-Ranger.
Wenn Biker mal schneller unterwegs sind im Wald, dann hat das womöglich seinen Grund da sie evtl. gerade ihr Leben auf dem Bike riskieren um mit Maximaler Geschwindigkeit dringend benötigte Hilfe holen.
)
wird man bei einem verantwortlichen gehör finden.
sinnvoll wäre imho wohl eher eine taktik, die infolgende richtung geht:
- rosskopftrail. dass er funktioniert (--> kanalisiert die unmengen an mountainbikern, die abseits von feldwegen fahren wohl schon ein ganzes stück) und warum (eigeninitiative, grandiose kooperation mit forstamt...) --> sind dadurch die probleme mit/ beschwerden über mountainbiker nicht zurückgegangen (das ist jetzt eine vage behauptung von mir - kann ja auch durchaus sein, dass das nicht so ist)?!
- an anderen stellen (also relativ "stadtnahen" - kybfelsen und andere) gibt es keine trailalternativen abseits der auch von wanderern gern genutzten wege. an schönen tagen sieht man dann ja das ergebnis; viele wanderer + viele biker = viele haarige situationen. und daher dürften dann auch die beschwerden kommen.
- nicht die sperrung von trails schafft probleme aus dem weg, denn sicher würden viele trotzdem dort fahren. könnte man an den "brennpunkten" aber die verkehrsdichte verringern, indem man gute (für wanderer mäßig interessante) alternativen anbietet und damit biker von beliebten wanderrouten lockt.
- die idee mit dem gemeinsamen grillen ist an sich eine famose idee; jedoch würden darauf wohl eher leute reagieren, die schon eher was mit mountainbikern anfangen können, also solche, die regelmäßig im wald sind. meiner erfahrung nach sind das die, mit denen es am wenigsten stress gibt. die richtig harten genossen sind auch "grillresistent"
das ganze ist eben so hingerotzt; sicher gibts da noch diverse andere argumente, feinheiten und sonstwas, was fehlt.
trotzdem bitte ich euch: versucht zu überzeugen, nicht tasächlich vorhandene probleme entweder zu negieren oder auf andere abzuwälzen. damit wird mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit nichts bei den verantwortlichen erreicht.
gruß, jörg