Ich bin heute (sehr früh) die Schäftlarnrunde gefahren.
Also ich werd so bald nicht mehr auf die Isartrails gehen. Das ist dort ja immer noch so tief und nass! Und damit meine ich nicht den Abschnitt zwischen Marienklause und Großhesseloher Br., den ich absichtlich nicht gefahren bin, sondern durchgängig. Ich habe echt nichts gegen Schlamm, aber wenn ich mich fast nur mehr durch 15 cm tiefe Modderlöcher kämpfen muss und ständig 3.0er Slicks mit supertacky Spezialbelag habe, macht das keinen Spaß mehr. Mein "Flowerlebnis" ging heute fast gegen Null.
Teilweise sehen die Wege sehr übel aus (weit draußen), was aber nicht allein den MTB lern geschuldet ist. Es stehen Seen und manche Wege wurden halb weg gespült.
Ich finde man sollte sich momentan 3 mal überlegen ob man die Isartrails nun unbedingt komplett fahren muss. Es gibt trockene Passagen, auf die kann man sich ja beschränken. Denn die Matschlöcher sind auch ohne MTBler da, genauso wie gewisse Erosionsschäden. Nur wenn die jeweils noch mit Stollenprofilen verziert sind, sieht es so aus, als würden die MTBler alles kaputt fahren. Das ist sehr schlecht für´s Image.
Es gibt aber auch "Positivbeispiele". Irgendwer hat im Bereich von Pullach diverse notorische Schlammlöcher mit Holz befestigt. Hoffen wir mal, dass es Totholz war, habe aber nichts gesehen, was auf das Gegenteil hinweisen würde.
Der Strom an MTBlern wird immer da sein, die meisten werden sich auch nicht durch ein Verbot, oder einen Appell von anderen MTBlern, gewisse Trailabschnitte zu meiden daran hindern lassen zu fahren wie ihnen die Schnauze steht.
Der beste Weg ist also wieder mal ein attraktiver Trail, angelegt, präpariert.
Noch drei andere Dinge. Die vor einiger Zeit erwähnten Schilder bei den Einfahrten zur "Mauer": das sind keine Verbotsschilder der StVO, sondern des (privaten) Grundeigentümers. Anlass für diese Schilder ist wohl die Haftungsfrage. Vielleicht ist wer von der Mauer gefallen und hat sich was getan?
Ich habe heute eine nette Damen vom Landratsamt getroffen, die sich bei mir bedankte, dass ich nicht den "ufernahen Weg" im FFH Gebiet gefahren bin. Ein Verbot gibt es da nicht, nur grüne Schilder mit der Bitte dort nicht mehr zu fahren UND zu gehen.
Sie meinte, leider würden fast alle das ignorieren. Besonders auffällig sind die Schilder auch nicht grad, aber ob das viel ändern würde.
Und zu guter Letzt: Am Hochufer ist ein MTB trail niemals realisierbar. Dort gehen so viele Hunde spazieren, fahren und laufen Kinder herum usw. Man müßte den Trail schon einzäunen um nicht ständig Unfälle zu haben und auch das macht keinen Sinn.