Na klar. Um 10 Uhr warens 20 cm, am nachmittag dann 40cm, es hatte den ganzen tag geschneit. Während Du offenbar mit dem geodreieck vor der webcam gesessen bist, war ich in den briefings am morgen in mittenwald und am abend in reit. wegen einer "gezuckerten" alm wurde da sicher nix abgesagt.
eigentlich wollte ich dazu nix mehr schreiben - habe oben ja schon meinen teil zum thread beigetragen. aber jetzt muss ich doch noch mal...
erstens: bei einem ist die fahrtechnik nicht so toll, bei einem die kondition und bei einigen offenbar die vorbereitung auf äußere umstände. zu den äußeren umständen gehört auch das wetter. für mich ist fehlende fahrtechnik einiger teilnehmer kein problem - die schieben eben. dass einige nur auf sommer eingestellt waren, hat mich deutlich mehr geärgert - denn dadurch ging mit die erste etappe verloren und die halbe zweite auch noch.
zweitens: wie oben geschrieben - die meisten teilnehmer wären gefahren und wären auch in der lage gewesen dazu. leider waren viele auf sommer eingestellt, dass hat dem veranstalter den anlass gegeben das rennen abzusagen. wie oben gesagt - im nachhinein kann ich das verstehen, im ersten ärger wären bei mir diese teilnehmer halt draußen gewesen aus dem rennen...
drittens: die 40cm vom uli beim briefing waren sicher übertrieben (hört sich als viel besser, extremer und abenteuerermäßiger an als 5 bis 10 cm) und bezogen sich vor allem aufs geiseljoch.
schau dir in meinem blog die fotos an, die ich vom panoramabild gemacht habe am morgen vor dem start in reith: die wegspuren sind schon morgens absolut schneefrei - auch das geiseljoch wäre sicher machbar gewesen - vom plumsjoch am ersten tag ganz zu schweigen. denn da lagen erst recht keine 40 cm schnee, sondern zum zeitpunkt des starts maximal 3. zudem war es nass-schnee und die temperaturen nahe am taupunkt - wenn da erst mal 50 biker drüber sind ist die spur eh frei.
viertens: wer behauptet man müsse unbedingt und unter allen umständen mit scheibenbremsen fahren, sollte vielleicht mal weniger in bikemags blättern und mehr schauen was die leute draußen so fahren und früher gefahren sind.
schöne grüße von einem der dabei war und der den spott einiger über "das härteste rennen der alpen" durchaus in teilen nachvollziehen kann...*
* tatsächlich st es ein hartes rennen. es sind nicht die härtesten trails (monte gazza als ausnahme) und die härtesten aufstiege (teilweise eben gnädig auf asphalt) aber als rennen gefahren sind die einzelnen etappen dennoch eine enorme herausforderung und eben nicht vergleichbar mit einem gemütlichen alpencross.