Jeder muss es natürlich selbst wissen

Ach soooo, dieses, von mir scheinheilig angeführte, Argument wird also erst seit 2 Jahren ausgeschlachtet? Ich dachte eigentlich das wird Kindern seit Jahrzehnten von Eltern, Schulen und Kindergärten eingebläut, sich nicht von Fremden ansprechen zu lassen. Hab ich mich wohl geirrt und das Problem ist neu gemacht worden, weil zwischen Wirtschaftskriese und Japan nicht genug los war.

Das hast es einfach drauf, ole:daumen:.

Für mich ist die Dikussion beendet, genug Anstöße um wenigstens noch mal drüber nachzudenken sind gegeben und den Rest muss jeder selbst abwägen.
 
so kann man das thema natürlich auch beenden indem man meint mit der keule einmal auf ein argument einzuhauen reicht, sorry aber das reicht nicht.
macht was ihr wollt scheinheilig ist es allemal
 
scheinheilig kann in Bezug auf dieses Thema gar nichts sein.

@Zaskar
Das ist das was ich meine, sensibilisieren, aber nicht verängstigen.


Das große Problem ist hat. wie bringe ich das meinem Kind bei, ohne ihm gleich ein Schubladendenken aufzudrücken.

Ich habe mich mit 5 Jahren am liebsten bei einem alten Mann rumgedrückt, der eine Karnickel und Taubenzucht hatte.
Von ihm habe ich auch eine Hülle für mein Taschenmesser bekommen.
Er hat mir auch gezeigt wie man z.B. Häute von geschlachteten Karnickeln spannt und behandelt.
Meine Eltern konnten mir so was nicht zeigen, mich hats interessiert, aber heute wahrscheinlich undenkbar, dabei hat der alte Mann keine Hintergedanken gehabt.

Leider geht mit der allgemeinen Entwicklung der Menschheit auch ein großes Stück des normalen sozialen Umgangs untereinander kaputt.
 
Natürlich kann man sein Kind nicht überall beschützen, will ich auch nicht und bin froh nen Wald hinterm Haus haben wo man ihn nicht dauerhaft im Auge haben muss. Aber z.b. Anna können durch den Thread wahrscheinlich mehr völlig fremde Leute identifizieren und ansprechen als meinen Sohn überhaupt aus unserem privaten Umfeld. Ich würde sie zumindest sofort erkennen. Und das würde MIR halt nicht gefallen, nicht so lange es mein Kind nicht selbst entschieden hat. Wenn es das dann irgendwann umbedingt selbst will, muss ich halt damit leben.
 
Hm, ich seh die Gefahr eigentlich eher gering.

Täter suchen sich Opfer, nicht Gegner. Was man hier auf den Bildern sieht, sind aber fitte, sportliche, gut vernetzte Kids mit einem rasanten Hobby (samt ihren muskelbepackten, wachsamen und schlauen Eltern am Auslöser :daumen:) – das ist nun nicht die Kernzielgruppe der Spinner dieser Welt. Die suchen arme, einsame Hascherl und nicht den menschgewordenen Tritt in die Eier :D
 
Hm, ich seh die Gefahr eigentlich eher gering.

Täter suchen sich Opfer, nicht Gegner. Was man hier auf den Bildern sieht, sind aber fitte, sportliche, gut vernetzte Kids mit einem rasanten Hobby (samt ihren muskelbepackten, wachsamen und schlauen Eltern am Auslöser :daumen:) – das ist nun nicht die Kernzielgruppe der Spinner dieser Welt. Die suchen arme, einsame Hascherl und nicht den menschgewordenen Tritt in die Eier :D

und nicht zu vergessen... von Kampfhunden bewacht. :D
 

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Als ich diesen Thread eröffnet habe, dachte ich eigentlich garnicht an die Gefahr, die hier nun hauptsächlich dikutiert wurde - dass die Kinder ins Visier von Verbrechern geraten könnten. Diese theoretische Gefahr ist/war also auch garnicht dass, worüber ich mir Gedanken mache, wenn ich die Bilder hier sehe. Denn diese Gefahr dürfte nach meinem persönlichen Gefühl ungefähr so gering sein, wie vom Blitz getroffen zu werden.

Mir geht es eher um sowas wie ein Selbstbestimmungsrecht der Kinder bezüglich der Veröffentlichung. Was natürlich bis zu einem gewissen Alter schwierig ist.

Und abgesehen von Verbrechern gibt es google und Facebook, die bereits heute technisch in der Lage sind, innerhalb Millisekunden mittels Gesichtserkennung anhand eines einzigen Fotos sämtliche anderen Fotos im Netz, die dieselbe Person abbilden, zu finden. Und diese Entwicklung bleibt nicht stehen. Im Prinzip ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis solche fotobasierten Websuchen auch öffentlich zugänglich werden und/oder Behörden und Dienste diese Technologie nutzen. In 10 Jahren werden Facebook und Google mit dem was sie heute tun, rückblickend als Bollwerke massivsten Datenschutzes gelten können.

Und das sind doch Dinge, die man für sich selbst abwägen kann, aber doch eher schwerlich für jemand anderen. z.B seine Kinder.

....

OK. Jemand hat entschieden, dass das alles ungefährlich ist, oder dass die Vorteile der Veröffentlichung von Fotos aus der eigenen Privatsphäre eventuelle Nachteile überwiegen. Aber ist es deshalb gleich auch ohne Weiteres ok, basierend auf dieser Entscheidung auch ungefragt Fotos von der eigenen Mutter, vom Bruder, der Schwester - gar dem Nachbarn - oder eben seinen eigenen Kindern zu veröffentlichen? Oder wäre es bei Mutter, Schwester und Bruder nicht ok aber bei den Kindern schon? Falls die Einschätzung so wäre, warum dann in Bezug auf die Kinder abweichend zur Einschätzung bei Mutter oder Geschwistern?

Aber wie gesagt: Es geht mir nicht darum, hier jemandem irgendeinen Vorwurf zu machen, sondern nur darum, dazu anzuregen, sich mal Gedanken darüber zu machen. Und das hat ja geklappt. ;) Letztendlich kann, muss und darf es jeder selbst wissen.

Gruß,
Chris
 
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...glaube kaum , dass es einen 10 jährigen stört , wenn er - stolz wie oscar - mitsamt seinem neuen bike abgelichtet wird .... von wegen selbstbestimmungsrecht .... :rolleyes: ..aber diese diskussion wird zu genauso wenig führen wie : helm ,29er , e-bikes ---etc . ...
 
...glaube kaum , dass es einen 10 jährigen stört , wenn er - stolz wie oscar - mitsamt seinem neuen bike abgelichtet wird ....

Natürlich wird es ihn als 10-jährigen nicht stören. Aber vielleicht wenn er mal 27 ist. Das ist ja gerade das schwierige, dass ein Kind - vor allem 5-jährig oder noch jünger - die Entscheidung eigentlich garnicht abwägen kann.

..aber diese diskussion wird zu genauso wenig führen wie : helm ,29er , e-bikes ---etc . ...

Is doch ok. Denn wie gesagt, geht es mir garnicht darum hier irgendjemand von meiner persönlichen Einschätzung der Sache zu überzeugen, sondern nur darum, mal zum drüber nachdenken anzuregen. Und wenn das Ergebnis des Nachdenkens dann ist "Alles Quatsch", was chris5000 da für Bedenken hat, dann ist das auch absolut in Ordnung.
 
Kinder sollten keine Selbst/Mitbestimmungsrecht haben,- sie müssen sich auf ihre Erziehungsberechtigte Personen verlassen können,- mehr nicht. . .
 
Kinder sollten keine Selbst/Mitbestimmungsrecht haben,- sie müssen sich auf ihre Erziehungsberechtigte Personen verlassen können,- mehr nicht. . .

Ist ok. Die Kinder wären ja wie gesagt auch garnicht in der Lage vernünftig abzuwägen. Also liegt die Entscheidung und Abwägung bei den Erziehungsberechtigten:

Kann es für das Kind jetzt oder später in einigen Jahren oder Jahrzehnten nachteilhaft sein, wenn Kinderfotos im Netz veröffentlicht sind?

Kann es für das Kind jetzt oder später in einigen Jahren oder Jahrzehnten vorteilhaft sein, wenn Kinderfotos im Netz veröffentlicht sind?

Sind es eventuelle Vorteile wert, eventuelle Nachteile in Kauf zu nehmen?

Oder ist es für das Kind jetzt und in Jahren oder Jahrzenten völlig egal, ob Kinderfotos im Netz veröffentlicht sind?

Darüber gilt es m.E. Nachzudenken und dann die nach bestem Wissen und Gewissen für das Kind beste Entscheidung zu treffen.
 
Chris.
könntest du die jetzigen kinderfotos die hier gepostet werden,- (sagen wir mal in 5 jahren) exakt diesen kindern wieder zuordnen ? ich glaube kaum...


Chris
deine sorgen sind unberechtigt.
 
Passt zwar nicht 100% hier rein, ist aber auch zum Thema Datenschutz.
Immoment sieht man in den Medien ja viel über Datenschutz im Internet.

Und dann passiert so etwas:

Mein Kumpel sucht auf dem Schrottplatz nach Computerteilen und entdeckt dabei eine funktionsfähige Festplatte. Als er sie zu Hause anschließt befinden sich dort sämtliche Daten des Besitzers:
Adresse, Briefe, Dokumente der Arbeit, Familienbilder, eventl. auch Passwörter.
Er hat sich das natürlich nicht genau angeschaut, aber die Festplatte jemand anders z.B ein potenzieller Einbrecher gefunden hätte?

Und ich glaube die wenigsten löschen die Festplatte vor der Entsorgung des Computers.
 
Vielleicht sollte man sich einfach mal fragen warum man in die USA gar nicht mehr rein kommt ohne die Daten vom RFID-Chip an der Eingangstür abzugeben und sich mal ansehen was da mit den biometrischen Daten vom Gesicht schon zur Verbrechensbekämpfung veranstaltet werden kann.
 
Kann es für das Kind jetzt oder später in einigen Jahren oder Jahrzehnten vorteilhaft sein, wenn Kinderfotos im Netz veröffentlicht sind?
Sind es eventuelle Vorteile wert, eventuelle Nachteile in Kauf zu nehmen?

Wie ich schon gechrieben habe, sehe ich keinerlei Nachteile, wenn das Kind nicht in in irgend einer weise bloßgestellt wird oder irgendwelche Grenzen des normalen Anstandes überschritten werden.

Das Foto meiner Großen auf dem Schneeberg, die ganzen Dirtfotos der kleinen hier, alles Rubrik "So habe ich mal angefangen, das habe ich mal gemacht" - nichts schlimmes, nichts was auf einen Zurückfallen kann oder könnte, es sei denn man gehört später einer Gruppe an die Sport generell verpönt und wird dann dort aus dieser aufgrund der Kinderbilder ausgeschossen, alles konstruiert.

Das geht soweit, dass man nicht die Schulaufführung der Kinder filmen lassen darf um diese Filme dann an die Eltern und nur an diese, weiterzugeben, bzw. zu verkaufen ( Schulprojekt an der Schule meiner Tochter, alles von der Schule organisiert - 200 Kinder, 3 - 4 Elternpaare gegen den Film) - TOLL, was haben wir, ein paar verwackelte Lichtbilder von unserer Fotocam.

Unsere haben jetzt den Innenminister interviewt, mit anschließendem Pressefoto in Gesamtaufnahme - Fotoerlaubnis.
Geht ja noch, aber z.b. bei all den Unternehmungen in der Schule würden die Lehrer bestimmt öfter mal spontan zu Fotoapparat greifen wenn sie nicht wüssten das gleich wieder ein paar Eltern auf der Matte stehen würden und damit nicht einverstanden sind - sowas sind die Folgen und das ist schade, daher find ich es übertrieben.
 
Ist zwar schon etwas älter, aber ich finde, hier wurde eines noch nicht so deutlich:

Es geht doch gar nicht unbedingt darum, die eigenen Kinder vor Fremden zu schützen. Das ist ja auch außerhalb des WWW gar nicht möglich. Jeder Strand, an den man sein Kind mitnimmt, bietet doch deutlich bessere Gelegenheiten für Leute, auf dumme Gedanken zu kommen...
Wenn jemand so krank drauf ist, dass er sich an normalen Kinderfotos aufgeilt...tja, was soll man da noch machen? Solange die Bilder und der Ort, an dem sie gepostet werden, keine Rückschlüsse auf die Identitäten zulassen...

Hier geht es m.E. viel eher um ein Selbstbestimmungsrecht. Warum maßen wir uns an, Fotos von anderen Menschen ohne deren Einverständnis für die ganze Welt sichtbar ins Internet zu setzen, noch dazu i.d.R. nicht widerrufbar? Darum geht es, wenn ich für mich z.B. entscheide, keine Fotos von meinen kleinen Cousinen (8, 13) ins Netz zu stellen, wenn wir mal wieder biken sind.

Edit: Woops, hab deinen Beitrag komplett überlesen, Chris :( Du hast das auf den Punkt gebracht!

Und im Vergleich zu dem, was Bikerdad schreibt, geht es hier ja auch nicht um Schulprojekte, deren Ergebnisse samt Fotos veröffentlicht werden (was den Kindern sicher gefällt, wenn sie ihr Bild in der Zeitung oder online sehen), sondern um uns als Eltern/Geschwister/..., die wir ohne das Wissen unserer Kinder Bilder hochladen, die ja eigentlich nur einen Zweck haben: Leuten, die wir kaum kennen, zu zeigen, was für tolle Kids wir haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einem 27-jährigen peinlich sein kann, hier vor 17 Jahren mit einem Fahrrad beim Ausleben eines Hobbys gezeigt worden zu sein.

Schaut euch doch mal die ganzen "tollen" Videos auf YouToube an. Selber mit dem neuen Handy gedreht, Dank Flatrate-Datentarif sofort ins Netz gestellt. Die ganzen Plattformen, wo man Mitschüler oder Lehrer "dissen" kann und die ausschliesslich dafür gemacht wurden. Die ganzen Twitter, Facebook, Jappi-Datensammelbörsen, wo man unbedingt angemeldet sein muss, um seinen Freunden alles Wichtige mitzuteilen.

Ne vernünftige Erziehung ist meiner Meinung nach wichtiger als ein Mitspracherecht an Fotos, die von den Eltern in Fach-Foren veröffentlicht werden.
 
Eben. Was soll die Diskussion über "Mitspracherecht" von den Knirpsen beim Online-stellen der Bilder, vorallem mit einen geilen Rad...
Fragt doch einer mal seinen Junior/ in: die Antwort brauch ich nicht zu schreiben, die kennt wohl jeder normale Elternteil. Die Knirpse sind stolzer als die Alten und sagen nie "NEIN".
Also liegt die Angelegenheit bei uns und wir machen aus so einem kleinen Thema einen Riesengnatsch.
Wir sollten mehr an uns arbeiten und wieder normal werden...
 
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