@Bremspedal
Ich befasse mich in meinem Beruf mit Unternehmensinsolvenzen.
Und habe hier in der Kommentarsektion ehrlich gesagt schon viel an Gutgläubigkeit gelesen in Bezug auf die "Kurz-Infos" der website oder auch die zitierte "Insolvenzmitteilung".
Der Artikel auf den sich diese Kommentarsektion bezieht rezitiert nur die Oberfläche
was man durch google Suche und der sog. "offiziellen"
Mitteilung des Unternehmens nicht sowieso schon weiß.
Lasst die Finger weg von jeglichen beabsichtigten
Käufen bei fahrrad.de und den ganzen anderen im Firmengebilde der Benko-Gruppe.
Über kurz oder lang ist das wahrscheinlichste Szenario, dass die Geschäftstätigkeit respektive die
Existenz eingestellt wird. Mit geringer Wahrscheinlichkeit werden insolvente Firmen mit allen Geschäftsbeziehungen zu den Endkunden-Käufern weitergeführt.
Auch wenn die Marke "fahrrad.de" in ein paar Monaten von einem Markenkäufer übernommen werden würde, heißt das noch lange nicht, dass die Gewährleistung von vorher gekauften Produkten von Endkunden in so einem völlig individuell verhandelten Abkommen mit übernommen wird.
Das ist ein knallhartes Geschäft und auf der Prioritätenliste wie die Gläubiger bedient werden
sind immer, absolut immer, die Großen oben - vor allem Großinvestoren und Banken.
Macht Euch keine falschen Hoffnungen, dass ein 1000 Euro Laufradsatz
in einem Jahr nach Defekt irgendwie ersetzt werden würde.
Auf die spärlichen Infos der website solltet ihr wirklich keinen Cent geben.
Lasst Euch nicht durch die website, einen Servicemitarbeiter oder auch den Artikel hier suggerieren,
dass man nun weiter und in Zukunft völlig sorglos bei diesem onlineshop einkaufen kann.
Der Servicemitarbeiter im Telefonanruf stellt in seiner Aussage nur etwas dar, was zum Zeitpunkt des Anrufs seine aktuelle eigene Information über die Situation ist, sonst nichts weiter.
Über die Gewährleistung in einem halben oder einem Jahr sagt er nichts, weil er es nicht sagen kann.
Daher - einfach die Finger davon lassen.
).
